Cover-Bild Der Fund
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783442757831
Bernhard Aichner

Der Fund

Thriller
Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemand etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? Hat die 53-jährige wirklich ihr Todesurteil unterschrieben, als sie eines Tages etwas mit nach Hause genommen hat, was sie besser im Laden gelassen hätte? Offiziell ist der Fall abgeschlossen – aber da ist einer, der nicht aufgibt. Ein Polizist, der scheinbar wie besessen Fragen stellt – und Ritas Tod bis zum Ende nicht akzeptieren will…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2019

Der Traum vom Glück

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Das Leben hat es bisher nicht gut gemeint mit Rita. Sie musste ihren Traum von der Schauspielkarriere begraben, als beide Elternteile bei einem Unglück ums Leben kamen. Der Mann ist Alkoholiker und spielsüchtig. ...

Das Leben hat es bisher nicht gut gemeint mit Rita. Sie musste ihren Traum von der Schauspielkarriere begraben, als beide Elternteile bei einem Unglück ums Leben kamen. Der Mann ist Alkoholiker und spielsüchtig. Rita arbeitet jetzt in einem Supermarkt und geht putzen. Zufällig findet sie bei der Arbeit in einem Bananenkarton Kokain. Rita ist sich sicher, das ist ihre Chance auf Glück. Doch der vermeintliche Glücksfall ist das Todesurteil für Rita. Man findet ihre verbrannte Leiche. Alle sind sich sicher, es waren die Albaner, die Rita aus Rache getötet haben.
Der ungewohnte Erzählstil des Romans hat mich absolut begeistert. Der Autor mischt zwei Erzählweisen. Zum einen werden die Ereignisse vom Zeitpunkt des Kokainfundes an ganz herkömmlich chronologisch erzählt. Diese Kapitel wechseln sich mit Einschüben ab, in denen ein Polizist die Beteiligten zu Ritas Tod und ihrer eigenen Beteiligung befragt Die Befragung wird in direkter Rede wie in einem Protokoll wieder gegeben. So erhält der Leser erhellende Einblicke in den Charakter des Befragten und seiner Beziehung zu den anderen Akteuren. Rita ist das typische Beispiel für eine Frau auf der Verliererseite, wie man sie überall treffen kann. Ich habe ihr- trotz ihres kriminellen Verhaltens - die Daumen gedrückt, dass sie dieses Mal Glück hat und nicht erneut vom Schicksal betrogen wird. Das Ende hat sich für mich schon relativ bald angedeutet. Allerdings haben mich die Umwege, die die Handlung dorthin nimmt, überrascht und mich manchmal zweifeln lassen, ob ich richtig vermute.
Der Krimi bekommt von mir 5 Sterne für seine unkonventionelle Erzählweise, die einen tollen Spannungsbogen erzeugt und für seine sympathische Protagonistin.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Überraschend, erstaunlich, genial

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Die 53jährige Supermarktverkäuferin Rita Dalek wurde brutal ermordet. Sie hatte in einem Bananenkarton etwas gefunden, das nicht hineingehörte, und es mit nach Hause genommen. Ein glückliches Leben wünschte ...

Die 53jährige Supermarktverkäuferin Rita Dalek wurde brutal ermordet. Sie hatte in einem Bananenkarton etwas gefunden, das nicht hineingehörte, und es mit nach Hause genommen. Ein glückliches Leben wünschte sie sich damit. Doch was steckt wirklich hinter dieser Geschichte? Offiziell ist der Fall abgeschlossen, doch da gibt es noch einen Polizisten, der scheinbar wie besessen Fragen stellt. Und dabei Erstaunliches zu Tage fördert.

