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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2019

Chance für die Liebe

Zimtschneckenjahre
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Lea zieht mir ihrem Sohn Jan zurück nach Wien. Vor sieben Jahre hat sie ihre Heimat überstürzt verlassen, weil ihr damaliger Freund Ben Lea betrogen hat. Als Au-Pair bei einer Familie in Stockholm hat ...

Lea zieht mir ihrem Sohn Jan zurück nach Wien. Vor sieben Jahre hat sie ihre Heimat überstürzt verlassen, weil ihr damaliger Freund Ben Lea betrogen hat. Als Au-Pair bei einer Familie in Stockholm hat sie von ihrer Schwangerschaft erfahren und ihren Sohn in seinen ersten Jahren in der Geborgenheit der schwedischen Familie aufgezogen. Doch die Schule soll Jan in Wien besuchen, daher zieht Lea zurück, doch schon nach wenigen Wochen trifft sie Ben wieder. Der Musiker sieht allerdings ganz anders aus, als seine Exfreundin ihn in Erinnerung hat, abgemagert und ungepflegt, so möchte sie Jan nicht mit seinem Vater bekannt machen. Doch eines Tages erzählt ihr Sohn Lea von dem tollen neuen Klavierlehrer an seiner Schule und sie erfährt, dass es Ben ist. Für Jan knüpft Lea wieder vorsichtig Kontakt zu Ben, obwohl sie in der Zwischenzeit eine Beziehung mit ihrem Kollegen Michael begonnen hat, von dem ihr Sohn wenig begeistert ist. Doch können Lea und Ben wieder da anknüpfen, wo sie sieben Jahre zuvor gescheitert sind?
Mit "Zimtschneckenjahre" hat Pia Christina Brenner einen wunderbaren Roman geschaffen, der sich schnell und flüssig lesen lässt. Die Protagonistin Lea ist eine sympathische Figur in die ich mich gut hinein versetzen konnte und mit der ich während des ganzen Buches mitgefühlt habe, auch die anderen Figuren sind keine strahlenden Helden sondern Menschen mit mehr oder weniger alltäglichen Problemen. Die Geschichte zeigt, dass nicht alles im Leben immer glatt verläuft und dass die Liebe etwas ist, für das man kämpfen sollte, auch wenn sich der Weg dahin als steinig erweist. Diesen Roman habe ich mit Freude gelesen und jede Zeile davon genossen.
Fazit: Für mich ist "Zimtschneckenjahre" eine Geschichte aus dem Leben gegriffen, die mich überzeugt hat und die ich daher gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Herrlich amüsante Kurzkrimis

Echt dumm gelaufen
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Alle Kurzgeschichten in diesem Buch spielen im wilden Osten und sind jeweils mit Ort und Zeit des Geschehens überschrieben. Ob ein Züchter, der seinen preisgekrönten Hahn beinahe mehr liebt, als seine ...

Alle Kurzgeschichten in diesem Buch spielen im wilden Osten und sind jeweils mit Ort und Zeit des Geschehens überschrieben. Ob ein Züchter, der seinen preisgekrönten Hahn beinahe mehr liebt, als seine Ehefrau oder Ganoven, die einen sagenumwobenen Schatz heben wollen oder ein Erpresser, der sich die Reize seiner Frau zunutze machen will, sie alle bekommen am Ende einen gewaltigen Dämpfer und müssen feststellen, dass es für sie echt dumm gelaufen ist. Auch in der Titelgeschichte, die in dem witzigen Bild auf dem Cover dargestellt ist, haben die Ganoven das Nachsehen.

In 30 heiteren Kurzgeschichten hat Alex Herr auf unvergleichliche Weise menschliche Schwächen und unvorhergesehene Wendungen dargestellt, die mich beim Lesen ungemein amüsiert haben. Kurz und knackig geschrieben eignen sich die Geschichten für ein kurzes Lesevergnügen in kleinen Pausen vom Alltag, allerdings konnte ich mich selten nach nur einer Geschichte von dem Büchlein trennen und habe es an wenigen Abenden durchgelesen. Mich haben die Geschichten sehr gut unterhalten und genau das geboten, was ich von einer Kurzgeschichtensammlung erwarte.

Fazit: Die Kurzkrimis sind herrlich amüsant und unterhaltsam, allerdings bleibt es selten bei nur einer Geschichte, wenn man das Buch erst mal zur Hand genommen hat und daher gebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Regionalkrimi mit herrlich originellen Figuren

Dumm gelaufen, Martha
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Der ehemalige Polizist Lukas Born schlägt sich als Privatdetektiv durch und fristet seinen Alltag mit der Suche nach entlaufenen Katzen und ähnlich langweiligen Aufträgen. Bis ihn eine gutaussehende Notarsgattin ...

