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Veröffentlicht am 13.11.2019

Tolles Jugendbuch

Das Schicksal weiß schon, was es tut
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Gemeinsam das Leben meistern - mit allen Höhen und Tiefen

In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein
wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. Im nächsten ...

Gemeinsam das Leben meistern - mit allen Höhen und Tiefen

In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein
wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. Im nächsten Moment steht er vor einem Scherbenhaufen:
Sein Vater hat die Familie in Verruf gebracht, Rob wird zum Außenseiter. Auch für Maegan ist die Schule
nach einem entsetzlichen Fehler die Hölle. Ausgerechnet diese beiden müssen gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten.
Hat das Schicksal etwa einen Plan für Rob und Maegan?
Oder besitzt es einfach nur einen besonderen Sinn für Humor? Trifft mitten ins Herz.

Meine Meinung:
"Das Schicksal weiß schon was es tut" von Brigid Kemmerer ist im Dradonfly Verlag erschienen. Ganz frisch geschlüpft im
November. Und mich hat es überzeugt. Ich habe es vor ein paar Tagen an einem Stück gelesen..... das sagt schon was oder?

Brigid Kemmerer hat mich ab der ersten Seite in die Geschichte hineingezogen.
Der Schreibstil war einnehmend, flüssig und wunderbar zu lesen.
Es war wie ein Sog. Er zog mich immer weiter... Wort für Wort, Seite für Seite. Ich konnte es nicht zur Seite legen, da ich
unbedingt wissen wollte was passiert als nächstes.

Rob und Maegan sind zwei tolle Charaktere, die einiges mitgemacht haben und das liest man mit jeder Zeile. Brigid Kemmerer
hat es geschafft die beiden authentisch .. mit vielen Ecken und Kanten...und so gar nicht perfekt zu schreiben.
Genau das macht diese Geschichte so wunderbar.
Zu Beginn, als wir die beiden kennenlernen, merkt man schon, dass beide irgendetwas mit sich rumschleppen. Was das ist, erfährt man nach und nach.
Man merkt aber sofort...beide sind Außenseiter und wollen unter dem Radar der anderen durchhuschen.
Durch ein Schulprojekt, dass sie , wie kann es auch anders sein, zusammen durchführen müssen, lernen sie sich besser kennen.
Gut gelungen fand ich das recht langsame kennenlernen der zwei.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls toll gezeichnet. Ohne sie wäre "Das Schicksal weiß schon was es tut" nicht das, was es ist.
Wunderbar, Dramatisch, Spannend, Gefühlvoll, Traurig, Hoffnungsvoll.

Ich kann euch diese Geschichte auf jedenfall empfehlen. Ein wunderbar flüssiger und jugendlicher Schreibstil führt uns durch die Seiten.
Eine ebenso wunderbare Geschichte von zwei jungen Menschen lässt einen nicht mehr los.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Ein wichtiges und hoffnunsvolles Buch

Ich habe einen Namen
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"Ich habe einen Namen" von Chanel Miller ist im Ullstein Verlag erschienen.
Und, wie ich finde, ist es ein sehr wichtiges Buch.
Denn hier wird eine wahre Begebenheit erzählt, die viele Menschen erreichen ...

"Ich habe einen Namen" von Chanel Miller ist im Ullstein Verlag erschienen.
Und, wie ich finde, ist es ein sehr wichtiges Buch.
Denn hier wird eine wahre Begebenheit erzählt, die viele Menschen erreichen sollte.
Chanel Miller erzählt ihre Geschichte.
Mit allen was ihr passiert ist, wie sie sich gefühlt hat.
Mit all ihren Gedanken! Ob Wut, Hass, Trauer und ein wenig Hoffnung.
Mit all den Dingen, die man nicht verstehen kann. Mit all den Worten, die die Gesellschaft über hat.
Man kann es kaum glauben was dort für Sachen gesagt bzw. geschrieben wurden. Wie langsam die Mühlen der Justiz mahlen. Wie schnell Dinge verdreht werden, anders benannt werden.

"Oper müssen sich rechtfertigen, Täter werden entschuldigt"
Genau darum geht es hier.

Ich saß manchmal da und konnte nicht aufhören den Kopf zu schütteln. Ich bin sprachlos. Ich bin nachdenklich. Ich bin wütend.
Aber dennoch habe ich Hoffnung.
Denn Chanel Miller ist aufgestanden! Sie hatte den Mut für sich zu kämpfen.
Und nun hat sie ihre eigene Geschichte in einem Buch verfasst.

