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Veröffentlicht am 15.10.2019

Sehr schöner Abschluss der Reihe

Zeitenzauber - Das verborgene Tor
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Anna und Sebastiano haben wieder eine geheime Mission zu erfüllen. Dieses Mal scheint jedoch alles anders, es geht nach London, obwohl ihr Zuständigkeitsbereich Venedig ist. Auch José verhält sich seltsam, ...

Anna und Sebastiano haben wieder eine geheime Mission zu erfüllen. Dieses Mal scheint jedoch alles anders, es geht nach London, obwohl ihr Zuständigkeitsbereich Venedig ist. Auch José verhält sich seltsam, aber wie es nun einmal so ist, kann er den beiden nichts genaues sagen, außer, dass es sehr wichtig ist, dass die Mission gelingt.
Sie waren ein paar Tage zuvor bereits in London im Jahre 1813 und ahnten nicht, dass sie nochmals dorthin reisen müssten. Sie dachten die Aufgabe bestand darin den bekannten Künstler William Turner zu retten und das haben sie auch erfolgreich getan, aber nun scheint es um etwas anderes zu gehen. José hinterlässt ihnen nur eine Nachricht, dass sie Mr Turner im Auge behalten sollen, ebenso wie Mr Stephenson, der mit ihnen gemeinsam in die Vergangenheit reist.
Auch ihr Aufenthalt ist dieses Mal total anders. Sie sind in dieser Zeit reich, was so gut wie nie vorkommt, meist sind sie arm und haben nur das nötigste. Nun jedoch, haben sie eine Villa, Bedienstete und mehr Geld als sie je ausgeben könnten. Der einzige Haken an der Sache, in der Geschichte und für alle Menschen um sie herum, sind sie Geschwister, was die Sache für die beiden nicht gerade einfach macht. Sie versuchen jedoch sich nichts anmerken zu lassen, was sich als ziemlich schwierig erweist, da sie jeweils verkuppelt werden sollen.
Ihre Aufgabe ist nervenaufreibend, da die Hinweise sehr dürftig sind und es keinerlei Anhaltspunkt gibt, worauf sie sich konzentrieren können. Anna und Sebastiano kämpfen sich also durch und nutzen alle Kontakte um dem Ereignis, das sie verhindern sollen, auf die Schliche zu kommen. Noch dazu können sie nicht mehr auf José zählen, da etwas mit den Portalen nicht stimmt. Ob das mit dem schlimmen Ereignis zusammenhängt? Wird wieder ein Ball stattfinden auf dem jenes Ereignis verhindert werden soll? Wem soll Schaden zugefügt werden?
Fragen über Fragen, aber Anna und Sebastiano wären nicht Anna und Sebastiano, wenn sie nicht eins und eins zusammen zählen würden und das Geheimnis lüften könnten, jedoch nimmt dieser Auftrag ein sehr unerwartetes Ende für alle Beteiligten....

Der Schreibstil war wieder einmal super. Trotz dem Schauplatz der Vergangenheit und der vielen Unbekannten Begrifflichkeiten, ist man sofort mittendrin und wiedereinmal konnte man sich vorstellen im London 1813 live mit dabei zu sein. Dies gelang der Autorin nun in allen drei Teilen und das hat mich schwer beeindruckt. Auch in diesem letzten Teil sind die Charaktere wieder perfekt passend ausgewählt und es gibt natürlich wieder einmal welche, die einem sehr ans Herz wachsen, einige, die man nicht mag und wieder andere, von denen man total überrascht wird.

Schade, dass es der letzte Teil war, ich hatte mit diesen 3 Büchern total viel Spaß und eine schöne Zeit beim Lesen.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Ein weiterer gelungener Psychothriller der Autorin

Mein Herz so schwarz
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Als die junge, hübsche Evie an ihrem Hochzeitstag in ihrem Brautkleid während der Feier sich von einer Brücke stürzt, bricht das Leben ihres Mannes Richard und auch das Leben ihrer besten Freundin Rebecca ...

