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Veröffentlicht am 01.02.2021

Erotisch, spannend und voller Humor und Biss!

Night Rebel 1 - Kuss der Dunkelheit
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Durch das Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden, aber erst der Klappentext konnte mich dann richtig überzeugen! Vampire und Dämonen? Ja! Eine Vampirstory lasse ich mir definitiv nicht entgehen.  ...

Durch das Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden, aber erst der Klappentext konnte mich dann richtig überzeugen! Vampire und Dämonen? Ja! Eine Vampirstory lasse ich mir definitiv nicht entgehen.   Aber mal ehrlich: das Cover ist wirklich wunderschön und ein Hingucker. Düster, aber doch anziehend.

Ich habe zuvor noch kein Buch der Autorin gelesen, weswegen ich ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Der Schreibstil hat mir jedenfalls gut gefallen. Er war locker, lustig und einfach zu lesen, da die Kapitel auch aus der Ich-Perspektive von Veritas, der Protagonistin, geschrieben wurden. Fesselnd war er ebenso, denn ich hab das Buch für meine Verhältnisse ziemlich schnell gelesen. Die Kapitel hatten auch eine angenehme Länge, wodurch sich das Buch nicht gezogen hat. Allerdings fand ich einige Dialoge sehr belanglos, aber waren dafür voller Humor, auch wenn sie wenig zur Handlung beigetragen haben.

Zu Anfang des Buches wird man direkt in das Geschehen reingeschmissen. Man lernt Veritas und Ian kennen, sowie die Welt, in der das Buch spielt.  Ich fand die Welt direkt sehr interessant, obwohl man nicht viele Infos über sie bekommt. Da hat mir leider etwas der Zusammenhang zu den Protagonisten in der Welt der Vampire und Dämonen gefehlt. Dafür erhält man mehr Infos über Veritas als Gesetzeshüterin, sowie Ian als Meistervampir. Ihre Vergangenheit ist durchaus interessant, aber man erfährt im allgemeinen zu wenig über die Personen bzw. Charaktere an sich. Mir kamen sie mitsamt der Welt zu oberflächlich vor. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich die anderen Reihen der Autorin nicht gelesen habe und somit weniger Allgemeinwissen habe als andere Leserinnen, die die Bücher gelesen habe.

Die Handlung war dafür fesselnd, geheimnisvoll und wirklich lustig und bissig! Die vermittelte Atmosphäre hat mir richtig gut gefallen und die Story konnte mich an vielen Stellen oft zum Lachen bringen. Ob das nun an den Charakteren lag oder an der Handlung allgemein. Das Buch ist voller unerwarteten Handlungen, coolen Kampfszenen und Action. Zudem mangelte es dem Buch definitiv nicht an Erotik. Es war wirklich die perfekte Mischung aus alle dem! Nicht zu viel Erotik, dafür überaus lustige Situationen und gute Action. Das macht ein gutes Buch meiner Meinung nach aus. 

Sogar das Ende hält ein paar Überraschungen bereit, die mir gut gefallen haben. Leider endet das Buch aber mit einem echt fiesen Cliffhanger. Also nach dem Ende bin ich wirklich gespannt, wie es mit Ian und Veritas weitergeht! Zum Glück dauert es bis zum Erscheinen des zweiten Bandes nicht mehr lange. 

Charaktere:

Veritas ist eine Gesetzeshüterin, die viel Mumm in den Knochen hat. Sie schreckt vor fast nichts zurück, außer wenn es um die Anziehungskraft zwischen Ian und ihr geht. Man konnte richtig spüren, dass sich da langsam Gefühle aufbauen, weshalb mir die "Liebesgeschichte" gut gefallen hat. Zudem ging es nicht zu überstürzt voran.

Ian ist ein Meistervampir, der nicht nur geheimnisvoll, sondern auch sexy ist und einen tollen Humor hat! Ich konnte zwar keinen Bezug zu ihm aufbauen, aber ihn als männlichen Interessen fand ich toll. Zwischen Ian und Veritas konnte man förmlich die Funken sprühen sehen. Zusammen waren sie ein tolles Team, von dem ich gerne mehr lesen möchte und hoffentlich auch mehr bekommen, was bei dem Cliffhanger abzuwarten ist. 

Den meisten sagt wahrscheinlich Cat und Bones, sowie Vlad und Leila etwas, aber mir waren sie völlig unbekannt. Als Nebencharaktere mochte ich sie gerne, auch wenn ich gerne noch mehr von ihnen erfahren hätte! Vielleicht werden wir ihnen in den nächsten Bänden nochmal begegnen.

