Cover-Bild Lieblingskind
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 15.07.2019
  • ISBN: 9783442205790
C.J. Tudor

Lieblingskind

Thriller
Werner Schmitz (Übersetzer)

Eines Nachts verschwand seine geliebte Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf hat sie gesucht, überall. Alle haben das Schlimmste befürchtet. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte – oder wollte – nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst - mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester ...

Beklemmend, unheimlich und Atem beraubend spannend – der neue Thriller von C.J. Tudor.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2023

Nicht überzeugend

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Joe kehrt in seine Heimatstadt zurück, um eine Anstellung als Lehrer anzutreten. Doch seine Beweggründe sind nicht die Liebe zu seinem Beruf, er möchte endlich Licht hinter das mysteriöse Verschwinden ...

Joe kehrt in seine Heimatstadt zurück, um eine Anstellung als Lehrer anzutreten. Doch seine Beweggründe sind nicht die Liebe zu seinem Beruf, er möchte endlich Licht hinter das mysteriöse Verschwinden seiner kleinen Schwester Annie vor über 25 Jahren bringen. Von seiner Vergangenheit geprägt, ist Joe heute ein gebrochener Mann, der seinen Trost im Alkohol, in Lügen und in Betrügereien sucht. Doch wird er das Verbrechen von damals aufklären können?

Die Geschichte wurde auf mehreren Zeitebenen erzählt, was nach und nach die Puzzleteile zusammensetzte und die Story voran brachte. Mir hat die Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit wirklich gut gefallen.

Joe hat mir unwahrscheinlich gut gefallen. Auch wenn er nicht gerade der perfekte Mensch ist, hat er etwas unfassbar Faszinierendes an sich, sodass ich ihn nur in mein Herz schließen konnte.
Die Nebenfiguren hingegen blieben sehr blass und entzogen sich jeglicher Greifbarkeit. Der Geschichte hätte es auf jeden Fall gut getan, noch ein paar mehr Sympathieträger zu integrieren, um das Umfeld noch authentischer zu gestalten.

Was stark startete und dank des flüssigen und anschaulichen Schreibstils wirklich toll zu lesen war, ließ jedoch ab der Hälfte ein wenig an Spannung fehlen bzw. konnte es nicht ganz meine Erwartungen treffen. Ich mochte die Bedrohung, die auf jeder Seite spürbar war, jedoch entwickelte sich die Geschichte irgendwie ein wenig seltsam. Die Rückblicke zu Annie wurden immer seltsamer anstatt spannender. Ich kann nicht in die Psyche eines Kindes sehen, aber für mich war es teils zu abgespaced und artifiziell und verlor dadurch die Glaubwürdigkeit.

Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Alles erschien mir zu verstrickt, zu zufällig, zu gewollt. Ich hatte auf eine logische und nachvollziehbare Auflösung gehofft, aber wurde leider nicht abgeholt.

Insgesamt hat es mir wirklich Spaß gemacht, in die Geschichte einzutauchen, aber das ist jeden Fall ein schwächeres Buch von Tudor, obwohl die Grundidee wie immer super gewesen ist.

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Der äußere Schein trügt...leider wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft

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Inhalt/Klappentext:

Eines Nachts verschwand seine geliebte Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf hat sie gesucht, überall. Alle haben das Schlimmste befürchtet. Und dann, wie durch ein Wunder, ...

Inhalt/Klappentext:

Eines Nachts verschwand seine geliebte Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf hat sie gesucht, überall. Alle haben das Schlimmste befürchtet. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte - oder wollte - nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst - mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester.

Mein Fazit:

Am besten fange ich bei dieser Rezension einmal beim Cover und dem Klappentext an. Das ganze Aussehen des Covers und der Klappentext versprach meiner Meinung nach ein wirklich spannender und auch gruseliger Thriller. Ein kleines Mädchen das verschwindet und kurze Zeit später total verändert wieder auftaucht. Wer denkt da nicht an eine Art Besessenheit oder irgendwelche Geister. Leider entpuppte sich die Handlung in eine andere Richtung die mich zudem etwas enttäuscht zurückgelassen hat.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass man der Handlung sehr gut folgen kann. Auch konnte sie mich oft richtig an die Story fesseln. Jedoch wartete ich ständig bis das Spannungslevel weiter steigt. Die erhoffte Gruselstimmung blieb leider aus und die Handlung veränderte sich in eine ganz andere Richtung als erwartet.

