Cover-Bild Das Institut
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 768
  • Ersterscheinung: 09.09.2019
  • ISBN: 9783453272378
Stephen King

Das Institut

Roman
Bernhard Kleinschmidt (Übersetzer)

In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Sie befinden sich im Vorderbau des Instituts. Luke erfährt, dass andere vor ihnen nach einer Testreihe im »Hinterbau« verschwanden. Und nie zurückkehrten. Je mehr von Lukes neuen Freunden ausquartiert werden, desto verzweifelter wird sein Gedanke an Flucht, damit er Hilfe holen kann. Noch nie zuvor ist jemand aus dem streng abgeschirmten Institut entkommen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2020

Absolut empfehlenswert!

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Ich liebe dieses Buch! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, es zu lesen. Von der Geschichte war ich total begeistert! Wir kennen es ja nicht anders von Stephen King: interessante Plots, besondere Charaktere ...

Ich liebe dieses Buch! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, es zu lesen. Von der Geschichte war ich total begeistert! Wir kennen es ja nicht anders von Stephen King: interessante Plots, besondere Charaktere und eine etwas magische Welt. "Das Institut" ist ihm wirklich sehr gut gelungen. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und konnte nicht aufhören zu lesen.
Wie so oft in Kings Büchern stehen auch die Kinder im Vordergrund. Es sind aber nicht irgendwelche Kinder, nein. Sie verfügen über Fähigkeiten, die für die anderen Menschen übernatürlich und doch etwas beängstigend sind. Über Telepathie und Telekinese hat jeder gehört. Stellt euch aber vor, dass irgendwo auf der Welt Kinder mit diesen Fähigkeiten leben und diese für bestimmten Zwecke nutzen. Zwecke, die vielleicht etwas gefährlich sind. Die Kinder im Institut waren mir alle sympathisch! Jeder war anders und sehr authentisch (abgesehen von den telepathischen und telekinesischen Fähigkeiten). Diese Kinder wurden von ihren Eltern weggenommen und an einem Ort gebracht, an dem ihre Kindheit im Hintergrund steht. Ich empfand es als sehr traurig, dass es Menschen gibt, die Experimente mit kleinen Kindern für politischen Zwecke durchführen. Aus diesen Kindern sollen Kampfmaschinen werden. Und leider haben die Menschen vom Institut ihr böses Ziel erreicht. Luke Ellis und seine Freunde waren auf sich alleine gestellt und mussten schnell erwachsen werden, um ihren Entführern entfliehen zu können.
Das Schlimme ist ja, dass man nicht ausschließen kann, dass irgendwo auf der Welt solche Experimente durchgeführt werden. Es ist nicht schwierig heutzutage etwas geheim zu halten, wenn man über die richtigen Kontakte und eine gewisse Macht verfügt. Und genau das macht dieses Buch so spannend. Ich kann es wirklich nur weiterempfehlen! :)

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Veröffentlicht am 10.11.2019

Der erste King, den ich richtig gut fand!!

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Das Institut

Darum geht es :
Luke Ellis, ein 12 jähriger und anscheinend hochbegabter Junge, wird eines Nachts verschleppt, nachdem die Täter seine Eltern ermorden.
Er wacht in einem Raum auf, der auf ...

Das Institut

Darum geht es :
Luke Ellis, ein 12 jähriger und anscheinend hochbegabter Junge, wird eines Nachts verschleppt, nachdem die Täter seine Eltern ermorden.
Er wacht in einem Raum auf, der auf den ersten Blick aussieht wie sein Zimmer zuhause. Doch erst kurze Zeit später bemerkt er, dass es leichte Unterschiede gibt. Nach dem Erkunden seines Aufenthaltsortes und durch die Bekanntschaft mit weiteren Insassen wird ihm bewusst, dass er im Institut gelandet ist, wo an den dortigen Kindern Experimente durchgeführt werden. Denn alle Kinder haben eine Gemeinsamkeit: Sie haben paranormale Fähigkeiten.
Doch was haben die Ärzte und Pfleger im Institut vor? Und was passiert im sogenannten Hinterbau?

Cover / Optik :
Das Cover ist für mich eines der schönsten, die ich dieses Jahr gesehen habe! Es sticht direkt ins Auge und verleitet direkt zum Lesen des Klappentextes.
Meiner Meinung nach das beste Cover, das je ein Buch von Stephen King prästentiert hat!