Dagon ist ein Dämon, der nach der Seele von Ian lechzt. Für mich war er als der Böse der Geschichte ein interessanter Charakter und stand mehr im Vordergrund als die Nebencharakter.

Fazit:

Dieser Vampirroman ist humorvoll, erotisch, spannend und voller Biss! Die perfekte Mischung aus alle dem macht ein gutes Buch aus. Für mich war es leider aber auch nicht mehr als ein gutes Fantasybuch, da mir die Tiefe der Charaktere und der Welt der Vampire gefehlt hat. Trotzdem ein unterhaltsamer Roman, der auch einige Überraschungen bereithält. Bereitet euch auf jeden Fall auf eine coole Vampirgeschichte und einen fiesen Cliffhanger vor.

Für Fans der Autorin und für Vampirroman-Liebhaber ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen! 

3,5/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2021

Tolle Charaktere, schwächere Handlung

Nocturna - Das Spiel des Fuchses
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Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut. Es ist schön gestaltet und ich finde die weißen Figuren sehen sehr königlich aus und stechen gut heraus bei dem kupferfarbenem Hintergrund. Und wenn man das Buch ...

Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut. Es ist schön gestaltet und ich finde die weißen Figuren sehen sehr königlich aus und stechen gut heraus bei dem kupferfarbenem Hintergrund. Und wenn man das Buch gelesen hat weiß man auch, was die Fuchsmaske bedeutet und mit dem Buch zu tun hat.

Der Schreibstil war angenehm zu lesen, trotz der Perspektive. Erzählt wurde die Geschichte aus der Er/Sie Perspektive, was mir öfter mal Schwierigkeiten bereitet, schnell voran zu kommen. Aber tatsächlich bin ich sehr gut mit der Erzählperspektive in dem Buch ausgekommen. Außerdem hatte das Buch eine angenehme Kapitellänge. Mal waren die Kapitel bis zu 30 Seiten lang, aber manchmal auch nur 5 Seiten, wodurch ich nicht gelangweilt wurde. Zudem gab es auch eine wundervoll gezeichnete Karte, die aber irgendwie keinen Sinn gemacht hat, da es fast keine Ortsbeschreibungen gab und die Karte somit fast nicht im Einsatz war. Ein toller Bonus, der aber wenig genützt hat leider.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir einfach. Man lernt am Anfang direkt Finn und Alfehr kennen, sowie auch die wunderbare Welt, in der sie mit ihrer Magie leben. Schon nach den ersten 50 Seiten wurde es spannend und ab da beginnt auch die richtige Story. Es bleibt im ganzen Buch über stetig spannend, interessant und öfter auch sogar sehr brutal, womit ich zu Anfang nicht gerechnet habe. Für mich war das eine tolle Überraschung. Leider aber gab es auch Momente bzw. Kapitel, die eher nichts zur Story beigetragen haben und somit langweiliger waren als der Rest. Ich bin dann öfter mal ins Überfliegen überggegangen, was ich aber häufig bei Büchern mache.

Einen roten Faden in der Geschichte konnte ich von Anfang an sehen. An einigen Stellen ist die Autorin mal von dem Weg abgekommen und andere Sachen standen dann eher im Vordergrund. Aber zum Ende hin fand ich den roten Faden dann doch wieder. Eine Sache, die ich unbedingt ansprechen möchte, ist, dass der Prinz ja nach seinem verschwundenen Bruder Dez sucht und das ist auch eigentlich der Grund, warum er überhaupt erst die dunkle Magie anwendet. Aber die Suche nach dem Bruder wird total vernachlässigt. Am Anfang wird das ein paar mal erwähnt, aber dann bis zum Ende nicht einmal mehr, außer am Ende selbst einmal. Das war für mich so der Punkt, wo ich gemerkt habe, dass der rote Faden verloren gegeangen ist. Leider konnte mich die Story wegen dem Punkt nicht wirklich vom Hocker reißen bzw. das gewisse etwas hat auch gefehlt.

Insgesamt kam mir die Geschichte auch etwas zu leicht vor bzw. sie war oberflächlich und ging nicht in die Tiefe. Insbesondere das Ende war viel zu leicht abgeschlossen so fast ohne Komplikationen. Da habe ich an der Stelle doch mehr erwartet. Außerdem kann man bei dem Ende auch bleiben und einen Einzelband draus machen, denn es gibt keinen Cliffhanger und das wäre für mich der Punkt, wo ich sage, dass ich dann den zweiten Teil nicht lesen brauche, da die Geschichte für mich abgeschlossen ist und da ich durch keinen Cliffhanger den Anreiz habe, weiterzulesen.