Als die junge, hübsche Evie an ihrem Hochzeitstag in ihrem Brautkleid während der Feier sich von einer Brücke stürzt, bricht das Leben ihres Mannes Richard und auch das Leben ihrer besten Freundin Rebecca zusammen. Warum hat sie das getan? Warum so kurz nach der Hochzeit, wo das doch der schönste Tag im Leben sein sollte? Fragen über Fragen tun sich auf, doch niemand hat eine Antwort, außer Rebecca. Sie weiß, wieso es dazu kam, sie war in Evies Plan eingeweiht und versprach ihr, ihr zu helfen. Doch sie kann Richard nicht sagen was sie weiß, sie kann es niemandem sagen.

Richard gibt nicht auf, er möchte herausfinden, was genau passiert ist und er lässt nicht locker. Gemeinsam mit Rebecca versucht er mehr über seine Frau zu erfahren, über die er anscheinend überhaupt nichts weiß. Rebecca kann ihm leider nur bedingt helfen, da sie ja das Geheimnis von Evie wahren muss. Die Spuren liegen tief in Evies Vergangenheit und langsam bröckelt das Konstrukt um Rebecca herum, was sie jedoch zu verhindern versucht.

Der Schreibstil von Jenny Blackhurst ist, wie in bisher jedem Buch, das ich von ihr las, sehr einfach und flüssig. Man verschlingt geradezu die Seiten ohne irgendwo zu stocken. Auch die Charaktere waren wieder sehr gut ausgewählt. Ob man diese nun mag oder nicht, sie sind immer sehr detailliert beschrieben und man hat sofort ein Bild im Kopf, was mir persönlich immer sehr wichtig ist. Auch, dass die Autorin immer aus anderen Sichtweisen schreibt bzw. die Vergangenheit in die Geschichte mit hineinschiebt, macht es umso spannender, denn man möchte einfach nur weiterlesen um zu erfahren, wie es in den jeweiligen Kapiteln weitergeht und gleichzeitig erfährt man jedoch wieder viel Neues.
Auch mag ich es, dass man bei Jenny Blackhurst nie weiß oder auch nur ansatzweise erahnen kann, wie die Geschichte ausgeht. So oft war ich mir sicher zu wissen, wie es endet und ich lag jedes Mal falsch. Daher machen mir ihre Bücher unglaublich viel Spaß. Es gibt für mich nichts schlimmeres, als einen Thriller, bei dem ich schon von Anfang an erahnen kann, wie er ausgeht.

Beim Ausgang dieses Buches war ich zwar nicht ganz so begeistert, wie ich es bei ihren anderen Büchern war, aber das ist Geschmackssache. Ein paar kleine Details an der Geschichte fand ich nicht so gut, aber trotzdem hat mir das Buch sehr gefallen und ich würde es aufgrund des Spannungsbogens und dem restlichen Teil der Geschichte, der mir sehr gefallen hat, jedem weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstl
  • Figuren
Veröffentlicht am 21.06.2019

Gelungener Abschluss der Trilogie

Dem Ozean so nah
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Als Danny Christina kennenlernt empfindet er sein Leben plötzlich nicht mehr als so sinnlos wie vorher und erkennt, dass er doch noch eine Aufgabe in seinem Leben hat, nämlich die, auf Christina aufzupassen ...

Als Danny Christina kennenlernt empfindet er sein Leben plötzlich nicht mehr als so sinnlos wie vorher und erkennt, dass er doch noch eine Aufgabe in seinem Leben hat, nämlich die, auf Christina aufzupassen und ihr das Leben zu retten. Christina erlitt in ihrer Kindheit ein ähnliches Schicksal wie Danny und genau diese Tatsache schweißt sie so eng zusammen, dass sie ohne einander nicht mehr Leben wollen und können.

Danny ist trotz der schlimmen Vergangenheit sehr gefestigt und trotz der Zerstörung, die sein Vater in seinem Inneren verursacht hat, gelingt es Danny ein nach außen hin normales Leben zu führen. Christina hingegen schafft dies nicht, sie rutscht immer wieder in den gleichen Sumpf aus Heroin, aber Danny´s Aufgabe ist es, sie jedes einzelne Mal dort wieder herauszuholen.

