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Veröffentlicht am 26.10.2019

Tolle Story, aber doch etwas unausgereift

Aura 3: Aura – Der Fluch
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Auch wenn mich die beiden Vorgänger nie so ganz überzeugen wollten, war die Neugier auf den finalen Band dann doch zu groß. Immerhin ging es immer noch um eine Gabe, die sowohl Segen als auch Fluch ist, ...

Auch wenn mich die beiden Vorgänger nie so ganz überzeugen wollten, war die Neugier auf den finalen Band dann doch zu groß. Immerhin ging es immer noch um eine Gabe, die sowohl Segen als auch Fluch ist, wie es der Buchtitel euch gleich verrät.



Zwar drehte sich wieder vieles um Hannah, deren ihre natürliche Gabe aufgedeckt wurde, aber ich bekam diesmal auch Einblicke in die Vergangenheiten anderer bereits bekannter Charaktere. Dies war auch ehrlich gesagt recht, da Hannah noch immer ein sehr schwer zu greifender Charakter für mich war. Ich konnte ihre Entscheidungen manchmal nicht nachvollziehen, was mir diesmal aber überrascht gut bei Valentin gelang.



Wo er früher einfach nur fies war, zeigte sich plötzlich sein wahres Gesicht, welches auch verriet, warum er manchmal heftiger handle als andere. Mit den anderen meine ich schließlich die Gruppe, welche sich dazu gegen Dr. Levander zu kämpfen. Dabei gab es sehr packende und emotionale Szenen, aber auch welche wo ich manchmal an den Kopf fassen musste. Dies dürfte aber von Person zu Person anders empfunden werden.





Leider spielte auch diesmal wieder die Romantik eine größere Rolle als die mystische Gabe. Das war teilweise anstrengend, da ich doch gerne mehr über die Gabe erfahren hätte. Zum Beispiel hätte ich gerne mehr über den Ursprung gewusst, da ich diesen irgendwie nicht bekommen hatte. Gerade das Ende ärgerte mich dann doch sehr, da zwar die romantische Hälfte einen Abschluss bekam, aber der Fantasy-Bereich nicht. Noch immer ist es mir ein Rätsel, was denn nun mit den Akademien passiert ist oder wie zukünftige Former zueinander finden, um zu helfen. Für mich ein paar zu viele offene Fragen.



Trotzdem möchte ich den Schreibstil der Autorin loben, da sie ihre erschaffene Welt nicht nur sehr liebevoll, sondern auch sehr detailreich erschaffen hatte. Besonders gelungen fand ich zudem, dass dieser Band deutlich düsterer war. Ich spürte die Angst oder die Verzweiflung, schon allein, weil das Setting mich dazu verleitete.



Insgesamt wirkte die Reihe auf mich trotzdem sehr unausgereift. In ihr hätte noch viel mehr Potenzial gesteckt, wenn man die Romantik etwas zurückgefahren hätte und der Fantasy mehr Chancen gegeben hätte durchzukommen.






So richtig wollte sich die Reihe bei mir nicht durchsetzen. Dies lag vor allem an der fehlenden Weiterführung der Fantasy-Sequenzen. Ich konnte „Die Gabe“, einfach nicht richtig zu fassen bekommen und verirrte mich in einem Romantik-Abenteuer. Schade, denn nicht nur die Cover konnten überzeugen, sondern auch die Idee zur Reihe, samt dem Schreibstil.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Ein interessanter Fall, der jedoch nicht an die Original-Bücher herankommt

Die drei ??? Das Ritual der Schlangen
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Wenn "Die Drei ???" eines für mich sind, dann ganz klar ein Stück Kindheitserinnerung. Ihre normalen Bücher habe ich mir im Akkord in der Bücherei ausgeliehen und war begeistert, was die 3 Jungs so alles ...

Wenn "Die Drei ???" eines für mich sind, dann ganz klar ein Stück Kindheitserinnerung. Ihre normalen Bücher habe ich mir im Akkord in der Bücherei ausgeliehen und war begeistert, was die 3 Jungs so alles erlebten. 




Um so größer war meine Aufregung, als ich nun meine erste Graphic Novel der Detektive in den Händen halten durfte. Das Cover haute mich förmlich vom Hocker, da es nicht nur mystisch, sondern auch noch leicht unheimlich aussah. Dabei half besonders der schwarz/weiß-Look, welcher toll mit dem Buchtitel kombiniert wurde. 




