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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2019

Das Leben auskosten

Clara und die Granny-Nannys
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Clara Behrens ist Schulsekretärin und würde sich gerne selbstständig machen. Inspiriert durch ihre unternehmungslustige aber mittlerweile gebrechliche Mutter gründet sie die Granny-Nannys – eine Art Oma-Vermittlung ...

Clara Behrens ist Schulsekretärin und würde sich gerne selbstständig machen. Inspiriert durch ihre unternehmungslustige aber mittlerweile gebrechliche Mutter gründet sie die Granny-Nannys – eine Art Oma-Vermittlung auf Zeit. Ihre ersten drei Grannys – die pensionierte Lehrerin Karen, die ängstliche Hausfrau Hanni und Köchin Suse – verschlägt es nach Berlin. Schnell stellt sich heraus, dass nichts so ist, wie erwartet: Suse wird als billige Küchenkraft ausgenutzt, Karen landet in einer stinkreichen aber kaputten Familie und Hanni kämpft mit völlig verzogenen Zwillingsburschen. Gott sei Dank gibt es das wöchentliche Treffen mit den anderen Granny-Nannys, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und bald Freundinnen werden…

Ich habe dieses Buch zufällig auf einem Ramschtisch gefunden und mitgenommen, ein Glücksgriff, ich hätte nicht erwartet, dass es mir so gut gefällt. Auch wenn der Titel vielleicht ein bisschen altbacken klingt. Alle 3 Handlungsstränge der Grannys sind spannend und nicht vorhersehbar. Am wenigsten hat mir Suses Geschichte gefallen – was aber daran liegt, dass ich finde, sie hätte sich gegen ihre „Zweckentfremdung“ wehren müssen. Was sie nicht macht. Davon abgesehen macht es unglaublichen Spaß, gemeinsam mit den drei Damen Berlin zu entdecken und mitzuerleben, wie die Protagonistinnen über sich und ihre Ängste hinauswachen.

Ich vergeben daher mit gutem Gewissen 5 sprudelnde Prosecci!


Veröffentlicht am 06.10.2019

Liebe braucht Vertrauen

Ein Sommergarten in Manhattan
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Band 2 der Manhattan-Reihe: Die schüchterne und burschikose Frankie führt gemeinsam mit ihren zwei besten Freundinnen Paige und Eva eine Event-Agentur in New York und verzaubert mit ihren Blumenkreationen ...

Band 2 der Manhattan-Reihe: Die schüchterne und burschikose Frankie führt gemeinsam mit ihren zwei besten Freundinnen Paige und Eva eine Event-Agentur in New York und verzaubert mit ihren Blumenkreationen jede Veranstaltung. Problematisch sind für Frankie allerdings Hochzeiten – und von denen stehen momentan jede Menge am Programm – denn die junge Frau glaubt aufgrund traumatischer Kindheitserlebnisse nicht mehr an glückliche Beziehungen. Allerdings hat sie sich in den Bruder von Paige verliebt, einen echten Traummann, mit viel Sexappeal und noch mehr Einfühlungsvermögen…

Frankie ist extrem schüchtern und zurückhaltend, umso schöner ist es, mitzuerleben, wie sie mithilfe ihrer Freunde, wieder Vertrauen aufbaut und ihr Leben in den Griff kriegt. Wie immer bei Sarah Morgan sind wunderbare Freunde und viel Humor die Zutaten, die den Zauber der (jeweiligen) Liebesgeschichte ausmachen. Wie immer werden die Motive der Figuren wertfrei aufgearbeitet und verständlich gemacht. Und ebenfalls wie immer gibt es ein wunderbar romantisches Happy End mit einem absolut perfekten Mann. Man bemerkt sie – aber die Perfektion stört nicht, vielleicht weil die Figuren nie eingebildet sind. Daher freut man sich am Ende für Frankie und Matt und würde mit der ganzen Gruppe gerne einmal was trinken gehen. Ich vergebe 5 bunte Blümchen – gerne wieder!

Veröffentlicht am 24.09.2019

Weihnachten in den schottischen Highlands

Die Zeit der Weihnachtsschwestern
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Die Schwestern Hannah, Beth und Posy könnten unterschiedlicher nicht sein und trotz ihres gemeinsamen schweren Schicksals stehen sie sich als Erwachsene nicht mehr nah. Die „Weihnachtsschwestern“ treffen ...

Die Schwestern Hannah, Beth und Posy könnten unterschiedlicher nicht sein und trotz ihres gemeinsamen schweren Schicksals stehen sie sich als Erwachsene nicht mehr nah. Die „Weihnachtsschwestern“ treffen sich eigentlich nur mehr zu Weihnachten. Doch in diesem Jahr wollen alle drei Frauen wieder Weihnachten bei den Adoptiveltern in den schottischen Highlands verbringen. Dabei kommen eine ganze Reihe von alten Problemen und Gefühlen an die Oberfläche – und die Familie einander wieder näher…

Anders als sonst bei Sarah Morgan üblich gibt es hier nicht nur eine Protagonistin, sondern drei. Ungewohnt auch das ernste Grundthema des Buches (Tod der Eltern, Adoption). Die Schwestern sind – jede auf ihre Art – warmherzig und vor allem interessant. Nach und nach kommen problematische Erinnerungen zur Sprache und lösen so manche aktuellen Probleme. Die Autorin führt aber keine Figur vor, sondern versucht, alle Motive verständlich zu machen.