Christina weiß, dass sie Danny zuliebe aufhören muss, sie ist es ihm schuldig, zumal es ihr eigentlich so viel besser geht als Danny, denn sie hat ihr ganzes Leben noch vor sich, also kämpft sie mit ihren inneren Dämonen für Danny, denn diese Freundschaft soll bis zum Tod halten.

Meine Meinung:
Es war schön zum Abschluss auch noch die ganze Geschichte über Danny und Christina zu erfahren auch wenn man schon einiges aus dem ersten Band weiß. Mich hat das Buch sehr berührt, da ich weiß, dass es Danny und Christina beide nicht bis heute geschafft haben und diese Realität macht einen sehr traurig. Trotzdem gibt es einem auch Mut, wenn man sieht, dass es Menschen gibt, die emotional gebrochen sind und so viel Leid erfahren haben und trotzdem kämpfen und trotz vieler Rückfälle versuchen ihr Leben in den Griff zu bekommen. Da merkt man erst wie banal die eigenen kleinen Problemchen sind, die man selbst hat und fängt an nachzudenken und sich zu freuen über alles was man in der Vergangenheit hatte und was einen in Zukunft noch erwartet.

Fazit:
Auch dieses Buch war sehr gut. Ich muss gestehen, die anderen beiden gefielen mir besser, aber das liegt wohl daran, dass ich ja schon wusste, wie es ausgeht. Vielleicht hätte ich auch diesen Teil vorziehen sollen, also erst die Kindheit, dann die Freundschaft mit Christina und dann das Leben mit Jessica. Aus diesem Blickwinkel wäre das Buch vielleicht noch besser gewesen, als es ohnehin schon ist. Ich kann es jedoch trotzdem weiterempfehlen und wenn man die anderen Teile sowieso schon gelesen hat, ist dieser letzte Teil ein muss.

Vielen Dank für diese tolle Trilogie!

Veröffentlicht am 12.06.2018

Freundschaft ist nicht immer gleich Freundschaft

Truly Madly Guilty
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Erika und Clementine sind seit der Schulzeit Freundinnen. Clementine hat alles was sich Erika im Moment wünscht... Kinder. Hiervon weiß Clementine allerdings nichts, da sie immer davon ausging, dass Clementine ...

Erika und Clementine sind seit der Schulzeit Freundinnen. Clementine hat alles was sich Erika im Moment wünscht... Kinder. Hiervon weiß Clementine allerdings nichts, da sie immer davon ausging, dass Clementine keine Kinder will, bis zu jenem Sonntag, an dem Erika und ihr Ehemann Oliver Clementine und ihren Mann Sam sowie die Kinder zum Tee einladen und die alles entscheidende Frage stellen. Erika und Oliver möchten, dass Clementine ihnen ein Ei spendet, damit auch sie ein Kind bekommen können.

Die Frage bleibt unbeantwortet und der Schock sitzt bei Clementine und ihrem Mann Sam tief. Dass sie sogleich alle gemeinsam zu einer Grillparty bei Erikas Nachbarn Vid und Tiffany eingeladen sind, macht es nicht unbedingt besser.

Es wird viel getrunken, sogar Erika, die ansonsten keinen Alkohol trinkt, gönnt sich nach diesem Gespräch das ein oder andere Glas, was bei ihr zu einem teilweisen Blackout führt, da sie parallel noch Tabletten eingenommen hat. Auch bei den anderen geht es feuchtfröhlich zu, bis ein schreckliches Unglück passiert, was das Leben aller an dieser Grillparty teilnehmenden Personen für immer verändert und auch jede einzelne Beziehung gründlich durchleuchtet und auf die Probe stellt.