Natürlich konnte ich es nicht erwarten los zu lesen, musste aber beim Aufschlagen des Buches einen äußerst penetranten Geruch feststellen. Bis jetzt kann ich nicht sagen, ob dieser Duft vom Papier kommt oder vom Druck, denn nachgelassen hat er selbst nach einem Monat noch nicht. 




Das hielt mich natürlich nicht davon ab in die Geschichte eintauchen, denn meine Neugier war immer noch ungebremst. Schon die erste Seite haute mich dann ein 2. Mal um, denn sowohl der Zeichenstil, als auch die Farbgestaltung sagten mir sofort zu. Alles wirkten leicht düster, da man den Farben die Sättigung genommen hatte und diese dadurch nur blass erschienen. Dabei gab es jedoch auch Ausnahmen, denn schwarz, weiß und gelb und waren leuchtender denn je. Ich mochte das total, da mein Auge so sofort wusste, wo gerade die Action ist. 

Trotz des gelobten Zeichenstils, musste ich jedoch feststellen, das die Gestaltung von Justus, Bob und Peter mir weniger zusagte. Im Buch wirkten diese sehr kindlich und gaben mir eher den Eindruck die Graphic Novel von "Die Drei ??? kids" zu lesen. Wer die Bücher kennt, weiß das die 3 Jungs eindeutig Teenager sind, zumal sie bereits Auto fahren dürfen. So sahen sie aber nicht aus. 




Der Fall war wiederum spannend und passte gut in die Serie, da er nicht nur deutlich detailreicher, sondern auch mystischer war, als z.B. bei TKKG. Trotzdem blieb ein herber Beigeschmack, da der Fall nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass die Charaktere viel zu jung gestaltet wurden. Hätte man sich hier mehr an die wirklichen Alter der Drei gehalten, wäre ich deutlich glücklicher damit gewesen. 




Es ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht so herausragend wie ich es mir gewünscht hätte. Trotz viel Charme und Humor, merkte ich einfach, dass die Darstellung der Charaktere für mich, nicht für das übliche Publikum der Buchreihe gedacht war.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Tolle Ideen, wenn auch nicht immer für mich

Die 100 schönsten Papierideen
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Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, mit Papier kann man immer basteln. Gerade wenn man so viel Bastelmaterial wie ich angehäuft hat, bekommt man doch mal Lust, dieses auch einzusetzen. So entschloss ...

Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, mit Papier kann man immer basteln. Gerade wenn man so viel Bastelmaterial wie ich angehäuft hat, bekommt man doch mal Lust, dieses auch einzusetzen. So entschloss ich mich im Januar dazu, mit diesem Buch, meiner kreativen Ader einen kleinen Anstupser zu geben.



Schon beim durch Schmökern markierte ich mir interessante Projekte, wobei ich merken musste, das nicht all zu viel nach meinem Geschmack war. Da ich nicht für oder mit Kindern bastle, sondern mehr für mein Zuhause oder Bekannte, fielen ein paar Basteleien heraus.



Da ich aber wissen wollte, wie Kinder mit dem Buch arbeiten können, gab es ich es für geraume Zeit Bekannten, wo 2 Kinder in verschiedenen Altersstufen lebten. Schon kurz nach Erhalt des Buches legten die Kinder los und zeigten mir in gewissen Abständen ihre Basteleien. Als ich es dann wieder bei mir hatte, wollte auch ich, endlich Hand anlegen.



Die Projekte, die ich mir aussucht hatte, gelangen einwandfrei, was vor allem an der tollen Anleitung lag. Es gab zwar keine Bild-Anleitung, aber ich konnte mit dem was geschrieben stand super agieren. Besonders schön waren dabei aber die Beispiel-Bilder, welche ein Projekt nicht nur sehr deutlich und farbenfroh zeigten, sondern teilweise sogar kleine Hinweise zur Platzierung gaben.



Auch wenn es am Ende nicht mein Stamm-Papier-Bastel-Buch geworden ist, habe und werde ich bestimmt noch sehr viel Spaß damit haben, da ein paar Projekte noch offen sind.

Mein Fazit


Zwar gab es nur wenige Projekte, die mir gefielen, aber Spaß hatte ich trotzdem mit ihnen. Ein besonderes Lob möchte ich noch für die Aufmachung machen, denn sowohl außen als auch innen, merkte ich, das man auf ein hochwertiges Aussehen wert gelegt hatte. Auf eine wunderschöne weitere Bastelzeit!

