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Veröffentlicht am 22.10.2019

Ein Psychothriller für Jugendliche - auch mich hat er überzeugt

Lilienblut
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Lilienblut von Elisabeth Herrmann


Ich habe vor langer Zeit das Hörbuch für meine Tochter gekauft. Als ich kürzlich auf der Suche nach etwas spannendem war, fiel es mir in die Hände.

Lilienblut ist ...

Lilienblut von Elisabeth Herrmann


Ich habe vor langer Zeit das Hörbuch für meine Tochter gekauft. Als ich kürzlich auf der Suche nach etwas spannendem war, fiel es mir in die Hände.

Lilienblut ist ein Psychothriller für Jugendliche, aber auch mich konnte das Hörbuch, welches von der Autorin selbst eingelesen wurde, überzeugen.


Lilienblut erzählt die Geschichte von Sabrina und ihrer besten Freundin Amelie. Es ist Sommer und die beiden sitzen oft am Rhein, denken über die Zukunft nach und das was sie gerne machen würden. Amelie träumt von fernen Ländern und würde am liebsten auf der Stelle abhauen, die große Freiheit genießen. Sabrina ist jünger wie Amelie und ihre Zukunft scheint schon festgelegt zu sein. Ihre Mutter möchte das sie den Weinberg übernimmt, Sabrinas Wünsche scheinen keine Rolle zu spielen und das stößt bei ihr bitter auf. Tja und dann lernen die beiden den 19 jährigen Kilian kennen, der so ganz anders ist wie die anderen Jungs die sie kennen und etwas geheimnisvolles, unwiderstehliches ausströmt. Amelie ist Feuer und Flamme, auch weil er ein Schiff hat, damit könnte sie ihre Träume in die Tat umsetzen. Sie schmiedet Pläne und eines Nachts ist es so weit: Sie will mit Kilian abhauen! Am nächsten Morgen ist Kilians Schiff verschwunden und Amelie findet man Tod auf. Nur Sabrina weiß von Killian und davon was Amelie vor hatte.


Elisabeth Herrmann konnte mich auf der ganzen Linie überzeugen. Der Thriller hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen und der rote Faden der Spannung hielt bis zum Ende durch. Mein Kopfkino ist heiß gelaufen und obwohl eigentlich alles offensichtlich war, quasi auf der Hand lag, war alles am Ende doch ganz anders wie gedacht. Es gab immer wieder Wendungen mit denen man so nicht unbedingt gerechnet hat. Ich hatte meine eigenen Theorien, für mich war das alles zu offensichtlich, aber ich war mir bis zum Schluss nicht sicher ob, das was ich mir zusammen gespinnt habe, auch wirklich richtig war.

Die Autorin hat das Hörbuch selbst eingelesen und das richtig toll. Sie hat den Charakteren Leben eingehaucht und mich von Anfang bis Ende auf diesem Höllentrip mitgenommen. Besonders gelungen fand ich das es in dem Thriller nicht nur um den Mord an Amelie ging, sondern auch die erste Liebe und der Verlust der Freundin eine große Rolle spielten. Als Sabrina vom Tod Amelies hörte, war sie total durch den Wind und sie musste einfach raus finden was mit ihr passiert ist. Dadurch hat sie dann auch die Freundin von einer anderen Seite kennengelernt, nicht immer schön was da zu Tage kam und durch ihre Nachforschungen lernte sie dann auch Beate kennen, die ihr hilfreich zur Seite stand und immer mehr zur Freundin wurde. Auch ihr Verhältnis zur Mutter wurde in dieser Zeit auf eine harte Probe gestellt und sie erkannte was Heimat bedeutet.

Ein spannender Thriller, der bei mir ganz viele Fragen aufgeworfen hat: Was hat es mit Kilian auf sich? Wohin ist er verschwunden? Warum taucht er immer wieder einmal auf und vor allem warum ankert er immer am „toten Fluss“? Was ist dort damals passiert, was verschweigen die Erwachsenen und was hat das alles mit Amelies Tod zu tun? Fragen über Fragen, die nach und nach beantwortet werden.

Hörgenuss pur, nicht nur für die Zielgruppe. Ich habe mich wunderbar unterhalten und daher gibt es von mir auch eine absolute Hörempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Ruby und Verity - eine Freundschaft fürs Leben

Zeiten voller Hoffnung
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Zeiten voller Hoffnung von Lesley Pearse

Lesley Pearse gehörte früher zu meinen Lieblingsautorinnen und gab es neues Lesefutter von ihr war ich zur Stelle. Ich mochte nicht nur ihren flüssigen Schreibstil, ...

