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Veröffentlicht am 04.02.2020

Toller Anfang und klischeehafter Mittelteil

Heartbreaker
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Klappentext:
Sein Unternehmen ist seine Welt - bis ein Kuss alles verändert ...

Sawyer Carlyle regiert sein Unternehmen mit eiserner Hand. Ein Privatleben kennt er nicht, und für die Liebe hat er keine ...

Klappentext:
Sein Unternehmen ist seine Welt - bis ein Kuss alles verändert ...

Sawyer Carlyle regiert sein Unternehmen mit eiserner Hand. Ein Privatleben kennt er nicht, und für die Liebe hat er keine Zeit - für ihn zählt nur der nächste Deal. Umso mehr nervt es ihn, dass seine Familie alles daransetzt, ihn zu verkuppeln und ihm eine potenzielle Freundin nach der anderen präsentiert. Um dem einen Riegel vorzuschieben, engagiert der CEO Clover Lee. Die junge Frau soll seine Verlobte spielen und ihm die heiratswilligen Damen - und seine Familie - vom Hals halten. Doch dann stellt ein heißer Kuss zwischen Clover und Sawyer seine Welt auf den Kopf, und aus dem Spiel wird schnell etwas ganz anderes ...

Meinung:

Clover hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, denn sie bleibt nie lange an einem Ort. Lieber will sie um die Welt reisen, lebensbedrohte Tiere retten und Kindernhelfen. Eine Familie zu gründen und sesshaft werden, so wie ihre Mutter zu sein, ist das letzte was sie will. Sawyer ist seit dem plötzlichen Tod seines Vaters CEO einer Baufirma und das letzte was er will ist eine Frau, die ihn von seiner Arbeit abhält. Aber genau das ist der Plan seiner Mutter, die ihn unbedingt mit jemandem aus der feinen Gesellschaft verloben möchte. Um das zu verhindern stellt Sawyer Clover Lee ein. Seinen zukünftigen persönlichen Puffer, den sein Bruder engagiert hat. Was mit dem perfekten Plan beginnt, eine richtige Verlobung zu verhindern und gleichzeitig einen Millionendeal abzuschließen, entwickelt sich nach und nach zu mehr. Aber wollen die beiden das wirklich?

Das Cover finde ich sehr stimmig. Die Skyline von Harbor City und die Tatsache, dass Sawyer selbst Hochhäuser baut, passt perfekt zum Hintergrund der Handlung. Sawyer sieht man nur von hinten während er bedächtig sein Werk ansieht. Ich finde es allem in allem sehr unspektakulär aber trotzdem schön gestaltet.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Anfangs hat mich die 3-Person ein bisschen gestört, aber ich kam dann doch sehr schnell in die Story rein und hab mich gut in Sawyer und Clover hineinversetzen können. Das einzige was mich etwas gestört hat war, dass ich vor allem am Anfang nicht genau wusste wer von den beiden gerade erzählt, denn das wurde nie gekennzeichnet.


Sawyer kam mir auf den ersten Blick wie der typische CEO vor. Er will keine Frau sondern viel mehr mit seinem Job verheiratet sein. Das gelingt ihm auch erst, aber die Schlinge (hier die immer hartnäckiger werdenden Versuche seiner Mutter) zieht sich immer weiter zu und schlussendlich hilft da nur noch eine Fake-Verlobung. Er möchte eigentlich nicht, dass sich dadurch etwas ändert, aber das tut es doch und schon bald merkt man eine Veränderung an ihm. Er wird lockerer und ist echt ganz süß. Man bemerkt schnell, dass Clover ihm wichtiger wird und er das eigentlich nicht möchte. Zwischenzeitlich hab ich mir bei seinen Handlungen die Hände vor den Kopf geschlagen, weil er sich so doof und dämlich angestellt hat, aber alles in allem fand ich ihn eigentlich ganz niedlich. Ich meine hallo? Er steht auf Liebeskomödien und kann sie zitieren. Das fand ich richtig zum knuddeln.

