Cover-Bild Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 31.10.2019
  • ISBN: 9783736310681
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Brittainy C. Cherry

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt

Katia Liebig (Übersetzer)

Jackson Emery glaubt nicht an Versprechen. Und ich glaube nicht mehr an die Liebe. Ich bin zu zerbrochen für ihn. Er ist nicht der Richtige für mich. Und doch sind wir perfekt füreinander. Weil wir wissen, dass das zwischen uns nicht für immer sein wird. Weil wir die Hoffnung längst aufgegeben haben, dass uns jemand für den Rest unseres Lebens lieben könnte. Bis der Moment des Abschieds gekommen ist und wir plötzlich merken, dass wir nie wieder ohneeinander sein können.

"Ich liebe Brittainy C. Cherrys Bücher, ihre Worte und wie tief sie ihre Leser bewegt. Dieses Buch wird euch nicht enttäuschen!" UNDER THE COVERS BOOK BLOG

Der neue Roman von SPIEGEL -Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2019

Gefühlvoll und einfach einzigartig

3

Zwei Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Grace, die brave Pastorentochter, die gerade von ihrem Ehemann verlassen wurde. Und Jackson, der Rebell, der Teufel der Stadt, den alle hassen und ...

Zwei Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Grace, die brave Pastorentochter, die gerade von ihrem Ehemann verlassen wurde. Und Jackson, der Rebell, der Teufel der Stadt, den alle hassen und der alle hasst. Diese beiden zerbrochenen Seelen, die sich plötzlich begegnen und nicht mehr voneinander loskommen. Ob sie sich gegenseitig über den Schmerz hinweghelfen können?

Mit jedem ihrer Bücher bringt sie mich an meine Grenzen. Überwältigt mich mit ihrem Schreibstil, ihren Charakteren, den ernsten und wichtigen Themen, die sie anspricht. Sie überwältigt mich mit ihren Geschichten, mit ihren Worten. Ich weiß nicht, wie sie das macht. Wie sie mich immer wieder auf einer Ebene berührt, dass ich irgendwann einfach nicht mehr aufhören kann zu weinen – und gleichzeitig dabei lächele. So war es auch nach „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“. Genau das schafft sie mit ihren Büchern. Die Dunkelheit vertreiben, Hoffnung schenken und einem das Gefühl zu geben, dass man nicht allein ist mit seinen Sorgen und Problemen, mit all den Ängsten, die uns zu Menschen machen. Sie schafft es, dass man sein Herz öffnet und all den Schmerz durchlebt und sich danach … besser fühlt. Verstanden. Aufgefangen. Als hätten ihre Worte einem die Augen geöffnet.

Ich glaube, der erste Teil dieser Reihe hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen, aber auch dieses Buch war wieder so wunderschön umgesetzt. Vielleicht gab es ein paar mehr Klischees. Vielleicht waren manche Dinge bewusst überdramatisiert. Vielleicht hatte es Ecken und Kanten. Vielleicht war es nicht gänzlich perfekt. Aber für mich hat alles gepasst. Denn das wäre alles meckern auf sehr hohem Niveau. Es ist eine Gabe, so schreiben zu können und solche Emotionen zu vermitteln. Dafür verdient Brittainy C. Cherry meinen vollsten Respekt. Vielleicht bin ich einfach auch nur ein sehr emotionaler Mensch und anfälliger für solche Geschichten. Aber mich hat sie mit ihren Worten berührt. Und ich glaube, dass sie das auch bei vielen anderen schafft. Was zählt sind die Botschaften und die Hoffnung, die sie uns immer wieder mit ihren Worten mitgibt.

