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Veröffentlicht am 20.10.2019

Spannend bis zum Schluss

Sag ihr, ich war bei den Sternen
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"Sag ihr, ich war bei den Sternen" von Dani Atkins handelt von einer jungen, schwangeren Frau namens Maddie, welche mitten in den Hochzeitsvorbereitungen steht, als sie einen schrecklichen Unfall erlebt ...

"Sag ihr, ich war bei den Sternen" von Dani Atkins handelt von einer jungen, schwangeren Frau namens Maddie, welche mitten in den Hochzeitsvorbereitungen steht, als sie einen schrecklichen Unfall erlebt und für eine lange Zeit ins Koma fällt. Sie wacht wieder auf, doch nichts ist mehr wie es war und es scheint so als hätte eine andere Frau nun ihren Platz im Leben eingenommen.

Schon lange hat mich der Klappentext eines Buches nicht mehr so sehr angesprochen wie hier. Er verspricht Spannung und eine einzigartige Geschichte und genau das Versprechen wird auch gehalten. Abgesehen davon sind aber auch der Titel und das Cover unfassbar schön und im Nachhinein passen sie perfekt zum Inhalt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Maddie und Chloe, der neuen Frau ihres Verlobten Ryan, erzählt, was mir sehr gut gefallen hat, da man so einen Einblick in den Standpunkt beider Frauen gewinnt. Auch wenn sie irgendwie "Konkurrentinnen" sind, war ich als Leserin keineswegs parteiisch, da ich durch die beiden Perspektiven beide Frauen liebgewonnen konnte. Auch die Rückblicke aus Chloes Leben fand ich sehr hilfreich, um ihre Gefühle, die sich im Laufe der Jahre entwickelt haben zu verstehen.

Die Geschichte der beiden ist die ganze Zeit über sehr spannend und die Kapitel lassen sich sehr zügig lesen. Auf den Leser warten einige geniale und unerwartete Wendungen, die mich persönlich noch tiefer in den Bann ziehen konnten.

Die Charaktere im Buch sind sehr gut ausgearbeitet. Maddie und Chloe sind zwei sehr starke, authentische und inspirierende Frauen. Sie erleben viele Schicksalsschläge und strahlen dennoch so viel Stärke und Mut aus, was ich sehr bemerkenswert finde. Auch die anderen Charaktere rum um Maddie und Chloe sind gut ausgearbeitet und glaubwürdig. Man kann sich in sie einfühlen und fragt sich des Öfteren: „Was würde ich in dieser Situation tun?“.

Die Autorin hat es geschafft auch mit sensibleren Themen wie schweren Erkrankungen so respektvoll und realistisch wie möglich umzugehen. Ihr Schreibstil ist flüssig und fesselnd, sodass man das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen möchte. Auch das Ende ist ihr sehr passend und gut gelungen. Die Geschichte stimmt etwas nachdenklich und wird mir bestimmt so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen.

„Sag ihr, Ich war bei den Sternen“ konnte mich vollständig überzeugen. Die Geschichte ist glaubwürdig, bewegend und spannend bis zum Ende. Es geht um Liebe, Freundschaft, Verlust und ist damit eine perfekte Mischung. Für mich ein Highlight.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Eine berührende Geschichte

The Light in Us
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In "The Light in Us" von Emma Scott geht es um die beiden jungen Erwachsenen Charlotte und Noah. Charlotte ist eine begabte Violinistin und ehemalige Schülerin der Juilliard School. Als jedoch ihr Bruder ...

In "The Light in Us" von Emma Scott geht es um die beiden jungen Erwachsenen Charlotte und Noah. Charlotte ist eine begabte Violinistin und ehemalige Schülerin der Juilliard School. Als jedoch ihr Bruder plötzlich stirbt, verliert sie auch den Bezug zu der Musik, nimmt sich eine Auszeit und beginnt als Assistentin für den erblindeten Noah zu arbeiten. Noah war erst vor einigen Monaten durch ein schweren Unfall erblindet und ihm fällt es sehr schwer sein Schicksal zu akzeptieren, da er oft das Abenteuer und das Extreme gesucht hat. Die beiden lernen sich besser kennen und Charlotte möchte versuchen Noah zu helfen und wieder zurück ins Leben zu bringen.

