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Veröffentlicht am 25.11.2019

Findet Ophelia auf der Arche Babel neue Antworten?

Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel
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Fast drei Jahre sind vergangen, seit Ophelia gemeinsam mit ihrer Familie vom Pol auf ihre Heimatarche Anima zurückgekehrt ist. Von ihrem Ehemann Thorn hat sie seither nichts gehört und ihr einst geliebtes ...

Fast drei Jahre sind vergangen, seit Ophelia gemeinsam mit ihrer Familie vom Pol auf ihre Heimatarche Anima zurückgekehrt ist. Von ihrem Ehemann Thorn hat sie seither nichts gehört und ihr einst geliebtes Museum hat sie nur einmal betreten, um festzustellen, dass dort aufgrund der neuen Zensur rund um den Krieg fast alle Exponate entfernt wurden. Von ihrer verhängnisvollen Begegnung mit Gott hat nie niemandem erzählt. Eine alte Postkarte, die ihr Großonkel ihr zuspielt, erhärtet ihren Verdacht, dass sie auf der Arche Babel Antworten auf ihre Fragen finden könnte. Als plötzlich Archibald auftaucht und ihr anbietet, sie von Anima wegzubringen, zögert sie nicht lang: Sie lässt sich allein in Babel absetzen, um dort zu recherchieren. Doch die Arche hat ihre ganz eigenen Regeln und Gesetze.

Der zweite Band der Reihe rund um die Spiegelreisende endete mit erstaunlichen Enthüllungen rund um Gott und die Familiengeister und dem anschließenden Verschwinden Thorns. Die Ereignisse haben viele Fragen für Ophelia und den Leser aufgeworfen. Fast drei Jahre später ist sie den Antworten noch kein Stück näher gekommen, denn sie sitzt auf Anima fest, wo die Doyennen ein Auge auf sie haben. Ich konnte gut nachvollziehen, warum sie die erste sich bietende Gelgenheit in Form von Archibald nutzt, um die Arche zu verlassen.

Der Zeitsprung hat den Charakteren die Gelegenheit gegeben, zu reifen. Archibald hat nach seiner Trennung vom Gespinst eine neue Familienkraft entwickelt, die Orphelia bei ihrer heimlichen Abreise hilft. Das Wiedersehen mit ihm, Gwenael und Reineke ist jedoch nur von kurzer Dauer. Die drei sind auf der Suche nach der Arche Erdenbogen, während Ophelia nach Babel möchte.

Nachdem die Gebräuchen und Sitten der Arche Pol den Leser schon im ersten Band ins Staunen und Kopfschütteln versetzten war es wenig verwunderlich, dass auch das Leben auf Babel seinen ganz eigenen Regeln folgt. Ophelia macht kurz nach ihrer Ankunft so einiges falsch, bis sie auf Ambrosius trifft, der ihr einige wichtige Dinge über das Leben auf der Arche erklärt. Als sie kurz darauf erfährt, dass es im berühmten Memorial von Babel Informationen gibt, auf die nur ausgewählte Personen zugreifen dürfen, beschließt sie, beim Konservatorium in die Lehre zu gehen, um in diesen Kreis aufzusteigen.

Der Großteil des Buches spielt am Konservatorium und erinnerte mich an Ophelias Zeit am Pol. Erneut beginnt sie als Niemand und muss Freunde und Verbündete finden, die ihr bei der Suche nach Antworten helfen, während manch einer ihr Böses will und ein unberechenbarer Familiengeist das letzte Wort hat. Durch die zahlreichen Versuche, sie auszubooten, erlebt Ophelia ein Auf und Ab der Gefühle, während es nur spärlich neue Erkenntnisse gibt, auf die ich ungeduldig wartete. Aus den Dialogen hätte die Autorin für meinen Geschmack mehr machen können. Zwischendurch gibt es kurze Sequenzen, in denen man aus der Perspektive von Viktoria, Berenildes kleiner Tochter, erfährt, was zur gleichen Zeit am Pol passiert.

