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Veröffentlicht am 18.10.2019

Raumfahrer...

Das Leuchten des Mondes
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Raumfahrer ....

Das Leuchten des Mondes

Diane Jordan

WOCHENENDE ☺ ich heb ab, nichts hält mich am Boden... Das hübsche Cover des Romans „Das Leuchten des Mondes“ von Lydia Netzer erinnert mich sofort ...

Raumfahrer ....

Das Leuchten des Mondes

Diane Jordan

WOCHENENDE ☺ ich heb ab, nichts hält mich am Boden... Das hübsche Cover des Romans „Das Leuchten des Mondes“ von Lydia Netzer erinnert mich sofort an den Song „Astronaut“ von Sido und Andreas Bourani. Grins, mich hält natürlich nichts davon ab, mir dieses Taschenbuch zu schnappen und mich gemütlich damit in eine Ecke zum Lesen zu verziehen. Schon auf den ersten Seiten wird mir klar, dieses Buch ist anders. Eigenartig und faszinierend zu gleich. Anders, als die Bücher, die ich sonst so lese. Die Protagonisten Sunny, Maxon und ihr kleiner Sohn Bubber sind ungewöhnlich und von der Autorin gut erdacht mit sprachlich zum Leben erschaffen worden. Wahrscheinlich stecken in den Namen der Buchhelden schon kleine Hinweise, denn Sunny (Sonne), Maxon (Mond) sowie Bubber (Blase) spinne ich mich augenblicklich zusammen. Wer weiss, ob ich damit nicht richtig liege?!
Und als Fotografin finde ich den Mond selbstverständlich super, weil er immer wieder, genau wie weit entfernte Sterne, ein geniales Fotomotive darstellt. Aber auch Mythen rund um den Mond und die Erde reizen mich, genau wie diese ungewöhnliche kleine Geschichte. Kulturreales mit einem Schuss Fantasie, dem Leser nähergebracht anhand mathematischer Formeln, wie einst in der Schule. Trotzdem erinnert mich das Ganze ein wenig an „Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus“, denn Missverständnisse sind so vorprogrammiert, wenn der Partner ständig als „Mann im Mond“ unterwegs ist. Und so hat Sunny „alleine“ einiges auszuhalten, genau wie zahlreiche andere Familien auch, deren Männer zu Geschäftsreisen aufbrechen und nicht daaaaaaa sind. Und die dann den Haushalt, Kinder und alles drum herum „wuppen“ müssen. Und das man sich dabei, wie auf verschiedenen Planeten, eben Erde und Mond fühlt, wundert mich ebenfalls nicht. Und trotzdem kann man beim Lesen, die Liebe der Beiden zueinander sowie was die beiden verbindet, zwischen den Seiten spüren. Zum Träumen schön und daher würde ich empfehlen, diesen Blick ins All zu wagen.

Inhalt:
Als Maxon Sunny zum ersten Mal traf, war er sieben Jahre, vier Monate und achtzehn Tage oder - in seinen Worten - 2693 Erdumdrehungen alt. Maxon war anders. Zusammen waren sie anders. Und auch heute noch, zwanzig Jahre später, führen die beiden keine gewöhnliche Ehe. Maxon ist Astronaut geworden. Während er zwischen Himmel und Erde schwebt, versucht Sunny in der idyllischen Kleinstadt in Virginia die Fäden der kleinen Familie zusammenzuhalten. Alles geht gut, bis zu dem Tag, als sie einen Autounfall hat. Obwohl harmlos, löst er eine Lawine in Sunnys Leben aus. Da ist ihr kleiner autistischer Sohn, um den sie sich sorgt. Da ist ihre schwerkranke Mutter, um die sie sich kümmert. Da sind ihre eigenen Wünsche, die sie bislang immer unterdrückt hat. Und wie immer ist Maxon nicht zur Stelle, um sie zu unterstützen. Schlimmer noch: Auf dem Weg ins All, passiert etwas Unvorhergesehenes …

Die Autorin:
Lydia Netzer wurde in Detroit geboren und wuchs unter dem endlos weiten Sternenhimmel des Mittleren Westen auf. Unzählige Nächte verbrachte sie wach, den Blick auf die Sterne gerichtet, und dachte sich Geschichten aus. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihren beiden Kindern, zwei Boston Terriern und einem Pferd auf einer Farm in Virginia.