Grace und Jackson sind einzigartig und wunderbar. Aber nicht (nur) ihre Beziehung war es, die diese Buch so besonders gemacht hat. Sondern der Prozess der Selbstfindung, den unsere Protagonisten – und vor allem Grace – durchmachen. Dieses Buch zeigt auf, was mit Menschen passieren kann, wenn sie harte Schicksalsschläge erleben mussten. Es zeigt, wie unterschiedlich man mit solchen Sachen umgehen kann. Es zeigt, dass wir niemals die Menschen sind oder zu den Menschen werden müssen, für die uns andere (die uns überhaupt nicht kennen) halten. Wir selbst bestimmen, wer wir sind, wie wir leben, woran wir glauben. Und das fand ich so großartig an dem Buch. Auch wenn Grace und Jackson ab und zu an sich selbst gezweifelt haben, gab es da jemanden, der sie aufgefangen hat. Nicht nur sie sich gegenseitig, sondern auch Familie und Freunde können eine solche Stütze sein.
Die Nebencharaktere haben mir zum Teil auch so gut gefallen. Judy, Grace Schwester, war einfach zuckersüß wie sie sich für Grace eingesetzt hat. Und auch Josie hat sich in mein Herz geschlichen – mit ihrer unerschütterlichen Freundschaft und ihrem Humor.
Natürlich gab es auch Charaktere, die mich zum Teil so unglaublich aufgeregt haben. Finn vor allem, aber auch Autumn und Grace' Mutter. Zum Teil haben mich ihre Aussagen so unglaublich wütend gemacht und wie sie versucht haben, über Grace zu bestimmen und sie zu manipulieren.

Ich kann zu dem Buch leider gar nicht allzu viel sagen, da ich sonst spoilern würde. Aber es hat mich sehr oft zu Tränen gerührt. Hat mein Herz sich zusammenziehen lassen, hat mich mit den Charakteren mitleiden lassen. Hat mich aber auch lachen und unter Tränen lächeln lassen, weil es wunderschön war. Es war traurig und herzzerreißend. Es war so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich habe die Geschichte wieder mal inhaliert und völlig verschlungen.

Die Botschaften waren toll, der Schreibstil wieder so poetisch und wunderschön, die Charaktere liebevoll gezeichnet und die Liebesgeschichte nicht zu schnell und unglaubwürdig. Es ging einfach um zwei Menschen, die zu sich selbst finden mussten und dabei zueinander fanden. Auch wenn es Hürden gab. Auch wenn Jackson erst einmal seine harte Schale ablegen und wieder Vertrauen zu einem anderen Menschen aufbauen musste. Letztendlich hat das Buch gezeigt, dass das Leben nicht selten unfair ist und man trotzdem irgendwie das Beste versuchen muss – und dass man es verdient hat, glücklich zu sein. Und dass man es trotz all der Wunden schaffen kann, es irgendwann wieder zu sein.
Das Buch bekommt von mir 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.11.2019

Rezi zu einem wunderschönen Buch!

3

Titel: Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
Autorin: Brittainy C. Cherry
Erscheinungsdatum: 31.10.2019
Verlag: LYX
Genre: Roman
Format: Broschierte Ausgabe
Seitenzahl: 448
Preis: 12,90€

~Inhalt~
Jackson ...

Titel: Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
Autorin: Brittainy C. Cherry
Erscheinungsdatum: 31.10.2019
Verlag: LYX
Genre: Roman
Format: Broschierte Ausgabe
Seitenzahl: 448
Preis: 12,90€

~Inhalt~
Jackson Emery glaubt nicht an Versprechen. Und ich glaube nicht mehr an die Liebe. Ich bin zu zerbrochen für ihn. Er ist nicht der Richtige für mich. Und doch sind wir perfekt füreinander. Weil wir wissen, dass das zwischen uns nicht für immer sein wird. Weil wir die Hoffnung längst aufgegeben haben, dass uns jemand für den Rest unseres Lebens lieben könnte. Bis der Moment des Abschieds gekommen ist und wir plötzlich merken, dass wir nie wieder ohneeinander sein können.

~Meine Meinung~ (Spoilerfrei)
Zuerst einmal möchte ich mich bei der Lesejury für dieses Manuskript bedanken! Und natürlich auch für die tolle Leserunde :) mir hat es viel Spaß gemacht mit anderen Fans von Brittainy C. Cherry in ihr neues Buch einzutauchen!

Gestaltung: Das Cover gefällt mir sogar fast besser, als das vom ersten Teil! Die beiden ergänzen sich hervorragend und machen sich super zusammen im Regal!
Die Kapitelgestaltung war ich schon von Band eins gewohnt. Der Perspektivenwechsel der beiden Protagonisten, hat wieder einen guten Einblick in die Gedanken beider verschafft. Es hat mir sehr gut gefallen, dass man das Buch nicht nur von einer Perspektive aus erzählt bekommen hat.