Zeiten voller Hoffnung von Lesley Pearse

Lesley Pearse gehörte früher zu meinen Lieblingsautorinnen und gab es neues Lesefutter von ihr war ich zur Stelle. Ich mochte nicht nur ihren flüssigen Schreibstil, sondern auch die Geschichten, einfach weil sie Herzen gehen und man sich immer wunderbar in die Protagonisten einfühlen konnte. Irgendwann habe ich sie dann aus den Augen verloren. Nach langer, langer Zeit habe ich nun wieder einmal ein Buch von ihr gelesen und schon nach den ersten Seiten wusste ich das auch dieses Buch ein Highlight werden würde.

Zeiten voller Hoffnung ist eine Geschichte bei der die Gefühle Achterbahn fahren. Es geht um zwei Mädchen die aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen. Ruby lebt in ärmlichen Verhältnissen, der Mutter ist sie egal und wenn sie etwas zu essen will muss sie es sich selbst besorgen was in ihrem Fall heißt sie muss sich auch mal etwas klauen. Verity dagegen hat alles was sie möchte, das einzige was ihr fehlt ist eine wahre Freundin. Sie wächst, nach aussen hin, behütet auf, aber auch sie kennt die Schattenseiten des Lebens.Als die beiden Mädchen sich zufällig kennenlernen ist das der Beginn einer tollen Freundschaft. Dann schlägt das Schicksal zu und für beide Mädchen ändert sich alles. . Ruby macht einen schwerliegenden Fehler, der ihr jedoch nur Gutes bringt, während Veritiys Vater Machenschaften auffallen und die Familie daduch alles verliert. Die Mädchen tauschen die Rollen, während Ruby die schönen Seiten des Lebens kennenlernen darf, erfährt Verity wie es ist mit wenig auskommen zu müssen. Obwohl die beiden sich nun nicht mehr oft sehen können bleiben sie in Kontakt, helfen sich gegenseitig, aber dann schlägt das Schicksaal wieder zu und eine schwerwiegend gefallene Entscheidung führt dazu das Ruby nichts mehr mit Verity zu tun haben will.

Lesley Pearse ist für mich, nach wie vor, eine der besten Autorinnen die es gibt. Ihre Geschichten sind mit Herzblut geschrieben und sie bescherrte mir wieder eine Achterbahnfahrt der Gefühle. In der Geschichte geht es um soviel mehr wie die Freundschaft der beiden Mädchen, auch Zusammenhalt, Vertrauen, Missbrauch, Gewalt und die Liebe spielen eine große Rolle. Das alles zu einer Zeit in der, der Krieg ausbricht und damit nochmals ganz andere Gefahren auf die Mädchen zukommen.

Spannend ist nicht nur ob Verity und Ruby sich jemals wieder versöhnen werden, sondern auch ob sie den Krieg unbeschadet überstehen und was für Auswirkungen er auf sie hat. Wie sie diese schwere Zeiten überstehen und ob beide je ihr Glück finden werden. Ein spannender Strang ist auch der in dem es um Veritys Vater geht. Er ist der Meinung das seine Tochter für sein, aus dem Ruder gelaufenes Leben, verantwortlich ist und dafür zur Rechenschaft gezogen werden muss. Diese Rachegedanken halten ihn am Leben.

Das besondere an der Geschichte ist auch, das man die beiden Mädchen kennenlernt als sie gerade mal 13 und 14 Jahre alt sind. Man merkt recht schnell das sie viel reifer sind wie die Kinder heutzutage in dem Alter, das sie das Leben schon geprägt hat. Verity und Ruby wachsen einem gleich ans Herz und es ist so als hätten sie sich kenennlernen müssen. So unterschiedlich sie auch sind, sie helfen sich gegenseitig und die Freundschaft hilft ihnen in schweren Zeiten nicht zu verzagen. .Man fiebert regelrecht mt den beiden Mädels mit, freut sich mit ihnen, weint mit ihnen. Das Leben legt beiden Steine in den Weg, aber sie sind beide sehr stark und wachsen immer wieder über sich hinaus. Ein ganz toller und wichtiger Mensch im Leben der beiden Mädchen und ein Charakter der die Geschichte prägt, ist Wilby. Eine ältere Frau die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder in Notlagen zu helfen. Sie war für Ruby ein Lichtblick in einer schweren Zeit und auch für Verity ist sie zu einem wichtigen Menschen geworden. Warmherzig und einfühlsam, eine Frau mit Lebenserfahrung - auf sie können sich die beiden Mädchen jederzeit verlassen.