Schreibstil / Verständnis :
Ich bin eigentlich überhaupt kein Fan von Stephen Kings Schreibstil. Dieses sehr detailreiche und ausgeschmückte Berichten von Situationen oder Umgebungen macht für mich das Lesen sehr anstrengend und langweilig, sodass ich schnell verleitet werde, diese Stellen zu überspringen.
Bei den ersten Seiten war es leider wirklich so, dass sich die Handlung sehr gezogen hat. Ich habe mich aber gezwungen, weiter zu lesen, weil ich so gespannt war auf den weiteren Verlauf. Es hat sich wirklich ausgezahlt, denn die Situation im Institut war wirklich klasse geschrieben! Da waren keine unnötigen Details, die Handlung ging super schnell voran und der Schreibstil generell war richtig angenehm. Das kenne ich von King gar nicht und das hat mich positiv überrascht. Auch der weitere Verlauf war überraschenderweise für mich echt spannend, ich habe kaum Textstellen übersprungen. Sein Schreibstil hat sich für mich echt richtig stark gebessert!

So hat es mir gefallen :
Alleine die Tatsache, dass ich Kings Schreibstil in diesem Buch richtig angenehm fand, hat mich positiv auf das gesamte Werk gestimmt. Das war nämlich meine größte Befürchtung. Ich freue mich jetzt total, ihm nochmal eine Chance gegeben zu haben, denn vom Institut bin ich echt begeistert! Die Idee der Geschichte finde ich fantastisch, als ich den Klappentext gelesen habe, stand für mich gleich fest, dass ich das Buch lesen muss.
Die Geschichte ist in verschiedene Abschnitte geteilt, man könnte sie auch Kapitel nennen, die jedoch alle für sich noch einmal in kleine nummerierte Stufen unterteilt sind. Das macht das Lesen sehr angenehm, weil die Abschnitte recht kurz sind und man sich nach jedem Abschnitt denkt : „Ach, einen schaffe ich noch. Der ist ja kurz.“ Dann wird ein Abschnitt schnell mal zu Vieren oder Fünfen.
Egal, wie negativ ich seinen Schreibstil vorher fand.
Ich kann gar nicht glauben, dass ich wirklich eine schlichtweg positive Rezension über ein Buch von Stephen King abgebe, denn das hielt ich zuvor für unmöglich. Ich muss echt gestehen, dass ich festgestellt habe, dass man beim Lesen von Stephen Kings Büchern viel Geduld braucht und man sich komplett darauf einlassen muss. Wenn man schon mit einem negativen Gefühl das Lesen beginnt, wird das nichts, denn er ist einfach bekannt für sehr detailreiches Schreiben. Das Abstellen meiner Vorurteile hat mir ein wirklich tolles Leseerlebnis beschert und ich denke, dass ich das Buch durchaus nochmal lesen werde!
Klasse Geschichte, spannend von Anfang bis Ende, authentische und sympathische Charaktere, viel zum Mitdenken und ein sehr flüssiger Schreibstil!
Wer zuvor genauso große Probleme mit Kings Büchern hatte, muss dieses Buch lesen! Lasst euch darauf ein, eure Sicht auf ihn wird sich ändern!

Veröffentlicht am 03.11.2019

Ein typischer Coming-of-Age von Stephen King - mitreißend und auch ans Herz gehend.

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In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation ...

In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Sie befinden sich im Vorderbau des Instituts. Luke erfährt, dass andere vor ihnen nach einer Testreihe im »Hinterbau« verschwanden. Und nie zurückkehrten. Je mehr von Lukes neuen Freunden ausquartiert werden, desto verzweifelter wird sein Gedanke an Flucht, damit er Hilfe holen kann. Noch nie zuvor ist jemand aus dem streng abgeschirmten Institut entkommen... (Klappentext)

♜♜♜♜♜

">>Was im Hinterbau läuft, weiß ich nicht, und ich will es auch nicht wissen. Ich weiß bloß, dass es da wie im Bermuda-Dreieck ist - man kommt zwar rein, aber nicht wieder raus. Jedenfalls kommt man nicht hierher zurück.<<"
(S. 102)


Stellt Euch vor es existiert eine Institution, welche Experimente an Menschen durchführt, genauer gesagt an Kindern. Experimente, welche denen aus dem 2. WK unter Ärzten wie Mengele oder Gebhardt nicht unähnlich sind. In genau so eine Einrichtung wird der 12-jährige Luke Ellis gesteckt, nachdem seine Eltern ermordet und er entführt wurde.
Das Institut steht in Main, umgeben von dichtem Wald, von der Außenwelt abgeschirmt und erinnert an ein Hochsicherheitsgefängnis. Die Insassen sind Kinder zwischen sechs und sechzehn Jahren und alle besitzen paranormale Fähigkeiten. Sie kommen rein, aber niemals wieder raus. Während ihres Aufenthaltes müssen sie einiges über sich ergehen lassen, bevor sie in den Hinterbau verlegt werden - Endstation.
Luke und seine neu gewonnenen Freunde wissen nicht zu welchem Zweck man das alles mit ihnen macht und wieso man gerade sie ausgewählt hat. Sie wissen nur eines - sie wollen nicht in den Hinterbau. Dafür müssen sie sich zusammentun, damit zumindest einer von ihnen fliehen kann. Doch was sollen Kinder gegen Erwachsene ausrichten, welche mit Schockstöcken und Spritzen bewaffnet sind?