Der Klappentext ist einer der Wenigen, der mich nach einem Mal lesen komplett umhaut. Ich wollte das Buch direkt in die Hand nehmen und lesen. Kann mich nicht erinnern, je einen so tollen und flüssigen Klappentext gelesen zu haben.

Personen: Die Protagonistin Grace war mir von der ersten Seite an sympathisch, ihre Gedanken waren nachvollziehbar dargestellt und auch ihre Gefühle konnte ich gut verstehen. Auch Jackson, der verschlossene, geheimnisvolle und gebrochene Typ war mir mit seinen Fehlern auf Anhieb lieb. Ich habe es genossen die beiden im Zusammenhang zu erleben und ihre Veränderungen mit anzuschauen.

Schreibstil: Was soll ich zu Brittainys Schreibstil noch Großes sagen? In all meinen Rezension lobe ich ihn in den Himmel. Ihr flüssiger und bildlicher Stil, lässt eine Welt in meinem Kopf entstehen, was ein ganz besonderes Leseerlebnis bereitet!

Handlung: Direkt zu Anfang habe ich gemerkt, dass diese Geschichte ziemlich gut durchgeplant und strukturiert ist. Der Plot gefällt mir sehr gut und auch das grundsätzliche Thema: "zerstörter Junge trifft auf zerstörtes Mädchen" gefällt mir gut. Da die Autorin durchgängig Spannung aufbaut, entsteht ein schönes Lesegefühl, was einen schnell durch die Geschichte bringt.
Meiner Meinung nach ist dieses Buch nichts für schwache Nerven, es gibt viele emotionale Szenen, die einen wirklich zum weinen bringen können.
Ich werde an dieser Stelle nicht weiter auf die Handlung eingehen, da ich sonst spoilern würde, lasst euch allerdings von mir sagen: dieses Buch lohnt sich!

~Fazit~
Emotionen über Emotionen, eine tolle flüssig und ergreifende Geschichte!
Ich liebe es noch mehr als Band eins, es verdient voll und ganz 5/5🌸!

~Hinweis~
Das Buch ist ein Leseexemplar und wurde mir kostenfrei und ohne jegliche Bezahlung vom Verlag zur Verfügung gestellt. Ich werbe dafür hier, auf meinem Blog und auf Lovelybooks in Form von Rezensionen und auch auf Instagram in Form von Bildern.

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Eine Geschichte passend zum Titel

2

Ich fand das Buch richtig toll.

Ich hatte anfangs ein paar Probleme so richtig ins Buch rein zukommen. Dies hatte aber auch private Gründe. Aber je weiter man weiter las desto besser wurde es und am ...

Ich fand das Buch richtig toll.

Ich hatte anfangs ein paar Probleme so richtig ins Buch rein zukommen. Dies hatte aber auch private Gründe. Aber je weiter man weiter las desto besser wurde es und am Ende konnte ich nicht aufhören zu lesen.

Ich finde den Schreibstil wieder genauso toll wie bei " Wenn Donner und Licht sich berühren". Ich habe mit Grace mitgelitten.
Die Arme Grace musste feststellen,dass ihr Ehemann wie nicht mehr liebt aber auch eine Beziehung mit ihrer besten Freundin hat.
Gleichzeitig lernt sie den Bad Boy Jackson kennen. Er ist immer dann da wenn sie am Boden zerstört ist und eine Schulter zum ausheulen braucht.

Wie in jeder Story kommt es wie es kommen muss, sie verliebt sich in den Bad Boy und er sich in die brave Pastortochter.
Doch sein Vater und ihre Mutter haben etwas dagegen.

Bis zum Ende ist nicht klar warum beide Elternteile etwas gegen die Beziehung haben bis sich die Mutter öffnet und es erzählt. Da versteht man erst das ganze Verhalten von den beiden.

Zudem wenn man das Buch gelesen hat weiß man auch wie der Titel zustande kommt. Grace ist der "Morgen" der sie "Dunkelheit" aus Jackson vertreibt und aus einem Bad Boy der jeden Tag eine andere Frau hat wird zum Ehemann.

Ich finde es ist zwar eine typische Liebesgeschichte wie man sie oft liest. Jedoch ist in der Geschichte so viel Schmerz und Drama eingearbeitet die die Geschichte doch speziell macht.

Ich liebe dieses Buch und kann es nur wärmstens empfehlen!!!

