Leserunde zu "Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht" von Sabaa Tahir

Die lang erwartete Fortsetzung
Cover-Bild Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
Produktdarstellung
(43)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Fantasie
  • Spannung
  • Charaktere
Sabaa Tahir (Autor)

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht

. Band 2

Barbara Imgrund (Übersetzer)

Das Schicksal hat Elias und Laia zusammengeführt und sie im Widerstand gegen das Imperium vereint. Gemeinsam fliehen sie aus Schwarzkliff, um im Gefängnis von Kauf Laias inhaftierten Bruder aus seiner Zelle zu befreien. Mit seinem Wissen könnte er von großem Wert sein für die Rebellen. Doch werden Elias und Laia es schaffen, sich unbemerkt bis ans andere Ende des Landes durchzuschlagen? Immerhin ist ihnen Helena dicht auf den Fersen. Und als rechte Hand des Imperators hat sie einen klaren Auftrag: Die beiden Verräter zu finden - und zu töten ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 08.09.2016 - 09.10.2016
  2. Lesen 24.10.2016 - 20.11.2016
  3. Rezensieren 21.11.2016 - 04.12.2016

Bereits beendet

Schlagworte

Vertrauen Große Gefühle Verrat Flucht Liebe Freundschaft Schicksal Romantik Masken Elite Mörder Fantasy Wüste Unterdrückung Rebellion Widerstand Römer Herrschaft Spannung Konflikt Identität YA Young Adult All Age Weihnachtsgeschenk Bücher für Jungs ab 14 Bücher für Mädchen ab 14 Die rote Königin Teil 2 Junge Erwachsene

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 21.11.2016

Gelungene Fortsetzung!

0

Elias und Laia ist es gelungen aus Schwarzkliff zu fliehen, doch das Imperium ist ihnen dicht auf den Fersen. Die beiden verfolgen einen gefährlichen Plan: Sie wollen Laias Bruder Darin befreien, der im ...

Elias und Laia ist es gelungen aus Schwarzkliff zu fliehen, doch das Imperium ist ihnen dicht auf den Fersen. Die beiden verfolgen einen gefährlichen Plan: Sie wollen Laias Bruder Darin befreien, der im berüchtigten Martialengefängnis Kauf gefangen gehalten wird.

"Eine Fackel im Dunkel der Nacht" ist der zweite Band von Sabaa Tahirs Elias & Laia Reihe, die mindestens vier Bände umfassen wird. Neben den gewohnten Ich-Perspektiven von Elias Veturius und Laia, durften wir im zweiten Band auch in die Perspektive von Helena Aquilla eintauchen, der besten Freundin von Elias und nun sein ärgster Feind, denn Helena bekommt als Blutgreif des Imperiums den Auftrag den Verräter Elias zu fassen.

Da ich Hel schon im ersten Band gerne mochte, habe ich mich sehr gefreut, dass sie eigene Kapitel bekommt. Sie war auch der Charakter, mit dem ich am meisten mitgefiebert habe! Ihr innerer Kampf, Pflicht gegenüber dem Imperium und ihre Freundschaft und Liebe zu Elias, war sehr spannend mit anzusehen! Und auch zu verfolgen, wie sie sich in ihrer neuen Rolle als Blutgreif des Imperiums zurecht findet, hat mir viel Spaß gemacht!
Aber auch bei Elias und Laia wurde es nicht langweilig, da die beiden auf der Flucht vor dem Imperium sind und sich in Richtung Kauf aufmachen, um Laias Bruder Darin aus dem Gefängnis zu befreien.
Mit Laia hatte ich zwischenzeitlich ein paar Probleme und sie hat mir nicht mehr ganz so gut gefallen, wie noch im ersten Band. In diesem Band hat Laia einige Entscheidungen getroffen, mit denen ich nicht ganz glücklich war. Aber besonders am Ende des Buches zeigte sich wieder, zu was für einer starken Frau sie sich entwickelt hat.
Elias Entwicklung hat mir dagegen gut gefallen. Er wäre eigentlich der perfekte Krieger, aber er hat das ewige Blutvergießen satt und bereut jeden Tod, den er nicht verhindern konnte.
Helena, Elias und Laia sind drei spannende Protagonisten, denn sie sind alle Kämpfer, die sich nicht leicht unterkriegen lassen und ich hatte viel Freude dabei, sie noch besser kennenzulernen und sie auf ihren Missionen zu begleiten!