Die Magie bzw. das Propio, dass die Protagonisten besitzen und frei anwenden können wurde zu Anfang der Geschichte ziemlich unverständlich erklärt. Leider bin ich ducrh die ganzen Erklärungen ziemlich durcheinander geraten, aber durch die Hilfe meiner Buddyread-Partnerin, die mir die Magie und das Propio genauer erklärt hat, habe ich den Sinn dann auch nach 200 Seiten verstanden und konnte mich sogar mit der Magie anfreunden. Aber ich muss auch an dieser Stelle sagen, das das eher ein negativer Kritikpunkt an dem Buch ist. Insgesamt aber, wenn man dann die Grundlagen der Magie und des Propio versteht, ist es doch interessant, vor allem, wenn dann auch die dunkle Magie in den Vordergrund tritt.

Was mir aber tatsächlich sehr gut gefallen hat an dem Buch ist die Liebesgeschichte! Man ahnt im Buch über gar nicht, dass sich die Protagonisten gefallen könnten, da es so gar keine Anzeichen und Andeutungen ihrerseits füreinander gibt. Aber nach einiger Zeit kennen sie sich ja besser und zwischen ihnen baut sich ganz lansgam etwas auf. Ich finde es toll, dass die Liebesgeschichte quasi ein kleiner Bonus zu der eigentlichen Geschichte ist und somit nicht im Vordergrund steht, außer die letzten 100 Seiten vielleicht. Die Protagonisten werden ein besserer Team und geben aufeinander mehr acht als zu Anfang der Geschichte. Für mich ist das ein großer Pluspunkt, da es mal etwas anderes war und sehr abwechslungsreich zu anderen Büchern.

Das lateinamerikanische Setting, was bei dem Buch angepriesen wird, ist für mich leider nicht ganz rüber gekommen. Es gibt immer mal wieder spanische Wörter, wie maledito, estupido oder etiendes und noch andere Wörter an vielen Satzenden, aber so wirklich rübergekommen ist das Feeling für mich nicht. Neben den Wörtern gab es auch mal ein paar Beschreibungen hier und da von Gebäuden und Orten, aber für mich ist da kein Funke eines lateinamerikanischen Settings übergesprungen, was ich sehr schade fand.

Die Protagonisten Finn und Alfehr waren mir zu Anfang etwas fremd und nicht so leicht zugänglich, was wahrscheinlich an der Erzählperspektive lag. Nach einiger Zeit wudren mir beide aber sympathisch, aber die Gedanken und Handlungen der beiden konnte ich nicht so ganz nachvollziehen manchmal. Finn ist sehr schlagfertig, mutig und kämpft sich lieber alleine durch. Alfehr hingegen ist etwas schüchtern, hat auch öfter mal einen Stock im Hintern, was einige Situationen sehr lustig gemacht hat. Was ich an ihm mochte, ist, dass er seine Angst offen gezeigt hat und trotzdem verscuht hat tapfer und mutig zu sein und das Beste aus der Situation zu machen. Zusammen ergeben Finn und Alfehr ein tolles Team, da sie super zuammenarbeiten und aufeinander aufpassen.

Luka, ein Nebencharakter, der zufälligerweise wie ich heißt, war mir auch sympathisch. Er hilft wo er kann und steht Alfie immer zur Seite, egal wie knifflig die Situation auch sein mag. Den Bösen in dieser Geschichte hätte ich am liebsten das Buch ins Gesicht geworfen beim Lesen, womit die Autorin wohl ihr Ziel erreict hat, dass man als Leser den Bösen hasst.

Fazit:

Insgesamt ein solides Fantasybuch, das so seine Schwächen, aber auch Stärken hat. Das lateinamerikanische Setting ist bei mir leider nicht so wirklich rübergekommen und das gewisse etwas an der Geschichte hat auch gefehlt. Allerdings hat mir die Liebesgeschichte super gefallen, da diese mal nicht im Fokus steht und eher ein Bonus ist. Die Charaktere überzeugen mit ihrer Schlagfertigkeit, ihrerer Tapferkeit und der tollen zusammenarbeit als Team. Allerdings wäre für mich nach dem Ende des Buches die Geschichte abgeschlossen, da es zudem auch keinen Cliffhanger gibt und alles stimmig ist. Ich kann das Buch zwar empfehlen, aber eher denjenigen, die neu in dem Genre High Fantasy sind und eine lockere und nicht allzu komplexe Story lesen möchten.