Ich habe das Buch über den Weltbild Verlag bezogen und ich muss sagen das mir das Cover um einiges besser gefällt wie das von Bastei Lübbe. Es passt einfach viel besser zu der Geschichte und der Zeit in der es spielt. Allerdings sagt das über die Geschichte nichts aus, ist auch nur meine persönliche Meinung.

Lesley Pearse hat mich mit ihrer tiefgründigen und emotionalen Geschichte, aber auch mit vielen unerwarteten Wendungen in den Bann gezogen und mich von Anfang bis Ende mit den beiden Mädchen fiebern lassen. Dafür gib es von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne. Sicher ist, das ich nicht nochmals Jahre brauche bis ich ein neues Buch von ihr lesen werde.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Wenn die bittere Vergangenheit sich in eine süsse Zukunft wandelt

Der Geschmack unseres Lebens
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Der Geschmack unseres Lebens

von Julia Fischer

eingelesen von der Autorin



„Der Geschmack unseres Lebens“ basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschichte von Ella und ihrer Familie.

Ella ...

Der Geschmack unseres Lebens

von Julia Fischer

eingelesen von der Autorin



„Der Geschmack unseres Lebens“ basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschichte von Ella und ihrer Familie.

Ella war noch klein als die Mutter gestorben ist. Der Tod der Mutter hängt wie eine dunkle Wolke über der ganzen Familie, jahrelang. Inzwischen ist Ella selbst Mutter, sie zieht ihre Kinder alleine groß und kümmert sich nebenbei um den, an Krebs erkrankten, Vater. In all den Jahren hat Ella ihre Träume und Wünsche fürs Leben aus den Augen verloren, gezwungenermaßen, aber für sie war das selbstverständlich. Nachdem Tod des Vaters verlieren sie und ihre Kinder die Heimat, sie kann die familieneigene Haselnussplantage nicht halten. Der Verlust trifft sie und die Kinder schwer, aber Ella muss stark bleiben, ihren Kindern zuliebe. Mit dem Geld eröffnet sie eine Chocolatier, verkauft dort die feinsten Sachen, aus einem Rezeptbuch das sie von ihrer Mutter geerbt hat. Mit dem Besuch eines Fremden in ihrer Chocolatier verändert sich ihr gesamtes Leben.

Ein spannend und fesselndes Hörbuch das mich von Anfang an in den Bann gezogen hat. Die Geschichte hat mich sehr bewegt und ich konnte nicht mehr aufhören Julia Fischer zu lauschen.

Ella ist eine tolle und starke Frau die in ihrem Leben schon einiges mitgemacht hat, vor allem aber den Tod der Mutter nie verstanden und somit auch nie verarbeitet hat. Mit dem Besuch des Fremden in ihrer Chocolatier verändert sich alles denn es stellt sich heraus das er der neue Besitzer „ihrer“ Haselnussplantage ist und ihr somit gleich unsympathisch ist. Das ändert sich jedoch recht bald, denn sie erkennt das er eigentlich ganz sympathisch ist, aber er lebt nun mal auf ihrer geliebten Plantage und das ist für sie nur schwer zu ertragen. Im Laufe der Geschichte kehrt auch ihr Bruder zurück. Danilo hat vor Jahren, nach einem Krach mit dem Vater, die Familie verlassen und ist seiner Wege gegangen. Auch hinter ihm liegt eine schwere Zeit und Ella kann ihre Freude über seine Rückkehr nicht zeigen, denn alles in ihr ist voller Wut, weil er sie in einer schwierigen Zeit alleine gelassen hat.

Die Geschichte wird in mehreren Handlungssträngen erzählt. In der Gegenwart hören wir wie die Familie wieder zusammenfindet und in der Vergangenheit erfahren wir aus Danilos Sicht was damals alles passierte und wie es dazu kam das er die Familie verlassen hat. Auch Salvatores Geschichte spielt eine große Rolle, auch er hat viel mitgemacht.