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Immer und jederzeit

6

„Irgendwann, irgendwo wirst du dich selbst finden, und dieser, allein dieser Moment, kann der glücklichste oder der schrecklichste deines Lebens sein.“ Pablo Neruda


„Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ ...

„Irgendwann, irgendwo wirst du dich selbst finden, und dieser, allein dieser Moment, kann der glücklichste oder der schrecklichste deines Lebens sein.“ Pablo Neruda


„Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ ist ein New Adult-Roman von Brittainy C. Cherry, übersetzt von Katja Bendels. Er erscheint am 31.10.2019 im Lyx-Verlag und ist in sich abgeschlossen.
Grace hat bisher ihr ganzes Leben für und mit ihrem Ehemann Finn verbracht. Als dieser sich plötzlich von ihr trennt, steht Grace vor einer Situation, mit der sie niemals gerechnet hatte. Nach dem Verkauf des gemeinsamen Hauses geht sie daher zunächst in ihre Heimatstadt zurück. Dort erwartet sie eine typische Kleinstadt, in der sich jedes Gerücht innerhalb von Sekunden verbreitet. Durch einen Zufall lernt sie das stadtbekannte „Monster“ Jackson Emery kennen und riskiert einen zweiten Blick auf ihn, den die meisten nicht wagen. Die beiden könnten gegensätzlicher nicht sein und doch ist da etwas, dass sie aufeinander zuführt und möglicherweise sind sie doch nicht ganz so unterschiedlich wie gedacht. Eine Beziehung scheint aber natürlich ausgeschlossen, denn die brave Pastorentochter kann sich unmöglich auf „einen wie Jackson“ einlassen, zudem will er sie sowieso nur ausnutzen… Oder?