Fazit: 4**** Der Roman „ Das Leuchten des Mondes“ ist im btb Verlag erschienen. Das Taschenbuch 384 hat Seiten.

Veröffentlicht am 21.02.2024

Die Mode aus dem Alsterhaus …

Alsterflimmern. Luises Rückkehr
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Der Roman „Alsterflimmern. Luises Rückkehr“ von Susanne Rubin hat ein ansprechendes Cover. Als Betrachter sieht man mehrere Etagen des glamourösen Hamburger Kaufhauses und am rechten Bildrand eine hübsch ...

Der Roman „Alsterflimmern. Luises Rückkehr“ von Susanne Rubin hat ein ansprechendes Cover. Als Betrachter sieht man mehrere Etagen des glamourösen Hamburger Kaufhauses und am rechten Bildrand eine hübsch gekleidete junge Frau mit Perlenkette, in einem lila Kleid mit breitem Bubikragen und schwarzem Gürtel. Der Titelschriftzug und der Name der Autorin ist in „Weiß/Gold“ gehalten, dieses wirkt sehr passend und elitär auf mich. Die Buchrücken-Vorschau ist ansprechend und ich freue mich auf die Fortsetzung der Saga. Gespannt schlage ich das Buch auf. Gleich zu Beginn steht:
„Die Summe unseres Lebens
sind die Stunden, wo wir lieben.“
(Wilhelm Busch)
Ein feines Zitat, dass gut zum Romangeschehen passt, wie ich finde. Jetzt folgt ein packender Prolog, Hamburg, im Jahre 1949. Dann geht es lesetechnisch in London im September weiter. Die wichtigsten Protagonisten sind Jens Thomsen, Klaus Prage, Georg Karg, Familie Tietz, Luise, Charlotte und Jannes Vossen, Peter, Kerstin und Hagen, Sybille von Ronnenburg, Olga, Ingrid Franken, Oliver, um nur einige zu nennen. Der Alsterhaus-Zweiteiler punktet mit einer Geschichte, die vor dem Hintergrund real historischer Ereignisse spielt, was ich immer total spannend und lesenswert finde. Themen wie Arisierung, Enteignung und Wiedergutmachung werden in die Geschichte rund um das luxuriöse, allseits bekannte Warenhaus, eingebunden. Mir gefällt der Lokalkolorit sehr. Die Eigenarten und die Atmosphäre der damaligen Zeit werden gekonnt aufgegriffen und zum Leser transportiert. Die Charaktere der einzelnen Protagonisten sind teils gut gewählt. Sie wirken relativ authentisch. Und natürlich kommen Liebe, Eifersucht, beruflicher Aufstieg und „Träume verwirklichen“ nicht zu kurz. Ob dabei die detailreiche Beschreibung der einen oder anderen Liebesszene nötig gewesen ist, bleibt wie immer „Geschmacksache“. Der Schreibstil der Autorin ist leicht lesbar und gut verständlich. Der Spannungsbogen plätscherte so dahin und viele Ereignisse waren vorhersehbar. Die Anmerkungen der Autorin zum Ende des Romans und „ihrem“ persönlichen Hintergrund hierzu“, gefallen mir sehr. Und die Frage, (für wen, ist die Widmung, die ich mir am Anfang des Buchs gestellt habe) „Für Lieselotte (Lilo), Du fehlst!,“ klärt sich nun auch.


Buchrücken:

Die dunkle deutsche Vergangenheit stellt Luise vor eine unmögliche Wahl

Hamburg 1951. Luise Vossen ist in London aufgewachsen und hat sich ihr ganzes Leben danach gesehnt, die Stadt kennenzulernen, in der ihre Eltern sich vor dem Zweiten Weltkrieg zum ersten Mal trafen und in der sie selbst das Licht der Welt erblickte. Sie ist beeindruckt vom alten Glanz der Metropole, der zwischen den Trümmern hindurchschimmert. Und noch etwas fasziniert Luise: der charmante Anwalt Jens Thomsen. Die Familiengeschichten der beiden sind eng mit dem Warenhaus Tietz verbunden. Die Tietzens verloren ihr Unternehmen während des Nationalsozialismus – für Luise ganz klar eine große Ungerechtigkeit. Selbstverständlich hätte der Familie ihr Eigentum zurückgegeben werden müssen, davon ist sie überzeugt. Doch Jens scheint auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen. Muss Luise zwischen Moral und Liebe wählen?