Beide Stränge sind sehr bewegend und zu lesen wie es Danilo ergangen ist nachdem er die Familie, schweren Herzens, verlassen hat war nicht einfach. Auch er hat den Tod der Mutter nicht verarbeitet, hinzu kommen Schuldgefühle weil er die Schwester alleine gelassen hat. Im Krieg gegen Afghanistan hat er einiges erlebt und gesehen, das alles lässt ihn nicht los, bringt ihn an seine Grenzen und an dessen Folgen hat er lange zu knabbern. Es ist bewegend zu hören wie er die Familie vermisst, aber er weiß das er ihr erst wieder unter die Augen treten kann wenn seine Psyche wieder vollkommen in Ordnung ist und er seine anderen Probleme in den Griff bekommen hat. Es dauert Jahre, Jahre die er in der Abgeschiedenheit der Berge verbringt. Er lernt viele Menschen kennen, die ihm helfen, auch den Tod der Mutter aufzuarbeiten und letztendlich zu verarbeiten. Er erkennt das nichts so wahr, wie es scheint und langsam versteht er wieso alles gekommen ist wie es kam. Seine Brücke zur Schwester ist Salvatore, ein herzensguter alter Mann der schon im Leben der Mutter eine große Rolle spielte. Als er endlich soweit ist um wieder ein normales Leben zu führen macht er sich sofort auf den Weg zu seiner Famile, ihm ist bewusst das es nicht leicht sein wird.

Ella und Danilo kommen sich wieder näher und gemeinsam verarbeiten sie den Tod der Mutter. Es gibt viele Gespräche und Ella erkennt durch Danilo das vieles sich ganz anders zugetragen hat wie sie dachte. Das vieles auch bewusst passierte um sie zu schützen.

Ich muss gestehen das ich im Vorfeld nicht damit gerechnet hätte das die Geschichte so in die Tiefe gehen und so bewegend sein würde. Themen wie Suzid, der Krieg und seine Folgen, aber auch der Verlust des Elternhauses werden behandelt und obwohl es sehr in die Tiefe geht wirkte die Geschichte in keinem Moment erdrückend. Es gab immer wieder kleine Lichtblicke sei es Sophia die sich liebevoll um Ellas Kinder kümmert, die Kinder sellbst oder Salvatore der trotz seiner eigenen, bewegten Geschichte immer Platz für Ella und ihre Lieben hat. Auch Micelle spielt eine große Rolle, Ella verliebt sich wieder, aber hat diese Liebe eine Zukunft? Zu Ellas Heimat gehören auch die „neun“ vom Stadtplatz. Sie vermitteln Heimatgefühl und bringen mich immer wieder zum Schmunzeln.

Gut gefallen hat mir auch das man sich alles bildlich vorstellen konnte, nicht nur die Landschaft, sondern auch die Feste in und rund um Alba, Ellas hergestellte Köstlichkeiten und ich habe jede Menge über Trüffel gelernt. Trüffel, ich wusste vorher was es ist, aber nicht das es eine Trüffelmesse gibt und wo man ihn findet.

Die Autorin liest das Hörbuch mit soviel Herzblut ein das es einem richtig warm ums Herz wird und wenn man weiß das die Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert nimmt das gleich nochmals einen anderen Stellenwert ein. Man kann sich gut in die Charaktere rein versetzen, fiebert regelrecht mit ihnen mit und wünscht einfach allen das alles ein gutes Ende findet, jeder sein Leben so führen kann wie er es sich wünscht und das die dunkeln Wolken der Vergangenheit endlich weichen dafür aber die längst verdiente Sonne in die Herzen dieser Menschen schickt.

Ich kann das Hörbuch allen nur wärmstens empfehlen, mir hat die gekürzte Fassung so gut gefallen das ich mir irgendwann noch das Buch zulegen werde. In der Zwischenzeit werde ich mir die Zeit mit einem anderen Hörbuch der Autorin versüssen, es liegt schon parat.

„Der Geschmack unseres Lebens“ bekommt von mir fünf Sterne und eine absolute Hörempfehlung

Veröffentlicht am 16.10.2019

Eine gelungene Fortsetzung

Winterzauber im kleinen Café an der Mühle
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Winterzauber im kleinen Cafe an der Mühle

Ich erinnere mich noch gut daran wie Sophie ( im ersten Band) damals den Brief vom Anwalt bekommen hat und von Tante Dotti ein kleines Cafe erbte. Das Cafe hatte ...

