Cover-Bild Gespräche mit Freunden
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Luchterhand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.07.2019
  • ISBN: 9783630875415
Sally Rooney

Gespräche mit Freunden

Roman
Zoë Beck (Übersetzer)

Frances und ihre Freundin Bobbi, Studentinnen in Dublin, lernen das gut zehn Jahre ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Sie treffen sich bei Events, zum Essen, führen Gespräche. Persönlich und online diskutieren sie über Sex und Freundschaft, Kunst und Literatur, Politik und Genderfragen und, natürlich, über sich selbst. Während Bobbi von Melissa fasziniert ist, fühlt sich Frances immer stärker zu Nick hingezogen … Ein intensiver Roman über Intimität, Untreue und die Möglichkeit der Liebe, eine hinreißende, kluge Antwort auf die Frage, wie es ist, heute jung und weiblich zu sein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

Ein Buch, das nachwirkt

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Dieses Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und durch die Geschichte führt uns Frances, eine Studentin, die auch Gedichte schreibt und gemeinsam mit Bobbi aufführt. Bobbi ist ihre Ex-Freundin, ...

Dieses Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und durch die Geschichte führt uns Frances, eine Studentin, die auch Gedichte schreibt und gemeinsam mit Bobbi aufführt. Bobbi ist ihre Ex-Freundin, aber nun auch ihre beste Freundin. An einem Abend lernen sie Melissa kennen, die sie zu sich nach Hause einlädt und ihrem Mann Nick vorstellt. Die vier Hauptprotagonisten sehen sich daraufhin immer häufiger und lernen sich besser kennen.

Das führt allerdings auch zu Eifersucht bei einigen Beteiligten und dazu, dass sich gewisse Konstellationen einfach besser verstehen als andere. Einfach ist es bei dieser Freundschaft, die sich entwickelt, jedenfalls sehr selten. Gerade die Geschichte von Frances und Nick wird sehr beleuchtet, während man durch die Perspektive von Frances als Erzählerin von den anderen Parteien nicht ganz so viel erfährt.

Aber es ist ein Buch, bei dem man immer wissen möchte, wie es weiter geht, weil es einfach einen ganz tollen Sog hat. Deswegen habe ich es auch an einem Wochenende ausgelesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil die Charaktere gut beschrieben wurden und auch wenn man nicht mit allem einverstanden ist, was sie machen, kann man es doch nachvollziehen.

Veröffentlicht am 27.02.2020

Menaqe a quatre?

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Worum geht es?

Drei Frauen und ein Mann, Frances, Bobbi, Melissa und Nick - Kann dies gutgehen? Hier wird von einem menage-a-quatre gesprochen. Die Gruppe freundet sich an, sie lieben und sie verabscheuen ...

Worum geht es?

Drei Frauen und ein Mann, Frances, Bobbi, Melissa und Nick - Kann dies gutgehen? Hier wird von einem menage-a-quatre gesprochen. Die Gruppe freundet sich an, sie lieben und sie verabscheuen sich. Nebenbei führen sie Konversationen über verschiedene Themen. Sex, Freundschaft, Kunst und über das eigene Ich sind typische Themen der drei Frauen und des Mannes - egal ob online oder pesönlich.
Kann man sich zu einem verheiratenen Mann angezogen fühlen? Die Frau hintergehen? Auf die Gefühle anderer keine Rücksicht nehmen?

Der Roman beginnt sehr locker und lädt herzlich zum Lesen der Lektüre ein. Ich habe dieses Buch vor allem in die Hand genommen, da dieses Buch, eine sehr ungewöhnliche Handlung aufweist. Ich begegnete dieses Buch mit viel Überzeugung und wurde nicht enttäuscht. Humor, Witz und die Darstellung der Generation Y steht im Mittelpunkt. Die Charaktere sind alle auf deren eigene Weise speziell und lustig dargestellt worden.

Der Handlungsstrang ist teilweise zu sehr in die Länge gezogen worden, was sich nicht als nicht schlimm erweist. Das Cover ist meiner Ansicht nach, bisschen lebensfroher zu gestalten, da es beim ersten Eindruck sehr monton wirkt.