Die Autorin:
Susanne Rubin ist eine waschechte »Hamburger Deern«. Zusammen mit ihrem Mann, einem pensionierten Kriminalbeamten, lebt sie in ihrer geliebten Heimatstadt. Nach eigener Aussage ist ihr Mann ihr persönlicher Held, und ihre inzwischen erwachsenen Söhne sind die wunderbarsten der ganzen Welt. Sie liebt das Schreiben und Spieleabende mit ihrer Familie.


Weitere Bücher:
Das Grandhotel an der Alster, Die Erben von Gut Lerchengrund, Die Frau des Kaffeehändlers

Fazit: *** Der Roman „Alsterflimmern. Luises Rückkehr“ von Susanne Rubin ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 364Seiten und etwas Werbung für andere Bücher der Autorin. Mich hat der zweite Band der Alsterhaus-Saga diesmal nicht so richtig begeistern können, da vieles sehr klischeehaft und erahnbar war.


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Veröffentlicht am 18.01.2024

„Lügen haben kurze Beine“ …

Die Wahrheit
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Der Roman „Die Wahrheit“ ist nach den SPIEGEL-Bestsellern „Die Lüge“ und „Die Bosheit“ der neue „packende“ Roman von Mattias Edvardsson. Das Cover ist ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man einen ...

Der Roman „Die Wahrheit“ ist nach den SPIEGEL-Bestsellern „Die Lüge“ und „Die Bosheit“ der neue „packende“ Roman von Mattias Edvardsson. Das Cover ist ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man einen abgelegenen Leuchtturm mit Steintreppe, darüber ist ein feuerrotes Wolkeninferno, der Titelschriftzug ist in strahlendem Weiß mit Glanzdruck, den man auch haptisch ertasten kann. Das „feuerrot“ der Wolken-Formation signalisiert die drohende Gefahr und das Unheil, für meinen Geschmack ganz gut. Der Autor gilt als skandinavischer Meister der subtilen Spannung. Allerdings hat mich dieses Buch nicht wirklich in den Bann gezogen und mein Lesespass / Genuss wurde durch die verschiedenen Ich-Perspektiven der Protagonisten Bill, Jurastudentin Karla, Steven und Regina Rytter und Jennica sowie der Polizei-Berichte oder der Vernehmung durch die Ermittler getrübt, da es immer so abgehackt weiterging. Der Spannungsbogen plätscherte daher meines Erachtens ebenso nur so „lau“ dahin, trotz zahlreicher illegaler und gesetzeswidriger Machenschaften. Die Protagonisten waren mir zudem irgendwie unsymphatisch, da sie alle irgendwie „Dreck am Stecken“ hatten und eine Lüge, die nächste nach sich zog. Von Moral, Unrechtsbewusstsein oder Skrupeln, möchte ich daher gar nicht erst sprechen. Der Klappentext las sich zwar spannend, aber die Umsetzung vom Plot, ist dem Autoren nicht so fein gelungen, obwohl alles atmosphärisch düster und dramatisch war und daher gut nach Lund in Schweden passen würde. Gut gefallen hat mir hingegen der subtile Schreibstil und das psychologische Geplänkel “Was ist Wahrheit“? Die ganze, halbe oder nackte Realität oder wie lässt sich Wahrheit definieren? Ein paar Romanfiguren neigen im Buch da zu einer „kreativen“ Art der Auslegung und auch Umsetzung. Besonders die zahlreichen Lügengespinste der Protagonisten haben mich irgendwie erstaunt. Auch das der Grat zwischen sich „richtig und gut“ verhalten und auf die „schräge Bahn“ abdriften, manchmal nur an ein paar unglücklichen Rahmenbedingungen hängt, um verkehrt abzubiegen, finde ich hingegen gut erkannt und aufgegriffen. Das Ende des Romans ist mir zu „unglaubwürdig und zu dick aufgetragen“, da wäre weniger „kriminelle Energie“ und handelnde Personen in meinen Augen eher von Vorteil gewesen.