Winterzauber im kleinen Cafe an der Mühle

Ich erinnere mich noch gut daran wie Sophie ( im ersten Band) damals den Brief vom Anwalt bekommen hat und von Tante Dotti ein kleines Cafe erbte. Das Cafe hatte schon damals seinen Charme, aber es war total verkommen und sie musste es vollständig überholen. Damals ahnte sie jedoch noch nicht was es bedeutet in der Mitte zweier Gemeinden zu wohnen die verfeindet sind. Sie wohnte quasi im Niemandsland, gehörte nicht zu Wümmerscheid, aber auch nicht zu Sollensbach und das bekam sie deutlich zu spüren.

Die Geschichte hat mir damals richtig gut gefallen. Ein Wohlfühlbuch ! Ich habe mir damals gewünscht das es noch eine Fortsetzung gibt, einfach weil ich wissen wollte wie es mit Sophie und ihrem Cafe, aber auch mit den neuen Freunden und den verfeindeten Gemeinden weitergehen würde. Tja und nun war es soweit „Winterzauber im kleinen Cafe an der Mühle“ ist da und ich bin gespannt was sich bei Sophie, in den letzten Wochen und Monaten, so getan hat:

Sophie hat es geschafft, das Cafe boomt und auch mit Freund Peter läuft alles wunderbar. Weihnachten steht vor der Tür und Sophie ahnt schon das die nächsten Wochen stressig werden, aber sie hat ein tolles Team um sich herum und weiß das sie es gemeinsam schaffen. Alles läuft wie am Schnürrchen, bis zu dem Tag als unerwartete Post ins Haus kommt und dazu führt, dass sie den ersten großen Krach mit Peter hat. Als wäre das nicht genug, auch die Wümmerscheider und Sollensbacher melden sich zurück. Beide Gemeinden haben sich, unabhängig voneinander, für den Wettbewerb „Das schönste Weihnachtsdorf“ angemeldet und jeder möchte natürlich gewinnen. Ein Kleinkrieg beginnt und Sophie steckt mal wieder mittendrin.


„Winterzauber im kleinen Cafe an der Mühle“ ist eine richtig tolle Fortsetzung, wie Band eins, ein Wohlfühlbuch. Der Schreibstil ist angenehm, locker, flockig und führt dazu das man sofort in die Geschichte eintaucht und das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.

Einfach toll was Sophie, während meiner Abwesenheit, auf die Beine gestellt hat und ich fühlte mich, bei meinem zweiten Besuch im Cafe ,gleich wieder heimisch. All die Menschen die mir im ersten Band ans Herz gewachsen waren spielen auch hier wieder eine große Rolle und es war einfach schön sie alle gesund und munter wiederzutreffen. Der Zusammenhalt untereinander, jeder hilft jedem und jeder ist für jeden da, einfach nur schön. Die Wohlfühlatmosphäre hat sich bei mir gleich wieder eingestellt und mit Leonie und ihrer kleinen Tochter Marie kamen noch zwei tolle Charaktere hinzu. Die kleine Marie ist mir vom ersten Moment ans Herz gewachsen. Sie brachte mich immer wieder zum Schmunzeln und man konnte sich gut in die kleine Maus rein versetzen. Auch sie macht gerade eine schwere Zeit durch.

Sophie und Peter haben mir auch wieder gut gefallen, man spürt wie eng sie zusammen gewachsen sind, aber auch wie der große Streit beide zum Nachdenken bringt. War es das oder gibt es noch eine gemeinsame Zukunft?

Der Kleinkrieg zwischen den beiden Gemeinden bringt mich immer wieder zum Schmunzeln, jeder will der Beste sein und versucht den anderen, mit nicht immer fairen Mitteln, zu schlagen. Wie kleine Kinder die sich um ein Spielzeug streiten und man fragt sich immer wieder ob die mal noch gescheit werden. Ist schon lustig zum Lesen, aber gleichzeitig fragt man sich auch ob die alle nicht einen an der Waffel habe. Amüsant was denen so alles einfällt und das alles einen höheren Stellenwert einnimmt wie die eigene Familie. Auch Sophie wird zum Spielball, aber sie meistert das richtig gut und denkt sich, wie ich auch, ihren Teil.

Die Geschichte hat Höhen und Tiefen, über allem steht aber die Liebe, Freundschaft und der Zusammenhalt. Als es darauf ankommt sind alle Probleme und Streitigkeiten vergessen, jeder hilft mit wo er nur kann. Die Mischung des Buches war perfekt, man kann sich gut in die Situationen, aber auch Charaktere rein versetzen und es gibt immer wieder etwas zum Schmunzeln. Das Ende hat mir gefallen, auch weil alle erkannt haben was wirklich zählt und das es manchmal einfach besser ist gewisse Themen anzusprechen statt sie tod zu schweigen. Was ich damit meine? Das müsst ihr dann doch selbst rausfinden.