Zusammengefast ein humorvoller Roman über die Liebe der Generation Y. Ich hatte viel Spaß dabei.

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Veröffentlicht am 05.11.2019

Im unaufgeregtem Stil geschrieben

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Der Roman „Gespräche mit Freunden“ der Irin Sally Rooney ist eine Erzählung über verschiedene Beziehungen in einer Freundschaft zwischen drei Frauen und einem Mann. Erzählt wird die Geschichte von der ...

Der Roman „Gespräche mit Freunden“ der Irin Sally Rooney ist eine Erzählung über verschiedene Beziehungen in einer Freundschaft zwischen drei Frauen und einem Mann. Erzählt wird die Geschichte von der 21-jährigen Frances. Neben ihrem Studium hat sie einen Praktikantenplatz bei einer Literaturagentur. Sie ist in einfachen Verhältnissen in Dublin aufgewachsen. Ihre Eltern haben sich getrennt als sie 12 Jahre alt war und sie leben jetzt einige Kilometer westlich.

Frances ist seit ihrem 17. Lebensjahr mit Bobbi befreundet. Beide waren für ein Jahr ein Paar, trennten sich, blieben Freunde und treten bei Poetry Veranstaltungen auf, bei denen sie die Spoken-Wort-Stücke von Frances zusammen aufführen. An einem dieser Abende lernen sie die 37-jährige Fotojournalistin Melissa kennen, die mit einem fünf Jahre jüngeren Schauspieler verheiratet ist. Melissa lädt die beiden zu einem Abendessen zu sich nach Hause ein. Hierbei und auch später entwickeln die Anwesenden in unterschiedlichen Konstellationen tiefere Gefühle füreinander.

Frances ist eine eher introvertierte Persönlichkeit. Außer Bobbi hat sie keine nennenswerten Freunde. Sie hält weiterhin losen Kontakt zu ihren Eltern, wobei sie das Verhalten ihres Vaters bedrückt. Bei ihren Auftritten mit Bobbi agieren beide gleichwertig. Nachdem die zwei Freundinnen Melissa und ihren Ehemann Nick kennengelernt haben, kann Frances einen Anflug von Eifersucht auf Bobbi dem Leser gegenüber jedoch nicht verbergen. Sie selbst hält sich für wenig emotional, doch sie zeigt, dass sie es genießt, geliebt zu werden. Während der gesamten Geschichte versucht sie immer wieder ihre Grenzen auszuloten, lehnt sich auf und versucht Provokationen abzuwenden.

Vielleicht ist es der ungewohnte Input durch die vielen Gespräche mit den neuen Freunden über die verschiedensten, auch kritischen Themen, von denen ihr Innerstes aufgewühlt wird. Immer häufiger sucht sie durch das Beibringen von Schmerzen von ihrem quälenden Verhalten, dem Ergründen wann sie sich wie verhalten soll, abzulenken.

„Gespräche mit Freunden“ ist das Debüt von Sally Rooney. In einem eher unaufgeregten Stil steuert die Geschichte auf ein von mir vermutetes aber nicht gewünschtes Ende zu. Die Autorin beeindruckte mich dadurch, dass sie jede Stimmungslage erfassen, beschreiben und mir als Leser auf eine manchmal beiläufigen Art vermitteln konnte.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Gespräche mit Freunden

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Die Freundinnen Frances und Bobbi lernen das zahn Jahre ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Sie treffen sich immer wieder zum Essen, auf Events und fahren gemeinsam in den Urlaub. Dabei führen die ...

Die Freundinnen Frances und Bobbi lernen das zahn Jahre ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Sie treffen sich immer wieder zum Essen, auf Events und fahren gemeinsam in den Urlaub. Dabei führen die vier Gespräche über Literatur, Freundschaft, Sex, Kunst und Politik. Bobbi ist fasziniert von Melissa während Francis eine Affäre mit Nick beginnt….