In den Protagonisten Joe konnte ich mich auch nur zum Teil hineinversetzen. Die Story war bis zum Ende hin recht interessant, aber die Auflösung lies mich mehr als verwirrt zurück. Alle offenen Fragen die ich hatte, wurden nicht wirklich beantwortet. Ständig wartete ich noch auf eine überraschende Wendung.

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch und die Handlung wirklich nicht schlecht. Jedoch fehlte mir durchwegs das gewisse Etwas. Ich hoffte auf die große Auflösung und einen richtig großen Knall am Ende des Buches. Dies blieb leider aus. Teilweise ich konnte ich manches nicht nachvollziehen. Bei dieser Geschichte wäre auf jeden Fall noch viel mehr Potenzial und Luft nach oben da gewesen. Schade. Daher vergebe ich schweren Herzens "nur" 3 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 22.09.2019

Ein Mystery Thriller, der mich bis auf ein paar Schwachstellen, enorm fasziniert und begeistert hat

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“Lieblingskind” hatte mich schon in der Vorschau sehr angesprochen, so daß ich es unbedingt lesen musste.
Von der Autorin kannte ich bisher noch gar nichts, bin aber wirklich sehr angetan davon, wie toll ...

“Lieblingskind” hatte mich schon in der Vorschau sehr angesprochen, so daß ich es unbedingt lesen musste.
Von der Autorin kannte ich bisher noch gar nichts, bin aber wirklich sehr angetan davon, wie toll sich dieses Buch lesen ließ.

Zum Inhalt möchte ich hier gar nichts weiter sagen.
Joe bildet hier das Zentrum, weshalb man auch alles aus seiner Perspektive erfährt.
Joe ist Lehrer, still und sichtlich zerrüttet.
Doch Joe ist auch ein Kind, das niemals mit dem Erlebten vor 25 Jahren abschließen konnte.
Joe hat seine Schwester, seine Träume und sein Selbst verloren und nun muss Joe aufräumen.
Ob er will oder nicht und das, bevor die Schatten sich verdichten und ihn zuerst erwischen.
Doch bevor es soweit ist, holt ihn nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart ein.

Ganz ehrlich, ich bin total begeistert.
Die gruselige und unheimliche Atmosphäre die sich hier bildet , hat mich komplett in den Bann gezogen.
Obwohl die Handlung wirklich eher atmosphärisch, als rasant war, konnte ich es nicht zur Seite legen.
Ich musste unbedingt wissen, was es mit Annies Verwandlung auf sich hatte und warum dieser Ort kalt und düster wirkte.
Die Autorin hat mich mit ihrem leichten, aber dennoch sehr einnehmenden Schreibstil absolut begeistert.
Dabei legt sie immer wieder gekonnt sehr bildhafte Umschreibungen von Charakteren, als auch Umgebungen ins Geschehen, das es mich komplett mitgerissen hat.
Besonders Joe war für mich sehr gut greifbar, aber auch die anderen Charaktere sind wirklich gut spürbar. Man kann sich leicht in sie hineinversetzen und wirklich gut nachvollziehen, was in Ihnen vorging.
Aber Joe machte wirklich auf mich den meisten Eindruck. Vielleicht weil er so gebrochen und erschöpft war. Vielleicht weil sein Leben nicht mehr in seine Form zurückfand.
Er war für mich einfach der perfekte Fokus bei allem.