Das Cover gefällt mir sehr gut und auch den Schreibstil finde ich hervorragend. Ich habe in diesem Stil bislang noch kein Buch gelesen. Die Grillparty und das Ereignis sind der Mittelpunkt der Geschichte und die Autorin erzählt um die Grillparty herum, was vorher geschah, teilweise was während der Grillparty geschah und dann auch noch aus den jeweils einzelnen Perspektiven der Charaktere. Anfangs war es ein wenig schwer reinzukommen, aber sobald man einmal drin ist, macht es genau dieser Stil so spannend und es ist toll, dass man wirklich aus jeder Perspektive lesen kann.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Allerdings lies die Spannung nach der Auflösung des Geschehnisses auf der Grillparty rapide nach. Trotzdem möchte man wissen, wie es ausgeht und wie sich die Charaktere danach weiterentwickeln.

Alles in Allem ist es ein sehr gelungenes Buch und ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 24.04.2018

Böse oder nicht Böse, das ist hier die Frage

Das Böse in deinen Augen
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Als die Mutter der Kinderpsychologin Imogen Reid verstirbt, zieht sie mit ihrem Mann in das kleine Dörfchen, in dem sich ihr ehemaliges Elternhaus befindet. Imogen hatte nie ein gutes Verhältnis zu ihrer ...

Als die Mutter der Kinderpsychologin Imogen Reid verstirbt, zieht sie mit ihrem Mann in das kleine Dörfchen, in dem sich ihr ehemaliges Elternhaus befindet. Imogen hatte nie ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter und auch die Erinnerungen an ihre Heimatstadt sind nicht positiv. Dennoch verlangen es die Umstände, dass Imogen mit ihrem Mann dorthin zurückkehrt.

Schon bei der Ankunft trifft sie auf Ellie Atkinson und hört schnell die Gerüchte, die sich um das 11-jährige Mädchen verbreiten. Ellie soll eine Art Hexe sein. Sie hat das Böse in sich und was sie sich wünscht passiert… leider sind es keine guten Wünsche. Alles Böse, was in der Stadt passiert, wird Ellie in die Schuhe geschoben. Ellie´s Eltern und ihr Bruder kamen bei einem Brand ums Leben, welchen Ellie als einzige überlebt hat. Seit dem wohnt sie bei den Jefferson´s zur Pflege. Ellie hat keine Freunde, jeder in der Stadt meidet sie, bis auf Mary, ihre Pflegeschwester. Sie nimmt Ellie in Schutz und kümmert sich als einzige um sie, sogar ihre Pflegeeltern fürchten sich vor Ellie.

Als Imogen ihre neue Stelle annimmt, bekommt sie auch Ellie´s Fall zugeteilt. Imogen versteht die Menschen in der Stadt nicht und weigert sich auch nur ansatzweise irgendetwas von dem Hokus Pokus zu glauben, was über Ellie erzählt wird und schnell baut sie eine Beziehung zu Ellie auf, die ihr jedoch nach kurzer Zeit bereits zum Verhängnis wird.

Der Schreibstil von Jenny Blackhurst ist sehr flüssig und ihre Bücher lassen sich sehr schnell und einfach lesen. Ich finde auch gut, dass das Buch aus Sicht von Imogen sowie auch von Ellie geschrieben ist. Das steigert meiner Meinung nach die Spannung und macht die Geschichte interessanter. Auch das Cover finde ich sehr schön. Ich finde zwar nicht unbedingt, dass es in einem Zusammenhang zur Geschichte steht, aber das ist wohl eine Frage der Interpretation.

Die Geschichte an sich war sehr spannend und da ich bereits die anderen Bücher der Autorin gelesen habe, habe ich ständig darauf gewartet, dass die Geschichte eine völlig unerwartete Wendung nimmt. Dies war bei diesem Buch jedoch nicht unbedingt der Fall. Es war spannend, aber der Ausgang war nicht ganz so überraschend, wie ich es aus den vorigen Büchern der Autorin gewohnt bin.

Alles in Allem war es jedoch ein gutes Buch, das ich jedem empfehlen kann und ich hatte eine gute Zeit beim Lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Geschichte