Wie schon in „Wenn Donner und Licht sich berühren“ greift Brittainy C. Cherry ein wichtiges und nachdenklich stimmendes Thema in ihrem Buch auf. Neben der unglaublich schönen Liebesgeschichte zwischen Jackson und Grace wird deutlich, wie engstirnig und oberflächlich die Gesellschaft sein kann. Wie häufig zählen nur Gerüchte und Klatsch? Wie selten guckt jemand genau hin und versucht zu verstehen, was die andere Person wirklich umtreibt. Dabei ist es doch eigentlich klar, dass jeder Mensch sein Päckchen zu tragen hat und meistens mehr dahintersteckt, als es zunächst den Anschein macht. Gerade in einer Kleinstadt wie Chester ist es aber eher selten, dass die Menschen so denken. Daher haben Jackson Emery und sein Vater auch keinen leichten Stand. Als Außenseiter und „Monster“ verschrien, gelten sie als minderwertig und der Gesellschaft nicht wert. Dass im Grunde ein tiefer Schmerz und ein Versprechen hinter dem Verhalten der beiden stehen, interessiert so gut wie niemanden.
Auch Grace lässt sich zunächst von dem ihr anerzogenen und immer wieder eingeredeten Gedanken blenden und beginnt erst genauer hinzuschauen, als ihre Freundin sie dazu ermuntert und darauf aufmerksam macht, dass häufig ein zweiter Blick lohnt.
Grade selbst ist eine artige und brave Pastorentochter. Von je her wurde sie so erzogen, dass sie möglichst wenig auffallen darf und immer ihre Rolle zu spielen hat. Gefühle und Emotionen müssen verheimlicht werden. Gerade Schmerz und Trauer dürfen in der Öffentlichkeit nicht gezeigt werden. Dies würde nur das Gerede schüren und als angesehenste Familie der Stadt ist dies für Graces Mutter undenkbar und da Grace nun mal eine artige Tochter ist, hält sie sich natürlich an die Ansichten und Ordnungen. An sich selbst denkt sie dabei eigentlich nie, sondern versucht es recht zu machen und den Erwartungen der Gesellschaft zu entsprechen.
Erst als sie Jackson besser kennenlernt und durch die Trennung von ihrem Exmann gegen die Meinungen der Mitbürger ankämpfen muss, beginnt sie zu hinterfragen, ob es immer das Richtige ist, wenn man nur nach dem handelt was andere erwarten. Im Laufe des Romans erkennt sie, dass sie eigentlich nicht weiß, wer sie selber ist und begibt sich auf die Suche nach sich selbst. Hierbei entdeckt sie langsam und mit Jacksons Hilfe, wer sie selber ist und tatsächlich beginnt sie, sich zu entwickeln. Obwohl es ihr schwer fällt lässt sie zu, in manchen Situationen auf ihr Gefühl zu hören und nicht alles herunterzuschlucken. Sie beginnt Widerworte zu geben und setzt anderen Menschen Grenzen, um sich selbst zu schützen und eigene Entscheidungen zu treffen. Das erste Mal in ihrem Leben handelt sie selbstbestimmt.
Jackson ist das genaue Gegenteil von Grace. Als „Monster“ der Stadt hat er sich an die abschätzigen Blicke und gemeinen Sprüche der Stadtbewohner gewöhnt. Vollständig egal sind sie ihm wohl trotzdem nicht, aber im Großen und Ganzen hat er sich damit abgefunden. Es interessiert ihn nicht was die anderen denken und er handelt so, wie er es für richtig hält. Auf die Menschen der Stadt wirkt er brutal, kalt und gefährlich. Doch hinter der harten Schale steckt deutlich mehr als man ahnt. Als Jackson sieht, wie Grace von den Bewohnern der Stadt behandelt wird erträgt er dies kaum. Er versucht sie darauf aufmerksam zu machen, dass sie nicht alles ertragen muss und versucht sie zu unterstützen. So lernen die beiden sich besser kennen und merken schnell, dass der andere nicht so ist, wie sie es erwartet haben. Auch Jackson verändert sich im Laufe der Geschichte, er beginnt sich zu öffnen, auf Menschen zu zugehen, sich nicht mehr vollkommen zu verschließen. Dies hatte bisher nur bei seinem treusten Freund Tucker, ein schwarzer Labrador zugelassen.
Beide Hauptfiguren sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die aufgebauten Klischees der Kleinstadt wurden sehr gut auf sie angewendet, um anschließend zerstört zu werden. Die Entwicklung der beiden gefällt mir sehr gut und gerade bei Grace zeigt sich deutlich, dass man viel zu häufig nur für die anderen, aber nicht für sich selber lebt. Dieses ernste Thema als Hintergrund hat mir wirklich gut gefallen. So häufig lesen wir von Mobbing in Schulen oder am Arbeitsplatz, dass dies aber auch innerhalb einer Stadt geschehen kann, den Gedanken lassen wir nur selten zu.
Ich habe den Roman innerhalb weniger Tage verschlungen und bin begeistert von den vielen Emotionen, die die Autorin transportiert. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, die Spannung bleibt ebenfalls nicht auf der Strecke. Gerade als ich dachte, nun würde alles gut werden, eskaliert es erneut und das Hoffen beginnt von vorne. Und selbst, als dann ein Happy End in Sicht ist, beschreibt Brittainy C. Cherry noch einmal etwas, was ich bereits in „Wenn Donner und Licht sich berühren“ bewundert und geliebt habe. Bevor Grace und Jackson sich vollkommen aufeinander einlassen, begeben sie sich alleine auf die Suche nach sich selbst. Das finde ich so wichtig. Ich bin davon überzeugt, dass man sich auf die Liebe nur einlassen kann, wenn man weiß wer man selber ist und dafür niemanden anders braucht. Man kann dann ein gemeinsames Leben miteinander führen, ohne dabei voneinander abhängig zu sein! Ich liebe daher diesen Teil der Geschichte sehr!
Insgesamt finde ich den Plot gut gelungen und wunderbar umgesetzt. Ein New Adult-Roman, der nicht allen anderen gleicht und viel Wahres transportiert, dazu eine Liebesgeschichte, die einfach zum Dahinschmelzen ist.
Zwischendurch wurde versucht, den Romantitel aufzugreifen, was meiner Meinung nach nicht so ganz gut gelungen ist. Trotzdem ist natürlich klar, was der Titel uns sagen soll und diese Botschaft gefällt mir sehr. Ein neuer Tag, ein neuer Anfang können das Dunkel der Vergangenheit vertreiben und das ist etwas, dass man nie vergessen sollte. „Morgen sieht alles schon ganz anders aus“, ist zwar irgendwie ein dummer Spruch, aber eben doch ein dummer Spruch mit wahrem Kern! ^^

Mein Fazit: Ich gebe „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ bekommt von mir 5 von 5 Punkte. Ich finde die Geschichte von Grace und Jackson emotional und einfach wunderschön. Brittainy C. Cherry greift neben der Liebesgeschichte wichtige und tiefgreifende Themen auf, die zum Nachdenken anregen, wodurch der Roman an Tiefgründigkeit gewinnt und sich nicht in oberflächlichen Sex- und Erotikszenen verliert! Ich bin begeistert und freue mich auf weitere Bücher der Autorin!