Die Geschichte war von Beginn an spannend! Ich habe mich schnell in der Handlung zurecht gefunden, die fast nahtlos da ansetzt, wo der erste Band aufgehört hat. Laia und Elias müssen sich auf ihrer Reise nach Kauf vielen Gefahren stellen und auch Helena werden einige Steine in den Weg gelegt. Mit dem Auftauchen von Ifrits und Dschinns kamen nach und nach wieder interessante Fantasyelemente in die Geschichte hinein, die mir sehr gut gefallen haben. Besonders das Ende konnte mich packen, denn Sabaa Tahir konnte mich mit vielen Wendungen überraschen! Insgesamt bin ich mit dem Verlauf der Geschichte sehr zufrieden, denn sie wird immer komplexer und auch die Richtung, in die sie sich entwickelt macht definitiv Lust auf die Folgebände!

Fazit:
"Eine Fackel im Dunkel der Nacht" ist eine gelungene Fortsetzung, die ich allerdings ein wenig schwächer fand, als den ersten Band. Das lag zum Teil auch daran, dass Laia mir nicht mehr ganz so sympathisch war, wie im Auftakt. Dafür konnte mich Hels Perspektive richtig begeistern und auch mit Elias Entwicklung bin ich sehr zufrieden.
Der Handlungsverlauf hat mir ebenfalls viel Freude gemacht und besonders das Ende konnte mich richtig packen! Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird und freue mich, dass Sabaa Tahir mindestens noch zwei Fortsetzungen plant!
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter für diesen spannenden zweiten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Fantasie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2016

Nicht ganz meinen Erwartungen entsprechend

0

Auf der Flucht vor den Fängen des Imperiums. Mit der Angst im Nacken, dass in jeder Sekunde die Kommandantin oder der Blutgreif Elias und Laia einholen und vor die Pforte des Todes stellen, reisen sie ...

Auf der Flucht vor den Fängen des Imperiums. Mit der Angst im Nacken, dass in jeder Sekunde die Kommandantin oder der Blutgreif Elias und Laia einholen und vor die Pforte des Todes stellen, reisen sie quer durchs Land, um die einzige Hoffnung auf einen Wandel zu retten. Laias Bruder Darin.

Nach dem überaus dramatischen Ende und mega Cliffhanger aus dem ersten Buch Elais und Laia – Die Herrschaft der Masken war es eigentlich nur eine logische Konsequenz, dass die Autorin Sabaa Tahir diese Geschichte weiterführt. Umso gespannter war ich natürlich, als es dann endlich hieß, dass es einen zweiten Teil gibt. Meine Meinung darüber, dass es jetzt ein Vierteiler werden soll, ist sehr durchwachsen. Bereits beim ersten Teil hatte ich hier und da so kleine Tiefen mit dem Erzählstil. In diesem zweiten Band war das wieder der Fall und nachdem ich das Buch nun ausgelesen habe, verspüre ich nicht so stark den Drang weiterlesen zu wollen, wie beim letzten Mal.

Ich habe damals Elias und Laia angefangen zu lesen, weil ich dachte, es wäre endlich mal eine fantastische, andere Geschichte, die eben auch im Einzelband besteht. Die Ernüchterung folgte kurz darauf beim Lesen. Aber jetzt zu wissen, dass diese ganze Welt, die Handlung über vier Bände gestreckt wird. Ich bin da eher gegen. Das ist wie eine richtig gute Rotweinsoße zu strecken. Mit Wasser. Irgendwann sind die Konzentration und der Geschmack so verwässert. Es schmeckt mehr nach Wasser als Rotwein, trägt aber immer noch den Titel.

Aber kommen wir zum Buch. Zu der Geschichte um Elias & Laia – Die Fackel im Dunkel der Nacht.

Dieser Band hätte kaum rasanter starten können. Von Sekunde Eins an platscht man ins Geschehen und kommt erst ca. 100 Seiten später dazu, einen tiefen Luftzug zu holen. Denn es ist hochgradig spannend. Das habe ich so nicht erwartet und dem entsprechend hat es mich mit voller Wucht mitgezogen. Wir begleiten Elias und Laia bei der Flucht aus Schwarzkliff und darüber hinaus über das halbe Land. Und immer wieder begegnen wir mit den beiden Widrigkeiten und überwinden Hindernisse. Manchmal glauben wir auch nur, wir hätten Hindernisse überwunden, um später eines besseren belehrt zu werden. Es ist großartig, wie Sabaa Tahir den Leser auf Fährten lockt, die mal so sicher sind, wie sie eben scheinen – und auch nicht.