Das Buch bekommt von mir

3,5/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2019

Leider nicht ganz so gut wie erwartet

Bring Down the Stars
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Das Erste, was mir bei dem Buch aufgefallen ist, ist das Cover! Jedes mal bin ich erstaunt darüber, wie der Verlag so wunderschöne Cover herzaubern kann. Und von Buch zu Buch werden die Cover schöner wie ...

Das Erste, was mir bei dem Buch aufgefallen ist, ist das Cover! Jedes mal bin ich erstaunt darüber, wie der Verlag so wunderschöne Cover herzaubern kann. Und von Buch zu Buch werden die Cover schöner wie ich finde! Die Farben sind perfekt, sowie auch der Rest vom Äußeren her. Das gesamte Cover ist auf jeden Fall ein absoluter Hingucker!

Desweiteren fand ich den Schreibstil von der Autorin sehr angenehm, auch wenn er nicht sehr detailreich war. Ich bin sehr schnell vorangekommen, wodurch ich auch immer weiterlesen wollte, was aber wegen der Aufteilung der Abschnitte von der Lesejury leider nicht ging. Was mir auch gut gefallen hat, war, dass die Kapitel fast immer abwechselnd aus der Sicht von Autumn und Weston geschrieben wurden. So konnte ich mich zum Beispiel auch gut in die Charaktere hineinversetzten. Ein weiterer Punkt sind die Gedichte, wozu ich aber gleich noch mehr schreiben werde!

Wo sich meine Meinung leider etwas spaltet, ist die Handlung und die Idee dahinter. Ich habe mir nun schon mehrere Rezis durchgelesen und kann die positiven und negativen Kritikpunkte vollkommen nachvollziehen. Am Anfang hatte ich auch noch nichts zu meckern, aber gegen Ende des Buches hat sich meine Meinung dann doch etwas geändert und die Rezis haben mich auch nochmal zum Nachdenken gebracht. Ich werde jetzt einfach mal mit dem Positiven anfangen:

Durch den einfachen Schreibstil bin ich super gut in die Story rein gekommen und konnte von Anfang an nicht genug von dem Buch kriegen. Es gab viele spannende und sehr emotionale Momente, die mich total mitnehmen konnten. Bei der Lesejury sind die Abschnitte ja immer aufgeteilt und ich konnte mich nur ganz schwer dazu überwinden, nicht mit dem nächsten Abschnitt sofort weiter zu machen! Auch gegen Ende des Buches wurde es nochmal sehr emotional und am liebsten hätte ich nicht so einen fiesen Cliffhanger gehabt, aber umso mehr bin ich gespannt auf dern nächsten Teil! Also insgesamt gab es meiner Meinung nach keine negativen Dinge an dem Handlungsverlauf.

Kommen wir nun zum leider nicht so positiven Teil des Buches: Das war für mich definitiv die Lovestory! Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe dachte ich, dass es eine super schöne und abwechslungsreiche Liebesgeschichte werden wird, aber irgendwie lenkt der Klappentext in die falsche Richtung bzw. ist die Story doch ganz anders verlaufen, als der Klappentext am Anfang scheint. Die Lovestory wurde bis zum Ende hin richtig in die Länge gezogen, was ich nicht gedacht hätte. Auch die Gefühle kamen von den Protagonisten dadurch finde ich nicht richtig zur Geltung. An sich fand ich die Idee, die man auch schon aus dem Klappentext entnehmen kann, sehr gut. Aber sie wurde meiner Meinung nach nicht sehr gut umgesetzt und die Story wurde in eine ganz andere Richtung geleitet. Ich hätte mir zwischendurch schon viel mehr Kontakt von Autumn und Weston gewünscht, aber die beiden hat man zusammen fast gar nicht zu Gesicht bekommen. An dieser Stelle möchte ich auch nichts spoilern, weswegen ich dazu nicht mehr erzählen werde. Wenn ihr das Buch lest oder schon gelesen habt, wisst ihr bestimmt, was ich damit meine.