Ich möchte auch gar nicht mehr dazu erzählen, denn dieses Buch müsst ihr einfach selber lesen.
Also ja lest dieses wichtige Buch!

Veröffentlicht am 05.11.2019

Immer und Jederzeit

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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Es gibt Bücher, die lassen einen lächeln. Es gibt Bücher, die lassen einen hoffen. Es gibt Bücher, die lassen einen weinen.
Es gibt Bücher, die lassen einen trauern. Es gibt Bücher, die lassen einen den ...

Es gibt Bücher, die lassen einen lächeln. Es gibt Bücher, die lassen einen hoffen. Es gibt Bücher, die lassen einen weinen.
Es gibt Bücher, die lassen einen trauern. Es gibt Bücher, die lassen einen den Kopf schütteln.
Und dann gibt es die Bücher, die das alles beinhalten.
Und eins davon ist "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" von Brittainy C. Cherry.

Worte, die einen berühren. Sätze, die einen mitnehmen.
Die Autorin hat mich mit der Geschichte von Jackson und Grace wieder absolut abgeholt. Von der ersten Seite an. Auch, wenn sie
diesmal ruhig anfängt, merkt man sofort, dass dort noch mehr kommt.
Die Protagonisten sind so voller Liebe und Tiefe geschrieben, dass es mir leicht fiel, sie zu mögen.
Sie sympathisch zu finden. Und mit ihnen zu leiden, zu weinen, zu trauern.

Frau Cherry hat auch diese Geschichte wieder mit sovielen Kleinigkeiten gespickt, die mich aufseufzen ließen. Sie tragen dazu bei
diese Geschichten von ihr so unglaublich gut werden zu lassen. Diese Kleinigkeiten machen sie so besonders. Da sind Tatoos, die einen
tiefe Trauer, aber auch Hoffnung spüren lassen. Da sind kleine Sätze, Gewohnheiten ...die einen immer wieder begegnen.

Auch das diesmal schwierige Thema hat sie wieder so sensibel und wunderbar umgesetzt. Auch wenn ich es selber nicht erlebt habe, kommt es
unwahrscheinlich authentisch rüber. Die Autorin findet einfach immer die passenden Worte, Sätze, Emotionen.

Viele kleine Momente haben mich Grace und Jackson lieben lassen. Viele kleine Momente haben mich andere Charaktere eher nicht mögen lassen.
Aber auch viele kleine Momente, die mir eine wunderbare emotionale und tiefgründige Geschichte gegeben haben.
Brittainy C. Cherry hat sich in meine Lieblingsautorinnenliste geschrieben und ich hoffe es kommen noch viele weitere Geschichten von ihr.
Auch " Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" kann ich absolut ans Herz legen...Ihr solltet unbedingt ihre Geschichten lesen.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Absolut perfekt

Was perfekt war
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Endlich wieder ein neues Colleen Hoover Buch! Das waren meine ersten Gedanken, als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von ihr
herauskommt.

Was perfekt war ...eine Geschichte, die ans Herz geht. Eine ...

Endlich wieder ein neues Colleen Hoover Buch! Das waren meine ersten Gedanken, als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von ihr
herauskommt.

Was perfekt war ...eine Geschichte, die ans Herz geht. Eine Geschichte, die mich berührt hat. Eine Geschichte, die mich zerstört hat.
Aber sie hat mich auch wieder zusammengesetzt. Colleen Hoover hat in "Was perfekt war" für mich nochmal wieder eine Schippe draufgelegt.
Soviele Gefühle hat diese Story in mir ausgelöst. Soviel Trauer und auch Hoffnung.

Colleen Hoover hat es wieder geschafft mich mitzunehmen. Mitzunehmen auf Quinn und Grahams Reise. Und sie fing so schön an. Wie die beiden
sich kennenlernten war schon mal sehr ungewöhnlich, aber irgendwie auch wirklich wunderschön.
In abwechselnden Kapiteln aus der Vergangenheit und der Gegenwart werden wir weiter durch die Seiten geführt.
Und diese Kapitel sind so berührend, so traurig und so authentisch.
Was perfekt war ist so lebendig, auch wenn die Protagonistin das Gefühl hat langsam leblos zu werden. Auch wenn ich Quinn manchmal schütteln wollte,
konnte ich sie dennoch sehr gut verstehen. Sie versinkt so in sich selbst, dass sie nichts Anderes, nichts Gutes mehr sehen kann. Sie steckt so tief darin,
dass sie nichts Gutes mehr wahrnehmen kann. Einige schrieben, sie ist egoistisch..Ja ist sie... Aber sie kann nicht anders. Sie kann nicht aus
ihrer Haut. Sie sieht nur das, was sie meint zu sehen.