Clover war mal etwas anders als die typische 0815 Protagonistin. Ich fand es mal ganz erfrischend, denn sie wollte nicht die große Liebe finden, Kinder bekommen und gleich heiraten. Sie will frei sein und auf keinen Fall wie ihre Mutter enden. Ihr Lebenslauf und ihre Einstellung haben sie mir schnell sympathisch werden lassen. Dass sie den Job angenommen hat liegt eigentlich nur daran, dass sie Kängurus retten möchte und Geld braucht. Die fake Verlobung nutzt sie dann für einen Vorschlag wegen dem sie schlussendlich zusammen im Bett landen. Die Anziehung der beiden hat man vom ersten Augenblick gespürt, aber irgendwann hat mich das Ganze ein bisschen genervt. Die Entwicklung der beiden fand ich gut, sie haben sich beide verändert, aber an beiden hat mich unheimlich gestört, dass sie das nie so offensichtlich gezeigt haben. Die Gefühle waren da, aber niemand hat sie gezeigt, das hat mich auf Dauer einfach nur genervt und gestört. Sawyers Mutter fand ich im ersten Augenblick lustig, dann ziemlich nervig und dann wieder lustig. Sie war so verbissen darauf ihrem Sohn eine Frau zu verschaffen, mochte Clover aber dann nicht. Im ersten Moment war sie wie diese typische reiche arrogante Mutter, die dann schlussendlich doch nur das beste für ihren Sohn wollte. Auf Hudsons Geschichte (Sawyers Bruder) bin ich ziemlich gespannt, denn er kam mir ganz sympathisch vor.


Ich habe mich wirklich darauf gefreut, das Buch zu lesen. Ich fand die Idee witzig und neu für mich. Aus dem Ganzen hätte man viel herausholen können und anfangs gefiel es mir auch sehr gut. Die Charaktere hatten einen Witz und es gab lustige Streitgespräche und Konter von beiden Seiten, die mich haben schmunzeln lassen. Und dann ging es irgendwann einfach bergab. Erst gab es nur noch Sex. Ich habe wirklich nichts dagegen. Für mich gehört es mittlerweile einfach in das Genre. Aber irgendwann hat es mich dann doch gestört. Sie haben es immer miteinander getrieben. Gefühle kamen für mich dabei aber gar nicht rüber. Und meine Betonung liegt auf immer. Es hat mich irgendwann so aufgeregt, denn Sawyer hat sich an manch einer Stelle wie der Letzte aufgeführt und anstatt ihn einfach mal zu ignorieren wie er es verdient hätte, konnte sie ihm im gleichen Moment verzeihen, weil sie geil auf ihn war. Ein bisschen mehr Selbstachtung vielleicht? Ihm die kalte Schulter zu zeigen hätte sein Ego vielleicht mal ein bisschen erkalten lassen.

Neben dem Sex war der Mittelteil für mich ein einziges Klischee und echt langweilig. Das macht mich ein bisschen traurig, denn ich habe so viel Potential in der Story gesehen und der ganze Charme und Besonderheit, die das Buch am Anfang aufgebaut und ausgemacht hat, wurde zunichte gemacht.

Ich hätte beiden in den Hintern treten können, denn niemand hat den ersten Schritt gemacht oder auch nur irgendeine Handlung in diese Richtung vorgenommen. Das hat mich wirklich ein bisschen aufgeregt.

Das Ende war ziemlich vorhersehbar hat mir dann aber wieder ganz gut gefallen. Den Mittelteil kann es aber auf keinen Fall ausbügeln. So wirklich fesseln konnte mich das Buch nicht und ich musste statt meinem angefangenen schmunzeln eher die Augen rollen über so viel Klischee und aufgesetztes Drama.

Fazit

Das Buch hat mich leider nicht zu 100% überzeugen können. oder packen können. Der Anfang war super. Es war neu und hatte Witz, es gab super Charakter, die zwar manchmal etwas genervt haben, aber eine Entwicklung durchgemacht haben, die sichtbar war. Und der Schreibstil hat mir echt richtig gut gefallen. Aber leider war die Handlung irgendwann ein wandelndes Klischee auf 2 Beinen, das mich nicht mehr hinreißen konnte. Schade, denn die Story hätte eine besondere und einzigartige werden können. Das Missfallen wird sich aber hoffentlich in den weiteren Bänden nicht wiederholen, denn vielleicht werde ich in diese einmal reinlesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 28.10.2019

Teil 2

Breathe Harder
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Wie bei Band 1 ist der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen und das Cover ein schlichtes Meisterwerk.
Band 2 knüpft eigentloch an Band 1 an und ist trotzdem besser als Band 1. Band 1 fand ich ...

