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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2019

Tolles Leseerlebnis

Die Gabe des Winters
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Hier hat mich mal wieder das Cover gelockt, obwohl ich sagen muss, dass auch der Klappentext wirklich ansprechend ist. Die Schneeflocke glitzert auserdembauf dem TB und ist hervor gehoben. Es ist so hübsch. ...

Hier hat mich mal wieder das Cover gelockt, obwohl ich sagen muss, dass auch der Klappentext wirklich ansprechend ist. Die Schneeflocke glitzert auserdembauf dem TB und ist hervor gehoben. Es ist so hübsch. Doch wie ist der Inhalt dieses Schmuckstück?

Die Autorin hat einen lockeren Schreibstil, der flüssig durch das "Wintermärchen" führt. Ich fand es so wahnsinnig passend und konnte das Setting auch wunderbar vor mir sehen. Das Alles eher mittelalterlich erscheint, fand ich toll und verlieh noch mehr Märchencharakter.

Der Start ist relativ grausam und vermittelt ein ganz gutes Bild der aktuellen Situation. Das Land hungert, denn seit einem Jahrzehnt schneit es. Warum dies so ist weiß niemand, aber man möchte Lord Tarik, den Herrscher über Area an seine Pflichten erinnern und an die Probleme in den Dörfern erinnern. Doch dieser reagiert abweisend auf das Bitten. Es wird schnell klar, dass er ein grausamer Herrscher ist. Was aber wohl nicht immer so war. Ob die Krankheit seiner Gemahlin Lady Miriam hinter Tariks Veränderung und dem Schnee im Land steckt? Das gilt es heraus zu finden, ebenso was es mit der Gabe des Winters auf sich hat.

Die Charaktere finde ich richtig gut gestaltet. Sie erfüllen ihre Eolle wunderbar, egal ob auf der guten oder bösen Seite. Oder spielt vielleicht jemand falsch und man wird in eine Falle gelockt?

Nuria lebt mit ihrem Bruder Justor und ihrem Vater Wim in einem Dorf in Area. Ihr Vater war der Dorfvoigt, der seine Stelle an seinen Sohn weiter gegeben hat. Ich hatte bei Nuria zu Beginn etwas Bedenken. Sie war unbedacht und überschätzte sich auch etwas, was ihrem Bruder wahrscheinlich jede Menge graue Haare bescherte. Als Justor, für eine Zusammenkunft mit anderen Dorfvogten, das Dorf verlässt, erkrankt Wim und Nuria macht sich auf dem Weg um Nahrung zu besorgen. Leider geht ihre Mission ziemlich schief, denn erst taucht Justor auf und will sie zur Rede stellen und dann kommt ausgerechnet auch noch Lord Tarik. Nuria landet auf Burg Griseo. Doch was soll sie dort?

Der Grund war ... gruselig. Ich verrate ihn nicht, aber es war ziemlich schräg. Allerdings auch so spannend, dass ich unbedingt dran bleiben wollte. Ich fand die ganze Geheimnisse so spannend und wollte einfach Alles erfahren. Man kommt der Autorin auch überhaupt nicht auf die Spur. Ich hatte mit der Auflösung am Ende gar nicht so wirklich gerechnet. Nur einen Bruchteil davon erahnt.

Fazit

Ein wirklich tolles Buch, dass an ein Wintermärchen erinnert. Es gibt tolle Charaktere und eine geniale Story, der man wahnsinnig gern über die Seiten folgt. Es war spannend, stellenweise unvorhersehbar und auch die Liebesgeschichte, war gut gemacht. Nicht zu aufdringlich. Für mich Alles richtig gemacht und daher gibt es eine Leseempfehlung und hoffentlich bald mehr von der Autorin.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Tolles Jugendbuch

Das Schicksal weiß schon, was es tut
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Manchmal entdeckt man Bücher und sagt sich: Muss ich lesen. So ging es mir mir diesem Buch. Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen. Von der Autorin hatte ich vorher noch nix gehört, obwohl ...

Manchmal entdeckt man Bücher und sagt sich: Muss ich lesen. So ging es mir mir diesem Buch. Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen. Von der Autorin hatte ich vorher noch nix gehört, obwohl dies nicht ihr erstes Buch ist. Wie konnte sie mir nur entgehen?

Die Autorin schreibt wahnsinnig toll und bringt die wechselnden Sichten von Meagan und Eob toll rüber. Man kann gut in die Situationen fühlen und in diesen auch die Handlungen nachvollziehen.

Ich fand schnell die Geschichte rein. Man erfährt ein paar Sachen über Meagan und Rob, sowie deren Familien. Beide haben Probleme, wobei die einen größer erscheinen, als die anderen. Auf jeden Fall haben die Beiden Charaktere eins gemeinsam: Sie sind Außenseiter aufgrund von Fehlern, de gemacht wurden. In Meagans Fall, hat sie den Fehler selbst gemacht. Rob wird dafür geschnitten, dass sein Vater Fehler machte. Beide taten mir leid und keiner der Beiden war mein Favorit. Ich habe sie beide gern begleitet und war gespannt, was da so kommen würde.

