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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Eine tolle Geschichte mit einer wertvollen Message

Making Faces
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Im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury durfte ich „Making Faces“ vorab lesen. Danke an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wird dadurch selbstverständlich nicht beeinflusst. „Making ...

Im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury durfte ich „Making Faces“ vorab lesen. Danke an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wird dadurch selbstverständlich nicht beeinflusst. „Making Faces“ ist für mich das erste Werk von Amy Harmon gewesen. Es ist die Neuauflage von „Vor und das Leben“, welches vorher im INK – Verlag erschien. Das Cover ist schlicht, aber sehr schön anzusehen.

In Fern Taylors Welt dreht sich alles um ihren Cousin und besten Freund Bailey – und um Ambrose Young, dem süßen Jungen, für den sie scheinbar unsichtbar ist. Ambrose ist schön und überall beliebt, doch alles änderte sich am 11. September 2001 als zwei Flugzeuge ins World Trade Center flog. Seitdem verändert sich Ambrose immer mehr und fasst einen folgenschweren Entschluss. Nach seiner Rückkehr in seinen Heimatort ist er verändert und zieht sich zurück, doch Fern hat nie aufgehört ihn zu lieben...

"Manchmal glaube ich, dass ein hübsches Gesicht nicht auch eine Mogelpackung ist, und zu viele von uns sich nicht die Zeit nehmen, hinter die Fassade zu sehen." (S. 133)

Fern ist eine wirklich liebevolle und sympathische Person. Sie wächst zusammen mit ihrem Cousin Bailey auf, der durch seine Muskelschwäche an den Rollstuhl gefesselt ist. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um ihn und ist ihm seine beste Freundin. Sie wächst in dem Glauben auf, dass sie nicht hübsch ist und niemand sie so lieben würde wie sie ist. Lange kämpft sie gegen ihre Komplexe und man begleitet sie dabei wie sie ihr Leben meistert.

Ambrose ist beliebt, schön und lebt bei seinem Stiefvater, weil Ambrose´ Mutter wieder zurück zu seinem leiblichen Vater nach New York gegangen ist. Er ist ein Naturtalent im Ringen und er ist die Hoffnung seines Ortes. Er ist ruhig, tiefgründig und auch verletzlich. Seine Ansichten ändern sich nach dem Angriff auf das World Trade Center am 11. September 2001.

"Glaubst du, es besteht irgendeine Möglichkeit, dass jemand wie Ambrose sich in jemanden mich verlieben könnte?" Fern fing erneut Baileys Blick im Spiegel auf. Sie wusste, dass er sie verstehen würde. "Nur wenn er ganz viel Glück hat." (S. 89)

Bailey und Rita sind Ferns besten Freunde und begleiten sie schon ihr ganzes Leben. Besonders Bailey ist ein sehr authentischer und liebevoller Charakter. Trotz seiner Muskelschwäche liebt er das Ringen und ist sehr positiv auf das Leben eingestellt. Dabei weiß er genau, dass er niemals so alt werden würde wie seine Cousine Fern. Ich habe mich wirklich sehr in ihn verliebt. Er ist humorvoll und offen. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und ist ein verdammt toller Junge. Am meisten zeichnet ihn seine Liebe zu Herkules aus. Für ihn ist Ambrose ein Held.

Die Geschichte wird aus der auktorialen Perspektive geschrieben, was ich eigentlich nicht so gerne lese, weil es mir meistens zu unpersönlich und oberflächlich ist. Ich bevorzuge eher die Ich – Perspektive. Dennoch fand ich sehr gut in die Geschichte ein und man kann sehr gut in die Gedanken und Gefühle der Charaktere schauen. Die Handlungsstränge und Gedanken sind schlüssig und allesamt nachvollziehbar. Der Schreibstil ist flüssig und leicht.