Buchrücken:
Ein Doppelmord, drei Verdächtige und nur eine Wahrheit – der neue, nervenzerreißend spannende Roman von SPIEGEL-Bestsellerautor Mattias Edvardsson.

Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla.
Karla arbeitet als Reinigungskraft für Steven und Regina Rytter. Schnell merkt sie, dass mit dem Paar etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn warum verlässt die Ehefrau des angesehenen Arztes nie ihr abgedunkeltes Schlafzimmer?
Jennica, die ehemals beste Freundin von Bills verstorbener Frau, steckt mitten in einer Lebenskrise. Als sie Steven über eine Dating-App kennenlernt, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben.
Doch dann werden Steven und seine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden …
Sie lieben meisterhaft erzählte skandinavische Spannung? Dann lesen Sie auch die anderen Romane von Mattias Edvardsson.

Der Autor:
Mattias Edvardsson lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Töchtern außerhalb von Lund in Skåne, Schweden. Nachdem er lange als Gymnasiallehrer für Schwedisch und Psychologie gearbeitet hat, konzentriert er sich inzwischen ganz auf das Schreiben. Mit seinen Romanen eroberte er auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde nicht nur von den Leserinnen gefeiert, sondern auch von der Presse hochgelobt. Edvardssons Handwerk ist der Grusel im Alltäglichen. Mit »Dunkelkaltes Schweigen« erscheint jetzt der fünfte Roman des Bestsellerautors bei Limes.

Fazit:
** Der Roman „Die Wahrheit“ von Mattias Edvardsson ist im LIMES Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat mit Danksagung 448 Seiten, die ich diesmal nicht sonderlich reizvoll fand, da mir der Erzählstil zu abgehackt war.


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Veröffentlicht am 18.12.2023

Aufräumarbeiten …

Die Sammlerin der Erinnerungen
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Mein neuester Roman „Die Sammlerin der Erinnerungen“ von Michelle Adams punktet mit einem geheimnisvollen und ansprechenden Cover. Als Betrachter sieht man ein Haus, in landestypischer Bauweise. Es wirkt ...