Wie immer bei Sarah Morgan kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Und obwohl die beschriebenen Männer in ihren Büchern ein bisschen zu perfekt sind, verzeiht man das gerne – die Figuren sind trotz ihrer Perfektion insgesamt so sympathisch, dass man sich hin und wieder bei dem Wunsch ertappt, den oder anderen gerne im eigenen Freundeskreis zu haben. Ich habe diesen Roman innerhalb weniger Tage verschlungen, die Vielfalt der angesprochenen Themen ist interessant, da ist sicher für viele Leserinnen was dabei, man will wissen, wie es weitergeht.

Auch der Humor kommt nicht zu kurz – die Tanne heißt Eric, das Huhn Martha und auch in vielen Gesprächen der Schwestern ist eine humorige Note. Der Roman hat mir daher sehr gut gefallen – 5 + schneebedeckte, glitzernde Sterne und eine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Jeder Lebensabschnitt hat seine besonderen Rollen

Auszeit im Café am Rande der Welt
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Nach dem Begräbnis seines Patenonkels gerät John in ein Unwetter und liest nach einer Autopanne ein junges Mädchen mit kaputtem Fahrrad auf. Und mitten im strömenden Regen taucht unvermittelt wieder das ...

Nach dem Begräbnis seines Patenonkels gerät John in ein Unwetter und liest nach einer Autopanne ein junges Mädchen mit kaputtem Fahrrad auf. Und mitten im strömenden Regen taucht unvermittelt wieder das „Cafe der Fragen" mit seinem liebenswerten Personal auf – Thema dieses Mal: Die Angst vor dem Älterwerden.

Ich habe mich schon sehr auf diese Fortsetzung gefreut, da ich mir die ersten Bände sehr gut gefallen haben. Durch einen Zufall habe ich vor einigen Monaten auf einer Veranstaltung ein halbstündiges Live-Interview mit dem Autor gehört und war überrascht und später fasziniert von der unglaublich positiven Ausstrahlung des Autors, er steht hinter seinen Aussagen und wirkt sehr authentisch.

Ich habe dieses Büchlein innerhalb einer kurzen Bahnfahrt gelesen, es liest sich flüssig und schnell. Wie bei den beiden Vorgängern sind die Gedanken und Anregungen einleuchtend und regen zum Nachdenken, Reflektieren und Umdenken an. Ich würde allerdings jedem empfehlen, diese Geschichte in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da die Gedanken aufeinander aufbauend sind. Ich vergebe 5 Sterne und hoffe auf eine weitere Fortsetzung!

Veröffentlicht am 26.08.2019

Ein Buch mit vielen Geheimnissen, im wahrsten Sinne des Wortes – das kreative Feuerwerk geht weiter

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Band 2 der 4-teiligen Spiegelreisenden-Saga: Nach ihren ersten anstrengenden Monaten auf der Arche Pol hat Ophelia sich am Hof zurecht gefunden, Selbstsicherheit aufgebaut und plant nun, ihren Platz in ...

Band 2 der 4-teiligen Spiegelreisenden-Saga: Nach ihren ersten anstrengenden Monaten auf der Arche Pol hat Ophelia sich am Hof zurecht gefunden, Selbstsicherheit aufgebaut und plant nun, ihren Platz in dieser intriganten und gefährlichen Gesellschaft zu finden. Sie wird offiziell als Verlobte Thorns vorgestellt und der undurchschaubare und sprunghafte Familiengeist Faruk befördert sie – zur allgemeinen Überraschung – zu seiner Vize-Erzählerin. Doch damit wächst die Zahl von Orphelias Feinden. Sie erhält Drohbriefe und dann verschwinden plötzlich Personen aus dem Botschaftspalast und Ophelia erhält, den Auftrag sie wiederzufinden. Zu allem Überdruss reist auch noch ihre eigene chaotische Familie zur Hochzeit an und ihr Verlobter zeigt sich im ganzen Durcheinander ebenfalss nicht wirklich kooperativ…. Unterbrochen wird die Handlung immer wieder von rätselhaften Fragmenten, die bis zum Ende unklar bleiben.

Ich versuche, in dieser Rezension so wenig wie möglich auf den Inhalt einzugehen – zum einen, weil man Band 1 gelesen haben muss um diesen Roman zu verstehen. Zum anderen auch deshalb, weil unglaublich viel passiert und ich niemanden spoilern möchte.

Der Reiz dieser Reihe besteht in meinen Augen darin, dass die Geschichte absolut unvorhersehbar ist, man versinkt beim Lesen richtiggehend in dieser wunderbaren, magisch-verrückten Welt. Man fiebert und rätselt mit, man lacht und freut sich mit. Und schon sind über 600 Seiten gelesen.

Fest steht, dass Band 2 (mit einem ebenso schönen und einprägsamen Cover wie Band 1) seinem Vorgänger an Phantasie, Emotionen und Spannung in nichts nachsteht – jetzt heißt es warten auf Band 3. Ich vergebe daher für mein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr 5 glitzernde Sterne!

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