Diese Story wird aus mehreren Perspektiven erzählt, wobei die von Luke im Vordergrund steht. Man erhält aber auch Einblick in die Sicht von Mitarbeitern und anderen Kindern und auch in die von Tim, einem ehemaligen Cop, den es in die Pampa verschlagen hat.
Man ist also immer mittendrin, statt nur dabei und vor allem Lukes Perspektive geht einem ziemlich an die Nieren und ans Herz. Die Kinder müssen nämlich wirklich Fürchterliches mitmachen und auf jeder Seite spürt man die Angst, die Verzweiflung, die Tränen und die Hoffnungslosigkeit. Man fiebert mit Luke und den Kindern mit, während man sie Seiten verschlingt.

"ICH HABE EINEN KRAMPFANFALL, WOLLT IHR MICH ETWA UMBRINGEN?
Das versuchte er zu sagen, aus seinem Mund kam jedoch nur ein klägliches kleines Gurgeln. Dann waren die Punkte verschwunden, er stürzte aus dem Sessel, stürzte in die Dunkelheit, und das war eine Erleichterung. O Gott, was für eine Erleichterung."
(S. 230)


Zudem weiß man nie, was sich auf der nächsten Seite verbirgt, denn es kommt mehrmals zu überraschenden Wendungen, die einem plötzlich in eine völlig andere Richtung treiben, als noch kurz zuvor gedacht.
Die Figuren sind durchwegs gut gezeichnet und wie die meisten King-Romane, lebt auch dieser von seinen Figuren und dieser ganz bestimmten Atmosphäre, wie sie nur King zu erschaffen weiß.
Man bewegt sich zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Angst und Beklemmung und nicht zu vergessen dem Entsetzen.

">>Diese Spritzen, die sie uns geben...<<, sagte Iris.
>> Manche tun weh, andere nicht. Nach einer hab ich hohes Fieber gekriegt und brutales Kopfweh. Ich dachte schon, dass ich mich bei Sha mit Windpocken angesteckt hätte, aber nach einem Tag war es vorüber. Jedenfalls geben sie dir Spritzen, bis du die Blitze siehst und das Summen hörst.<<"
(S. 129)


Diejenigen, welche sich einen King-Horror erwarten, werden jedoch enttäuscht sein. Das einzig Gruselige daran ist die Institution mit ihren Ärzten und Pflegern, die völlig skrupellos agieren, die Experimente und der Gedanke, dass die Existenz solcher Einrichtungen eventuell nicht völlig aus der Luft gegriffen sein könnte. Bei Stephen King werden tief verborgene Ängste wahr.
Hier handelt es sich also um einen typischen Coming-of-Age-Roman in feinster King Manier, welcher mehr Tiefsinnigkeit bereithält, als auf den ersten Blick erkennbar, der einem trotzdem mitreißt und am Ende nachdenklich zurücklässt.

Die Verarbeitung und das Äußere des Buches sind übrigens auch nicht zu verachten.

Fazit:
Kein Horror, kein Grusel, keine abartigen und grässlichen Kreaturen (abgesehen von den Institutsmitarbeitern) und trotzdem spannend und mitreißend.
Ich liebe Kings Coming-of-Age-Romane, da diese immer eine ganz eigene Atmosphäre mit sich bringen und mich auf ihre ganz eigene Art von sich einnehmen. So auch dieser hier, welcher zwar an die alten King-Romane nicht heranreicht, auch hin und wieder die ein oder andere Länge beinhaltet, mich aber trotzdem am Buch kleben ließ.

© Pink Anemone (inkl. Book-Soundtrack)

Veröffentlicht am 31.10.2019

Das Grauen spannend verpackt

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Ich konnte das Buch so gut wie gar nicht aus der Hand legen.
Stephen King fesselt mich immer wieder aufs neue.
Im ersten Erzählstrang lernt man erst Mal Tim kennen. Ehemaliger Polizist, denn das Schicksal ...

