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Veröffentlicht am 13.12.2019

Nicht ganz überzeugend

Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger (Die Fowl-Zwillinge 1)
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Die Zwillinge Myles und Beckett Fowl wohnen auf der irischen Insel Dalkey Island. Der Rest der Familie ist abwesend, ein elektronisches Abwehrsystem namens Nanni sorgt dafür, dass die beiden beaufsichtigt ...

Die Zwillinge Myles und Beckett Fowl wohnen auf der irischen Insel Dalkey Island. Der Rest der Familie ist abwesend, ein elektronisches Abwehrsystem namens Nanni sorgt dafür, dass die beiden beaufsichtigt sind. Das Leben auf der Insel ist nicht besonders aufregend. Doch das soll sich ändern, denn der Bösewicht Lord Teddy Bleedham-Drye will seinen Alterungsprozess aufhalten und erhofft sich Hilfe von der Quelle der ewigen Jugend. Dumm nur, dass diese Quelle beim Anwesen der Fowls ist und von einem Troll bewacht wird. Endlich wird das Leben von Myles und Beckett aufregend.
Ich hatte wohl etwas anderes erwartet, dieses Buch konnte mich nicht so hundertprozentig überzeugen. Außerdem habe ich zuvor nicht gewusst, dass es schon eine Buchreihe um Artemis Fowl gibt.
Die Geschichte ist ein wenig skurril und es geht ziemlich drunter und drüber.
Die Zwillinge Myles und Beckett sind sehr unterschiedlich. Sie sind die kleinen Brüder von Artemis Fowl. Myles ist ein Technik-Freak und sehr ordentlich, Beckett hat es mit der Natur und ist ziemlich unbekümmert. Durch den alternden Lord Teddy mit Jugendwahn gibt es eine Bedrohung und die beiden haben nun die Möglichkeit zu beweisen, was in ihnen steckt. Außerdem ist endlich mal was los. Langeweile ade! Dass mir Lord Teddy Bleedham-Drye nicht sympathisch ist, das ist wohl verständlich, aber auch seine Schwester Jerónima, die dem Orden der Rosen-Schwestern angehört, mochte ich nicht.
Der Schreibstil ist gut und einfach zu lesen. Die Dialoge der Zwillinge sind herrlich. Allerdings konnte mich die Geschichte trotz fantasievoller Ideen nicht so packen. Vielleicht bin ich aber auch einfach aus dem Alter raus.
Ein fantasievolles Jugend-Fantasy-Buch, dem streckenweise ein wenig die Spannung fehlt.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2019

Luft nach oben

Verhängnisvolle Provence (Hannah Richter 3)
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In einem Park in Köln wird ein Toter erschossen aufgefunden. Der Mann war Franzose und hat für ein Kosmetik-Unternehmen aus der Provence gearbeitet. Hannah Richter erhält den Auftrag, in dieser Sache zu ...

In einem Park in Köln wird ein Toter erschossen aufgefunden. Der Mann war Franzose und hat für ein Kosmetik-Unternehmen aus der Provence gearbeitet. Hannah Richter erhält den Auftrag, in dieser Sache zu ermitteln, denn sie kennt sich in der Gegend aus. Sie kommt bei ihrer Freundin Penelope auf dem Weingut unter. Mit den örtlichen Kollegen nimmt sie die Firma unter die Lupe, bei welcher der Tote beschäftigt war. Ein neues Produkt steht vor der Markteinführung. Dann gibt es auch in der Provence eine weitere Leiche.
Dies ist bereits der dritte Band um die Ermittlerin Hannah Richter. Ich hatte zuvor nur „Mord in der Provence“ gelesen, den ich mäßig spannend fand und bei dem Luft nach oben war. Das ist auch bei diesem Buch wiederum der Fall. Detailreiche Beschreibungen lassen einfach nur wenig Spannung zu, wobei dann der Kriminalfall schon mal ins Hintertreffen gerät.
Hannah Richter ist eine sympathische junge Frau, als Ermittlerin ist sie manchmal ein wenig abgelenkt, zumal ihr Freund Serge mit in die Provence gereist ist, nachdem der Paris-Urlaub so abrupt wegen der Ermittlungen beendet wurde. Sie ermittelt zusammen mit dem örtlichen Kollegen Ricard Point, aber auch Hannahs Freunde unterstützen sie.
Es stellt sich heraus, dass bei der Firma nicht alles so Bio ist, wie es das Marketing vorgibt. Aber ist das ein Grund für die Morde?
Auch diesem Krimi aus der Provence fehlte wieder Spannung. Trotzdem habe ich ihn ganz gerne gelesen, denn es kam viel Provence-Feeling auf.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 20.11.2019

Eine unbeliebte Frau

Eine unbeliebte Frau (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 1)
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Der Frankfurter Oberstaatsanwalt Dr. Joachim Hardenbach wird n den Weinbergen bei Hochheim tot aufgefunden. Er hat sich mit seinem eigenen Jagdgewehr erschossen. Kurz darauf findet man eine junge Frau ...

