Cover-Bild Die Ewigkeit in einem Glas
(58)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 08.11.2019
  • ISBN: 9783832181055
Jess Kidd

Die Ewigkeit in einem Glas

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

London 1863. Bridie Devine, Privatdetektivin und Expertin für kleinere chirurgische Eingriffe, erhält den Auftrag, die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund zurückzubringen. Alles an dem Fall ist beängstigend seltsam: der nervöse Vater, die feindselige Dienerschaft, der windige Hausarzt. Allen voran aber die verschwundene Christabel, die kaum je einer gesehen hat. Doch zunächst ist die energische Bridie ganz in ihrem Element, denn sie liebt vertrackte Fälle. Zudem fühlt sie sich beschützt von ihrem neuen Begleiter, Ruby – der ist zwar tot, aber wen stört das schon. Als sich Bridie jedoch Zugang zu Christabels Räumen verschafft, begreift sie, was das Besondere an dem Mädchen ist und dass dieses in großer Gefahr schwebt. Und noch etwas ahnt sie: Ihr größter Widersacher aus der Vergangenheit, ein herzloser und grausamer Sammler menschlicher Kuriositäten, von dem Bridie gehofft hatte, dass er tot sei, ist wieder aufgetaucht, und er wird zu ihrem gefährlichsten Gegner bei der Suche nach Christabel.

Außenseiter, Schurken und seltsame Wesen bevölkern den spannenden Roman von Jess Kidd, in dem sie ein lebendiges Bild der englischen Gesellschaft zwischen Aberglaube und Fortschritt zeichnet.

»Man möchte sich verneigen vor Jess Kidd.« Susanne Mayer, DIE ZEIT

»Ihre Sprache und ihr Gespür für Atmosphäre erinnern an einige der großen Autoren von Ghost Stories des 19. Jahrhunderts – würde sich Jess Kidd für dieses Genre entscheiden, würde sie alle in den Schatten stellen.« John Boyne, Autor von ›Der Junge im gestreiften Pyjama‹

»Jess Kidds Geschichten sind so zauberhaft, dass sie ein eigenes Genre bilden sollten. ›Die Ewigkeit in einem Glas‹ ist exquisit. Perfektes Geschichtenerzählen.« Joanna Cannon, Autorin von ›Der Sommer der schwarzen Schafe‹

»Das Düster-Groteske des viktorianischen Londons. Die Außenseiter, Schurken und Monster. Die Zärtlichkeit, die an unerwarteten Orten zu finden ist. Ich habe jede Seite von ›Die Ewigkeit in einem Glas‹ genossen.« Claire McGlasson, Autorin von ›The Rapture‹

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2019

Skuril und spannend

0

Skuril und spannend

Die Ewigkeit in einem Glas von Jess Kidd

Da mir schon viel über die mysteriösen Geschichten von Jess Kidd zugetragen wurde, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Es ist gewöhnungsbedürftig, ...

Skuril und spannend

Die Ewigkeit in einem Glas von Jess Kidd

Da mir schon viel über die mysteriösen Geschichten von Jess Kidd zugetragen wurde, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Es ist gewöhnungsbedürftig, es fiel mir nicht ganz leicht mich zurecht zu finden. Ist man allerdings erstmal mit dem Stil der Autorin vertraut, erwartet einen eine sehr fantasievolle Handlung die wirklich ihren Reiz hat.

Bridie Devine fungiert als Privatdetektivin der ganz besonderen Art, denn sie arbeitet mit einem Geist, Ruby Doyle,zusammen. Christabel, die Tochter von Sir Edmund Berwick, ist verschwunden, Bridie soll sie finden. Was allerdings keine leichte Aufgabe ist, da die Verschwundene kaum jemals gesehen wurde. Doch Bridie gibt nicht auf, zumal sie sich mit kniffligen Fällen auskennt.

Dieser Roman ist wirklich besonders, er bringt dem Leser nicht nur einen skurrilen und spannenden Fall, sondern entführt auch nach London in die Zeit um 1860. Eine gelungene Mischung aus Spannung, Grusel und Mystery vollenden das Werk der Autorin Jess Kidd. Ein perfektes Buch für die dunkle Jahreszeit!

Veröffentlicht am 25.10.2019

Skurrile Geschichte

0

Zum Inhalt:
Birdie soll die entführte Tochter eines Adligen finden. Aber irgendwie kommt ihr alles seltsam vor. Der Vater wirkt ungewöhnlich nervös, die Bediensteten feindselig. Aber es wird noch seltsamer. ...