Wie bei Band 1 ist der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen und das Cover ein schlichtes Meisterwerk.
Band 2 knüpft eigentloch an Band 1 an und ist trotzdem besser als Band 1. Band 1 fand ich eigentlich richtig langwelig. Band 2 hat zwar auch nicht viel Handlung, aber man erfährt wenigstens etwas mehr über die Vorgeschichte und die daraus enstandende Abneigung. Wie in Band 1 fand ich Jonah um Welten sympathischer als Anabelle, mit der ich immer noch nicht warm geworden bin. Für mich ist sie einfach nur ungalublcih nervig.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Nett und spannend

Obsidian 0: Oblivion 1. Lichtflüstern
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Wenn euch Obsidian gefallen hat, werdet ihr erfreut sein zu hören, dass es auch ein Buch aus Daemons Sicht gibt.
In Oblivion- Lichtflüstern wird der gesamte erste Teil aus seiner Sicht erzählt.
Ich habe ...

Wenn euch Obsidian gefallen hat, werdet ihr erfreut sein zu hören, dass es auch ein Buch aus Daemons Sicht gibt.
In Oblivion- Lichtflüstern wird der gesamte erste Teil aus seiner Sicht erzählt.
Ich habe auch das gelesen und fand es nicht schlecht. Man hat seine „Beziehung“ zu Katy auf eine andere Weise erlebt, hat Dinge erfahren, die man durch Katy nicht wusste. Ich fand es sehr interessant zu sehen, dass er sich schon von Anfang an für Katy interessiert und versucht dagegen anzukämpfen, was ihm aber nur bedingt gelingt.
Ein bisschen unnötig fand ich es trotz meiner Begeisterung aber schon. Es war nicht wirklich viel Neues, weil man fast die gesamten Szenen schon aus Obsidian kannte. Trotzdem gab es einige Szenen, die ich aus Obsidian nicht kannte. Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout finde ich immer noch toll, da man ihn so flüssig lesen kann. Ihr gelingt es immer wieder Spannung aufzubauen, die einen fesseln kann.

Veröffentlicht am 23.04.2023

Etwas enttäuschend

Love Songs in London – Here comes my Sun
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Inhalt

Jamie kann ihr Glück immer noch nicht ganz fassen. Sie macht wirklich ein Praktikum in einer Londoner Zeitung und es kommt noch besser. Ein von ihr vorgeschlagener Artikel soll in der nächsten ...

Inhalt

Jamie kann ihr Glück immer noch nicht ganz fassen. Sie macht wirklich ein Praktikum in einer Londoner Zeitung und es kommt noch besser. Ein von ihr vorgeschlagener Artikel soll in der nächsten Ausgabe erscheinen. Dass sie ihn ausgerechnet mit Ryan schreiben soll, der in der Redaktion als zynischer Frauenheld bekannt ist, macht ihr gar nicht so viel aus. Bis sie ihn kennenlernt. Ryan kann überhaupt nichts mit dem Thema des Artikels anfangen, denn an die Liebe glaubt er nicht, wie soll er die Liebesgeschichte von berühmten Londoner Paaren realistisch darstellen? Schnell merkt Jamie aber, dass hinter dieser Aussage und seiner ganzen arroganten Art etwas ganz anderes steckt und je öfter sie Zeit mit ihm verbringt, desto schwieriger ist es für sie ihren Plan aufrecht zu erhalten, keine Gefühle für ihn zu entwickeln..,



Meine Meinung

Wie in Band 1 bin ich schnell durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil von Tonia Krüger ist einnehmend, sehr angenehm zu lesen und man super in die Geschichte eintauchen, sodass man gar nicht merkt wie schnell die Zeit verfliegt.

Ich mag das Cover unglaublich gerne. Es passt vom Design nicht nur gut zum ersten Band, auch die Farbe spiegelt das Frühlingshafte Setting wieder.

Ein Extra Wort zum Titel, denn ganz ehrlich, dass ist das, was die Reihe für mich so wundervoll einzigartig macht. Das Wortspiel mit dem bekannten Pop Song „Here comes the sun“ von den Beatles. Ich hab mich beim Lesen irgendwie selbst beim Singen erwischt.




