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Veröffentlicht am 09.12.2019

Einfach herrlich humorig...

Willow – Eine Außerirdische in England
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Inhalt/Klappentext:

O mein Gott. Ich bin eine Frau.

Neues Land, neuer Körper. Komisch, die Tiere auf diesem Planeten und ihre Geschlechter. Nun also England. Was für eine Nation! Was für eine Königin! ...

Inhalt/Klappentext:

O mein Gott. Ich bin eine Frau.

Neues Land, neuer Körper. Komisch, die Tiere auf diesem Planeten und ihre Geschlechter. Nun also England. Was für eine Nation! Was für eine Königin! Liebe! Dies sind meine Abenteuer als Prinzessin, Hooligan, Fish & Chips-Verkäuferin, Superfeministin und Sexgöttin! Nichts für zarte Gemüter, nur für Helden und Heldinnen!

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Absolut cooles Cover. Bademantel, Tennissocken, pinke Flip-Flops, Brille und Haarknüddel auf dem Kopf passen perfekt zu dem Bild, dass im Buch von der Außerirdischen "Willow" gezeichnet wird. Einfach super!

Inhalt:

Willow erlebt ein Jahr in England und dieses als Frau. Schnell findet sie Freunde, einen Job, wird zur Feministin und auch das männliche Geschlecht bleibt nicht außen vor. Ich möchte zum Inhalt eigentlich nicht so viel verraten, nur so viel: Ich habe mich köstlich amüsiert!!! Es ist einfach göttlich, das in Tagebuchform geschriebene Buch zu lesen. Jeden Tag erwarten Willow neue Abenteuer mal mehr mal weniger spannend, die es zu bewältigen gilt. Seien es die Begegnungen mit den seltsamen Nachbarn, die Arbeit im Fish & Chips Laden, die tollen Arbeitskollegen oder die ersten Erfahrungen mit den körperlichen Eigenheiten einer Frau. Nicht zu vergessen der Sex.

Schreibstil:

Willow trifft absolut meinen Humor. Witzig und frech führt Stefan Rensch den Leser durch die Abenteuer von Willow und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Durch die Augen der Außerirdischen bekommt Mensch den Spiegel vorgehalten und muss erkennen, wie unsinnig seine Handlungen doch oft sind.

Fazit:

Tolle kurzweilige Lektüre, die sich schnell lesen lässt und durchaus auch mal zum Nachdenken anregt.

5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2019

Gelungene Gruselstory für Leser ab 9 Jahren

Willkommen in Monsterville
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Inhalt/Klappentext:

Dein Lehrer ist eine Mumie? Eure Bibliothekarin eine Schlange? Und keinen außer dir scheint das irgendwie nervös zu machen? Willkommen in Ost-Emerson!

Als Ben nach Ost-Emerson zieht, ...


Inhalt/Klappentext:

Dein Lehrer ist eine Mumie? Eure Bibliothekarin eine Schlange? Und keinen außer dir scheint das irgendwie nervös zu machen? Willkommen in Ost-Emerson!

Als Ben nach Ost-Emerson zieht, wird ihm schnell klar, dass diese Kleinstadt anders ist. Sie wird von einem Haufen Monstern bewohnt. Mumien, Meerhexen, Zombies, Werwölfe, Maulswurfsmenschen … Ben muss hier weg! Doch dann verschwindet sein Hund Fred. Auf der Suche nach einem Lebenszeichen von ihm tauchen Ben und seine Freunde Lucy und Linus immer tiefer in die Geheimnisse von Ost-Emerson ein - und machen dabei Bekanntschaft mit ziemlich ungemütlichen Monstern …

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Cooles Kinderbuchcover auf dem die drei Helden der Geschichte sowie einige Monster zu sehen sind. Der Titel zieht sich auf Absperrband über das Cover und bildet eine schöne Ergänzung.