Im letzten Viertel des Buches gibt es endlich die ersehnten Enthüllungen, verhängnisvolle Konfrontationen, wichtige Aussprachen und dramatische Zwischenfälle. Die Ereignisse konnten mich mitreißen und überraschen. Nun brenne ich darauf, im vierten und letzten Band zu erfahren, wie alles enden wird. „Das Gedächtnis von Babel“ ist ein Must Read für alle Fans der Spiegelreisenden!

Veröffentlicht am 08.11.2019

Einladung zu Geschmacksexperimenten mit fünfzehn Gemüsesorten

Abenteuer Geschmack!
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Das Motto des Buches „Abenteuer Geschmack“ von Antje de Vries lautet „kochen und experimentieren“. Der Leser wird eingeladen, die Geschmacksvielfalt von fünfzehn verschiedene Gemüsesorten zu entdecken. ...

Das Motto des Buches „Abenteuer Geschmack“ von Antje de Vries lautet „kochen und experimentieren“. Der Leser wird eingeladen, die Geschmacksvielfalt von fünfzehn verschiedene Gemüsesorten zu entdecken.

Den Rezepten vorangestellt sind einige Seiten, in denen erklärt wird, wie Geschmack funktioniert. Alle Sinne spielen dabei eine Rolle. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden auf ansprechende Weise mit dem Leser geteilt und werden von großformatigen, thematisch passenden Bildern begleitet.

Jedem Gemüse ist ein eigenes Kapitel gewidmet, diese sind jeweils gleich aufgebaut. Den Rezepten vorangestellt ist ein doppelseitiges Geschmacksporträt, bei dem der Geschmack und seine Variationen durch unterschiedliche Zubereitung verständlich und ausführlich erklärt werden. Für jedes der drei bis fünf Rezepte pro Kapitel wird explizit in wenigen Sätzen erklärt, welches Geschmackserlebnis man hier erwarten kann. Zwischen den Rezepten ist außerdem noch eine Doppelseite „Geschmacks-Insight“ untergebracht, wo weitere Hintergrundinformationen zum jeweiligen Gemüse geliefert werden.

Die Rezepte haben einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. Pro Kapitel ist fast immer ein Rezept dabei, das sich mit wenigen Zutaten in relativ kurzer Zeit kochen lässt. Andere Rezepte sind deutlich anspruchsvoller mit Zubereitungszeiten von über einer Stunde. Jedes Rezept ist auf einer eigenen Doppelseite dargestellt - links das Rezept, rechts ein Foto des Gerichts.

Gut fand ich, dass bei einigen exotischeren Zutaten auch Hinweise gegeben wurden, mit welcher alltäglicheren Zutat man diese ersetzen kann. Bei einigen Rezepten benötigt man jedoch zwingend einen Holzkohlegrill, mit dem ich leider nicht dienen kann. Außerdem fand ich es bei einigen Rezepten schwer, abzuschätzen, wie groß die Portionen werden und es war für mich nicht immer gleich klar, ob es sich um eine Vor-, Haupt- oder Nachspeise handelt.

Ich habe bereits die Rezepte „Möhrensalat mit Erdnüssen und Koriander“ sowie „Orangen-Butter-Kürbis“ ausprobiert. Den Anweisungen konnte ich problemlos folgen und ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Beides waren spannende Geschmackskombinationen, die zu entdecken mir Spaß gemacht hat.

Abschließend möchte ich die ansprechenden Bilder loben, die Lust machen, das Buch immer wieder zur Hand zu nehmen. Nicht nur die Gerichte werden mit einem seitenfüllenden Foto in Szene gesetzt, auch die Infos rund um das Gemüse werden von tollen großformatigen Aufnahmen begeleitet. Dadurch riecht das Buch allerdings intensiv nach Farbe, was hoffentlich noch verfliegen wird.