Aber die Idee mit den Gedichten fand ich super süß! Sie waren perfekt auf Autumn abgestimmt und haben sogar mir sehr gefallen und konnten mich am Ende sehr berühren, auch wenn ich eigentlich kein großer Fan von Gedichten bin. Die Autorin hat das alles gut mit in die Story gezogen, aber dadurch wurde die Lovestory, wie ich finde, nicht sehr viel besser. Sie wirkte sogar eher etwas unrealistisch, da ich nicht denke, dass sich ein Mensch nur in jemanden verliebt, weil derjenige Gedichte über einen schreibt. 

Trotz alle dem war das Ende dann doch noch gut. Es passieren leider nicht so tolle Dinge und es gibt einen fiesen Cliffhanger, wie schon erwähnt. Trotz der negativen Sachen möchte ich unbedingt wissen, wie es in Band zwei weiter geht, denn nach dem Ende muss man einfach noch den Rest erfahren!

Wie ich ja schon gesagt hatte, war die Liebesgeschichte für mich eher etwas unrealistisch, aber das hängt teilweise auch etwas von den Protagonisten ab, zu denen ich euch jetzt gerne mehr erzählen möchte. Autumn war mir am Anfang schon direkt sympathisch, da sie sich von ihrem Ex getrennt hat und nicht ihre Zeit damit verschwendet hat, über ihn nachzudenken, sondern einen neuen Schritt zu wagen. Sie ist außerdem an sich eine sehr nette und freundliche Protagonistin und auch zu ihren Freunden sehr gut. Doch je weiter sich die Liebesgeschichte entwickelt hat, desto naiver wurde sie aus meiner Sichtweise. Sie hat viel zu schnell allem ihren Glauben geschenkt und außerdem verstehe ich es nicht wirklich, wie man sich nur wegen Gedichten, die über sie geschrieben worden sind, in jemanden verlieben kann. Das klingt für mich sehr unrealistisch. Wes ist ein eher zurückhaltender und schüchterner junger Mann. Er hat eine Leidenschaft für den Sport und hat sich schon im ersten Moment in Autumn verliebt. Mir war er von Anfang an sympathisch, wobei er nach einer bestimmten Zeit immer mehr und mehr im Selbstmitleid versunken ist, was ich nicht wirklich verstehen konnte. So schlimm hatte er es gar nicht. Aber wahrscheinlich ist er immer weiter in sich selbst eingesunken, da er nur einen Freund hatte, der aber immer nur genommen und nicht gegeben hat. Und nun zum letzten Protagonisten, nämlich ist das der liebe Connor. Er ist ein netter und charmanter Mann, der ein totaler Frauenheld ist, aber eben nur DIE eine haben will, nämlich Autumn. Ich mochte ihn sehr, da er sich immer Gedanken und Sorgen um seine Familie und Freunde macht, wobei er von Wes immer ständig nimmt, aber ihm nie wirklich etwas zurück gibt. Connor war schon ein etwas seltsamer Charakter in meinen Augen. Dennoch haben ich niemandem im Buch wirklich gehasst, sondern fand alle sehr nett!

Fazit:


"Bring down the Stars" ist ein weiteres tolles Buch, mit einer tollen Idee, die aber leider nicht gut umgesetzt wurde. Darunter hat dann die Liebesgeschichte gelitten, ebenso die Charaktere ein wenig. Sie wirkte oftmals sehr unrealistisch. Trotz der negativen Sachen konnte ich nicht aufhören zu lesen, da ich immer wissen wollte, wie es weiter geht! Wer  romantische, emotionale und herzzerreißende Liebesgeschichten liebt, wird dieses Buch auch lieben!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 05.11.2019

Romantisch, emotional und schockierend

Dem Horizont so nah
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Bevor ich den Filmtrailer zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich noch nie was von dem Buch gehört. Aber nach dem Trailer wurde ich sofort aufmerksam auf das Buch, denn wie es so üblich ist bei Bücherwürmern, ...

Bevor ich den Filmtrailer zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich noch nie was von dem Buch gehört. Aber nach dem Trailer wurde ich sofort aufmerksam auf das Buch, denn wie es so üblich ist bei Bücherwürmern, lesen die meisten erst das Buch und schauen dann den Film. So habe ich es dann auch gemacht, wobei ich dazu sagen muss, dass der Trailer zum Film schon einiges gespoilert hat. Jedenfalls hatte ich demnach hohe Erwartungen an das Buch, die leider nur teilweise erfüllt wurden und warum das so ist, könnt ihr weiter unten in der Rezension lesen.