Inhalt:

Ben ist verzweifelt. Er muss mit seiner Mutter nach Ost-Emerson ziehen, dabei hat er sich in New York doch so wohl gefühlt. Als sie nun im neuen Heimatort ankommen, bemerkt er schnell, dass hier etwas nicht stimmt. Erst denkt er noch, dass die Bewohner Halloween wohl ein wenig zu ernst nehmen, stellt dann aber fest, dass es echte Monster sind, die ihm da begegnen. Leider scheint er der Einzige zu sein, der die schaurigen Gestalten sehen kann und steht erstmal allein vor dem Problem. Als dann sein Hund Fred verschwindet, geht er mit seinen neuen Freunden Lucy und Linus auf eine spannende und gefährliche Suche und deckt das Geheimnis rund um Ost-Emerson und eine verschwundenen Kolonie auf...

Schreibstil:

Das Buch ist ausgewiesen für Leser ab 9 Jahren. Es ist sehr schön zu lesen und für Kinder dieses Alters gut geeignet. Die Geschichte wird von einem Monster erzählt, dass eindringlich davor warnt das Buch zu lesen. Es gibt viele Rätsel zu lösen und monstermäßigen Einschübe des Erzählers lockern die Geschichte sehr schön aus. Es wurde uns über die gesamte Lesezeit nicht langweilig und hat sehr viel Spaß gemacht.

Fazit:

Eine gelungene Gruselgeschichte, die einfach Spaß macht und zum Mitmachen anregt.

5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2019

Ein Ende, ein Neuanfang und zwei tolle Frauen.

Schmetterlinge unerwünscht
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Inhalt/Klappentext:

Wenn dir Liebe gerade noch gefehlt hat. Mit vierzig nochmal von vorne anfangen? Auf keinen Fall! Immerhin hat Gina ganz schön Arbeit in ihr perfektes Leben gesteckt. Das wird sie sich ...

Inhalt/Klappentext:

Wenn dir Liebe gerade noch gefehlt hat. Mit vierzig nochmal von vorne anfangen? Auf keinen Fall! Immerhin hat Gina ganz schön Arbeit in ihr perfektes Leben gesteckt. Das wird sie sich doch nicht von einer kleinen Affäre ihres Mannes zerstören lassen. Am liebsten würde sie den peinlichen Seitensprung einfach ignorieren. Doch so einfach geht das nicht, denn er hat sich dafür ausgerechnet Ginas beste Kundin ausgesucht. Die pubertären Ausfälle ihrer Tochter und der jugendliche Lover ihrer Mutter machen die Sache nicht besser. Selbst ihre beste Freundin ist neuerdings ein Totalausfall. Hannah scheint ihr aus dem Weg zu gehen, und Gina hat nicht die geringste Ahnung warum. Als sie zur Ablenkung nach Hamburg fährt, trifft sie auch noch überraschend ihren Jugendschwarm Mads wieder, und ihr Puls schlägt plötzlich Purzelbäume, genau wie damals mit sechzehn. Doch ausgerechnet jetzt auch noch ihr Herz zu verlieren, erscheint Gina als die schlechteste Idee von allen ... Eine Liebesgeschichte zwischen München und Hamburg über das ewige Streben nach Luftschlössern, über unerwartete Umstände, krisenfeste Freundschaft und die große Liebe - erzählt mit Herz und Biss und viel Wodka Soda.

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Ein sehr schönes modernes Cover in Pink und rosa. Der Titel "Schmetterlinge unerwünscht" ist in Pink gehalten und wird durch ein weißes Sechseck untermalt. Der Untertitel "Liebe kann warten" in Schwarz. Der Hintergrund erinnert an ein Zebrafell. Ergänzend erkennt man die Silhouette eines Pärchens vor der Skyline des Hamburger Hafens.

Inhalt:

Die Geschichte dreht sich um Gina und Hannah. Die beiden Freundinnen sind beide um die 40 und das Leben hält einige Überraschungen für die Beiden bereit.