Wie soll man dieses Buch erklären?
Kann man nicht. Es ist ein Gefühl,ein Verstehen, eine Ohnmacht.
Die Handlung ist unheimlich düster und immer wieder schaut man sich selbst um, ob dort auch nichts ist.
Die Spannung ist eher unterschwellig spürbar, was hier aber sehr gut passt.
Mythen, Geheimnisse und gespenstische Stille.
Ein Flüstern, ein Rascheln und der Magen zieht sich vor Furcht zusammen.
Ich denke, das trifft es ganz gut.
Für mich war es unglaublich spannend, aber auch sehr nervenzehrend. Dabei werden wir von Gegenwart zur Vergangenheit geleitet und es kristallisiert sich unvorstellbares heraus.
Ich war vor allem neugierig, was hier wohl die Auflösung ist und hatte schon einen kleinen Verdacht. War aber gespannt darauf, ob sich dies bewahrheiten würde.
Doch nicht nur Joes Geschichte bestimmt die Handlung. Das ganze ist viel größer und komplexer , als man sich überhaupt vorstellen kann.
Vielleicht zu gefährlich, vielleicht zu geheimnisvoll. Aber mich hat es definitiv komplett fasziniert und nicht mehr losgelassen.
Dabei wird auch in die Tiefe gegangen und man erhält Einblicke in die Hintergründe, was mir enorm gut gefallen hat.
Dadurch versteht man auch einiges besser und die Personen sind nicht mehr ganz so perfekt.
Furcht, Angst und Verzweiflung.
Mobbing, Manipulationen und Rivalitäten.
Nichts ist wie es scheint. Die Wirklichkeit ist noch um einiges schlimmer.
Davon lebt dieses Buch und nährt sich praktisch davon.
Das es keine allzu großen Überraschungen gab, war nicht schlimm.
Bis der Umbruch kam und alles dem Erdboden gleichgemacht wurde. Ein letztes Drittel das nicht nur ordentliche Wendungen raus haut, das man völlig ungläubig drein blickt. Aber damit kann ich leben. Viel schwerer wog für mich, daß dieses Buch für mich keinen befriedigenden Abschluss fand. Mir schwirrt noch zuviel im Kopf herum, als das ich zufrieden sein könnte. Das letzte Drittel war sehr verworren und chaotisch.
Tatsächlich ist dies eine Geschichte, in der man als Leser mit einbezogen und herausgefordert wird. Die eigene Fantasie ist gefragt.
Eigentlich nicht schlecht. Aber mich persönlich konnte es damit nicht völlig überzeugen. Es blieb für mich dabei zu viel offen und ungesagt. Joe macht eine Entwicklung durch, die ich mit dem Joe davor,nicht recht in Einklang bringen konnte.
Ein weiterer Teil ist der Titel und Klappentext des Buches. Denn das trifft es nicht ganz. Sicher nimmt Annie einen Teil der Handlung ein, aber sie ist nicht der eigentliche Hauptbestandteil. Viel mehr geht es um Vergangenheitsbewältigung und Akzeptanz von etwas, das nicht erklärbar ist.
Bei Annie wurde mir leider zu wenig detailliert vorgegangen. Gerade die Veränderung ihrer Person hätte hier deutlich mehr zum Vorschein kommen können. So war sie für mich leider nicht intensiv und tiefgründig genug. Und so sehr mich dieses Buch vorher auch begeistert hat,so kann ich diese Schwächen nicht einfach wegwischen.

Eigentlich ein großartiges Buch, das mich wirklich begeistert und fasziniert hat. Mit dem Ende bin ich jedoch gar nicht zufrieden. Da hätte man so viel mehr herausholen können.

Fazit:
Wer es liebt, sich zu gruseln, ist bei “Lieblingskind” von C.J. Tudor an der richtigen Adresse..
Ein Mystery Thriller, der mich bis auf ein paar Schwachstellen, enorm fasziniert und begeistert hat.
Atmosphärisch, geheimnisvoll und sehr düster.
Obwohl ich mit dem Ende nicht wirklich zufrieden bin, empfehle ich es bedingt weiter.
Weil es einfach sehr genial und cool ist. Von der Atmosphäre her und weil es auch sehr viel über Verwundbarkeit preisgibt.

… und manchmal lässt sich einmal verlorenes nicht wiederfinden.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Traumhaftes Cover - unbefriedigende Story

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Spoilergefahr!

Viele Jahre nachdem seine Mutter verstorben ist und sein Vater und seine Schwester bei einem Autounfall ums Leben kamen, kehrt Joe Thornton in sein Heimatdorf Arnhill zurück. Eigentlich ...

Spoilergefahr!