Mein neuester Roman „Die Sammlerin der Erinnerungen“ von Michelle Adams punktet mit einem geheimnisvollen und ansprechenden Cover. Als Betrachter sieht man ein Haus, in landestypischer Bauweise. Es wirkt ländlich gelegen, inmitten von viel Vegetation. Eine beleuchtete Brücke lenkt den Weg des Beobachters. Das Buch beginnt mit einem packenden Prolog im Winter 1982. Schauplatz ist ein kleines Dorf in Südfrankreich. Die wichtigsten Romanfiguren sind Frances, Benoit, Harry, Tabitha, ein paar schräge Halunken sowie eine verschwundene Schatulle, die es zu hüten, schützen und neu zu entdecken gilt. Im Buch gibt es verschiedene Zeitebenen und auch Ortswechsel, die mich beim Lesen, zugegebener Maßen, etwas „kirre“ gemacht haben. Mal ist die „Mutter tot“, dann „lebt sie“ im Rückblick wieder, mal sind wir in „Frankreich“, dann in „England „und mein Lesefluss und Spass ging dadurch etwas flöten. Die Protagonisten sind mir irgendwie auch nicht wirklich sympathisch, da sie einige „unangenehme“ Eigenschaften haben, die mich ebenfalls stören. Ich wurde weder mit Frances oder deren Sohn Harry, richtig „warm“. Es gibt zwar einige „Finten“ und „unerwartete Wendungen“, aber so richtig packend und spannend wird es nie. Als Leser hat man mit den einzelnen Kapiteln lesetechnisch zu kämpfen, in denen es um „Messie-Haus-Entrümpelung“, Gegenwart und Rückblick in die Vergangenheit geht. Man kämpft als Leser innerlich mit der „Wahrheit“, „der Kindsaussetzung“, den nicht vorhandenen Skrupeln der Mutter und des vermeintlichen Vaters beim Thema „Eigentumsend- und Aneignung“ sowie den etwas „kruiden“ Theorien dieser Menschlein. Bis Seite 200 plätschert der Roman so dahin. Die Erzählweise, die Wortwahl und auch das schon vorher erwähnte „hin und her“ sind nicht wirklich mein Fall. Bei französischen Filmen ist das manchmal ja auch so, entweder liebt man sie oder man hasst sie. Bei dem vorliegenden Roman würde ich zwar nicht so weit gehen, dass sich eine „Hass-Liebe“ entwickelt hat, aber sonderlich spannend ist er in meinen Augen eben auch nicht. Der Spanungsbogen ist irgendwie nicht wirklich durchgehend und der Plot wirkte zusammengeschustert. Ich musste mich stellenweise zum Weiterlesen zwingen und dadurch wirkte es etwas zäh und auch nicht wirklich romantisch oder liebenswert auf mich. Auch die neu aufkeimende Liebe zwischen Harry & Tabitha konnte mich nicht wirklich in den Bann ziehen. Selbstverständlich wollte ich aber trotzdem dem „Geheimnis“ auf die Spur kommen und auch erfahren, was aus der „Schatulle“ geworden war und wo sie im Haus versteckt wurde. Zum Glück wendet sich das Blatt dann etwas und lesetechnisch kommt etwas mehr Licht ins Dunkle und in die etwas verworrenen Zusammenhänge. Das Ende hat dann wie von mir erhofft ein „Happy End“ und das Misstrauen und die Eifersucht lösen sich in Luft auf. Und das Zitat „Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir“ macht in diesem Roman Sinn, denn es geht ja im weitesten Sinne auch um „Loslassen“ und den „Mut zum Neuanfang“.

Buchrücken:

Ein kleines Dorf in Südfrankreich in den 80er-Jahren: Für die junge Frances ist Benoit die erste große Liebe und der gemeinsam verlebte Sommer erscheint ihr unendlich. Doch dann vertraut ihr Benoit ein Geheimnis an, das sie für immer trennen wird.
2022, Cotswolds, England: Harry Langley löst den Haushalt seiner verstorbenen Mutter Frances auf, die ihm ein Vermächtnis hinterlassen hat. Gemeinsam mit seiner Exfreundin Tabitha, einer Kunsthistorikerin, soll er nach einer wertvollen Schatulle suchen. Während sie die Erbschaft der sammelwütigen Frances sichten und Harry Stück für Stück die Vergangenheit seiner Mutter aufdeckt, kommen sich auch die beiden wieder näher. Doch was hat es mit der Schatulle und jenem längst vergangenen Sommer in Frankreich auf sich?


Die Autorin:
Michelle Adams wuchs in England auf und lebt mit ihrer Familie auf Zypern. Sie hat Medizin studiert und als Kardiologin gearbeitet, bis sie ihre Liebe zum Schreiben entdeckte. Heute verbringt sie den Großteil ihres Tages mit der Arbeit an ihren Romanen, wenn sie nicht gerade für einen Marathon trainiert.

Weitere Bücher:
Mein Wunsch für dich, Lügengift, Dunkelschwester,


Fazit: *** Der Roman „Die Sammlerin der Erinnerungen“ von Michelle Adams ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 446 Seiten, die nicht wirklich so waren, wie ich sie nach dem Durchlesen des Buchrückens erwartet hätte. Mir fehlte schlicht die Spannung und der Kick.


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Veröffentlicht am 15.10.2023

Die Macht der Musik …

Unser Lied für immer
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Mein neuester Roman „Unser Lied für immer“ von Lia Louis punktet auf den ersten Blick mit einem tollen Cover in Perlmutt Optik. Die Farben Violett und Lila wirken „spannungsgeladen“ und „mystisch“. Auf ...