Gina ist arbeitet überaus erfolgreich in einer der renommiertesten Werbeagenturen Münchens und ist mit einem ebenso erfolgreichen und bekannten Mann verheiratet. Das perfekte Leben, jedenfalls nach außen. Als sie dann herausfindet, dass sich ihr Mann anderweitig vergnügt, setzt sie zuerst alles daran, die perfekte Fassade aufrechtzuerhalten. Schnell muss sie allerdings feststellen, dass das gar nicht so einfach ist. Schließlich gehören zu einer Beziehung immer zwei und ihr Mann hat absolut nicht vor, die Beziehung zu retten. Ginas Probleme wachsen mit jedem Tag. In der Firma läuft es nicht rund, was sicherlich auch damit zu tun hat, dass ihr Mann mit ihrer besten Kundin schläft, ihre Teenie-Tochter so gar kein Verständnis für ihre Mutter hat und schon gar nicht für die Trennung der Eltern und ihre beste Freundin Hannah in der letzten Zeit auch mehr als komisch daherkommt. Da fällt die Tatsache, dass ihre 70 jährige Mutter eine Beziehung zu ihrem Physiotherapeuten beginnt fast gar nicht mehr ins Gewicht. Richtig aus der Bahn wirft Gina dann allerdings die Begegnung mit ihrem Schwarm aus Jugendzeiten. Die Gefühle, die sich da in ihr regen müssen unterdrückt werden, gefährden sie doch zusätzlich die Welt, die sie unbedingt bewahren möchte.

Hannah hingegen hat ihre eigenen Probleme. Ihre Ehe ist langweilig geworden, der Kinderwunsch unerfüllt und durch den neuen Job, den Gina ihr in der Agentur beschafft hat, kommt sie mit dem Leben der Schönen und Reichen in Kontakt. Hannah hat nicht gerade Modelmaße und auch ihr Selbstbewusstsein ist nicht das Ausgeprägteste und so ist sie leichte Beute für ihren Chef. Mit einer Affäre zu dem charismatischen Wolf setzt sie alles aufs Spiel und muss doch schnell feststellen, dass sie nur eine von vielen ist.

Zwei Freundinnen, die mit Anfang 40 dazu gezwungen sind, ihr gesamtes Leben zu überdenken, sich dabei fast aus den Augen verlieren und schlussendlich ihren Weg und auch sich wiederfinden.

Schreibstil:

Maja Overbeck hat einen wundervollen Schreibstil, der mich absolut begeistert hat. Das Buch ist spannend und temporeich geschrieben und es wird auf keiner Seite langweilig. Die Protagonisten sind ganz nach meinem Geschmack, nicht nur weil sie vom Alter schon etwas fortgeschritten sind und ich das absolut ansprechend und erfrischend fand, sondern auch weil sie sehr schön ausgearbeitet sind und absolut authentisch wirken.
Die Geschichte ist wie aus dem Leben gegriffen, gewürzt mit einer Prise Humor, etwas Sarkasmus und tollen Überraschungen.

Fazit:

Ein tolle, fesselnde Geschichte über das Leben und die Liebe und darüber, dass ein Ende auch immer einen neuen Anfang beinhalten kann.

5 Sterne

Veröffentlicht am 30.09.2019

Berührende Geschichte...

Das Versprechen des Bienenhüters
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Inhalt/Klappentext:

Sie haben alles verloren und glauben dennoch an einen Neuanfang: Diese Geschichte wird Sie berühren, erschüttern und doch hoffnungsvoll zurücklassen.

Nuri ist Bienenhüter, mit seiner ...

Inhalt/Klappentext:

Sie haben alles verloren und glauben dennoch an einen Neuanfang: Diese Geschichte wird Sie berühren, erschüttern und doch hoffnungsvoll zurücklassen.

Nuri ist Bienenhüter, mit seiner Familie führt er ein einfaches, aber erfülltes Leben im syrischen Aleppo. Bis das Undenkbare passiert und der Krieg ihr Zuhause erreicht. Nuris kleiner Sohn Sami wird bei einem Bombenanschlag getötet, seine Frau Afra erblindet. Sie müssen fliehen, um zumindest ihr eigenes Leben zu retten. Die Trauer um Sami und Erinnerungen an das einst glückliche Leben begleiten sie auf dem langen, gefährlichen Weg durch eine Welt, die nicht auf sie gewartet hat und selbst die Mutigsten in die Knie zwingt. Doch in England wartet Nuris Cousin Mustafa mit einem Bienenstock, der neuen Honig und neues Leben verspricht. Aber die größte Herausforderung liegt noch vor Nuri und Afra: wieder zueinander zu finden und gemeinsam die Hoffnung an ein neues Leben zu bewahren.