Jamie konnte ich als Charakter sehr gut leiden. Sie macht ein Praktikum bei einem Magazin, studiert Geschichte (als Geschichtsstudenten muss man einfach zusammenhalten) und ist eine organisierte Person, die auf ein bestimmtes Ziel hinarbeitet, den Spaß dabei aber deutlich vergisst. Sie führt kein Leben voller Abenteuer, sondern hat ein geregeltes, fast langweiliges Leben bestehend aus Studium und Praktikum. Und verklemmt ist sie vielleicht auch ein bisschen. Das Alles ändert sich allerdings schrittweise als sie anfängt, mit Ryan an einer Story zu arbeiten. Sie wird mutiger, offener und macht Dinge, die sie davor noch nie gemacht hat. Und sie heilt langsam aber sicher ihren Liebeskummer, den ihr betrügerischer Exfreund ihr hinterlassen hat. Anders als Ryan glaubt sie aber an die große Liebe. Was ich an Jamie besonders mochte war ihre leidenschaftliche Herangehensweise, die sie vor allem bei der Recherche ihrer Story gezeigt hat, aber eigentlich auch bei jeder ihrer Handlungen im Alltag. Die große Liebe zu Geschichte war nur ein kleiner Pluspunkt. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Biss und weniger Naivität gegenüber Ryan gewünscht. Zwischendurch fand ich ihre Hoffnungen ihm gegenüber etwas anstrengend und fast etwas unangenehm. Sie hat sich so abhängig von seiner Meinung gemacht und das fand ich ziemlich schade. Ihre Gedanken haben sich nur noch um ihn gedreht.

Ryan hat den Ruf ein Bad Boy zu sein und niemals zweimal mit einer Frau zu schlafen. Letzteres mag vielleicht stimmen, man versteht im Laufe des Buches auch die Gründe dafür und diese sind sogar wirklich verständlich. Es ist nicht nur Selbstschutz, es steckt eine viel größere und schwerwiegendere Sache dahinter. Einen Bad Boy Vibe gibt er mir allerdings gar nicht. Er ist nett, in gewisser Weise auch offen, er brennt für seinen Beruf und gibt in seinen guten Minuten einen wirklichen Golden Retriever Vibe ab. Allerdings ist er auch düster, verschlossen und es scheint als würden alle Probleme der Welt auf ihm lassen. Diese Stimmungsumschwünge kommen immer wieder in den seltsamsten Augenblicken und nach einiger Zeit war es wirklich sehr anstrengend. Kein Gespräch zwischen den beiden vergeht, ohne dass er seine Schotten dicht macht. Und auch wenn man schnell herausfindet, was mit ihm los ist (in der Hinsicht positiv zu erwähnen, denn das hätte auch unnötig viel länger geheim gehalten werden können) konnte ich seine Handlungen und Gedanken nur bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen. Danach hat es mich leider sehr gestört, weil es zu einem nervenaufreibenden Hin und Her geführt hat. Er hat sich im Laufe des Buches zwar auch etwas verändert, aber doch nicht so wie ich es gerne gehabt hätte.



Die Grundhandlung des Buches fand ich super spannend. Eine Romantikerin und ein Mann, der nicht an die Liebe glaubt sollen zusammenarbeiten und über die größten Liebesgeschichten der Londonder Geschichte schreiben. Sorgt bestimmt für viel Trubel und einige Probleme, könnte aber gleichzeitig auch sehr unterhaltsam sein. Ich mochte das Zusammenspiel aus Geschichte, Reporterarbeit und Persönlichen zwischen den beiden und auch als einzelne Personen sehr gerne. Außerdem gab es durch die Recherchearbeit eine Stadtführung Londons im Frühling inklusive, was mir besonders gut gefallen hat. Man hat ein paar Ecken kennengelernt, die man sonst in Büchern vielleicht nicht entdeckt und auch die Infos zu den Paaren haben mich sehr interessiert. Was ich besonders mochte war der kleine Ausflug in den Pub aus Band 1. Man entdeckt doch ein paar bekannte Figuren.

Neben dem Setting muss ich außerdem die wirklich tolle Frühlingshafte Stimmung ansprechen. Ich hab mich gefühlt, als gäbs endlich ein paar Lichtstahlen nach den kalten winterlichen Tagen. Das hat das Buch gut eingefangen.