Wer den ersten Band bereits kennt, weiß, dass Sabaa Tahir ihren Lesern keine geschönte Welt vorsetzt. Sie beschreibt wunderschön, aber eben auch eiskalt. Es gibt so manche Szenen, wo sie die Brutalität und Gewalt einer willkürlichen Diktatur mehr als offen beschreibt, die sich als so großen Kontrast zu dieser fast märchenhaften Exotik der Geschichte erweist. Ich bin ehrlich gesagt, noch immer ein wenig fasziniert, wie sie gleichzeitig leichte, magische Momente und Szenen und dazu diese sehr gewalttätigen, krassen Szenen in dieses Buch packen konnte. Ohne, dass sich das falsch anfühlt oder deplatziert wirkt.

Deplatziert habe ich mich als Leserin trotzdem hier und da gefühlt. Denn in dem Buch fehlt es gnadenlos an Rückblenden. Das muss man nicht missen, wenn man die Ereignisse und Verhältnisse noch vom ersten Band sehr gut im Kopf hat (z. B. durch das Lesen des ersten Bandes oder einige der letzten Kapitel, besonders wenn da so eine lange Pause wie bei mir – knapp ein Jahr – zwischen lag). Aus diesem Grund ist es auch sehr zu empfehlen mit Band eins tatsächlich anzufangen. Das Hintergrundwissen erleichtert einem enorm das Schritthalten mit der Handlung. Denn durch das sehr hohe Erzähltempo, welches fast durchweg das ganze Buch über trägt, bleiben kaum Pausen zum Innehalten. Wie bereits im ersten Band habe ich es nämlich so empfunden, dass diese Welt, die Umgebung, das ganze Setting so komplex wie vielfältig ist. Was absolut nicht negativ gemeint ist. Aber dadurch prasseln viele Eindrücke auf den Leser ein und dann noch der eigentlichen Handlung zu folgen, empfand ich manchmal dann doch als etwas ermüdend. An manchen Stellen hatte ich sogar das Gefühl, dass trotz der vielen Ereignisse wiederum auch nichts passiert. Bemerkenswerterweise fand ich die Aktionen und Entwicklungen der Protagonisten sogar fast noch ermüdender, obwohl die Autorin diesem Part mehr Raum gegeben hat im Vergleich zum ersten Band.

Und wenn ich mir als Leserin die Protagonisten ansehe, entdecke ich zweifellos eine Entwicklung. Die bei der einen Figur enorm ist, bei der anderen irgendwie leider rückschrittig.

Die Rede ist von Helena und Elias.
Helena, einst beste Freundin von Elias und derzeit Blutgreif und somit verlängerter Arm des Imperators, mausert sich ungemein in diesem Band. War sie mir im letzten Band irgendwie schrecklich unsympathisch und schwierig erschienen, ist sie durch diese Herausforderungen, die sie meistern muss, sehr ans Herz gewachsen. Sie ist authentisch, zwiegespalten, vom Schicksal und ihrer Macht und den damit verbundenen Entscheidungen und Konsequenzen gebeutelt. Aber sie wächst daran. Und das Sahnehäubchen ist, wir dürfen das alles aus ihrer Perspektive erleben. Denn die Autorin hat es in diesem Band möglich gemacht, nicht nur aus der Sicht von Elias und Laia zu lesen, sondern eben auch aus Helenas. Wie ich finde, eine große Bereicherung für den Storyverlauf, da sie dank ihrer Position als Blutgreif Züge und Handlungen des Imperiums verkörpert, uns Sneek Peaks gibt, was die Geschichte angeht und damit eine wechselwirkende Spannung kreiert.

Elias hingegen ging mir irgendwie dezent auf den Keks. Ich will es knapphalten bei seiner Person. Aber so viel sei gesagt: Sich im Selbstmitleid suhlen und den altruistischen Märtyrer spielen, das kann er. Trotzdem fand ich seine Person ungemein wichtig. Denn seine Figur ist so stark und präsent mit allen Zweigen der Geschichte verknüpft. Es ist erstaunlich, wie er sich bei mir im Kopf, den Platz als eigentliche Hauptfigur erschlichen hat. Dachte ich doch noch im letzten Buch, dass es Laia wäre. Doch zu der komm ich jetzt auch noch.