Mein neuester Roman „Unser Lied für immer“ von Lia Louis punktet auf den ersten Blick mit einem tollen Cover in Perlmutt Optik. Die Farben Violett und Lila wirken „spannungsgeladen“ und „mystisch“. Auf mich wirken sie auch irgendwie „Übersinnlich“ und leicht, wie ein erstes Verliebtsein auf „Wolke 7“. Das florale Erscheinungsbild des Covers passt meines Erachtens perfekt dazu. Der Titel ist haptisch und in „Weiss“. Das wirkt erstmal „ruhig“ auf mich. Ich bin wirklich gespannt und voller Vorfreude. Der Klappentext des Booklets ist vielversprechend und lässt den Leser erst mal schlucken und an ein Päckchen Taschentücher denken. Der Roman scheint alles zu haben: große Gefühle, Humor, Musik, ein Klavier, Notenblätter, Herzschmerz und einen tragischen Verlust, den es zu verarbeiten gilt. Mit den Protagonisten werde ich allerdings nicht so schnell warm. Natalie und ihr Umfeld (Lucy, Roxanne, Shauna oder Priya) wirken nicht authentisch auf mich. Jodie oder Tom hingegen wirken frisch und passend. Irgend etwas stört mich und meinen Lesefluss, ich mag dieses WhatsApp Ich: … Tom: … z.B. gar nicht und Joe ist mir auch nicht sympathisch. Das finde ich schade, denn „Acht perfekte Stunden“ fand ich wirklich großartig und deshalb habe ich mich auf diesen Roman hier sehr gefreut. Aber trotz des großen Verlustes und dem „Wiederfinden der Liebe“ packt es mich nicht richtig und geht mir auch nicht so unter die Haut oder mitten ins Herz. Der Roman regt zum Nachdenken an und ist auch stellenweise sehr humorvoll und lustig, aber die Wortwahl wirkt „billig“ und die Schreibstil ist irgendwie auch nicht „ganz so gut“. Viel wird von der Autorin „klischeehaft“ an den Leser weitergegeben. Obwohl ich den Plot „Mann (Russ) verstorben“, „Bahnhofsklavier“, die mysteriösen „Notenblätter“ und „Unser Lied für immer“ schon das Kopfkino anspringen lassen, da hätte man wirklich was Tolles draus „zaubern“ können. Trotzdem kann der gezeichnete Spannungsbogen nicht überzeugen und mich packen. Ob man sich so wie Natalie verhält, stelle ich mal in Frage? Und trotz der vielen unerwarteten Wendungen und leichtem “Liebesdreieck“ ist es für mich nicht plausibel und wirkt irgendwie „seicht“ und „vorhersehbar“ auf mich. Allerdings mag ich das Spielchen und die Gedankengänge, „Was ist, wenn es nicht nur die eine große Liebe gibt?“ Und „wie“ oder „wo“ findet man sie? Und dass es nach dem Tod des Partners nicht einfach ist, eine neue Beziehung einzugehen, erfährt man auch in diesem Buch zwischen den Zeilen.


Buchrücken:
Unglaublich romantisch. Vollkommen unvergesslich. Der nächste Bestseller von Lia Louis.

Für Natalie ist Musik mehr als nur eine schöne Melodie. Zweimal die Woche spielt die 32-jährige an einem belebten Londoner Bahnhofsklavier – nur für sich und für ihren verstorbenen Mann. Denn seit seinem Tod vor zwei Jahren ist dies die einzige Zeit, in der sie vergisst, wie einsam sie sich fühlt. Als Natalie eines Tages im Deckel des Klavierstuhls Notenblätter findet, traut sie kaum ihren Augen: Es sind genau die Lieder, die sie nur für ihren Mann gespielt hat und die nur er kennen kann. Hat er geheime Botschaften für sie verstecken lassen oder ist alles nur ein großer Zufall? Oder hält das Schicksal viel mehr für sie bereit, als sie ahnt?

Die Autorin:
Lia Louis lebt mit ihrer großen Liebe und ihren drei kleinen Kindern in England. Bevor sie sich voll und ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie freiberuflich als Werbetexterin und Bloggerin.


Weitere Bücher:
»Jedes Jahr im Juni« und »Acht perfekte Stunden«

Fazit: ***Der Roman „Unser Lied für immer“ von Lia Louis ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 448 Seiten, die mich berührt aber nicht in den Bann gezogen haben.





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