Der Frankfurter Oberstaatsanwalt Dr. Joachim Hardenbach wird n den Weinbergen bei Hochheim tot aufgefunden. Er hat sich mit seinem eigenen Jagdgewehr erschossen. Kurz darauf findet man eine junge Frau am Fuß eines Aussichtsturmes. Obwohl alles nach einem Selbstmord aussieht, stellt man dann fest, dass Isabel Kerstner umgebracht wurde. Sie war keine angenehme Person und es gibt wohl einige, die ein Motiv für den Mord hätten. Auch kannte sie den Oberstaatsanwalt.
Der Schreibstil ist verständlich und liest sich sehr flüssig. Die Spannung hält sich allerdings in Grenzen, da die Ermittlungsarbeit recht zäh verläuft.
Dies ist der erste Fall für die Ermittler Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Kirchhoff. Ich habe bisher erst zwei Krimis von Nele Neuhaus gelesen, aber dafür einige der Fernsehfilme gesehen. So hat man beim Lesen gleich das Bild der Ermittler vor Augen.
Die Charaktere sind gut beschrieben, allerdings hätte der ein oder andere auch ein wenig mehr Tiefe vertragen können. Pia Sander und Oliver von Bodenstein sind auf jeden Fall ein sympathisches Team.
Die Ermittlungen sind nicht ganz einfach, da es eine Reihe von Verdächtigen gibt. Das Ende überzeugt mich auch nicht so ganz. Dennoch hat mich der Krimi gut unterhalten.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Kein Plan

Kein Plan
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Für Albert nähert sich langsam der letzte Schultag. Doch wie soll es dann weitergehen? Aber er hat keinen Plan. Die Ratschläge anderer sind auch nicht hilfreich. Seine Eltern drängen auch zu einer Entscheidung. ...

Für Albert nähert sich langsam der letzte Schultag. Doch wie soll es dann weitergehen? Aber er hat keinen Plan. Die Ratschläge anderer sind auch nicht hilfreich. Seine Eltern drängen auch zu einer Entscheidung. Die Freundin Melanie schlägt vor Maurer zu werden. Aber Albert weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll. Bei seinen Überlegungen gerät er dann in ein etwas verrücktes Abenteuer, das ihm einen Ausbildungsplatz auf einem Schäferhof beschert.
Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen.
Ich denke, dass Albert kein Einzelfall ist. Es wird wohl vielen Jugendlichen so gehen, die auf der Suche nach dem richtigen Beruf ziemlich überfordert sind. Dazu kommt dann der Druck von außen, doch eine Entscheidung zu treffen, was aber nicht leicht ist.
Also ist Albert ein ziemlich normaler Jugendlicher, der vor einer wichtigen Entscheidung steht und nicht weiterweiß. Aber das ist nicht das einzige Thema, mit dem sich Albert auseinandersetzen muss. Schön ist es, dass seine Freunde ihm helfen wollen. Aber jeder muss wohl seine Entscheidungen selbst treffen, das muss auch Albert erfahren, denn er hatte sich alles wohl ein wenig anders vorgestellt.
Die Persönlichkeit der Charaktere kam für mich nicht so richtig heraus, alles blieb ein bisschen oberflächlich.
Das Buch spricht vielleicht Jugendliche an, die auch in einer solchen Situation stecken. Mich hat die Geschichte nicht wirklich überzeugt.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Hatte andere Erwartungen

Washington Black
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Man sollte den Klappentext wohl nicht so genau betrachten, denn sonst ist man eventuell nachher enttäuscht. Meine Erwartungen waren jedenfalls ganz anders. Dennoch ist es eine interessante Geschichte.
Der ...

Man sollte den Klappentext wohl nicht so genau betrachten, denn sonst ist man eventuell nachher enttäuscht. Meine Erwartungen waren jedenfalls ganz anders. Dennoch ist es eine interessante Geschichte.
Der 11-jährige Washington Black ist Sklave auf einer Plantage auf Barbados. Dann wird er vom Bruder seines Masters, Christopher Wilde (genannt Titch), ausgewählt, ihn bei seiner Arbeit zu unterstützen. Christopher ist Wissenschaftler und er entdeckt die besonderen Fähigkeiten von Washington Black, der sehr naturgetreu zeichnen kann. Die Bedingungen auf der Plantage sind grausam und unmenschlich. Da geschieht etwas Schreckliches auf der Plantage und Wash wird zum Sündenbock. Die beiden fliehen in einem selbst gebauten Luftschiff. Washington Black wird zum Gejagten.
Der Schreibstil der Autorin Esi Edugyan hat mir gut gefallen, die Geschichte allerdings hat mich nicht wirklich gepackt und ich habe lange gebraucht, das Buch zu beenden. Mein Interesse ließ immer mehr nach.
Washington hat immer nur die Bedingungen auf der Plantage erlebt, die wirklich grausam und abstoßend waren. Titch behandelt die Sklaven nicht so schlimm wie sein Bruder, der Master. Aber auch er sieht in Washington erst einmal Ballast für sein Luftschiff, bis er erkennt, dass ihm der Junge auch anderweitig nützlich sein kann. Die Flucht bringt sie nicht sehr weit. Washington wird zum Gejagten und kommt in der Welt herum. Sein Verhalten kommt mir manchmal nicht schlüssig vor aufgrund seiner Vorgeschichte. Auch wenn er auf dem Papier frei ist, muss er erkennen, dass er in Wahrheit weiter unfrei bleibt. Titch verändert sich, er wird seinem Bruder ähnlicher. Viele Figuren tauchen auf und verschwinden genauso schnell auch wieder. Es wird so viel angerissen und geh nicht in die Tiefe. Wirklich überzeugen konnten mich die Charaktere nicht.
Es gibt einige unerwartete Wendungen, aber mir erschien nicht immer alles realistisch. Auch das Ende kam für mich ziemlich abrupt und es blieben eine Menge Fragen offen.
Das ist nicht die Abenteuergeschichte, die ich aufgrund der Beschreibung erwartet hatte und vieles konnte mich nicht überzeugen. Schade!