Leider? Zum Glück? Ich weiß es nicht. Denn Laia war den größten Teil der Geschichte für mich eine Nebenfigur. Sie ging zwischen Helenas und Elias‘ Erzählungen gnadenlos unter. Sie war schwach, sie war unschlüssig und naiv bis zum Messanschlag. Ihre Rolle bedarf eventuell starker Vorarbeit, weswegen die Autorin vielleicht nur hier und da wichtige Momente und Eigenschaften von Laia detaillierter beschrieben hat. Dennoch haben mich diese Charakterteaser nicht so gepackt, dass ich mir denke, dass es sich tatsächlich lohnt, Laias Geschichte weiterzuverfolgen.

Der Abschluss von Eine Fackel im Dunkel der Nacht ist runder als beim ersten Band, lässt dennoch viele Fragen offen, Optionen und Potential gibt es in Hülle und Fülle und tatsächlich darf man wohl gespannt sein, wie die Autorin die Geschichte weiterspinnt. Bis dahin müssen wir uns aber noch ein Weilchen gedulden.

Fazit
Das Buch hat mich nur so mittelmäßig überzeugt. Große Pluspunkte sind das Erzähltempo, die Spannung und die großartige Entwicklung von Helena. Dennoch habe ich mich an manchen Punkten von der Erzählart ebenso auch etwas überfordert gefühlt, fast schon erschlagen. Außerdem hat das Buch kleine Schlaglöcher in der Erzählung, die mich immer wieder aus der Spannung herausgespuckt und das Lesen anstrengend gemacht haben. Kurzum, Anfang und Ende waren super, der Mittelteil war eher ein so lala. Für eingefleischte Fans des ersten Bandes ist das sicher ein Must-Read, darüber hinaus kann ich es wegen seiner Spannung und Action empfehlen, aber mit einer gewissen Zurückhaltung im Hinblick auf gewisse Charakterentwicklungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Fantasie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2016

Sehnsüchtig erwartet, aber...

0

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und wollte unbedingt wissen wie es mit Elias und Laia weiter geht. Darum war ich am strahlen als ich endlich mit dem Lesen beginnen konnte. Zu Beginn hatte ich ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und wollte unbedingt wissen wie es mit Elias und Laia weiter geht. Darum war ich am strahlen als ich endlich mit dem Lesen beginnen konnte. Zu Beginn hatte ich noch etwas Mühe hineinzufinden, denn der erste Band lag doch schon eine Weile zurück. Die Autorin lässt zwar vereinzelt kleine Rückblicke einfließen, doch die sind für mich doch ein wenig zu gering gewesen. Auch wenn ich kein Fan von ewig langen Rückblicken bin. Daher empfehle ich wirklich hier diesen Teil direkt im Anschluss an Teil 1 zu lesen. Nach einer gewissen Weile war ich dann jedoch drin und hatte auch richtig Spaß am Lesen. Alte Charaktere wieder zu treffen und neue kennen zu lernen war wirklich schön. Wir lernen in diesem Teil Helena auch besser kennen, denn sie bekommt einen eigenen Handlungsstrang. Das rundete die Geschichte wunderbar ab, denn nun haben wir drei Handlungsperspektiven. Sie ist mir auch im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen und ich habe ganz neue Seiten an ihr kennengelernt.
Elias und Laia machen sich zunächst gemeinsam auf den Weg nach Kauf und dieser Weg birgt viele Gefahren und Überraschungen. Sabaa Tahir hält hier auch einige Wendungen für uns bereit. Allerdings war mir der gesamte Weg etwas zu langatmig und ich hatte das Gefühl, dass sich diese Reise ewig hinzieht. Auf den letzten hundert Seiten geht es dann jedoch Schlag auf Schlag und man rauscht nur so durch die Seiten. Denn dann werden Entscheidungen getroffen, die Ereignisse überschlagen sich und die Handlung erhält ein paar interessante Wendungen. Ich muss aber auch gestehen, dass das Ende jetzt keine allzu große Überraschung in sich birgt und ich es schon in gewisser Weise so erwartet hattet. Aber die Autorin hat hier eine würdigen Abschluss des Bandes hervorgezaubert und trotz manch negativer Aspekte werde ich den dritten Band sicher ebenfalls lesen. Ich hoffe dann noch einiges mehr über den ein oder anderen Charakter zu erfahren und bin gespannt was die Fortsetzung für Überraschungen mit sich bringt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Fantasie
  • Spannung
  • Charaktere