nettes Buch für zwischendurch
Das Cover dieses Buches ist echt ein Eyecatcher. Es erinnert mich schon ein wenig an die Hardcover Ausgaben von “Das Reich der sieben Höfe”, da diese ja auch in dieser Art sind. Der Schreibstil war sehr ...
Das Cover dieses Buches ist echt ein Eyecatcher. Es erinnert mich schon ein wenig an die Hardcover Ausgaben von “Das Reich der sieben Höfe”, da diese ja auch in dieser Art sind. Der Schreibstil war sehr ausführlich und detailreich. Durch diesen vielen Input an Details, fehlte es mir an Spannung und an Lockerheit. Ich habe mich sehr schwer getan dieses Buch zu beenden. Ich bin eigentlich jemand der Kategorie schnell Leser aber hier musste ich immer mal wieder das Buch zur Seite legen und pausieren. Das Tempo in diesem Buch empfand ich dazu leider etwas schleppend.
Das Thema des Buches fand ich sehr faszinierend. Eine Welt in der alle Menschen hässlich sind und nur eine kleine Anzahl von Menschen hat eine besondere Gabe von Natur aus schön zu sein oder Schönheit weiterzugeben. Ich hoffte auf ein vehementes Statement gegen den allgegenwärtigen Schönheitswahn der herrscht. Im laufe des Lesensist mir aufgefallen das die Geschichte ziemlich kurze Kapitel hat. Was eigentlich ganz schön war. Doch leider änderte das nichts daran das sich alles ein wenig in die Länge zog. Die Grundidee und der Weltenentwurf haben mir ganz gut gefallen aber es zog sich halt. Man hätte die ganze Geschichte auch gut in 300 Seiten abhandeln können damit mehr Spannung im Raum steht. Dadurch das viele Details beschrieben werden, kam halt keine Spannung auf und hatte eher das Gefühl man wird langsam aber sicher erstmal in die Welt der Belles eingeführt. Da dies erst der Auftakt der REihe ist geht es natürlich irgendwann weiter, ich bin sehr gespannt da gerade zum Ende hin es sehr neugierig macht welche Entwicklungen die Geschichte noch nehmen wird. Und ganz vielleicht werde ich ihn mir auch holen da es sich evtl auch lohnen könnte.
Was ich merkwürdig fand, gerade am Anfang, das die Geschichte nicht in Camilles Sichtweise war. Es wurde in der Erzählsicht beschrieben. Die Protagonistin Camelia war ganz okay. Sie hat mich leider nicht wirklich vom Hocker gehauen, das könnte einfach an der Erzählweise gelegen haben. Ich konnte mich leider so gar nicht mit ihr identifizieren. Sie hat schon ein gutes Herz und einige positive Eigenschaften aber blieb trotzdem irgendwie blass. Da gefiel mir tatsächlich die Prinzessin besser auch wenn diese eher negativ aufgefallen war. Diese liebt ist mit der Macht zu spielen und ist dabei mehr als nur grausam. Dagegen wirkten alle anderen sehr fad. Ich hätte es gerne gehabt wenn alle wichtigen Charaktere mehr Tiefgang gehabt hätten.
Aber auch die Handlung machte mir ein klein wenig zu schaffen. Die fehlte mir auch ein klein wenig. Gerade das Thema Schönheit wird hier lang und breit diskutiert und wie wichtig es ist gut auszusehen. Aber dieser Widerstand dagegen von dem war so gut wie nichts zu sehen. Gerade weil dieses Buch ja eine Kritik an den Schönheitswahn sein soll hätte da einfach mehr kommen müssen. Denn heutzutage ist es einfach wichtig! Das fand ich sehr schade, da hätte man doch mehr rausholen können.
“The Belles – Schönheit regiert” ist ein nettes Buch für zwischen durch. Leider konnte es mich nicht von sich überzeugen da vieles zu oberflächlich blieb. Gerade über das Thema Schönheitswahn hätte mehr kommen müssen, da es ja als Kritik gelten sollte. Die Charaktere blieben blass und von der Handlung war kaum was zu sehen. Hier hätte ich mir gerne mehr Tiefe gewünscht. Es war fiel Potenzial vorhanden wurde aber leider verschenkt.