Die Beziehung zwischen den beiden war holprig, anders kann man es nicht beschreiben. Das hat vor allem mit den Blockaden von Ryan zu tun, die ein ständiges Hin und Her vorprogrammieren. Im Nachhinein kann ich ihn besser verstehen, aber beim Lesen war es nach kurzer Zeit vor allem eines: nervig. Dass Ryan überhaupt in irgendeiner romantischen Art an Jamie interessiert war, konnte ich überhaupt nicht erkennen, aber Jamie hat das fast schon wieder wett gemacht. Nicht auf die gute Weise. Während mir von Ryan überhaupt keine Gefühle entgegenkamen, war Jamie schon fast zwanghaft an ihm interessiert und dachte nur noch über ihn nach. Das war mir einfach too much. Nach dem, was ich gelesen habe und welche Gefühle bei mir ankamen waren die beiden für mich im Anfangsstadium von guten Freunden, nicht von Liebenden.

Das Ende hat mich super enttäuscht. Alles passierte Schlag auf Schlag und war irgendwie verworren. Jamies Reaktion auf Ereignisse hat mich maßlos enttäuscht, weil sie nichts mehr von einer starken Frau hatte, sondern von einem liebeskranken Welpen, der anstandslos alles verzeiht. Ich hätte mir so viel mehr Gefühle gewünscht, egal welche Art, es war einfach bedingungslose Akzeptant, ein Gefühl von Schulterzucken.



Fazit

Ein starkes Buch, dass für mich im Verlauf immer weiter abgenommen hat. Ich hatte zwar Spaß beim Lesen und ich finde es gut für zwischendurch, aber mir haben romantische Gefühle gefehlt. Die Charaktere waren okay, das Setting und die Rahmenhandlung waren super gemacht. Ich freu mich nichtsdestotrotz auf Band 3.


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Veröffentlicht am 01.12.2022

Etwas enttäuschende Fortsetzung

A Touch of Ruin
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Handlung
Persephone hat es endlich geschafft. Sie führt ein selbstbestimmtes Leben ohne ihre Mutter Demeter. Sie und Hades sind zusammen, sie hat ihren Traumjob und Freunde, die alles für sie tun würden. ...

Handlung
Persephone hat es endlich geschafft. Sie führt ein selbstbestimmtes Leben ohne ihre Mutter Demeter. Sie und Hades sind zusammen, sie hat ihren Traumjob und Freunde, die alles für sie tun würden. Aber das Glück hält nicht lang. Als ihre Beziehung mit Hades an die Öffentlichkeit gelangt, ändert sich alles schlagartig. Medienrummel, Androhungen und eigene Probleme häufen sich. Und als wäre es nicht schon schlimm genug, dass sie ihre Magie nicht unter Kontrolle hat und ihre Emotionen sie verselbstständigen, benimmt sich Hades plötzlich anders. Persephone beginnt an ihren Gefühlen zu zweifeln. Zwar haben die Moiren die Schicksale der Göttin des Frühlings und des Gottes der Unterwelt miteinander verbunden, aber kennen sie sich wirklich? Sind Gefühle stark genug? Vor allem dann, wenn Unaussprechbares passiert und Persephones Leben komplett auf dem Kopf steht…

Meine Meinung:

Ich mag den Schreibstil von Scarlett St.Clair sehr gerne und bin wieder richtig schnell in das Buch reingekommen. Sie schreibt in der dritten Person, was ich sonst nicht so gerne mag, aber sie schafft es trotzdem Emotionen zu vermitteln.

Wie schon bei Band1 bin ich ein großer Fan des Covers. Ich mag es, dass das Original beibehalten wurde und es nur ein paar Aufbesserungen gibt. Es strahlt irgendwie etwas mystisches aus und ich finde die Blumen und die Ranken, die eine Art Torobjekt geben echt super passend.

Ich habe Persephone und Hades ist Band 1 so lieb gewonnen, weswegen ich richtig neugierig auf den weiteren Verlauf ihrer Geschichte war.