Fazit:
Von wow bis vorhersehbar in dieser Geschichte gibt es die Ganze Bandbreite der Gefühle inklusive Diskussion darüber.
Die vier Hauptcharaktere der Autorin Sally Roony sind dabei auf den ersten Blick sympathisch und lebensnah, auf den zweiten Blick ist das Konstrukt der vier schonungslos, denn die Gefühle und Gedanken jedes einzelnen werden gezeigt und der Leser taucht Stück für Stück tiefer in das entstehende Chaos aus Liebe, Eifersucht, Verlangen, Unsicherheit und Betrug.
Die Erzählsprache der Autorin beeindruckt, denn nie ist da etwas Aufmerksamkeit erhaschendes, kein hier schau mal. Allein durch die unterschiedlichen Charaktere und deren Verbandlungen, real wie in Gedanken, bekommt die Geschichte Spannung und Tempo.
Schon nach wenigen Seiten kann man nicht mehr aufhören zu Lesen, auch wenn so manche Geschehnisse vorhersehbar sind.

Mir hat es Spass gemacht „Gespräche mit Freunden“ zu lesen und mir über das ein oder andere Thema der vier selbst nachzudenken….

4 STERNE.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Was uns die Liebe antut...

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Klappentext und Aufmachung des Buches hatten mich aufmerksam werden lassen und so begann ich gespannt mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um die beiden Studentinnen Frances und Bobbi, die als Teenager ...

Klappentext und Aufmachung des Buches hatten mich aufmerksam werden lassen und so begann ich gespannt mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um die beiden Studentinnen Frances und Bobbi, die als Teenager mal ein Paar waren und jetzt beste Freundinnen sind. Als sie ein Ehepaar kennenlernen, wird das ihre Welt gänzlich verändern. Was bedeutet Freundschaft? Was bedeutet Liebe? Werden es die beiden herausfinden?

Zunächst einmal muss ich den recht nüchternen Schreibstil der Autorin loben, der sich eher so anfühlt als würde man Menschen belauschen als dass man ein Buch liest. Auch wenn man anfänglich denkt, dass diese Art der Schreibe keine Gefühle bei einem hervorruft, so tut sie es doch.

Die Handlung wird uns aus der Sicht von Frances nahe gebracht, da sie hier als Ich- Erzählerin fungiert. Auch wenn sie mir nicht immer sympathisch war, so konnte ich ihr Handeln die ganze Zeit voll und ganz verstehen. Ihre unterkühlte Art hatte etwas sehr spezielles, bei der ich mir wirklich vorstellen kann, dass das andere Menschen anzieht.

Bobbi mochte ich persönlich am liebsten, denn sie ist so unglaublich selbstbewusst und macht ihr Ding. Von ihr könnte man sich glatt eine Scheibe abschneiden.

Bei Melissa und Nick dachte ich anfänglich, dass sie über vierzig sind, weil sie doch als recht konservativ beschrieben werden. Dass sie dann aber erst Anfang dreißig sind, erschien mir anfänglich etwas unglaubwürdig, aber wahrscheinlich hat jemand mit Anfang zwanzig genau diese Sicht auf jemanden in meinem Alter.

Melissa mochte ich nicht sonderlich, da ich sie immer als sehr herrisch empfunden habe. Aber wahrscheinlich ist einem jedes Mittel recht um die eigene Ehe zu retten.

Nick war hingegen sehr ambivalent. Klar konnte ich die Faszination verstehen, die er auf Frances ausübt, schlicht weil er Schauspieler ist und gut aussieht, aber das allein reicht ja kaum für eine feste Beziehung. Er war mir einfach zu fremdbestimmt, da er sich von den Frauen in seinem Leben so rumschubsen lässt. Andererseits hat ihn das auch sehr interessant wirken lassen, da man herausfinden will warum er so ist.

Die letzten hundert Seiten hatten es dann nochmal echt in sich und konnten mich dann völlig für den Roman einnehmen.

Mich hat sehr berührt, dass eine der Protagonistinnen Endometriose hat und wie sie damit umgeht. Da konnte ich sehr mitfühlen, weil ich dieselbe Erkrankung habe, die kaum einer kennt und doch sehr viele Frauen haben.

In meinen Augen werden sich vor allem Leser angesprochen fühlen, die im Alter der Protagonisten sind und ähnliches durch haben in puncto Beziehungen.

Fazit: Ein unterhaltsamer Roman, der die Arten der Beziehungsmöglichkeiten sehr interessant beleuchtet. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.