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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2019

Die Illustrationen in Kombination mit den ausgewählten Tieren machen das Buch zu einem besonderen Entdecker Erlebnis

Alle Tiere, die ich (noch nicht) kenne
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Bereits mit der Aufmachung des Buchcovers bekommt man einen Vorgeschmack auf den liebevoll gestalteten Inhalt. Die Illustrationen sind von der Autorin gezeichnet worden und in jedem Tier erkennt man ihr ...

Bereits mit der Aufmachung des Buchcovers bekommt man einen Vorgeschmack auf den liebevoll gestalteten Inhalt. Die Illustrationen sind von der Autorin gezeichnet worden und in jedem Tier erkennt man ihr Talent. Sowohl die Zeichnungen als auch die Schrift sind auf dem Cover glänzend hervorgehoben, was auf dem Matt wei0em Untergrund sehr Edel aussieht.

Der Inhalt ist nach dem ABC angeordnet. Zu jedem Buchstaben sind bekannte und unbekannte Tiere angeordnet, zu denen auch noch eine kurze Information aufgeführt wird. Die Seiten sind nicht überladen und man erkennt sogar Seitenweise ein Farbschema. Stichprobenartig habe ich überprüft, ob es die genannten Tiere auch wirklich gibt und bin nicht enttäuscht wurden. Neben den zauberhaften Zeichnungen wurde hier also auch noch Zeit investiert um die jeweiligen Angaben zu recherchieren.

Meine Kinder und ich sind von diesem Buch schwer begeistert.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Ein gelungener Auftackt für diese Trilogie.

Godspeed - Die Reise beginnt
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Beth Revis - Godspeed die reise beginnt

Ein gelungener Auftackt für diese Trilogie.

Die 17-jährige Amy lässt sich einfrieren um mit ihren Eltern einen neuen Planeten zu besiedeln - 300 Jahre in der Zukunft. ...

Beth Revis - Godspeed die reise beginnt

Ein gelungener Auftackt für diese Trilogie.

Die 17-jährige Amy lässt sich einfrieren um mit ihren Eltern einen neuen Planeten zu besiedeln - 300 Jahre in der Zukunft. Doch als Amy sich einfrieren ließ dachte sie nicht, dass sie gewaltsam und viel zu früh aus ihrem eisigen Schlaf gerissen wird. Sie findet sich auf einem Raumschiff wieder auf dem alle von einem herrischen Anführer unterdrückt werden und ein Mörder frei herum läuft. Der junge Junior findet gefallen an der so andersartigen jungen Frau und möchte ihr helfen heraus zu finden, wer sie geweckt hat. Die beiden dringen bei ihren Suchen immer tiefer in die Abgründe von lange gehüteten Geheimnissen und keiner weiß mehr wem er trauen kann.

Die Geschichte beginnt mit der sehr anschaulichen Schilderung des Einfrierens von Amy und ihren Eltern. Während der Schlafphase ist Amy jedoch nicht komplett weggetreten und so werden dem Leser immer wieder ein paar Bewusstseins Gedanken von Amy mitgeteilt.

"Meistens träume ich von der Erde. Wahrscheinlich, weil ich eigentlich gern dort geblieben wäre." Seite 20

Parallel wird dann die Geschichte des jungen Anführers Junior erzählt. Er wird vom Ältesten zum neuen Anführer ausgebildet und man merkt schnell, dass es viele Geheimnisse auf dem Schiff gibt und Junior bewusst im Ungewissen gehalten wird. Er wirkt sehr kindlich und ist offensichtlich leicht beeinflussbar. Jegliche Kreative Gedanken und Abweichungen von der Norm werden auf dem Schiff von dem Ältesten unterdrückt,

"Es ist nicht mein Job, das Schiff zur Zentauri-Erde zu bringen, sondern ich muss die Leute dort hinbringen." Seite 37