Was perfekt war ist so voller Trauer. So voller Schmerz und doch so voller Liebe.

Graham ist ein wunderbarer Mann, der so voller Zuversicht ist, dass es durch die Seiten zu spüren war.
Graham glaubt an diese Ehe, bis zu einem gewissen Punkt. Irgendwann ja irgendwann.

Das Thema, welches Colleen Hoover hier beschreibt, ist wiedermal ein ganz besonderes. Eins, welches nicht oft behandelt wird.
Eins, welches einen zum Nachdenken bringt. Ich konnte viele Situationen so gut nachempfinden, das es fast weh tat.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Toller Schreibstil und wirklich gute Geschichte

Leas Spuren
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"Leas Spuren" von Bettina Storks fällt so ganz aus der Reihe, was mein übliches Genre angeht.
Aber ich habe so viel mega gutes gehört in einer Büchergruppe, dass mich die Leidenschaft und die Begeisterung ...

"Leas Spuren" von Bettina Storks fällt so ganz aus der Reihe, was mein übliches Genre angeht.
Aber ich habe so viel mega gutes gehört in einer Büchergruppe, dass mich die Leidenschaft und die Begeisterung der anderen Leserinnen einfach total angesteckt hat.

Also habe ich mich auf unbekanntes Gelände was das Genre angeht gewagt und ich muss sagen, ich war wirklich sehr überrascht.
Positiv und angenehm überrascht.
Bettina Storks hat einen wundervollen poetischen und angenehmen Schreibstil. Trotz der Zeit, in der Leas Spuren teils spielt, war die Sprache keineswegs "gestockt" oder "gestelzt". Es ließ sich wunderbar lesen.
In gut gewählten Worten erzählt die Autorin diese Geschichte. Eine Geschichte über Mut, über Familie, über Angst, über Hoffnung, über Trauer, über den Krieg, über all das was damit zu tun hat.

Die Geschichte selbst ist so spannend geschrieben, dass ich tatsächlich gleich mittendrin war. Ich wollte eigentlich am liebsten in einem Rutsch durchlesen, aber das hat leider nicht geklappt, denn das reale Leben kam mir diese Woche oft dazwischen. Aber nun wo ich es beenden konnte, kann ich sagen, was für ein wundervolles Buch.

Bettina Storks hat hier eine sehr gelungene Mischung aus wahren Ereignissen und Personen, und fiktiven Passagen geschaffen.
Durch die verschiedenen Erzählstränge bekommt man einen guten RundumBlick und eine wunderbare tiefgründige Geschichte.
Wir reisen mit Victor und Charlotte in das besetzte Paris und wir erleben Marie und Nicola im Heute. Und wir gehen mit Marie und Nicolas in die Vergangenheit ihrer Familien, dadurch kam die Spannung immer wieder aufs neue auf.
Die Spannung wurde also immer wieder neu aufgeflammt. Immer wieder kamen neue Geheimnisse und Erkenntnisse ans Licht.
Erschütternde Ereignisse, die einen mitnehmen und erschaudern lassen. Auch wenn ich natürlich weiß, was damals passiert ist, nimmt mich das immer wieder
aufs neue mit. Und hier, in diesem Roman, wurde es so gut beschrieben, dass ich manchmal das Gefühl hatte ich wäre mittendrin ... eine Gänsehaut machte sich manchmal breit und oftmals musste ich schlucken.

Die Charaktere sind lebendig. Sie sind stark. Sie sind authentisch.
Sie werden mit viel Tiefe erzählt und sind deswegen auch so passend für diese Geschichte.
Die Mischung aus den damals realen und den erdachten Personen macht "Leas Spuren" zu einem wahren Schätzchen.

Leas Spuren kann ich euch auf jeden Fall absolut empfehlen. Der Schreibstil der Autorin macht dieses Buch besonders.
Die gute Mischung aus realen Ereignissen und Fiktion ebenfalls. Auch, wenn es eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre ist oder wahr, werde ich nun doch mehr aus diesem Bereich lesen. Es hat mir sehr sehr gut gefallen. Vielen lieben Dank an Bettina Storks für diese wundervolle Geschichte.