Zuerst einmal zu dem Cover, welches ich wunderschön finde! Ich habe mir mal das vorherige Cover angeschaut und das fand ich nicht mal annähernd so schön wie dieses hier. Ich finde das Cover passt perfekt zum Titel und zu dem, worin es in dem Buch geht. Zwei Menschen, die sich lieben und zusammen die Sonne betrachten, die am Horizont untergeht.

Da ich von der Autorin vorher noch nichts gelesen hatte, war ich sehr gespannt darauf, wie sich das Buch lesen lässt. Am Anfang habe ich mich etwas gewundert, dass jedes Kapitel immer in einem Monat spielt, aber nach einer Zeit wusste ich, wieso es so und nicht anders geschrieben wurde. Der Schreibstil ist sehr einfach, ohne wichtige Details auszulassen, aber dafür fliegen die Seiten nur so dahin, ohne das man es bemerkt! Geschrieben wurde fast immer aus Sicht von Jessica, wodurch ich mich sehr gut in sie hineinversetzten konnte, da die Autorin die Gefühle und Gedanken von ihr immer sehr gut beschrieben und widergespiegelt hat. Zwischendurch gab es dann auch mal ein Kapitel, dass aus Sicht des auktorialen Erzählers erzählt wurde, wo man dann immer was aus Dannys Sicht erfahren hat. Das war, wie ich finde, sehr abwechslungsreich.

Nun zu der Handlung, wozu ich eine eher gespaltene Meinung habe. Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass die Story mit einer ordentlichen und leichten Einleitung begonnen hat. Durch den Schreibstil war alles einfach zu verstehen und ich hatte keine Probleme an irgendwelchen Stellen etwas zu verstehen. Allerdings wurde es zwischendurch etwas langweilig, da die Spannung gefehlt hat. Aber die Liebesgeschichte fand ich einfach super toll und emotional. Erstens wirkte sie sehr authentisch und zweitens haben die Protagonisten einfach perfekt zusammen gepasst. Außerdem fand ich es ganz cool, dass es nicht alleine um die eine Liebesgeschichte ging, sondern auch um die Freundschaften zwischen den Danny, Jessica und deren gemeinsamen besten Freundin. Das perfekte Trio!

Da ich nichts spoilern möchte, versuche ich das ganze einfach mal ein wenig zu umschreiben. Dannys Geheimnis war mir schon bekannt, da ich den Trailer zum Film ja schon gesehen hatte, weswegen die Reaktionen aller Menschen um ihn herum für mich keine Überraschung waren. Dennoch war ich sehr schockiert von dem Verhalten mancher Menschen, was aber auch daran liegt, dass es zu der Zeit einfach noch ein zu großes Tabuthema war. Leider… Eine Lösung dafür gab es damals auch noch nicht, weswegen mich das Buch zum Ende hin immer trauriger gemacht hat.

Auch wenn das Buch noch so traurig, habe ich keine einzige Träne verdrückt, da das Ende einfach aus dem nichts kam und auch sehr unerwartet war. Ich fand es gut gemacht, aber nicht gut genug, damit ich hätte heulen können. Aber ich denke, dass wenn ich den Film sehen würde, Rotz und Wasser heulen könnte. So ist das bei mir mit Filmen. Bei Büchern bin ich einfach nicht so emotional.

Leider hatte ich zudem oft das Gefühl, als wenn die Autorin einfach etwas übersprungen oder sogar vergessen hätte zu schreiben. Da hab ich dann zwischendurch ein paar mal den Faden verloren, was denke ich mal auch daran liegt, dass der Schreibstil wirklich sehr einfach gehalten ist und die Kapitel in Monate unterteilt sind. Teilweise wurde in einem Kapitel ca. von einer Woche erzählt, der Rest des Monats einfach übersprungen und mit dem nächsten Monat begonnen. Das war mir persönlich einfach zu schnell und wirkte auf mich so, als wenn die Autorin es einfach hinter sich bringen wollte mit dem Schreiben und Erzählen.

Alles in einem eine gute Handlung mit einigen Schwächen, was aber nichts wirklich Tragisches ist. Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass ich vorher nicht den Trailer gesehen hätte, denn so habe ich immer wieder das Buch mit dem Trailer verglichen und mir so selbst die Spannung genommen.

Kurze Anmerkung noch nebenbei. Besonders stark fand ich es, dass Jessica Koch, die Autorin, am Ende erzählt hat, dass dies quasi ihre Geschichte widerspiegelt, die sie durchgemacht hat. Ihre Anmerkung und Trauer kann ich in diesem Falle voll und ganz nachvollziehen und fand das Statement dazu super!