In einem Leben, das so wenig Glück brachte bisher – die Eltern bei einem Erdrutsch gestorben, der Sohn bei einem Verkehrsunfall, der Ehemann zum aussichtslosen Alkoholiker mutiert -, da winkt der Supermarktverkäuferin die Chance ihres Lebens. Wer käme da nicht in Versuchung? Die Geschichte, die der Autor Bernhard Aichner daraus spinnt, ist überaus clever angelegt. Wer die ersten Zeilen des Buches liest, kann noch nicht ahnen, welche überraschenden Wendungen eingebaut sind, was der beharrliche Polizist herausfinden – und zu welchem Ende er die Geschichte führen wird. Dabei lernt der Leser einen verblüffenden Reigen an handelnden Personen kennen, jede davon ganz akribisch ausgearbeitet, um immer wieder einen neuen Aspekt der Geschichte zu entfächern. Es ist eine wahre Freude, diese Verwicklungen aufgedröselt und immer wieder neu bewertet zu bekommen. Bis hin zum überraschenden Abschluss.

Dieses Buch hat es rasend schnell geschafft, mich in die Geschichte zu verwickeln. Sehr gerne empfehle ich diese Geschichte unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Ein raffinierter Thriller mit einer einzigartigen Schriftsprache

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Ein raffinierter Thriller mit einer einzigartigen Schriftsprache. Eine 53-jährige Supermarktverkäuferin findet in einem Bananenkarton gut 12 kg Kokain. Da ihr Leben bislang ein großen Tief war und das ...

Ein raffinierter Thriller mit einer einzigartigen Schriftsprache. Eine 53-jährige Supermarktverkäuferin findet in einem Bananenkarton gut 12 kg Kokain. Da ihr Leben bislang ein großen Tief war und das nicht allerletzt mit dem Finanziellem in Verbindung stand, beschließt sie die Drogen mit nach Hause zu nehmen, was ihr allerdings zum Verhängnis wird und sie damit ihr Todesurteil unterschreibt. Doch wer hatte sie in Endeffekt auf dem Gewissen und wie ist es dazu gekommen? Diesen Fragen versucht nun die Polizei nachzugehen, ein Kriminalbeamter durchleuchtet das Umfeld des Opfers. Autor Bernhard Aichner schafft es mit seinem Schreibstil den Leser zu überraschen und die Spannung aufrecht zu erhalten. Nach diversen Irrwege und Spekulationen kommt man schließlich zum Ende, das teils nach einem gewissen Zeitpunkt vorhersehbar war, jedoch trotzdem das Lesevergnügen nicht minderte.
„Der Fund“ hat somit meine hohen Erwartungen erfüllt.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Bernhard Aichner ist ein Highlight des deutschen Thriller-Genres!

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Auf dieses Buch bin ich durch eine richtig ansprechend geschriebene Rezension auf Instagram gestoßen. Der Autor Bernhard Aichner ist mir seit letztem Jahr ein Begriff. Sein Buch „Bösland“ war gefühlt in ...

Auf dieses Buch bin ich durch eine richtig ansprechend geschriebene Rezension auf Instagram gestoßen. Der Autor Bernhard Aichner ist mir seit letztem Jahr ein Begriff. Sein Buch „Bösland“ war gefühlt in aller Munde und ich war stets kurz davor es mir zuzulegen.

Seit Jahren bin ich auf der Suche nach Autoren und Büchern, die mir zumindest ähnlich gut gefallen wie die Geschichten und der Schreibstil von Sebastian Fitzek. Und nach all der Suche bin ich nun vielleicht endlich fündig geworden. Die Antwort auf meine jahrelange Suche lautet Bernhard Aichner.

„Der Fund“ ist mein erstes Buch von ihm und bereits nach kürzester Zeit war ich regelrecht gefesselt von seiner Art zu schreiben. Es war kurz nach Mitternacht und eigentlich sollte ich längst schlafen, doch da griff ich nach diesem Buch, um nur mal kurz reinzulesen. Großer Fehler. Oder großes Glück – wie man es nimmt. Aus dem ausreichenden Schlaf wurde jedenfalls nichts mehr.

Wir bekommen mit Rita Dalek eine Protagonistin die bereits im gesetzten Alter von 53 Jahren angelangt ist. Mir hat das ausgesprochen gut gefallen, da ich bisher kaum Bücher gelesen habe, in denen die Hauptfigur bereits etwas in die Jahre gekommen ist. Zudem ist sie eine einfache Durchschnittsfrau ohne großes Einkommen und großen sozialen Hintergrund. Sie lebt mit ihrem Mann in einer kleinen Wohnung und pflegt neben ihren zwei Jobs eine Nachbarin aus dem dritten Stock.