Der Schreibstil der Autorin ist klasse und sehr emotional. Besonders gefallen hat mir ihre bildhafte, aber gleichzeitig auch sehr leichte Sprache, welche mir persönlich die Geschichte gleich noch näher gebracht hat. Von Anfang an konnte ich mich gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen und mit ihnen gemeinsam lachen, aber auch weinen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen die Protagonisten und den Umgang mit ihren Schicksalsschlägen realistisch darzustellen. So ist Noah beispielsweise zu Beginn sehr verbittert und abweisend, denn schließlich liegt der Verlust seiner Sehkraft noch nicht so lange zurück und er führt nun ein komplett anderes Leben (was sein anfängliches Verhalten gegenüber Charlotte dennoch nicht gerechtfertigt). Charlottes Schicksalsschlag hingegen liegt schon ein Jahr zurück und man merkt, dass sie schon besser damit umgehen kann und weniger trauert, auch wenn sie noch immer nicht begonnen hat wieder Geige zu spielen bzw. ihre musikalische Karriere versucht hat anzukurbeln. Die Entwicklung der beiden Protagonisten konnte man problemlos mitverfolgen und es war sehr schön zu sehen wie die beiden ihre Schicksalsschläge im Laufe der Geschichte immer mehr akzeptieren, lernen besser damit umzugehen und neues daraus zu schöpfen. Mitten im Buch hatte ich des Öfteren den Verdacht zu wissen wie es weitergeht, wurde dann aber glücklicherweise immer wieder doch mit einem anderen Handlungsverlauf überrascht.

Zusammenfassend ist "The Light in Us" ein sehr schönes und berührendes Buch über das Leben, die Liebe und Verlust. In naher Zukunft werde ich auch "You are my Light" lesen.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Eine berührende Geschichte

The Light in Us
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In "The Light in Us" von Emma Scott geht es um die beiden jungen Erwachsenen Charlotte und Noah. Charlotte ist eine begabte Violinistin und ehemalige Schülerin der Juilliard School. Als jedoch ihr Bruder ...

In "The Light in Us" von Emma Scott geht es um die beiden jungen Erwachsenen Charlotte und Noah. Charlotte ist eine begabte Violinistin und ehemalige Schülerin der Juilliard School. Als jedoch ihr Bruder plötzlich stirbt, verliert sie auch den Bezug zu der Musik, nimmt sich eine Auszeit und beginnt als Assistentin für den erblindeten Noah zu arbeiten. Noah war erst vor einigen Monaten durch ein schweren Unfall erblindet und ihm fällt es sehr schwer sein Schicksal zu akzeptieren, da er oft das Abenteuer und das Extreme gesucht hat. Die beiden lernen sich besser kennen und Charlotte möchte versuchen Noah zu helfen und wieder zurück ins Leben zu bringen.

Der Schreibstil der Autorin ist klasse und sehr emotional. Besonders gefallen hat mir ihre bildhafte, aber gleichzeitig auch sehr leichte Sprache, welche mir persönlich die Geschichte gleich noch näher gebracht hat. Von Anfang an konnte ich mich gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen und mit ihnen gemeinsam lachen, aber auch weinen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen die Protagonisten und den Umgang mit ihren Schicksalsschlägen realistisch darzustellen. So ist Noah beispielsweise zu Beginn sehr verbittert und abweisend, denn schließlich liegt der Verlust seiner Sehkraft noch nicht so lange zurück und er führt nun ein komplett anderes Leben (was sein anfängliches Verhalten gegenüber Charlotte dennoch nicht gerechtfertigt). Charlottes Schicksalsschlag hingegen liegt schon ein Jahr zurück und man merkt, dass sie schon besser damit umgehen kann und weniger trauert, auch wenn sie noch immer nicht begonnen hat wieder Geige zu spielen bzw. ihre musikalische Karriere versucht hat anzukurbeln. Die Entwicklung der beiden Protagonisten konnte man problemlos mitverfolgen und es war sehr schön zu sehen wie die beiden ihre Schicksalsschläge im Laufe der Geschichte immer mehr akzeptieren, lernen besser damit umzugehen und neues daraus zu schöpfen. Mitten im Buch hatte ich des Öfteren den Verdacht zu wissen wie es weitergeht, wurde dann aber glücklicherweise immer wieder doch mit einem anderen Handlungsverlauf überrascht.

Zusammenfassend ist "The Light in Us" ein sehr schönes und berührendes Buch über das Leben, die Liebe und Verlust. In naher Zukunft werde ich auch "You are my Light" lesen.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Sehr angenehm zu lesen

Das Café am Rande der Welt
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"Das Café am Rande der Welt" handelt von einem Mann, der sich auf dem Weg in den Urlaub verfährt und an einem Café hält. In dem Café wird er mit drei essentiellen Fragen konfrontiert über die er anschließend ...

"Das Café am Rande der Welt" handelt von einem Mann, der sich auf dem Weg in den Urlaub verfährt und an einem Café hält. In dem Café wird er mit drei essentiellen Fragen konfrontiert über die er anschließend mit drei anderen Menschen diskutiert. Während des Gespräches findet er einige neue Erkenntnisse, die ihm helfen den Sinn seines Lebens zu finden.


Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen.
Wer allerdings lebensverändernde Weisheiten sucht, der könnte leicht enttäuscht werden. Die meisten "Weisheiten" und Erkenntnisse im Buch sind wahrscheinlich für viele nichts unbekanntes. Meiner Meinung nach sind sie aber sehr schön beschrieben und veranschaulicht worden.
Des Weiteren entsteht eine tolle Atmosphäre, sodass man sich während des Lesens selber wohlfühlt und Lust hat immer weiter zu lesen.
Der Schreibstil ist auch sehr angenehm, da sich einfach und verständlich ausgedrückt worden ist.
Vorwiegend lassen sich im Buch Dialoge finden und manchmal hat man das Gefühl selber ein Teil des Gespräches zu sein und in dem Café mit den anderen Menschen über den Sinn des Lebens zu diskutieren.

Zusammenfassend ist das Buch für zwischendurch auf jeden Fall ganz schön und lesenswert. Man sollte nur nicht zu große Erwartungen haben was die Weisheiten und Erkenntnisse angeht.

Veröffentlicht am 11.03.2021

Perfekt für Einsteiger des Genres

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Weder Fantasybücher noch Jugendbücher lese ich für gewöhnlich häufig und gerne, doch auf Grund einer Empfehlung hin, griff ich spontan zu "Cassardim" von Julia Dippel und sollte es nicht bereuen.

Über ...

Weder Fantasybücher noch Jugendbücher lese ich für gewöhnlich häufig und gerne, doch auf Grund einer Empfehlung hin, griff ich spontan zu "Cassardim" von Julia Dippel und sollte es nicht bereuen.

Über die Aufmachung des Buches lässt sich streiten. Die Farbtöne des Covers sind zwar stimmig, aber nicht besonders schön und herausstechend. Das Mädchen auf dem Cover, welches scheinbar Amaia darstellen soll, sieht fast schon gespenstisch unheimlich aus. Ich bin auch kein Fan von Covers, die die eigene Fantasie (hier bezüglich des Aussehens von Amaia) vorwegnehmen. Ein Hingucker im Regal wird das nicht. Wiederum gut gefällt mir, dass eine Karte des Reiches "Cassardim" enthalten ist und ebenso ein Namensverzeichis am Ende des Buches, welches manchmal sehr nützlich sein kann.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich leider etwas holprig. Das lag u.a. an dem jugendlichen Schreibstil. Man merkt doch schon sehr stark, dass es sich um ein Jugendbuch handelt und die häufige Verwendung von "?!" finde ich ungewöhnlich und teilweise auch verwirrend.

Außerdem haben mir die Kapitelüberschriften nicht so gut gefallen, da sie meiner Meinung nach total nichtssagend und aufgrund dessen einfach überflüssig sind. Glücklicherweise wurde die Geschichte relativ schnell sehr spannend und ich gewöhnte mich dann an den Schreibstil.

Amaia macht sich mit dem Unbekannten Noar und ihren Geschwistern auf den Weg nach Cassardim. Diese Reise hat mich manchmal an "Die Chroniken von Narnia" erinnert, was mir gut gefallen hat.

Mit Cassardim hat Julia Dippel ein faszinierendes Reich geschaffen. Die Beschreibung von Cassardim ist ihr sehr gut gelungen und ich habe nun ein klares Bild vor Augen, auch wenn ich zwischenzeitlich doch ein Fragezeichen ganz nach dem Motto: "Wie soll ich mir das jetzt vorstellen?" über dem Kopf hatte. Die Charaktere, ganz egal wie nebensächlich sie sind, sind alle sehr lebhaft und gut vorstellbar, auch wenn sich hier ganz klassisch an Klischees bedient wurde. So ist Amaia stellenweise sehr naiv, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass sie umgerechnet schon über 100 Jahre alt sein soll. Man würde meinen, dass sie schon sehr weise und erfahren ist, aber sie verhält sich tatsächlich noch wie ein 16-jähriges Mädchen. Amaia ist jedoch auch sehr mutig und fürsorglich. Besonders viel Fürsorge zeigt sie, wenn es um ihren jüngeren Bruder Moe geht, der übrigens auch eine kleine und tolle Charakterentwicklung durchläuft.

Bei dem männlichen Protagonisten Nóar wurde ebenfalls an Klischees nicht gespart. Er ist der Macho, dem die Frauen trotz seiner herablassenden Art nicht widerstehen können, so also auch Amaia nicht.

Am Ende des Buches hatte ich noch ein paar kleine inhaltliche Fragen, die für mich nicht beantwortet wurden, aber vielleicht klären sich diese ja mit dem zweiten Band der Reihe.

Insgesamt wirkt das Ende allerdings abgeschlossen und man muss nicht unbedingt den zweiten Band lesen, sondern kann es ganz gelassen bei dem ersten Band belassen (ein kleiner Reim zum Schluss).

Abschließend ist "Cassardim", trotz einiger Kritikpunkte, ein gelungener Auftakt einer Fantasyreihe, der mich ein Stück näher an das Genre bringen konnte. Ein perfektes Buch, um dem Trubel des Alltags zu entfliehen und in ein aufregendes Reich einzutauchen.

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