Zum Inhalt:
Birdie soll die entführte Tochter eines Adligen finden. Aber irgendwie kommt ihr alles seltsam vor. Der Vater wirkt ungewöhnlich nervös, die Bediensteten feindselig. Aber es wird noch seltsamer. Im Zimmer der verschwundenen Mädchen erkennt sie, was das besondere an ihr ist und sie in großen Gefahr ist.
Meine Meinung:
Was hab ich mich schwer getan, in das Buch und damit in die Geschichte reinzukommen! Der Schreibstil ist nicht gerade einfach, der häufige Wechsel der Perspektiven machten es irgendwie sehr schwergängig. Die Geschichte ist verschachtelt und auch das machte es mir auch nicht gerade leicht. Hat man sich dann aber erst mal "eingelebt" wird das Buch interessant und fantasievoll und macht dann auch Spaß.
Fazit:
Skurrile Geschichte

Veröffentlicht am 21.10.2019

Historischer Krimi zwischen Realität und Phantasie

0

Im Jahre 1863 verschwindet die Tochter eines Adligen. Bridie Devine soll sich um das Wiederauffinden der Kleinen kümmern, doch bald stellt sie fest, dass deren Vater viel verschweigt. Auch in seinem Haus ...

Im Jahre 1863 verschwindet die Tochter eines Adligen. Bridie Devine soll sich um das Wiederauffinden der Kleinen kümmern, doch bald stellt sie fest, dass deren Vater viel verschweigt. Auch in seinem Haus erhält sie nur wenig Unterstützung und so ist sie froh über Ruby, der ihr zur Seite steht - auch wenn er tot ist.
Seltsame Figuren gibt es zuhauf in diesem neuen Buch von Jess Kidd. Die zwei Meter grosse Cora mit Backenbart; den toten Boxer Ruby, der in seinen langen Unterhosen Birdie überallhin begleitet; ein Chemiker, der unter anderem geniale Pfeifentabaksmischungen entwirft; ein Zirkusdirektor, der am liebsten Heinrich der VIII. wäre und viele andere skurrile Lebewesen. Dieses London jener Zeit wirkt wie eine Szenerie voll wunderlicher, erstaunlicher Besonderheiten, bei denen man als Lesende nicht ganz sicher ist, ob es Realität oder nur ein Produkt einer lebhaften Phantasie ist.
Dazu trägt nicht nur das bunt gemischte Personal bei, sondern sicherlich auch der besondere Schreibstil der Autorin. Scheinbar unbelebten Dingen werden annähernd menschliche Eigenschaften zugeschrieben: die Themse, 'die sauberer, lieblicher und ruhiger wird. Verschwunden sind ... die engen Windungen eines Flusses, der zu Bosheiten neigt.' Oder 'Der Mond weiss das; er sieht alles. Heute Nacht weist er uns den Weg ...'.
Auch die Hauptfigur Birdie steckt mitten in dieser scheinbaren Widersprüchlichkeit von Realität und Phantasie. Als logisch denkender Mensch ist ihr völlig klar, dass es keine Geister gibt - und dennoch wird sie Tag für Tag von einem Toten begleitet, der ihr zudem sehr sympathisch ist. Sie sucht ein Kind und findet immer mehr Hinweise darauf, dass es sich hierbei um ein ausgesprochen seltsames und merkwürdiges Geschöpf handeln muss. Mir als Leserin erging es ein bisschen wie Birdie, die sich mehrfach selbst frägt: Ist es tatsächlich 'nur' ein normales Kind, was verschwunden ist? Oder ist doch was dran an den Mythen?
Das Ende ist gut gelungen: Denn während sich ihr aktueller Fall kaum auf logische Weise erklären lässt, entpuppt sich ein scheinbar logisch gelöster Fall aus ihrer Vergangenheit als reine Fiktion. Besser lässt sich kaum darstellen, wie nah Realität und Phantasie miteinander verbunden sind.
'Nur' vier Sterne gibt es, weil es mir ein bisschen zu viel des Guten von Allem war. Zu viele skurrile Menschen, zu viele Eindrücke von London, zu viel alles mit allem verbunden. Die Auflösung klappte zwar gut, aber zuviel war es mir dennoch

Veröffentlicht am 19.10.2019

Skurril und Spannend

0

"Die Ewigkeit in einem Glas" ist ein Buch, dass einen als Leser so schnell nicht mehr los lässt, wenn es einen erstmal fest gepackt hat. Das Buch entwickelt dabei eine ganz und gar einzigartige Dynamik ...