"Vielleicht gibt es ein größeres Ziel, ein größeres Bild, zu dem wir nur ein kleines Puzzlestück beitragen. Du weißt schon, wie eines dieser Tausend-Teile-Puzzles. Wenn man nur ein Puzzleteil betrachtet, kann man nicht sagen, wie das Puzzle am Ende aussehen wird. Wir haben kein Bild auf einer Verpackung, an dem wir uns orientieren könnten. (...) Vielleicht stellt jeder von uns ein solches Puzzlestück dar." (S.205)


Mein Fazit:
"Sterben ist einfach. Die wahre Herausforderung ist das Leben.", ein Satz, der über dem Klappentext platziert wurde, jedoch schon einiges über die Geschichte aussagt. Man erwartet eine Liebesgeschichte mit ein paar Tief- und Höhepunkten und man bekommt ein Buch voll mit Negativität, dennoch bleibt es leicht und voller Hoffnung. Es ist sehr tiefgründig und emotional. Genauso hat es eine ganze wichtige Message: Es ist egal wie du aussiehst. Wichtig ist dein Charakter. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung und ich freue mich schon mega auf weitere Bücher von Amy Harmon.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.09.2020

Ein wirklich sehr gelungener Auftakt

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
8

Im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury durfte ich „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ vorab lesen. Danke an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wird dadurch selbstverständlich ...

Im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury durfte ich „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ vorab lesen. Danke an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wird dadurch selbstverständlich nicht beeinflusst. „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ für mich das erste Werk der Autorin gewesen, doch schon vorher habe ich viel Gutes von ihr gehört. Der Klappentext, das Cover und auch die Leseprobe haben mich sehr fasziniert und meine Neugierde geweckt.

In dem Buch geht es um die 19 Jahre alte Alexis Young, die mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten an der Secret Academy zur Agentin ausgebildet wird. Um in die Fußstapfen ihrer verstorbenen Eltern zu treten, versucht sie ihre Ausbildung als Jahrgangsbeste zu beenden. Doch als ihre kleine Schwester entführt wird, scheint auf einmal jeder verdächtig. Sogar ihre besten Freunde.

Mit dem ersten Satz war ich schon in die Geschichte rund um die Secret Academy verliebt. Alles ist so wundervoll detailliert ausgearbeitet und man wünscht sich mit der Zeit selbst ein Teil der Academy zu werden. Die agentenspezifischen Gegenstände und Missionen waren außergewöhnlich und spannend wie die Schüler der Academy selbst. Die Geschichte wird von Alexis selbst aus der Ich – Perspektive erzählt, was es einem leicht macht ihre Gedankengänge und Gefühle nachzuvollziehen und sich in sie hineinzuversetzen.

Der Schreibstil von Valentina Fast ist sehr leicht, flüssig und auf jeden Fall fesselnd. Innerhalb weniger Seiten war ich von der Geschichte so eingenommen, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Immer wieder wurden neue Fragen aufgeworfen, die man so schnell wie möglich am liebsten beantwortet haben möchte. Besonders ein Charakter ist sehr mysteriös und wirft ganz viele Fragen auf, die auch am Ende nur zum Teil beantwortet werden. Hoffentlich erfahren wir im zweiten Teil noch mehr über ihn.

Alexis war für mich eine richtige Traumprotagonistin. Sie ist hartnäckig und ehrgeizig, aber nicht auf eine arrogante Art, sondern eine freundliche, liebevolle und humorvolle Art. Besonders die Liebe zu ihrer kleinen Schwester Cassie hat mich sehr berührt. Alexis war mir vom ersten Moment an sympathisch, alleine deswegen, weil man sich sehr gut auch in sie hineinversetzen kann.
Am meisten angetan bin ich von Dean, ein Mitschüler von Alexis, der mit ihr um den Titel „Jahrgangsbeste/-r“ kämpft. Die Gespräche untereinander waren immer wieder unterhaltsam und auch so ist Dean ein sehr sympathischer und unglaublich süßer Charakter. Immer wieder ging mir beim Lesen das Herz auf.

Mein Fazit:
Eine Geschichte über Geschwisterliebe, Freundschaft, Vertrauen und Loyalität, sowie auch mit viel Spannung und Herzklopfen. Für mich ist „Secret Academy - Verborgene Gefühle“ ein wirklich sehr gelungener Auftakt einer Dilogie mit einer ganz klaren Kaufempfehlung für alle, die gerne mal etwas Abwechslung brauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 04.12.2019

Meine neue Lieblingsreihe

TAKEN PRINCESS
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Als Wonda E-Book- Bloggerin durfte ich „Taken Princess – Du bist mein“ von J. S. Wonda für euch lesen und rezensieren. Am Anfang dachte ich mir noch so: „Oh mein Gott, wie soll ich dazu eine Rezension ...