„Abenteuer Geschmack“ ist ein Buch für alle, die Lust haben, sich mit einzelnen Gemüsesorten intensiver zu beschäftigen und genauer zu verstehen, wie sich die Zubereitungsform auf den Geschmack auswirkt. Es gibt zahlreiche toll gestaltete Seiten mit Hintergrundinformationen, die ebenso viel Platz einnehmen wie die Rezepte selbst. Ein Buch zum Stöbern, Verstehen und Ausprobieren für alle, die Lust auf Geschmacksexperimente haben!

Veröffentlicht am 03.11.2019

Welcher Mensch ist der eine, zu dem du perfekt passt?

The One - Finde dein perfektes Match
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Typische Datingapps gehören der Vergangenheit an! Denn dank „Match Your DNA“ muss man nur noch eine Speichelprobe einschicken, und die Suche nach dem einen perfekten Partner beginnt. Für den Großteil der ...

Typische Datingapps gehören der Vergangenheit an! Denn dank „Match Your DNA“ muss man nur noch eine Speichelprobe einschicken, und die Suche nach dem einen perfekten Partner beginnt. Für den Großteil der Interessenten ist das Match nach wenigen gefunden, und die Verbundenheit, die Matches spüren, ist laut Berichten vieler zufriedener Nutzer einzigartig. Auch Mandy will das nun ausprobieren und hat direkt Erfolg - Richard wohnt auch gar nicht so weit weg. Ganz im Gegensatz zum Match von Jade, denn Kevin lebt auf der anderen Seite der Welt. Nick wird von seiner Freundin gedrängt, vor der Hochzeit zu testen, ob sie Matches sind. Ellie ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, deren normale Dates vor allen an ihrem Ruhm und Geld interessiert sind. Und Christopher ist ein Psychopath, der keine Gefühle empfindet, aus reinem Interesse aber prüfen wollte, ob auch er ein Match hat.

Das Cover von „The One“ fällt mit seinem weißen Cover, dem einzelnen pinken Fingerabdruck und dem pinken Buchschnitt sofort ins Auge. Allerdings finde ich es schade, dass man sich für pink entschieden hat, denn die Geschichte ist aus meiner Sicht auch gut für Männer geeignet, die diese Aufmachung eher abschreckt. Außerdem hätte ich einen DNA-Strang auf dem Cover passender gefunden als den Fingerabdruck, denn diese spielen im Buch überhaupt keine Rolle.

Das Buch erzählt die Geschichten von fünf Charakteren, die sich untereinander überhaupt nicht kennen, wodurch das Buch aus fünf separaten, abwechselnd erzählten Handlungssträngen besteht. Sie verbindet die Tatsache, dass die Charaktere ihre Speichelprobe bei „Match Your DNA“ eingeschickt haben. Das hat für sie alle komplett unterschiedliche Auswirkungen. Der klassische Fall - man trifft sich, verliebt sich, heiratet und lebt glücklich bis ans Lebensende - ist nicht dabei, so viel sei verraten. Das Buch spielt mit der Frage, wie gut man die Person, mit der man seelenverwandt ist, wirklich kennt. Denn dass man zusammengehört heißt nicht, dass der andere keine Geheimnisse hat.

Und Geheimnisse gibt es in diesem Buch reichlich! Das Buch macht eine Kehrtwende nach der nächsten, eine Überraschung jagt die andere. Was dabei herauskommt habe ich wirklich nicht kommen sehen. Zusätzlich sind die einzelnen Kapitel immer nur wenige Seiten lang, danach wechselt die Perspektive. Oft gibt es am Kapitelende Cliffhanger, sodass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte, weil ich weiterlesen musste, um zu erfahren, was als nächstes passiert. Dabei bleiben Tempo und Spannung hoch. Die Geschichte konnte mich bis zu ihrem wirklich gelungenen Ende packen.