"Die Ewigkeit in einem Glas" ist ein Buch, dass einen als Leser so schnell nicht mehr los lässt, wenn es einen erstmal fest gepackt hat. Das Buch entwickelt dabei eine ganz und gar einzigartige Dynamik und hat den Leser fest im Griff. Der Schreibstil und die verwendete Sprache sind dabei äußerst ungewöhnlich und man muss sich erst ein bisschen eingewöhnen. Die Sätze sind oft relativ lang und verschachtelt und man muss sehr genau lesen, um alles verstehen zu können. Außerdem gibt es sehr eigenartige Perspektiv- und Erzählerwechsel, die nur bei genauem Lesen verständlich und nachvollziehbar bleiben.Zum Beispiel gibt es einige Stellen, in denen der Leser durch die Sicht einer Krähe in das Geschehen eintaucht.
Auch die Figuren sind alles andere als normal. Jede von Ihnen hat seine Ecken, Kanten und auch Macken. Im Laufe der Handlung kommt auf diese Weise ein ganzer Haufen von drolligen und skurrilen Figuren zusammen, die den Leser auf eine abenteuerliche Reise durch London begleiten. Auch die Hauptfigur Bridie ist eine innovative und ulkige Figur, die man jedoch schnell aufgrund ihrer Herzlichkeit und ihres Pragmatismus ins Herz schließt.
Ich habe die ganze Geschichte sehr lieb gewonnen, auch wenn ich mich zunächst etwas an den ungewöhnlichen Schreibstil und die drolligen Figuren gewöhnen musste.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Böses Märchen

0

London 1863. Die Privatermittlerin Bridie Devine bekommt den Auftrag, nach Christabel, der Tochter von Sir Edmund Berwick, zu suchen, die offenbar entführt wurde. Mit dem Geist des verstorbenen Boxers ...

London 1863. Die Privatermittlerin Bridie Devine bekommt den Auftrag, nach Christabel, der Tochter von Sir Edmund Berwick, zu suchen, die offenbar entführt wurde. Mit dem Geist des verstorbenen Boxers Ruby Doyle an ihrer Seite macht sich Bridie auf, um das Kind zu finden. Doch etwas ist seltsam an diesem Fall. Bevor Bridie sich versieht, ist sie in einem ziemlich bösen Märchen gelandet, in dem es um kuriose Wesen und fragwürdige Sammler geht. Kann sie Christabel retten?

Das Buch ist erst mal nicht leicht zu lesen. Ich habe ein bisschen gebraucht, um mich in die wirklich skurrile Geschichte einzulesen. Doch wie gewohnt gelingt es Jess Kidd, den Leser in dieses böse Märchen zu ziehen und so zu faszinieren, dass an Aufhören gar nicht mehr zu denken ist. Dabei sind die meisten Charaktere ziemlich schräg und machen es Bridie schwer, Einzelheiten über das verschwundene Kind und die möglichen Entführer herauszufinden. Wenn man sich allerdings auf das Buch einlässt, wird man mit einer fantasievollen und sehr unterhaltenden Geschichte belohnt. Auch wenn man früh ahnt, welches Geheimnis es um Christabel gibt, bleibt es spannend.

Dazu kommt die sehr unterhaltende Geschichte um Bridie, ihr Hausmädchen Cora und natürlich den Geist von Ruby Doyle. Die drei brachten mich regelmäßig zum Lächeln. Neben der eigentlichen Geschichte erfährt man in Kapiteln aus der Vergangenheit Bridies Geschichte und erfährt ganz nebenbei noch eine Menge Einzelheiten aus dem Leben in London um 1860. Das fand ich sehr lesenswert.

Das kleine - und zugegeben etwas böse Märchen habe ich gerne gelesen. Ich mochte die skurrilen und oft sehr fantasievollen Charaktere, die Legenden über längst vergessene Fabelwesen und natürlich Bridie, deren Arbeit als Ermittlerin ich gerne in einem weiteren Fall folgen würde. Für mich ein besonderes und sehr unterhaltsames Buch, das ich gerne weiterempfehlen werde!