Als Wonda E-Book- Bloggerin durfte ich „Taken Princess – Du bist mein“ von J. S. Wonda für euch lesen und rezensieren. Am Anfang dachte ich mir noch so: „Oh mein Gott, wie soll ich dazu eine Rezension schreiben?“ und dann, kurz vor dem Ende, wusste ich, dass ich eine Rezension schreiben MUSS! Nicht, weil es ein Rezensionsexemplar ist, sondern, weil ich meine Gedanken dazu aufschreiben muss. Nach der „Catching Beauty“ und „Hunting Angel“ Reihe war ich schon ziemlich skeptisch was Wres seine Geschichte anging. Ja, ich war sehr gespannt auf seine Story, aber ich war mir nicht sicher, ob es mit den beiden anderen Reihen mithalten könnte.
Fangen wir mal mit dem Cover an. Ich finde es einfach toll. Es hat etwas exotisches und lässt nicht vermuten um was es in der Geschichte geht. Wie bei den Vorgängerreihen sind auch hier wieder die Stacheldrähte zu sehen, auch wenn sie bei „Taken Princess“ eher unscheinbar sind. Auch die Krone ist sehr passend. Einmal passend zum Titel und einmal zur Protagonistin. Das Cover ist einfach ein Traum! Ich bin schon sehr auf das Cover des zweiten Teils gespannt.
Die Geschichte um Wres und Saige ist einfach außergewöhnlich. Sie ist gewissenlos und emotionslos. Trotz vieler Rückschläge in ihrem Leben hat sie sich nicht unterkriegen lassen und hat ein Bordell eröffnet. Auch wenn sie sehr brutal vorgeht, habe ich sie sehr in mein Herz geschlossen. Sie ist zwar ziemlich verrückt, aber sie hat auch etwas an sich, was sie in meinen Augen zu einem zarten Mädel macht. Im Laufe der Geschichte scheint sie sich immer mehr in Wres zu verlieben, auch wenn sie es nicht wahr haben möchte. Doch durch den Tod mehrerer geliebter Menschen von Wres verändert sich plötzlich alles und das fand ich ziemlich krass. Aber es macht die Geschichte perfekt.

Janes Schreibstil ist wie immer wunderbar flüssig und fesselnd. In wenigen Stunden hatte ich das Buch durch und hätte weinen können, weil ich wissen wollte wie es weiter geht. Die Protagonisten sind super ausgearbeitet. Auch wenn man nicht viel aus der Vergangenheit von Saige und Wres erfährt, bleibt die Geschichte spannend und unterhaltsam. Besonders das Ende ist einfach der Hammer. Es macht auf jeden Fall Lust auf mehr.
Wenn ihr Catching Beauty und Hunting Angel vorher nicht gelesen habt, ist das kein Problem. Die Reihen können unabhängig voneinander gelesen werden, dennoch empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man einfach diese Meisterwerke gelesen haben muss. Trotz anfänglicher Skepsis hat Taken Princess mich vollkommen überzeugt und hat einen Platz in meinem Herzen. Bisher ist es mein absolutes Lieblingsbuch von Jane. Ich versuche keine all zu großen Erwartungen an den zweiten Teil zu haben, da ich dann nicht enttäuscht werden kann. Dennoch bin ich gespannt wie es mit Wres und Saige weitergeht. Danke nochmal an Jane für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 27.10.2019

Mein absoluter Lieblingsteil der Reihe

Extended love
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Nach „Extended trust“ und „Extended hope“ durfte ich auch endlich den dritten und letzten Teil der Reihe von Sarah Saxx lesen und rezensieren. Die Bücher können alle getrennt voneinander gelesen werden, ...


Nach „Extended trust“ und „Extended hope“ durfte ich auch endlich den dritten und letzten Teil der Reihe von Sarah Saxx lesen und rezensieren. Die Bücher können alle getrennt voneinander gelesen werden, dennoch empfehle ich euch die genau Reihenfolge einzuhalten. Nachdem mir „Extended hope“ nicht ganz so gut gefallen hatte wie ich hoffte, war ich bei „Extended love“ mit weniger hohen Erwartungen heran gegangen und wurde von einer wundervollen Geschichte überrascht.

Ella ist die kleine Schwester von Trenton und zieht nach ein paar Schwierigkeiten von Los Angeles zurück nach New York, wo sie sich ein komplett neues Leben aufbauen will. Sie ist aufgeschlossen und sehr zielstrebig, was mir sehr gut gefallen hat. Sie war mir von Anfang an sympathisch.
Jared ist Fellow in dem Sexclub von Ellas Bruder Trenton. Sein Job dient ihm als Ablenkung von seiner dunklen Vergangenheit. Er ist ein liebevoller, charmanter und witziger Kerl, den ich auch sofort in mein Herz geschlossen habe.