Die beiden Protagonisten, Danny und Jessica, wurden von der Autorin gut beschreiben, vor allem konnte ich deren Handlungen oft sehr gut nachvollziehen. Danny ist zu Anfang ein etwas eingebildeter und von sich überzeugter junger Mann, der aber im Laufe der Geschichte immer mehr von sich preis gibt und so seine wahre Gestalt zeigt. Er wurde mir dann immer sympathischer und hat sich immer so oft für seine beste Freundin eingesetzt, was ich richtig toll fand! Jessica hingegen wirkte für mich am Anfang sehr verspannt, zickig und egoistisch, da sie oftmals die Handlungen von anderen Personen nicht akzeptiert und schnell ohne Grund einen Streit angefangen hat. Deswegen war sie mir am Anfang nicht so sympathisch, aber mit der Zeit wurde es besser. Ich habe sehr bewundert, wie sie sich für Danny immer wieder versucht hat einzusetzen und auch für seine beste Freundin. Die beiden sind definitiv ein sehr süßes paar, weswegen ich gerne mehr von der Geschichte gehabt hätte. Ich bin schade, dass die Geschichte so schnell vorbei war! Trotz alle dem fand ich die anderen Charaktere im Buch sehr oberflächlich, da man nicht viel oder eher fast gar nichts von ihnen mitbekommen hat und oftmals nur Namen erwähnt wurden.

Fazit:

„Dem Horizont so nah“ ist ein sehr emotionales, aber auch romantisches und wunderschönes Buch. Die Liebesgeschichte ist authentisch, wobei mich die Charaktere nicht ganz von sich überzeugen konnten. Außerdem fehlte es dem Buch zwischendurch an Spannung, weswegen es für mich nicht eine perfekte Geschichte ist. Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gut gefallen und kann es jedem empfehlen, der romantische, aber auch traurige Romane liebt!

3,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 24.10.2019

Leider nicht ganz so gut wie erwartet

King of Scars
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Meine Meinung: Zuerst muss ich einmal sagen, dass ich noch nichts aus dem Grishaverse gelesen habe und somit leider auch keinerlei Vorkenntnis hatte. Leider ist mir dann öfter auch beim Lesen aufgefallen, ...

Meine Meinung: Zuerst muss ich einmal sagen, dass ich noch nichts aus dem Grishaverse gelesen habe und somit leider auch keinerlei Vorkenntnis hatte. Leider ist mir dann öfter auch beim Lesen aufgefallen, dass ich besser vorher Grischa und den Spin-Off hätte hätte lesen sollen, da man im Buch oft zu bestimmten Dingen gespoilert wird. Mein Tipp an euch ist es, Grischa und das Lied der Krähen vorher also gelesen zu haben, da vieles auch sonst unverständlich ist.

Das erste was an dem Buch definitiv auffällt ist das Cover! Es leuchtet in Wirklichkeit in einem schönen Goldton, sodass man es wirklich nicht übersehen kann. Ich persönlich finde es außerdem sehr toll, dass der Verlag das Cover aus dem Englischen übernommen hat.

Des weitere habe ich zu dem Schreibstil schon einiges zu sagen, dass teilweise aber auch negativ ist. Es wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt und dabei noch aus der Er/Sie Sicht, was für mich persönlich immer schwer zu lesen ist. Ich bin durch die vielen Sichtweisen am Anfang total aus dem Ruder geraten, da mich das echt sehr verwirrt hat, wer jetzt wer ist und weil auch vor allem so viele neue Namen immer dazukamen. Zudem war der Schreibstil im allgemeinen sehr langatmig und zwischendurch ist mir mal so aufgefallen, dass die Autorin um den heißen Brei drum herum erzählt hat, ohne wirklich auf etwas spezifisch einzugehen. Die teilweise wichtigen Szenen wurden einfach mit zu vielen Details ausgeschmückt, sodass das Geschehen irgendwie in den Hintergrund gerückt ist. 

Tatsächlich muss ich aber auch sagen, dass ich wirklich erst ab der Hälfte des Buches so wirklich den roten Faden gefunden habe und die Sichtweisen interessant wurden. 