Und eigentlich beginnen wir mit meiner größten Enttäuschung des Buches. Und das ist leider Persephone. Von der liebenswerten, schlagfertigen und mutigen Frau aus Band 1 war nämlich nichts mehr übrig. Statt rational und überdacht zu handeln, wie sie es in Band 1 tat, war sie überstürzend, impulsiv und hat über mögliche Konsequenzen kaum nachgedacht. Ich hab mich oft nur gefragt, was machst du da? Ich muss zwar sagen, dass sie sich im Laufe des Buches wirklich weiterentwickelt, also das ist doch ein Pluspunkt, aber ihre Persönlichkeit bis dahin hatte einfach nichts mit der Protagonistin zu tun, die man in Band 1 kennengelernt hat und das fand ich so schade. Noch schlimmer als ihre unbedachte Art fand ich eigentlich nur ihre unbegründeten und kontextlosen Emotionsausbrüche. Wut, in einer bestimmten Situation, die ich noch nachsehen kann. Aber die Eifersucht und Vertrauenslosigkeit die sie Hades gegenüber an den Tag legt war für mich grenzwürdig. Einzig und allein gegen Ende wurde es besser und ich mochte ihre Standhaftigkeit und Power, die sie an den Tag gelegt hat. Ich hoffe sehr, in Band 3 wird sie wieder ein bisschen mehr so wie wir sie kennengelernt haben.

Auch Hades hatte nicht mehr viel mit dem
Protagonisten aus Band 1 gemein. Er war nämlich fast nie anwesend. Dafür, dass es die Geschichte von beiden ist, kam mir Hades viel zu wenig vor und wenn, dann war er nicht mehr der mysteriöse und einnehmende Kerl, der sexy ist und im Inneren doch eigentlich eine Cinnamon Roll, sondern kam unbeteiligt rüber. Von Gesprächen hat er anscheinend auch noch nichts gehört, denn anstatt Fragen zu beantworten oder Persephone den Rücken zu stärken schweigt er lieber und treibt sich sonst wo rum. Was war das?

Zumindest die Nebencharaktere haben mich keinesfalls enttäuscht. Persephones Freunde Lexa Sybille und auch Götterbote Hermes waren toll. Unterstützend und positiv und haben echt ein bisschen Harmonie in die Story gebracht. Besonders überrascht hat mich Apollo, den ich am End trotz allem gut leiden konnte.


Dass Scarlett St.Clair „A Touch of Darkness“ anfangs als Einzelband geplant hat merkt man in „A Touch of Ruin“ auf jeden Fall ein bisschen. Das Buch ist etwas holprig, die Handlung irgendwie voll und leer zugleich und trotz meiner Probleme mit den Charakteren muss ich zugeben, dass ich es echt genossen habe das Buch zu lesen. Es hat mich unterhalten und an einigen Stellen echt mitgerissen. Ich wollte wissen, wie das Leben der beiden weitergeht, denn eigentlich hat sich Persephone ja schon dazu entschieden bei Hades zu bleiben. Hades und Persephone gehören mit zu meinen absoluten Lieblingsmythen weswegen ich wirklich alles verschlinge, was mit den beiden zu tun hat.

Außerdem muss ich einfach positiv anmerken, dass die Idee die griechischen Götter in eine moderne Welt zu setzen wirklich gut umgesetzt war. Es gab mehr Hintergrundinfos, man hat mehr über die Unterwelt herausgefunden und auch neue Mythen und Personen wurden eingeführt. Zudem verpackt die Autorin auch ein paar aktuelle Themen in dem Buch.

Hades und Persephone als Paar war für mich in dem Buch kaum existent. Es gab zwar wieder ein paar heiße Erotikszenen, aber ansonsten gibt es hier eine ausgeprägte Miscommunication Trope. Wenn die beiden ihre Gedanken und Gefühle auf den Tisch gelegt hätten, hätte so viel verhindert werden können. Und dass Drama nur deswegen entsteht, finde ich einfach nur ätzend.

Allerdings kamen dafür ganz andere Emotionen auf. Es gab ein bisschen Schock und Trauer und Unglauben, denn manche Storylines waren wirklich interessant und haben das Buch doch noch etwas hochziehen können. Zum Beispiel Apollo und auch die schockierende Wendung, die eigentlich den Hauptplot bildet.

Fazit
Ein bisschen Zwiegespalten bin ich schon. Ich fand das Buch wirklich unterhaltend und ich hatte ein paar echt angenehme Stunden beim Lesen, weil mich die Handlung, so holprig sie anfangs war, wirklich begeistern konnte. Die Charaktere allerdings waren in diesem Buch an einigen Stellen kaum auszuhalten. Ich sehe allerdings eine Verbesserung und denke, dass mit den Ereignissen von Band 3, vor allem weil es vielleicht etwas düsterer und politischer wird eine wirkliche Wendung geschehen wird. Band 3 werde ich also auf jeden Fall eine Chance geben.

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