„Wenn du sie magst und du mit ihr
zusammen sein willst, dann bleib dran. Gib nicht auf, bevor du es versucht hast. Vielleicht ist sie ja diejenige, die dir geben kann, was Alkohol, Sport und Sex alleine nicht dauerhaft geben können.“ „Befriedigung?“ „Inneren Frieden“, sagte sie und schenkte mir ein mitfühlendes Lächeln.“ (S. 150)

Mir gefiel sehr gut, dass man die Geschichte aus beiden Perspektiven liest und somit die persönliche Geschichte der beiden kennenlernt und ihre Handlungen besser nachvollziehen kann. Ebenso auch, dass sich die Beziehung zwischen Ella und Jared erst langsam aufbaut. Es wird nichts überstürzt und dennoch bleibt es spannend. Durch die schlechten Erfahrungen aus den bisherigen Beziehungen von den Zwei macht es die Geschichte noch realistischer.

Der Schreibstil von Sarah ist wieder einmal wundervoll. Sie schreibt flüssig und leicht, weshalb die Seiten nur so flogen und ich leider viel zu schnell ans Ende kam. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und jede Person im Buch ist nicht mehr wegzudenken. Sarahs Geschichten regen zum Nachdenken an und sind stellenweise auch sehr tiefgründig, was mir echt gut gefällt.

Schon nach den ersten Seiten wusste ich, dass Extended love mein Lieblingsteil der Reihe sein würde. Ich hatte mich recht schnell in Ella und Jared verliebt und wollte nicht das es endet. Generell werde ich die gesamte Reihe und die Charaktere vermissen. Dennoch bin ich schon sehr gespannt was Sarah Saxx als nächstes zaubern wird und ob es mich genauso fesseln kann wie diese Reihe.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Mein Lieblingsbuch

Staub & Flammen
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„Übe dich in Geduld, Livia. Denke daran, dass wir unserem Ziel Zentimeter für Zentimeter näher kommen. Auch ein steter Tropfen höhlt den Stein. Wir werden Erfolg haben, einfach weil wir nicht aufgeben.“ ...

„Übe dich in Geduld, Livia. Denke daran, dass wir unserem Ziel Zentimeter für Zentimeter näher kommen. Auch ein steter Tropfen höhlt den Stein. Wir werden Erfolg haben, einfach weil wir nicht aufgeben.“ (S. 245)

Geduld. Ja, da muss ich gestehen, das Geduld auch nicht unbedingt meine Stärke ist. Deswegen habe ich dem Erscheinungstag dieses Buches so sehr entgegen gefiebert, dass ich die gesamte Nachbarschaft mitten in der Nacht zusammen geschrien hatte als ich sah, dass es zu Staub & Flammen eine Leserunde geben würde. Ja, meine Nachbarn wissen Bescheid, dass ich einen mächtig an der Waffel habe. Natürlich hatte ich dann die Nacht, wo die Bewerbungsphase begann sekündlich die Website von lesejury.de aktualisiert bis ich dann meine Bewerbung abschicken konnte. Die anschließende Ungeduld könnt ihr euch sicherlich denken. Tja, und dann kam die erlösende Mail. Ich war dabei! Und wie ich dabei war! Als das Manuskript kam, hatte ich es dem Postboten förmlich aus der Hand gerissen. Nach dem Cliffhanger im ersten Teil konnte ich es also gar nicht mehr erwarten weiter zu lesen. Danke an die Lesejury, dass ich an dieser supertollen Leserunde teilnehmen durfte!

„Wir sind Feuer und Feuer, Enko. Das mit uns würde niemals gutgehen.“ „Ja, klar. Und du und Maél seid ein Traumpaar?“ Ich sah ihn fest an. „Wir sind Licht und Schatten. Wir existieren nicht ohne einander.“ (S. 211)

Das Cover ist ähnlich aufgebaut wie das des ersten Bandes. Zusehen ist wieder Livia und ich finde, dass das Bild auch die Wandlung Livias im Buch widerspiegelt. Auch die Dunkelheit und Schwärze ist wieder sehr präsent. Es ist einfach ein großer Blickfang und animiert auf jeden Fall zu Kauf. Das trifft zu 100% auf Coverkäufer wie mich zu. An diejenigen, die den ersten Teil noch nicht gelesen haben: Lest zuerst Gold & Schatten! Wie schon beim ersten Teil, habe ich das Cover einfach nur angestarrt. Wochenlang war das Manuskript mein täglicher Begleiter. Ich hatte es wirklich überall mit hingenommen. Ich habe es nicht bereut!