Erzählt mit viel Feingefühl, Emotion und besonderen erzählerischen Elementen, wie die Verknüpfung der Zeitebenen: Die Kapitelüberschrift ist das letzte Wort des vorherigen und das erste Wort des folgenden Kapitels, so sind die Erzählung aus der Gegenwart und der Vergangenheit miteinander verbunden.

Quelle: Limes Verlag
Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Der Schutzumschlag des Buches ist wunderschön gestaltet. Es ist in Gelbtönen gehalten und erinnert unweigerlich an Honig. Es ist eine Landschaft durch die ein Junge rennt. Der Titel ist in Türkis in leicht schnörkeligen Buchstaben eingefügt und wird von zwei Bienen umschwirrt. Der Autorennahme fügt sich in einem dunkleren Beigeton ein. Am oberen Rand des Covers sind Bienenwaben angedeutet...
Das Cover ist absolut passend auf Stimmung und Inhalt des Buches abgestimmt. Es ist wunderschön und lädt ein, das Buch in die Hand zu nehmen und darin zu blättern.


Inhalt:

Der Bienenzüchter Nuri und seine kleine Familie führen ein einfaches aber glückliches Leben in Aleppo, als der Krieg ihnen von heute auf morgen alles nimmt. Sie verlieren ihr Heim, Nuris Frau Afra ihr Augenlicht. Am schlimmsten wiegt allerdings der Tod ihres kleinen Sohnes Sami. Nuri und Afra müssen fliehen, alles hinter sich lassen, um wenigstens ihr eigenen Leben zu retten. Auf einem mit Gefahren und Schwierigkeiten gepflasterten Weg machen sie sich auf die Reise ins Ungewisse, in eine ihnen unbekannte Welt. Sie begegnen Menschen, die mit ihrem Schicksal Geld verdienen wollen, aber auch Menschen, die ihnen ehrlich helfen möchten. Die Flucht führt sie über Istanbul und dann mit dem Schlauchboot nach Griechenland. Sie wollen nach England gelangen, wo Nuris Cousin Mustafa bereits mit seiner Familie lebt und auf sie wartet.


Schreibstil:

Schon auf den ersten Seiten schafft es die Autorin zu fesseln. Schnell hat man das Gefühl die Geschehnisse durch die Augen von Nuri mitzuerleben. Die Geschichte wechselt sich auf zwei Ebenen ab. Zum einen erlebt der Leser die Ereignisse in London der Gegenwart zum anderem das vergangene Leben in Aleppo und die dann folgende Flucht. Die Schreibweise von Christy Lefteri berührt tief und vermittelt eindrucksvoll, was die Flucht aus der geliebten Heimat, die unaussprechlichen Zustände in den griechischen Lagern und die ungewisse Zukunft für die Menschen bedeutet.

Die Charaktere sind schön ausgearbeitet. Nuri hat mir sehr gut gefallen, seine Sicht der Dinge, seine Leidenschaft für die Bienen und seine Stärke beeindrucken. Es ist ergreifend, wie er mit dem Trauma, dass seine Frau und auch er erlitten haben, umgeht. Oft scheint er an seine Grenzen zu stoßen, kann keinen Zugang mehr zu seiner Frau finden und es ist spannend mitzuverfolgen, ob sie wieder zueinander finden.

Fazit:

Eine wundervolle und berührende Geschichte, die durch die aktuelle Thematik noch an Eindringlichkeit gewinnt. Ein wirklich berührendes, wenn auch ernstes Buch, das von Hoffnung getragen wird.

5 Sterne

Veröffentlicht am 03.09.2019

Spionage, Liebe und ein alter Seebär.