Für mich war die Geschichte wieder einmal viel zu schnell zu Ende und ich würde gerne noch einmal zu Besuch ins "kleine Cafe an der Mühle" kommen, denn einige Handlungsstränge könnte man durchaus noch etwas ausbauen.

„Winterzauber im kleinen Cafe an der Mühle“ kann unabhängig vom Vorgänger gelesen werden, aber es lohnt sich Band eins vorab zu lesen.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Biene Hagen ist wieder unterwegs und da bleibt kein Auge trocken

Tote Trolle meckern nicht
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ote Trolle meckern nicht

Auch im fünften Fall von Biene Hagen bleibt kein Auge trocken.

In „Tote Trolle meckern nicht“ befindet Biene sich mal in einer Krise. Die Detektei läuft nicht, ihr Partner befindet ...

ote Trolle meckern nicht

Auch im fünften Fall von Biene Hagen bleibt kein Auge trocken.

In „Tote Trolle meckern nicht“ befindet Biene sich mal in einer Krise. Die Detektei läuft nicht, ihr Partner befindet sich gerade in Argentinien und die Beziehung mit Freund Jochen pausiert mal wieder. Dazu kommt das sie Drohbriefe bekommt und irgendjemand im Internet eine Hetzjagd gegen sie startet. Noch nicht einmal über Omas Glück mit Karl kann sie sich freuen. Erst als sie wieder über eine Leiche stolpert wendet sich das Blatt, Biene krempelt die Ärmel hoch und will nicht nur den Mörder finden sondern auch dem „Troll“ das Handwerk legen.

Die Krimi-Reihe rund um Biene Hagen ist einfach Genuss pur. Schon Cover und Titel sind aussagekräftig, man weiß gleich was einen erwartet. Die Bücher sind locker flockig geschrieben, humorvoll und sorgen dafür das man stets ein Lächeln im Gesicht hat. Genau das was man braucht wenn man nach einem langen oder stressigen Tag einfach zur Entspannen will.

Biene ist Biene, sie bleibt sich selbst treu und ist immer noch so verpeilt wie ich sie damals kennenlernte, aber genau das macht sie aus. Sie hat Ecken und Kanten was sie sympathisch macht und ihr Talent immer mal wieder über eine Leiche zu stolpern ist ihr Markenzeichen. Obwohl sie eher eine Amateurdetektivin ist und kaum ein Fettnäpfchen auslässt, am Ende spinnt sie die Fäden richtig zusammen und ist meist der Polizei einen Schritt voraus. Auch dieses Mal gibt es kaum Anhaltspunkte und wie alles zusammen passt und warum es so ist wie es ist........ nicht einfach, aber Biene findet einen Weg und löst letztendlich wieder einmal alles auf.

Dadurch das auch ihr Privatleben in dieser Reihe eine große Reihe spielt, wird es einem nie langweilig. Mit Freund Jochen ist das so eine Sache, zusammen können sie nicht, aber getrennt geht auch nicht. Partner Jago ist für sie wichtig und jetzt wo er gerade nicht da ist merkt man auch wieder das sie sich ihrer Gefühle für ihn nicht sicher ist. Tja, Biene hat es nicht leicht und ihrem Gefühlschaos tut es nicht gut wenn sie Oma und Karl turteln sieht. Biene ist fast schon eifersüchtig auf Karl, aber letztendlich merkt sie wie wichtig er für die Oma, aber auch für sie selbst geworden ist.

Biene konnte auch ihren fünften Fall knacken und ich hatte meinen Spaß während des Lesens. Es war wieder einmal spannend und fesselnd, durch und durch ein Genuss. Ich kann diese Reihe jedem nur ans Herz legen und kennt man sie noch nicht, dann tut euch den Gefallen und lernt Biene von Anfang an kennen. Ihr werdet es nicht bereuen. Man kann die Reihe jedoch auch unabhängig voneinander lesen, aber ich denke um Biene zu verstehen ist es besser die Zusammenhänge zu kennen.

„Tote Trolle meckern nicht“ bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne. Ich freue mich schon heute auf die Fortsetzung und bin schon gespannt mit was es Biene dann zu tun bekommt.