„Sag mal, was bist du eigentlich?“ (…) „Schütze“, erwiderte Ödipus trocken. „Kopfmensch mit einem Herzen aus Gold. Rätselliebhaber. Ein Fan von Karos. Charmant, aber ein wenig mysteriös.“ (S. 378)

Obwohl ich im Februar den ersten Teil gelesen hatte, kam ich ohne Probleme wieder in die Geschichte rein. Kiras Schreibstil macht es einem aber auch echt leicht. Er ist fluffig wie eine flauschige Wolke und flüssig wie das Wasser in der Seine. Es gibt keinen Schreibstil, der mir mehr gefällt als der von Kira Licht. Selbst in schwierigen Situationen hat sie den Humor perfekt eingefädelt und es wurden alle Fragen bis zum Ende hin geklärt. Generell fand ich es echt faszinierend wie aus diesen vielen kleinen Fädchen eine so tolle Geschichte wurde. Teilweise waren die Lösungen schon im ersten Teil eingebaut, was ich persönlich ja echt krass finde. So etwas hätte ich nie hinbekommen.

„Die Liebe ist nur eine Leihgabe, Livia. Sie wird uns genommen. Durch das Schicksal, durch Hände anderer, durch den Tod. Ich hätte es wissen müssen. Und doch…“ Er brach ab.“ (S. 353)

Die Charaktere waren wieder einmal der helle Wahnsinn. Von Enko hat man dieses Mal eine etwas andere Seite gesehen, auch wenn es nur relativ kurz war. Die Geschichte rund um Hermes und Remi war einfach traumhaft schön. Ich bin mit dem Happy End für Hermes total zufrieden. Er hat es einfach verdient! Jemma und Gigi waren auch dieses Mal wieder mit von der Partie. Zugegeben, ohne Gigi und Jemma wäre die Geschichte nicht ganz so wundervoll. Beide sind Livia die besten Freundinnen, die man sich wünschen kann. Sie haben nicht einmal an Livia gezweifelt und da muss man sagen, dass es nicht viele Menschen gibt, die einen nicht gleich in die Klapse stecken wollen. Livia macht im zweiten Teil total viel durch und es ist mega interessant mitzuerleben wie sie sich sozusagen neu kennenlernt. Zu Maél kann ich nicht viel sagen, außer: Er ist ein Traum! Ich will auch einen Maél haben! Eine meiner neusten Lieblingscharaktere ist Ödipus mit seiner Hühnersuppe. Ihm zu Liebe werde ich mal auf meine Hühnersuppenabneigung pfeifen und sein Rezept nachkochen. Doch mein absoluter Liebling ist und bleibt einfach Evangéline! Ich liebe das kleine Mottchen einfach über alles und hätte gerne auch eine Evangéline. Hinzu kommen noch ein paar neue Charaktere, aber da verrate ich nichts. Findet es selbst heraus.

„Vielleicht sollten wir eine Pause machen“, schlug Maél vor. „Danach besprechen wir, ob und wie wir weiter vorgehen wollen.“ „Wir könnten Hühnersuppe essen“, schlug Ödipus vor. Ich ignorierte ihn.“ (S. 374)

Wie man merkt, ich habe an dem Buch eigentlich gar nichts auszusetzen, da es für mich so perfekt ist, wie es ist. Es hätte nicht anders sein dürfen. Alle meine Erwartungen wurden erfüllt, sogar mehr als das und hat mich abschalten lassen. Egal wo ich war, ich konnte sofort abschalten und in der Geschichte versinken. Ehrlich gesagt vermisse ich Paris und ihre göttlichen Bewohner schon jetzt und bin mir ganz sicher, dass ich sie bald wieder besuchen werde. Die Götter Dilogie gehört auf jeden Fall zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Danke, liebe Kira, für diese beiden Schätze!

„Ich danke dir. Ich danke dir für alles, (…). Ich bin so stolz auf dich.“ (S.597)

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