Veröffentlicht am 16.08.2019

Magisch, aber doch etwas enttäuschend

Herzenmacher
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Ich hatte lange auf den Tag gewartet, an dem ich mein erstes Buch von Akram El-Bahay lesen würde. Immerhin hatte ich schon einiges über seine Werke gelesen und wollte nun endlich auch die Magie spüren, ...

Ich hatte lange auf den Tag gewartet, an dem ich mein erstes Buch von Akram El-Bahay lesen würde. Immerhin hatte ich schon einiges über seine Werke gelesen und wollte nun endlich auch die Magie spüren, die in seinen Geschichten ruhen sollte. Doch so ganz wollte das nicht klappen, denn irgendwie fand ich nicht richtig Zugang zum Buch. Schade, denn Cover und Klappentext hatten mir den Mund wässrig gemacht.



Der Einstieg in die Geschichte machte mir noch sehr viel Spaß, da ich erst einmal erleben durfte, wie Léos Welt aussah. Das nicht all zu viel von ihm verraten wurde, war mir erst einmal egal, da ich insgeheim hoffte, das es dazu später kommen würde. Als es dann aber zum Übergang in die fremde Welt kam, wollte ich dann doch langsam ein paar Informationen. Doch auch hier kamen diese spärlich, weswegen Léo, für mich, immer mehr nur ein Name wurde. Er hatte keine festen Charakterzüge, die ihm etwas Markantes gegeben hätten, außer das er eben metallene Herzen zum Schlagen bringen konnte. Schade, denn bei vielen anderen Charakteren war man viel mehr in Tiefe gegangen.



Tatsächlich fand ich die neue Welt sehr interessant, da hier völlig andere Gesetze galten. Es gab Hexen, Zwerge und noch einiges mehr, das von niedlich bis gruselig alles bot. Somit war der Fantasy-Bereich gut abdeckt. Besonders die Winter-Hexe, welche das Land in Besitz genommen hatte, war eine tolle Idee, da man ihrem Wesen mehrere Schichten gab. Zum einen war sie die starke und manipulierende Frau, die ihre Macht den Winter dauerhaft zu behalten voll auskostete, zum anderen aber verletzlich war, wenn es um ihre weitere Lebenslänge ging. Auch wenn sie sehr grausam war, fesselte mich ihre Geschichte fast mehr als die von Léo.



Trotz der vielen magischen Dinge hatte ich hin und wieder trotzdem Probleme der Story zu folgen. Dies lag vor allem daran, das die Charaktere irgendwie immer sehr unvernünftige oder fragwürdige Wege gingen oder Handlungen ausführten, die ich einfach nicht verstand. Ich wusste vielleicht, wo sie waren, aber wie sie dort hingekommen waren, war mir meistens ein Rätsel. Hier weiß ich jedoch nicht, ob es an der Übersetzung lag oder dies einfach der Stil des Autors war. Ich werde dies beim nächsten Buch des Autors sehen, da ich die Hoffnung noch nicht aufgeben möchte.



Wenn mich etwas sehr ärgerte, dann die fehlende Spannung. Die Geschichte bot so viele gute Momente in denen packende Dinge hätten passieren können. Doch meist passierte belangloses, dass mich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Hier fehlte einfach das Ausschweifende, was man in einer solchen Welt einfach erwarten würde. Besonders schade war dies, da man die emotionalen Szenen wunderschön beschrieb. Ich freute mich, wurde traurig und euch mal nachdenklich, aber das WOW fehlte einfach.



Auch wenn dies meine Meinung nur gering beeinflusste, so war das Ende dann doch ein kleines Highlight. Ob Happy End oder nicht, wird natürlich nicht verraten, aber ich war mehr als zufrieden mit der Entwicklung des Ganzen und konnte das Buch mit guten Gewissen schließen. Ein Highlight wurde es zwar dadurch auch nicht, aber ich war froh, dass mich meine Neugier bis zum Ende geführt hatte. Jetzt heißt es nur hoffen, das ein anderes Buch des Autors mich mehr überzeugt.



Mein Fazit
Auch wenn der Autor für seine magischen Bücher bekannt ist, konnte mich dieses nur teilweise überzeugen. Mein größtes Problem waren wohl die Beschreibungen, welche den Orten oder Charakteren einfach keine Tiefe geben wollten. Natürlich hatte ich trotzdem Spaß, denn einige Ideen aus dem Buch zeigten, das hier ein sehr fantasievoller Autor am Werk war.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Kräfte sind eben nicht alles

Sa Xera Ka Maltos - Creatio Atros
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Wenn ich mich bisher an etwas sehr wenig getraut habe, dann an große Fantasy-Epen. Ihre gewaltigen Welten, die Vielzahl der Charaktere und Stämme und natürlich die Zauber, Banne und Kräfte schreckten mich ...