Ich hatte am Anfang so meine Schwierigkeiten in die Story rein zukommen, was zum einen am Schreibstil lag, zum anderen aber auch an der Handlung. Das erste Kapitel war noch interessant und spannend, aber danach wurde es einfach nichts mehr. Die Handlung hat sich gefühlt bis zur Mitte hin gezogen, sodass ich erstmal für zwei Wochen aufgehört habe, das Buch zu lesen. Am Anfang lernt man ein wenig die Charaktere kenen, also Nikolai, Zoya und Nina. Im weiteren Verlauf des Buches kommen auch noch andere Charaktere hinzu. Insgesamt gab es in dem gesamten Buch über drei voneinander "getrennte" Stories, die sich alle am Anfang gezogen haben, aber wie schon gesagt wurde es dann ab der Hälfte des Buches immer spannender.

Auch das Ende bereitet einen fiesen Cliffhanger, womit ich am Anfang gar nicht gerechnet habe. Jedenfalls fand ich das mit den getrennten Stories sehr gut, da sie alle am Ende des Buches trotzdem irgendwie zusammengefunden haben und alles einen Sinn ergeben hat, wieso etwas so und nicht anders passiert ist. 

Wie im Klappentext schon daraufhin gedeutet wird, umgibt den Zaren Nikolai ja ein dunkles Geheimnis, wovon die eigentliche Hauptstory ja handeln sollte im Buch. tatsächlich ist diese aber wegen den Anderen oftmals sehr untergegangen. Erst am Ende wird so wirklich erklärt, was es überhaupt damit auf sich hat. Ich hätte mir irgendwie gewünscht, dass die Story von Nikolai mehr Aufmerksamkeit bekommen hätte, da sie am Ende doch sehr blass in meinen Augen gewirkt hat. Nichts desto trotz wurde die Story und die Idee dahinter gut umgesetzt, obwohl ich jetzt ehrlich gesagt nicht mehr wüsste, worum es dann im zweiten Band der Dilogie gehen würde.

Worauf ich auch hier nochmal hinweisen möchte, ist, dass man im Buch sehr oft gespoilert wird, wenn man die Vorgeschichte nicht gelesen hat, was ich leider sehr schade fand. Trotzdem freue ich mich schon darauf, mehr von Nina, Nikolai, Alina und dem Dunklen zu erfahren!

Insgesamt konnte mich die Story aufgrund der Handlung erst so wirklich ab der Hälfte des Buches mitreißen, da es dann erst so richtig spannenden wurde. Ich denke mal, dass es sehr gut für mich war, dass ich eine zweiwöchige Pause gemacht habe mit dem Lesen, denn dadurch konnte ich mich wieder so richtig rein finden!

Aus dem geschriebenen kann man eigentlich schon ein wenig raushören, dass mir die Charaktere ein wenig fremd waren, da man am Anfang nur so von ihnen bombardiert wird. Insgesamt waren mir die Figuren einfach zu blass, was denke ich mal am Schreibstil liegt und die Perspektivenwechsel schwer nachzuvollziehen waren. Nikolai war mir von Anfang an sympathisch, da er nicht so ein blöder und gehässiger Zar war, sondern ein höflicher und oftmals lustiger Kerl. Seine Sichtweisen und Handlungen konnte ich beim Lesen auch gut nachvollziehen! Zoya war für mich eine coole und starke Kämpferin, die es echt in sich hatte. Von ihr hätte ich auch gerne mehr gelesen!Und zu guter Letzt eine weitere Protagonistin ist Nina, welche für mich, ähnlich wie Zoya, sehr sympathisch war, da sie einfach sehr freundlich gegenüber anderen Personen und total hilfsbereit ist. Wenn jemand in der Klemme steckt, ist sie diejenige, die hilft!

Es gibt noch viele weitere Charaktere, die einen Teil zu der Story beitragen, von denen auch viel erzählt wird. Die meisten anderen Figuren bleiben eher etwas im Hintergrund. Und was natürlich bei einer guten Story nicht fehlen darf, sind die Bösewichte, von denen es hier genug gibt und man sogar von einigen am Anfang nicht erwartet.



Fazit: King of Scars konnte mich mit der ersten Hälfte leider nicht überzeugen, da erstens der Schreibstil sehr langatmig war und zweitens die Story eher schleppend voranging. Die zweite Hälfte konnte mich dafür aber sehr überzeugen, vor allem mit den Charakteren und der abwechslungsreichen Story! Die Autorin hat meiner Meinung nach einen sehr interessanten und bildhaften, wenn auch ruppigen Schreibstil. Dennoch bin ich gespannt auf den zweiten und somit letzten Teil der Dilogie rund um Nikolai!

Für Fans der Grishaverse Reihe definitiv ein Muss!

3,5/5 Sternen