Insgesamt konnte mich das Buch begeistern, einen Stern Abzug gibt es jedoch für zwei unlogische Aspekte, dank der die Story überhaupt erst funktioniert. Der Autor gibt sich zum einen nicht sonderlich viel Mühe, zu erklären, warum jede Person genau ein Match hat. Angeblich finden 98% ihr Match in sechs Monaten und es gibt teils einen großen Altersunterschied - aber können bei einer solchen Einzigartigkeit so viele Matches gleichzeitig, also im Jetzt, leben? Vielleicht war mein Match ja auch Archimedes oder Elvis. Der zweite Punkt betrifft Christopher, bei dem die Ermittlungen rund um die Verbrechen, die er begeht, schrecklich stümperhaft dargestellt werden. Dass die Polizei so dermaßen planlos ist kann ich nicht glauben.

In „The One. Finde Dein perfektes Match“ begleitet der Leser fünf Charaktere, die ihre DNA eingeschickt haben, um den einen perfekten Partner ermitteln zu lassen. Ich musste mich jedoch auf die Geschichte einlassen und die Unlogik des Grundgedankens beiseite schieben. Belohnt wurde ich mit einer spannenden und temporeichen Geschichte voller Wendungen, die mich sehr gut unterhalten konnte!

Veröffentlicht am 31.10.2019

Ein süßer, unterhaltsamer Liebesroman

10 Blind Dates für die große Liebe
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Sophie freut sich riesig darauf, in den Weihnachtsferien viel Zeit mit ihrem Freund Griffin zu verbringen. Ihre Eltern lässt sie deshalb allein zu ihrer schwangeren Schwester fahren. Doch dann hört sie ...

Sophie freut sich riesig darauf, in den Weihnachtsferien viel Zeit mit ihrem Freund Griffin zu verbringen. Ihre Eltern lässt sie deshalb allein zu ihrer schwangeren Schwester fahren. Doch dann hört sie zufällig, wie Griffin einem Freund erzählt, dass er plant, Schluss zu machen, weil er im letzten Jahr auf der Highschool Spaß haben will. Wütend trennt sie sich selbst von ihm und fährt mit Liebeskummer im Gepäck zu ihrer Großmutter, wo auch der Rest der Familie ein und aus geht. Ihre Nonna organisiert kurzerhand einen Blind Date-Marathon: Jeder Tag wird von einem anderen Familienmitglied organisiert. Sophie lässt sich auf das Experiment ein und nutzt die freie Zeit außerdem, um sie mit ihrer Cousine Olivia und, ihrem Cousain Charlie sowie dessen Kumpel Wes zu verbringen. Früher waren die vier unzertrennlich, doch in letzter Zeit war Sophie nicht oft da. Können die Dates Sophie auf andere Gedanken bringen, und ist ihre große Liebe vielleicht dabei?
Ich fand die Idee unterhaltsam, eine Großfamilie Blind Dates organisieren zu lassen, um den eigenen Liebeskummer zu bekämpfen. Das Buch kommt schnell in Schwung und schon nach wenigen Seiten schlägt Sophie frisch getrennt bei ihrer Nonna auf. Das Ganze verspricht, eine abwechslungsreiche Sache zu werden: Diverse Onkel und Tanten machen mit, nette und weniger nette Cousinen und natürlich ihre Großeltern. Den Leser erwartet eine bunte Tüte voller schöner, skurriler, spaßiger und merkwürdiger Dates. Gleichzeitig versucht Sophie, ihre Gefühle im Hinblick auf Griffin und andere Bewerber zu sortieren. Das Ergebnis fand ich jedoch trotz der vielen Jungs, die auf der Bildfläche erscheinen, ziemlich vorhersehbar. Zeitweise rückt das Dating in den Hintergrund, als es bei der Schwangerschaft ihrer Schwester Margot zu Komplikationen kommt. „10 Blind Dates für die große Liebe“ ist ein süßer, unterhaltsamer Liebesroman, mit dem ich schöne Lesestunden verbracht habe!