Ich konnte das Buch so gut wie gar nicht aus der Hand legen.
Stephen King fesselt mich immer wieder aufs neue.
Im ersten Erzählstrang lernt man erst Mal Tim kennen. Ehemaliger Polizist, denn das Schicksal in ein kleines Kaff in South Carolina verschlägt. Man fragt sich zwar was dies mit dem Institut auf sich hat, aber King macht nichts ohne Grund.
Und so geht es bald auch schon los. Luke wird entführt und in das Institut gebracht, wo auch andere Kinder sind mit bestimmten Fähigkeiten. Hier bekam ich die meiste Gänsehaut mit dem was den Kindern angetan wird. King schafft es eine wirklich gute Atmosphäre zu beschreiben und der Horror ist zum greifen nahe.
Man fiebert mit Luke und seinen Freunden mit, hofft das sie alle die Tortur überstehen. Doch mit dem Wissen das sie bald in den Hinterbau landen und von dort nie mehr zurück kommen, reift auch der Gedanke an eine Flucht. Nur wie stellt man das an?
Einiges was schon wirklich sehr intensive dargestellt und wer King kennt weiß das er starke Nerven braucht. Trotz der recht düsteren Atmosphäre gab es immer wieder kleine Lichtblicke.
Luke und seine Freunde, sowie das gesamte Personal im Institut waren sehr gut ausgearbeitet. Die Charaktere waren facettenreich und ihr Auftreten sehr unterschiedlich. Ich konnte mir grad beim Personal sehr gut vorstellen dass es solche Leute gibt und diese so sind.
Alles war wieder sehr gelungen. Der Schreibstil packend und die Geschichte fesselnd. Ich bin schon gespannt was King dass nächste Mal aus der Feder zaubert.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Ein richtiger Pageturner

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Kurzbeschreibung
Ein Vorort in Minneapolis. Mitten in der Nacht werden die Eltern des zwölfjährigen Luke Ellis umgebracht und er selbst von den Tätern betäubt und entführt.
Als er wieder erwacht, befindet ...

Kurzbeschreibung
Ein Vorort in Minneapolis. Mitten in der Nacht werden die Eltern des zwölfjährigen Luke Ellis umgebracht und er selbst von den Tätern betäubt und entführt.
Als er wieder erwacht, befindet er sich in einem Institut, irgendwo in Maine.
Auch andere Kinder, die genau wie Luke paranormal veranlagt sind, befinden sich dort.
Einige verschwanden schon vor seinem Auftauchen nach etlichen Tests im Hinterbau. Und kehrten nie wieder zurück.
Lukes Gedanken an Flucht und sein Überlebenswille werden von Tag zu Tag stärker, doch noch nie gelang es jemanden aus dem Institut zu fliehen.

Meinung
Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei Kings recht ausschweifenden Schreibstil mal von einem Pageturner rede aber ich finde, die Bezeichnung kommt diesem Roman sehr nah.
Die Geschichte, die hier erzählt wird, konnte mich aufgrund ihrer Tiefe vollkommen überzeugen und begeistern.
Horror- oder Schockmomente stellten sich bei mir zwar weniger ein, dafür aber eine spannende und auch fesselnde Handlung, die mich von Anfang bis Ende mitfiebern ließ.
Die Hauptfigur Luke ist nicht nur paranormal veranlagt, sondern auch hochintelligent und es war eine unglaubliche Freude, ihn in dieser Geschichte zu begleiten.
Während ich die Handlung nur selten richtig gruselig fand, war es die dichte Atmosphäre, die insbesondere über dem Institut schwebte, die mich so derart in ihren Bann zog.
So vergingen die über 750 Seiten wie im Flug, was bei mir eher ungewöhnlich ist, wenn es sich um dickere Bücher und sehr detaillierten Schreibstil handelt.
Hier passte es aber einfach, da die bildliche Beschreibung so gut gelungen war, dass es mir vorkam, ich wäre selbst in diesem Institut.
Das allein ist schon gruselig genug!
Was mich aber ebenfalls überzeugte, war die Zeichnung der Charaktere, wobei hier die Sympathie fast ausschließlich auf die Kinder lag.
Nicht nur Luke wuchs mir im Laufe der Geschichte ans Herz, sondern auch alle anderen Kinder.
Es gibt allerdings auch einen kleinen Kritikpunkt.
In dieser Handlung taucht eine für mich recht ungewöhnliche Berufsbezeichnung auf, die mich so irritierte und meinen Lesefluss immer wieder abbremste, dass ich zunächst glaubte, es handele sich um einen Übersetzungsfehler.
Nach einigen Recherchen vermute ich aber nun, dass diese Bezeichnung von dem englischen Begriff für "Aufwecker" abgewandelt wurde. Hier hätte ich gerne etwas mehr Hintergrundinformationen gehabt.
Nichts destotrotz gefiel mir der Roman bis zum Schluss, den ich persönlich ebenfalls sehr gelungen fand.

Fazit
„Das Institut“ ist für mich neben der „Bill Hodges-Trilogie“ eines seiner stärksten Werke der letzten Jahre.
Wieder einmal hat Stephen King es geschafft, mich mit einer außergewöhnlichen und fesselnden Geschichte zu überzeugen, die nicht nur spannend, sondern auch voller Tiefe ist.Ich bin gespannt was der Autor die nächste Zeit noch so veröffentlichen wird.