Amy merkt schnell das auf dem Schiff gar nicht so ist wie auf der Erde. Die Menschen sehen alle gleich aus und benehmen sich total teilnahmslos. Sie fällt hier nicht nur aufgrund ihrer roten Haare und der blassen Haut auf, ihre aufsässige Art führt zusätzlich dazu, dass sie als Freak betitelt wird. Sie fühlt sich gefangen und kann nicht entkommen. Sie sehnt sich nach dem Wind in ihren Haaren und dem Geruch nach Regen. Der Leser wird angeregt seine eigene Umgebung bewusster wahr zu nehmen und schätzen zu lernen.
Während Amy sich zusehends im Selbstmitleid suhlt, beginnt Junior den Ältesten zu hinterfragen. Schnell weiß niemand mehr wem er wirklich trauen kann und dunkle Geheimnisse treiben immer mehr Kerben in das Soziale Netzwerk. Auch hier teilt die Autorin dem Leser auf subtile und sanfte Art mit, nicht blind allem glauben zu schenken und sich den eingenen Willen nicht nehmen zu lassen.
Da die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird kann der Leser dem Handlungsverlauf leicht folgen. Die Charaktere sind alle noch sehr oberflächlich und sehr auf sich selbst bezogen, was sich aber mit den Folgebänden, hoffentlich noch ändert und sie ebenfalls mit wachsen. Die Spannung kann gehalten werden und baut sich immer mehr auf. Es werdem dem Leser immer wieder kleine Hinweise zugeworfen und wer dem Verlauf aufmerksam folgt kann eigenständig hinter die Geheimnisse kommen, was der Intensität aber keinen Abbruch tut. Die Autorin schafft es auf unterschwellige Art aktuelle Themen der Gesellschaft in eine Fiktive Welt ein zu bauen.

Der Mix aus SciFi, Dystopie und Krimi ist der Autorin definitiv gelungen und verspricht eine Interessante und spannende Fortsetzung.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Ein überladener Action-Thriller, der an der Zielgruppe vorbei schießt

Young Agents (Band 1) – Operation "Boss"
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Young Agents - Andreas Schlüter

"Niemand darf von uns YOUNG AGENTS erfahren. Wenn wir auffliegen, gefährden wir das gesamte Projekt. Europaweit. Das oberste Gebot lautet also für uns alle: sich unter ...

Young Agents - Andreas Schlüter

"Niemand darf von uns YOUNG AGENTS erfahren. Wenn wir auffliegen, gefährden wir das gesamte Projekt. Europaweit. Das oberste Gebot lautet also für uns alle: sich unter gar keinen Umständen erwischen oder enttarnen lassen." - Seite 182

Inhalt:
Billy ist zwölf Jahre alt und Arbeitet für eine Europaweite Geheime Organisation. Die Young Agents. Seid längerem ist er auf der Fährte eines gefährlichen Mafia-Bosses. Dabei bekommt er Hilfe von Naomi und Charles. Nicht immer gelingen ihre Pläne so wie sie es sich vorstellen und das Trio gerädt dadurch in immer dramatischer werdende Situationen.

Meinung:
Der Leser wird unmittelbar angesprochen von dem Erzähler und dadurch direkt abgeholt in den Verlauf. Eine großzügige Portion Humor lockert den ganzen Geheimagenten Hintergrund etwas auf. Der Schreibstil ist sehr bildlich und detailiert. Manchmal schon zu sehr, da dem Leser kein Spielraum gelassen wird sich eigene Bilder zu erschaffen.
Das Agenten Trio könnte in ihren Fähigkeiten nicht unterschiedlicher sein, wodurch sie sich aber sehr gut ergänzen und jeder etwas zu der Misson beitragen kann. Es werden Themen wie Mobbing, schulischer Druck und Freundschaft Thematisiert. Mit Naomi bekommen auch Mädchen einen Platz in diesem doch eher Jungen spezifischen Bereich.
Leider gibt es einige ungereihmtheiten in der Geschichte. So werden Billys Eltern zum Beispiel wie Kinder dargestellt und Billy wie ein Erwachsener. Beim Lesen vergisst man schnell, dass es sich hier um ein Kinderbuch handeln soll. Als das Trio dann auch noch mit einer Leiche konfrontiert wird und in einen Schusswechsel gerät ist die Geschichte endgültig an der Zielgruppe vorbei geschossen. Der Handlungsverlauf bietet eine Action geladenen Situation nach der anderen und die jungen Kinder-Agenten haben keine Zeit für Verschnaufpausen und einfach mal Kindsein. Der Druck der dabei immer mehr auf Billy aufgebaut wird hat nichts realistisches mehr. Abschließend wurden mit dem Ende der Geschichte kein einziger Handlungsstrang abgeschlossen und hat mich als Leser unbefriedigt zurück gelassen.