Veröffentlicht am 27.10.2019

Eingeschneit in den Bergen - und jeder könnte der Täter sein

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Fünf Tage Digital Detox in den Bergen - dazu haben sich vier Frauen und vier Männer entschlossen und diese ganz besondere Auszeit beim Reiseveranstalter Triple-O-Journey gebucht. Am Königssee in Bayern ...

Fünf Tage Digital Detox in den Bergen - dazu haben sich vier Frauen und vier Männer entschlossen und diese ganz besondere Auszeit beim Reiseveranstalter Triple-O-Journey gebucht. Am Königssee in Bayern geben sie ihre Handys ab und wandern von dort zu einem verlassenen Bergsteiger-Hotel. Kurz nach ihrer Ankunft beginnt es heftig zu schneien und am nächsten Morgen ist ein Teilnehmer verschwunden. Als dieser schwer verletzt aufgefunden wird, stellt sich für alle Anwensenden die Frage, wer für die Tat verantwortlich ist. Denn inzwischen sind sie eingeschneit, und niemand kommt hinein oder heraus...

Nach der Max-Bischoff-Reihe des Autors ist mit „Offline“ ein neuer Standalone Psychothriller erschienen. In diesem kehrt Arno Strobel zu einer Technik zurück, die er schon in früheren Büchern erfolgreich genutzt hat: Er schafft einen isolierte Umgebung, in der die Charaktere gefangen sind und wissen, dass jemand Gefährliches unter ihnen oder in der Nähe ist.

Der Schauplatz ist ein verlassenes Hotel in den Bergen, das vor der Wiedereröffnung für das Digital Detox Konzept genutzt wird. Außer den acht Teilnehmern sind eigentlich nur drei Mitarbeiter des Reiseveranstalters und zwei Hausmeister vor Ort. Die Handys sind abgegeben und würden eh nichts nützen, denn mitten in den Bergen gibt es keinen Empfang. Durch den Schneesturm sind die Charaktere schließlich gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Spannung steigt rasant an, als der erste Teilnehmer verschwindet und schwer verletzt aufgefunden wird. Der Täter hat alles dafür getan, dass er keinerlei Möglichkeit hat, mit den anderen zu kommunizieren. Wer tut so etwas Grausames und warum? Schnell liegen die Nerven blank, keiner traut den anderen mehr und erste Verdächtigungen sorgen für eine höchst angespannte Stimmung. Das Verhalten einiger Charaktere fand ich jedoch naiv und erst als es zu einem weiteren Vorfall kommt werden sie vorsichtiger. Dieser macht deutlich, dass die Gefahr keineswegs gebannt ist und wieder etwas passieren kann.

Mit der Zeit erfährt man mehr über die Hintergründe der verschiedenen Charaktere und lernt, sie besser einzuschätzen. Mehrere von ihnen haben Dinge zu verbergen, die allmählich ans Licht kommen. Aber haben diese etwas mit den Ereignissen zu tun? Wer ist zu solchen Taten fähig? Ich rätselte mit und las neugierig weiter, während das Buch mit Ängsten spielt und immer wieder Schreckliches geschieht. Etwas schade fand ich, dass sich schon ein gutes Stück vor dem Ende der Schlüssel zur Lösung abzeichnet. Schließlich werden alle wichtigen Fragen auf spannende Weise beantwortet und obwohl ich in mancher Hinisicht auf der richtigen Spur war, wurde ich im Hinblick auf einige Dinge überrascht.

„Offline“ nimmt den Leser mit in die Berge, wo dreizehn Menschen in einem Hotel ohne Kontakt zur Außenwelt eingeschneit werden und jemand grausame Taten verübt. Das Buch ist eine erwachsene, brutalere Version von „Abgründig“ und geeignet für alle Fans des Psychothrillers, die zum Beispiel „Das Dorf“ und „Das Rachespiel“ des Autors mochten!