Wenn ich mich bisher an etwas sehr wenig getraut habe, dann an große Fantasy-Epen. Ihre gewaltigen Welten, die Vielzahl der Charaktere und Stämme und natürlich die Zauber, Banne und Kräfte schreckten mich bisher immer etwas ab, da ich angst hatte zu schnell die Orientierung zu verlieren. Zumindest beim ersten Band der „Sa Xera Ka Maltos“-Reihe war dies nicht der Fall. Ich fühlte mich sehr wohl in dieser Welt, auch wenn ich mich gerade anfangs etwas erschlagen, von den neuen Begriffen, fühlte.



Was mir gleich auffiel, war das Format des Buches, welches deutlich kleiner wirkte als ein Standard-Taschenbuch. So lag es zwar gut in der Hand, aber leider wurde dadurch auch die Schrift etwas zu klein, die dazu auch noch sehr blass wirkte. Ich hatte somit nicht mit der Geschichte oder dem Schreibstil zu kämpfen, sondern es überhaupt lesen zu können. Allerdings habe ich dies dem Autor schon mitgeteilt, welcher dies in folgenden Auflagen ändern möchte.



So, nachdem ich erst einmal ein wenig Kritik austeilen musste, möchte ich nun zu den positiven Aspekten des Buches kommen, welche es tatsächlich reichlich gab. Zuallererst einmal die Gestaltung des Covers, welches mir sehr gut gefiel. Hier wurde ganz klar bewiesen das sich ein Buch auch nur mit schwarz und weiß als Farben sehr gut hervorheben kann. Über was ich mich zudem sehr freute, war die Karte, welche auf der Rückseite und im Inneren zu finden war und die wichtigsten Orte kennzeichnete. Ich mag sowas ja sehr, besonders wenn die Welt etwas größer ausfällt.



Doch nicht nur das Äußerliche konnte überzeugen, sondern auch die Geschichte über den jungen Xaladin el’Kaer. Es war spannend zu erleben, wie er als Junge ohne Kräfte sein Leben meisterte, besonders da er einen geradezu legendären Vater hatte. Das Spiel zwischen beiden war immer sehr interessant, da es zwischen Vater/Sohn- und Lehrer/Schüler-Momenten wechselte. Auf der Reise, welche man schließlich mit Xaladin antrat, gab es eine Menge zu entdecken, was noch mehr Spaß machte, da man sehr viel Wert auf Details gelegt hatte. Neben dieser Reise wechselte man allerdings auch zu anderen Charakteren, die ich noch nicht so ganz einordnen konnte. Dies lag vorallem daran, das es teilweise komplett verschiedene Stränge waren, die zumindest in diesem Band noch nicht zueinander fanden. Aus meiner Sicht hätte man dies lassen können und sich nur auf Xaladin konzentrieren sollen, da das Hauptaugenmerk ja trotzdem auf ihm lag.



Ja, der Autor versuchte möglichst viel seiner Welt in dieses Buch zu drücken, was er hätte nicht tun müssen. Mir hätte es besser gefallen, die Welt in aller Ruhe kennenzulernen und nach und nach neue Charaktere und deren Geschichten mit einzubauen. Trotz viel drumherum, waren die Kämpfe, und von denen gab es nicht wenige, ein absolutes Highlight. Sie fühlten sich echt an und war bis ins kleinste Detail durchdacht. Wo ich schon bei Details bin. Der Autor hat tatsächlich ein Fandom-Wiki für sein Buch erstellt, in dem man alles erklärt bekommt. Das nenne ich wahre Hingabe.



Trotz Kritik freue ich mich schon auf den 2. Band der Reihe, welcher hoffentlich ein paar Fragen beantwortet, die sich in diesem stellten. Denn wenn eines zu merken war, dann das die Geschichte als Reihe geplant ist. Es bleibt somit spannend.



Mein Fazit



Der Einstieg in die Welt von Maltos war spannend und voller fantastischer Begebenheiten, aber auch ein bisschen zu überfüllt mit Geschichten, die man daraus erzählen wollte. Für Fans großer Epen auf jeden Fall eine Empfehlung.