Der Käpt'n – Jenseits der See
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Inhalt/Klappentext:

»Beim Klabautermann, der Bengel wird sein Leben auf dem Meer verbringen«, hatte sein Vater bei seiner Geburt prophezeit. Johannes Wilhelm Kröger, geboren im April 1849, wurde Seemann ...

Inhalt/Klappentext:

»Beim Klabautermann, der Bengel wird sein Leben auf dem Meer verbringen«, hatte sein Vater bei seiner Geburt prophezeit. Johannes Wilhelm Kröger, geboren im April 1849, wurde Seemann und ist es geblieben, bis er am Vorabend des Ersten Weltkriegs endgültig abmustert. Jetzt soll sein wohlverdienter Ruhestand beginnen, aber von Ruhe kann keine Rede sein. Ganz in der Nähe seines Kapitänshäuschens hat sich eine rätselhafte Frau niedergelassen, die ihn ebenso fasziniert wie das lebensgefährliche Geheimnis, das sie umgibt. Und während er Wiebke Schritt für Schritt näherkommt, lässt er in seinen Mußestunden noch einmal die Begegnungen mit den großen Literaten seiner Zeit aufleben: Von Arthur Conan Doyle über Theodor Storm und Mark Twain bis Thomas Mann. Sie alle lernte er auf seinen Fahrten als Käpt’n der Northern Clipper kennen, und seine Erinnerungen sind ein Panoptikum der internationalen Abenteuerliteratur in ihrer vielleicht größten Epoche.

Quelle: Maximum Verlag

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Ein tolles maritimes Cover, das der Geschichte absolut gerecht wird. Ein Kapitän mit Pfeife im Mund vor der tosenden See und einem Segelschiff, das gegen den Sturm kämpft. Das Cover ist in Grautönen gehalten, der Titel sowie Untertitel und Autor fügt sich in Weiß ein.

Inhalt:

Hannes Kröger geht nach einem aufregenden Berufsleben als Kapitän auf der "Northern Clipper" in den wohlverdienten Ruhestand. Leider ist seine geliebte Frau vor einigen Jahren verstorben und so kümmert sich seine Schwester um ihn. Er hat viel Zeit zum Nachdenken und so fallen ihm immer wieder wunderbare Anekdoten aus seinem Seefahrerleben ein und da er nicht nur eine See- sondern auch eine absolute Leseratte ist, handelt es sich hierbei um Begegnungen mit berühmten Schriftstellern der damaligen Zeit. Während der Käpt'n nun also sein Leben an Land neu ordnet, trifft er auf Wiebke, die im Dorf nicht gern gesehen ist. Schnell freundet er sich mit ihr an. Wiebke hütet ein gefährliches Geheimnis und als Hannes davon erfährt, hat er sich längst in die faszinierende Frau verliebt.

Schreibstil:

Jörg Rönnau verbindet mit seinem Buch gekonnt eine Spionagestory mit dem Leben eines alten Seebären, der sich gern an seine Begegnungen mit den größten Literaten des 19. Jahrhunderts erinnert. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichten die der Käpt'n erzählt sind spannend und lehrreich. Ganz nebenbei lernt man Arthur Conan Doyle, Theodor Storm, Mark Twain oder Martha Müller-Grählert u.v.m. kennen. Es fiel mir leicht Hannes Kröger sofort zu mögen, ist der doch genauso bücherverrückt, wie ich selbst. In jedem Hafen kennt er einen guten Buchladen, in dem er sich regelmäßig mit neuem Lesestoff versorgt. Dass er so viele berühmte Autoren auf seinen Reisen kennenlernt ist erstaunlich, aber nachvollziehbar. Wer Bücher liebt, findet eben zueinander.

Fazit:

Ein absolut schönes Buch, das mir sehr viel Freude bereitet hat. Wer ein wenig Krimi gepaart mit einem tollen Schleswig-Holsteinischen Setting und ganz viel toll verpackter Info zu den berühmten Autoren der damaligen Zeit lesen mag, macht mit "Der Käpt'n" von Jörg Rönnau alles richtig.

5 Sterne