Viele Jahre nachdem seine Mutter verstorben ist und sein Vater und seine Schwester bei einem Autounfall ums Leben kamen, kehrt Joe Thornton in sein Heimatdorf Arnhill zurück. Eigentlich wollte er nicht zurückkommen, denn die Erinnerungen an frühere Zeiten belasten Joe schwer. Vor einigen Jahren verschwand seine Schwester Annie und kehrte erst nach einiger Zeit zurück. Niemand möchte an die alten Zeiten erinnert werden und daher wird er nicht gerade mit offenen Armen im Dorf empfangen. Doch Joe hat hohe Spielschulden und muss eine Zeitlang untertauchen. Als Lehrer bekommt er die Möglichkeit, an der Arnhill Academy zu arbeiten. Doch die Spielschulden sind nicht der einzige Grund, weshalb er zurückkehrt. Zwei Monate zuvor bekam hat er eine E-Mail mit einer geheimnisvollen Nachricht zugeschickt.
.
Zitat: Ich weiß, was mit Ihrer Schwester geschehen ist. Es geschieht wieder.

Grund genug heimzukehren. Denn nachdem seine Schwester damals wieder zu Hause auftauchte, war sie nicht mehr wie früher. Joe fühlt sich für ihr Verschwinden verantwortlich und will herausfinden, was es mit der mysteriösen Nachricht auf sich hat. Wer ist der Absender? Etwa ein alter Freund, mit dem er noch eine Rechnung zu begleichen hat?

C. J. Tudor nimmt uns in diesem Thriller mit in ein kleines Dorf in England. Seitdem 1949 bei einem Zecheneinsturz Bergarbeiter ums Leben kamen, erzählt man sich in Arnhill viele Geistergeschichten. Grund genug, die Zeche 1988 für immer zu schließen. Väter wollten ihre Söhne nicht mehr in die Zeche zur Arbeit schicken und den Kindern des Dorfes verbot man dort zu spielen.
Die Protagonisten Joe Thornton, Stephen Hurst, Chris Manning, Nick Fletcher und Marie Gibson allerdings hatten ihren eigenen Plan.
Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen, die mit der Zeit miteinander verschmelzen. Zum einen geht es um die Spielschulden Joe Thorntons und seine Flucht vor den Gläubigern und zum anderen, um das damalige Verschwinden seiner Schwester und der mysteriösen Email die er erhalten hat. Was zunächst interessant erscheint wird im Laufe der Geschichte immer konfuser. Zum Ende wirkt die Story verworren und unglaubwürdig. Leider wird nur wenig darüber mitgeteilt, was tatsächlich in der Zeche mit Annie passiert ist und die Verwandlung ihre Charakters bewirkt hat.

Mein persönliches Fazit:
Für mich eines der schönsten Cover in diesem Jahr! Obwohl ich doch so ein „kommt-mir-so-bekannt-vor“ Gefühl beim Lesen des Klappentextes hatte, war ich unglaublich auf das Buch gespannt. Bis Mitte des Buches war es dann auch die Geschichte der Autorin C. J. Tudor. Noch ein wenig weg vom Klappentext, aber gut geschrieben. Leider lief die Story dann genau in die Richtung die ich vermutet hatte. Das Stephen King dieses Buch empfiehlt kann ich kaum glauben. Für mich persönlich ein unnötiger Abklatsch seines Thrillers „Friedhof der Kuscheltiere“. Ich war sehr enttäuscht von diesem Buch!

Veröffentlicht am 05.08.2019

Etwas anderes Erwartet

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Meinung

Hier war ich total auf die Story gespannt da der Klappentext mich sofort angesprochen hatte.

Leider konnte die Geschichte dann doch nicht überzeugen , da es eher um den in der Zwischenzeit Erwachsenen ...

Meinung

Hier war ich total auf die Story gespannt da der Klappentext mich sofort angesprochen hatte.

Leider konnte die Geschichte dann doch nicht überzeugen , da es eher um den in der Zwischenzeit Erwachsenen Bruder von Anni ging als um die verschwundenen Kinder.

Das Mysterium um die Kinder wurde erst gegen ende angesprochen und dann auch nur kurz , hier hätte ich mir mehr was wieso, warum gewünscht.

Es fehlte auch die richtige Spannung im Buch.

Viele Fragen bleiben offen und einiges war für mich unlogisch als Leser nicht nachvollziehbar.

Der Schreibstil war flüssig angenehm zu lesen und die Charaktere und Schauplätze waren toll beschrieben .,