Der Aufbau der Geschichte ist auch sehr gut inszeniert worden. Man weiß von Anfang an, dass Rita Dalek tot ist. Die Kapitel wechseln stets zwischen einem Ausschnitt aus Ritas Leben und einer Zeugen-Befragung durch einen Ermittlungsbeamten, der im Fall Rita Dalek ermittelt. So erfährt man teilweise vor dem Einblick schon, was Rita Dalek in der Zukunft noch zustoßen wird. Mir hat das ausnahmslos gefallen.

Im Großen und Ganzen kann ich nicht einmal behaupten, dass die Geschichte sonderlich spannend ist oder man auf einen großen Showdown hinaus liest. Wahrscheinlich kann man zu einem gewissen Zeitpunkt auch selbst auf den ungefähren Ausgang des Sterbens Rita Daleks kommen – und dennoch ist es ein absoluter Lesegenuss, den uns Berhnard Aichner hier beschert. Mit dem genauen Ende habe ich nicht gerechnet, aber es hat mich sehr zufrieden zurück gelassen.

„Der Fund“ von Bernhard Aichner liest sich wie ein real existierender Fall von Ferdinand von Schirach oder ein Story aus der True Crime Zeitschrift vom Stern. Da ich von beidem ein sehr großer Bewunderer bin, liegt es nahe, dass mich der Autor und dieses Buch mehr als überzeugen konnten.

Fazit: Bernhard Aichner ist ein Highlight des deutschen Thriller-Genres!

Veröffentlicht am 05.11.2019

Der Fund

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Cover: Ohne Frage, dass Cover von "Der Fund" ist schlicht. Dennoch hat es Stil. Besonders das Schwarz bringt schon eine düstere Thriller Stimmung. Besonders toll finde ich, dass das Buch einen gelben Buchschnitt ...

Cover: Ohne Frage, dass Cover von "Der Fund" ist schlicht. Dennoch hat es Stil. Besonders das Schwarz bringt schon eine düstere Thriller Stimmung. Besonders toll finde ich, dass das Buch einen gelben Buchschnitt hat. Alles in allem finde ich die äußere Gestaltung des Buches sehr gut.

Inhalt: "Keiner schreibt wie Bernhard Aichner. Ganz toll. Unverwechselbar!". Dies schreibt Sebastian Fitzek zu dem Autor des Buches "Der Fund". Und ich denke, dass der Bestseller-autor damit recht hat. Für mich ist es das erste Buch von Bernhard Aichner, doch es ist garantiert nicht mein letztes! Bernhard Aichner schreibt sehr packend und schnell konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Das Buch spielt in zwei Zeitschichten. Vor und nach dem Tod der Supermarkt-verkäuferin Rita, die durch einen Fund eine Menge Chancen sieht, dann jedoch in tödliche Gefahr gerät. In der Zeitschicht nach dem Tod von Rita befragt ein Ermittler die Verdächtigen zu den Umständen von Rita Tod. Hierbei wird alles wie ein Protokoll aufgeschrieben. Diese Kapitel lassen sich also wie einen richtigen Dialog lesen. Der Schreibstil des Autors lässt sich wirklich sehr flüssig lesen. Man fliegt richtig über die Seiten und schnell wird das Buch zu einem richtigen Pageturner. Was jedoch außerdem sehr besonders an dem Buch ist, dass der Autor eine sehr raffinierte Erzählweise hat. Er schreibt sehr bildlich und man kann sich alles sehr gut vorstellen. Außerdem kann man der Handlung immer sehr gut folgen und auch die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Man fühlt sich so, als wäre man dabei und auch die Gefühle und Gedanken der Personen werden sehr gut herübergebracht. Was ich jedoch wirklich einzigartig finde, sind die wirklich raffinierten und genialen Wende-punkte zum Ende der Geschichte. Oft war ich wirklich überrascht und dieses Buch ist wirklich alles andere als vorhersehbar. Eine klare Leseempfehlung!

Fazit: "Der Fund" ist einzigartig! Besonders die vielen Wendepunkte und den packenden Schreibstil machen dieses Buch zu einem waschechten Thriller!