Der ehemalige Polizist Lukas Born schlägt sich als Privatdetektiv durch und fristet seinen Alltag mit der Suche nach entlaufenen Katzen und ähnlich langweiligen Aufträgen. Bis ihn eine gutaussehende Notarsgattin beauftragt, ihren seit sechs Wochen verschwundenen Ehemann zu finden, da die Polizei bisher keine Spur des Notars ausfindig machen konnte. Lukas Born trifft sich mit einer Zeugin, die seine ehemaligen Kollegen bei ihren Ermittlungen nicht ernst genommen hatten und findet noch am selben Tag die Leiche des Notars. Von da an dauert es nicht lange, bis auch der erste Verdächtige gefunden ist: Jan Oblak, selbst Polizist und Spezialist für Verhöre war der Letztemoit dem sich der Notar laut Terminkalender getroffen hatte und alle Beweise deuten auf ihn hin. Doch ist es wirklich so einfach? Lukas Borns Bauchgefühl lässt ihn am Tatverlauf zweifeln.....

Mit "Dumm gelaufen, Martha" hat Erwin Kohl einen Regionalkrimi geschrieben, der nicht nur mit der spannenden Handlung sondern auch mit jeder Menge sympathischer Figuren überzeugt. Der Niederrhein und der Menschenschlag, der dort lebt, war mir bisher wenig bekannt, dennoch hat mich die Geschichte beim Lesen schnell in die Region entführt. Lukas Born ist ein Ermittler, der mir bald ans Herz gewachsen ist, dieses Buch ist sein dritter Fall und ich werde mit Sicherheit demnächst auch die Vorgängerbände lesen. Zum Verständnis des Romans muss man diese aber nicht kennen, die Handlung ist in sich abgeschlossen und auch als Neuleser findet man sich gut in das Buch hinein.

Fazit: Für diesen Regionalkrimi spreche ich eine deutliche Leseempfehlung aus, die Mischung aus Krimihandlung und originellen Figuren haben mich sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Wunderbar magische Fantasygeschichte

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lazlo Strange ist ein verträumter Junge, der als Waisenkind von Mönchen aufgezogen wird. Geschichten, die die Fantasie anregen sind im Kloster verpönt, nur ein alter seniler Klosterbruder erzählt Lazlo ...

Lazlo Strange ist ein verträumter Junge, der als Waisenkind von Mönchen aufgezogen wird. Geschichten, die die Fantasie anregen sind im Kloster verpönt, nur ein alter seniler Klosterbruder erzählt Lazlo von der verborgenen Stadt, von der seit 200 Jahren keine Karawanen mehr gekommen sind. Eines Tages als der Junge gedankenverloren spielt, bemerkt er, dass der Name der geheimnisvollen Stadt aus seinem Gedächtnis gestohlen worden ist. Jahre später, als Lazlo bereits als Lehrling in der Bibliothek aufgenommen wurde, erfährt er, dass niemand mehr den richtigen Namen von seinem Traumreich kennt, selbst in Büchern ist die ursprüngliche Bezeichnung durch das Wort Weep ersetzt worden. Über Jahre hinweg sammelt Lazlo alle Informationen über Weep, die er in der weitläufigen Bücherei finden kann, die fantastische Welt in seinem Kopf scheint ihm oft realer als seine tatsächliche Wirklichkeit. Als plötzlich eine Delegation aus Weep auftaucht, ergreift Lazlo die Chance mit den geheimnisvollen Fremden in die Stadt seiner Träume zu reisen......
Mit "Strange the Dreamer-Der Junge der träumte" hat Laini Taylor eine wunderbare magische Welt erschaffen, die mich beim Lesen bald in ihren Bann gezogen hat. Gemeinsam mit Lazlo habe ich von der verborgenen Stadt Weep und all ihren Herrlichkeiten geträumt. Die Geschichte hat mich sehr gefesselt, allerdings muss ich hier erwähnen, dass das Buch der erste von zwei Teilen ist. Am Ende war ich recht überrascht, als der Handlungsfaden urplötzlich abgeschnitten war und der Roman recht abrupt aufhörte. Nun erwarte ich mit großer Spannung die Fortsetzung.
Fazit: Der Roman ist wunderbar und magisch geschrieben, ich fand die Geschichte sehr spannend. Noch besser ist es aber, zu warten bis der zweite Band erscheint und dann beide Bücher in einem Rutsch zu lesen.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Einmal "Nichts" verschenken

Nichts
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Nichts" hört man oft als Antwort, wenn man einen lieben Menschen fragt, was er sich wünscht. Dieses Büchlein ist die clevere Geschenkidee für genau diese Situationen. Mit den Worten "Nichts....Das Geschenk ...

Nichts" hört man oft als Antwort, wenn man einen lieben Menschen fragt, was er sich wünscht. Dieses Büchlein ist die clevere Geschenkidee für genau diese Situationen. Mit den Worten "Nichts....Das Geschenk das du dir gewünscht hast" auf dem Titel und 60 leeren Seiten, die der Beschenkte mit eigenen Notizen füllen kann, ist das Buch ein witziges Geschenk, mit dem der Schenker den Lacherfolg auf seiner Seite haben wird. Im Format (ca. A6) ist es praktisch klein gehalten, es passt in jede Handtasche. Sicher werde ich in den nächsten Monaten einige Male "Nichts" verschenken, schon um zu sehen, wie sich Andere über "Nichts" freuen.