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Sehr emotionale Geschichte

4

"Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" ist ein großartiges Buch. Ich fand den ersten Band der Reihe schon wirklich toll und könnte mich glaube ich gar nicht so recht entscheiden welchen ich besser ...

"Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" ist ein großartiges Buch. Ich fand den ersten Band der Reihe schon wirklich toll und könnte mich glaube ich gar nicht so recht entscheiden welchen ich besser finde. Sie sind beide sehr emotional und super geschrieben.

In diesem Buch geht es um die Protagonisten Grace und Jackson. Sie haben beide schwere Schicksalsschläge erlebt und stecken im Kummer dieser Geschehnisse fest. Grace' Mann hat sich von ihr getrennt und sie weiß nicht wie sie damit leben soll, da es sie so sehr schmerzt. Jackson hat schon im sehr jungen Alter viel negatives erfahren und einen wichtigen Menschen verloren. Dieser Kummer hat ihn in eine sehr schlechte Richtung gelenkt, aus welcher er versucht rauszukommen. Auch Grace versucht eine neue Richtung einzuschlagen. Das führt dazu, dass sich die beiden teils bewusst und teils unbewusst bei ihren Wegen unterstützen und helfen.

Wie schon erwähnt ist der Roman wirklich sehr gut geschrieben. Er lässt sich super flüssig lesen und bringt unglaublich gut die Emotionen rüber. Ich musste öfters Schlucken und es sind auch echt viele Tränen gelaufen. Ich fande die Geschichte durchweg spannend und es sind viele Dinge passiert, mit welchen ich für meinen Teil niemals gerechnet hätte. Die Charaktere waren alle sehr greifbar, auch wenn man einige von ihnen wirklich hasst. Aber es gibt nunmal auch nicht so tolle Menschen im Leben und diese überwiegen in diesem Buch, wodurch man sich auch sehr oft richtig schön aufregen konnte (was ich gut fand ).

Ab hier mögliche Spoiler!!!
Grace und Jackson haben ja beiden ihren eigenen besagt Weg absolviert. Jackson hat sich von einem Mann, der immer schlecht drauf war und schrecklich zu seinen Mitmenschen war, zu einem sehr liebenswerten und rücksichtvollen Menschen entwickelt, der es gelernt hat sich auch mal zu öffnen und seine Gefühle zu äußern. Grace hingegen war sehr "schwach" sie hat immer so gehandelt, wie die anderen es von ihr erwartet haben. Sie wusste nach der Trennung von Finn nicht wer sie selbst ist. Doch im Laufe des Buches hat sie immer mehr zu sich selbst gefunden und ist immer mehr für sich selbst eingestanden. Anfangs hat sie sich von ihrer Mutter klein machen lassen, am Ende hat sie ihrer Mutter die Strin geboten. Ich Liebe beide Entwicklungen und sie kamen auch sehr real rüber.
Auch die Entwicklungen der anderen Characktere, vor allem Judy, Mike und Loretta, fand ich super. Sie haben alle eine Entscheidene Rolle gespielt und deswegen finde ich es super, dass man auch deren Entwicklung estwas mitbekommen hat. Zwar finde ich, dass es am Ende doch sehr schnell ging bei Mikes und Lorettas Erkenntnis, dass es so nicht weitergeht, aber das ist wirklich das einzige was ich an dem Buch aussetzen könnte. Und das macht so einen kleinen Teil aus, dass es dem Buch nicht im geringsten schadet.


INSGESAMT kann ich diesen Roman von Brittainy C. Cherry wirklich nur wärmsten empfehlen. Und ich kann es kaum erwarten ihre anderen Bücher zu lesen (kenne bisher nur die beiden von ihr) und freue mich auch schon sehr auf die neuen, die ja nächstes Jahr erscheinen, wenn ich mich nicht irre.

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