Fazit:
Ein überladener Action-Thriller der wenig Spielraum für die eigene Fantasie lässt und an der Zielgruppe vorbei schießt.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Intressante Ansätze, oberflächliche Durchführung

Hades' Hangmen - Styx
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Zum Inhalt:
Styx ist der Anführer des berüchtigten Motorrad Clubs Hades´ Hangmen. Er ist von Geburt an Stumm, muss sich täglich seinen Brüdern gegenüber Beweisen und seinen Feinden die Stirn bieten. Als ...

Zum Inhalt:
Styx ist der Anführer des berüchtigten Motorrad Clubs Hades´ Hangmen. Er ist von Geburt an Stumm, muss sich täglich seinen Brüdern gegenüber Beweisen und seinen Feinden die Stirn bieten. Als er vor seinem Clubhaus die leblose junge Frau Mae findet weiß er sofort, dass er sie vor vielen Jahren bereits schon einmal gesehen hat. Mit ihr konnte er sprechen und hat sie in all den Jahren nicht vergessen. Obwohl seine Männer der so Weltfremden Mae gegenüber sehr skeptisch sind und seine Geschäfte ihm wenig Zeit außerhalb des MC´s lassen, kann er sie nicht gehen lassen.

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht was den Lesefluss gut voran treibt. Die Umgangssprache ist dem Handlungsumfeld angepasst und fällt dementsprechend derb aus. Das Cover ist mir persönlich zu hell für die doch ansonsten eher düstere Geschichte. Der Handlungsverlauf wird abwechselnd aus der Sicht von Mae und Styx erzählt. Kleine Rückblenden in die Vergangenheit bringen Schwung und Abwechslung mit rein.
Mae war für mich am Anfang noch ein sehr Starker Charakter mit viel potenzial. Sie floh nach einem Verlust aus der Gemeinschaft in die ihr unbekannte Außenwelt. Im weiteren Verlauf geht diese Stärke aber Verloren. Meiner Meinung nach hätten ihre negativen Erfahrungen gegenüber Männern sie emotional noch viel Kaputter machen müssen als es den Anschein hat. Sie fasst trotz allem recht schnell Vertrauen gegenüber den Club-Mitgliedern. Ich hätte mir gewünscht noch mehr über die Machenschaften der Gemeinschaft zu Erfahren da diese Sektenähnliche Lebensweise sehr Realitätsnah angesetzt ist. Mir fehlt bis dato auch so ein bisschen der Normale Tagesablauf im Club.
Styx handelt immer sehr überstürzt und Kopflos. Seine Emotionen und Beweggründe bleiben oft auf der Strecke. Man erfährt nur oberflächlich etwas aus seiner Vergangenheit und wie er zu dem Mann geworden ist, der er heute ist. Ich hätte mir an den Stellen mehr Details und Tiefe gewünscht. So ist Styx schwer für den Leser zu greifen.
Auch die Nebencharaktere erhalten zu wenig Aufmerksamkeit und bleiben leer. Einzig Rider bekommt mehr Leben eingehaucht und gibt dem Fortlauf etwas geheimnisvolles, da er offenbar aus einer ähnlichen Gemeinschaft wie Mae kommt. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, die durch Styx starken Besitzanspruch Mae gegenüber auf die Probe gestellt wird.
Es spielt sich so ziemlich alles in den Räumen des MC´s ab. vereinzelnte Ausflüge in die umliegende Natur bringen ab und an einen Kulissenwechsel und verleihen der ansonsten sehr aufgeladenen Stimmung friedvolle Augenblicke. Die Themen und Handlungsstränge wurden immer nur kurz angeschnitten und Emotionslos abgehakt. Ich fand die Idee der Konfrontation dieser zwei Provokativen gegensätzlichen Gesellschaftlichen Kulturen sehr Interessant, die Umsetzung hätte aber durchaus tiefer ins Detail gehen können.

"Wichtig ist das Leben auf der Straße. Wir haben größere Probleme, als uns gerade jetzt um irgendeine religiöse Pilgerschwester zu kümmern." Seite 88

"Ich m-muss einfach daran denken, dass du einen K-Käfig für einen anderen e-eintauchst, wenn du b-bei mir im C-Club bleibst. Und dass -ich ein echter Arsch bin, wenn ich d-dich h-hierbehalte." Seite 318

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