Richtig gut hat mir gefallen, dass die Charaktere Macken haben. Sie haben Ecken und Kanten, aber auch das Herz am richtigen Fleck. Es macht sie so unglaublich sympathisch und authentisch. Sie sind toll gezeichnet und man ahnt auch schon, dass sich eine Beziehung anbahnen wird. Diese fand ich gut getroffen und sie Entwicklung hat mich ehrlich gesagt auch mitfiebern lassen.

Meagan ist das Mädchen mit dem man befreundet sein möchte oder aber als Schwester will. Sie ist sensibel und setzt sich für andere ein. Sie denkt zuletzt an sich, aber leider ist ihre Welt immer auch nur schwarz oder weiß. Es gibt keine Grautöne. Was dazu führt, dass sie schnell verurteilt, statt zwischen den Zeilen zu lesen. Wahrscheinlich hat das mir der Erziehung ihres Vaters zu tun. Der ist Polizist und auch für ihn gibt es kur wahr oder falsch.

Rob ist mit viel Geld aufgewachsen und war ein echtes Rich-Kid. Allerdings hat er auch die Kehrseite erfahren und gemerkt, wie schnell sich das Blatt wenden kann. So lernt er aber auch was über sich. Nämlich dass er sich auch für andere einsetzen kann. Er ist verletzlich und einsam, aber auch hilfsbereit und gerecht.

Aber auch Meagans Schwester oder Owen, sind toll getroffen und ich mochte sie wahnsinnig gern. Auch siebprägen die Story und nahe sie besonders. Es zeigt auch, dass jeder ein Päckchen zu tragen hat und das jeder, anders damit umgeht. Meinen Respekt haben sich nach und nach Alle verdient.



Fazit

Dieses Buch hat mich beim ersten Blick darauf schon gehabt. Noch viel mehr freue ich mich, dass auch der Inhalt überzeugen konnte. Handlung und Charaktere sind so toll gezeichnet, dass sie einfach im Herzen bleiben. Beides macht dieses Buch zu etwas Besonderen. Alles wiekt realistisch, denn es geht auch mal was schief. Es kommt zu Situationen in denen die Charaktere glauben das Richtige zu tun, dann aber einen eventuellen Fehler bemerken. Aus der Sache kommen sie auch nicht immer heile raus. Wie im wahren Leben eben. Man muss auch mit den Konsequenzen vergangener und selbstbegangener Taten leben können. Für mich ist "Das Schicksal weiß schon, was säes tut" ein tolles Jugendbuch, das überzeugen kann. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. 5 Sterne

Veröffentlicht am 05.11.2019

Gelungener Auftakt

Grischa 1: Goldene Flammen
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Die Grischa Reihe ist ja derzeit, dank der schicken Neuauflage von Droemer Knaur, wieder in aller Munde. Dadurch hab ich es mir auch nicht entgehen lsslassen en, die Reihe zu lesen. Berührungspunkte hatte ...

Die Grischa Reihe ist ja derzeit, dank der schicken Neuauflage von Droemer Knaur, wieder in aller Munde. Dadurch hab ich es mir auch nicht entgehen lsslassen en, die Reihe zu lesen. Berührungspunkte hatte ich ja schon mit der Krähen Reihe oder King of Scars.

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der sich auch hier zeigt. Die Grischa Verse finde ich auch noch ziemlich einfach gehalten. Was nicht schlecht ist, denn auch, wenn die Reihe nicht in allen Punkten zu überzeugen weiß, ist sie ziemlich gut.

Wir werden nach und nach ziemlich beeindruckend in die Welt der Grischa eingeführt. Eine Welt, mit ziemlich beeindruckenden Magieanteilen.

Goldene Flamme bildet den Einstieg der Trilogie und führt ins Grischaversum. Wir lernen direkt zu Beginn die Waisen Alina und Malyen kennen. Beide wachsen zusammen auf und werden nach Fähigkeitsprüfung für Militärdienst des Zaren eingezogen. Auf ihrer ersten Mission landen Alina, die als Kartografin in der Armee dient, und Malyen, der Fährtenleser ist, auf der Schattenflur. Diese wurde von einem "dunklen" Grischa erschaffen und beherbergt allerlei gefährliche Kreaturen. Bei der Überquerung des Regiments geraten die Soldaten an genau diese Kreaturen. Dabei offenbart sich, dass Alina doch nicht nur eine einfache Kartografin ist, sondern dass sie viel mehr der Schlüssel zur Veränderung der Welt sein könnte.

Fazit

Ein mega genialer Auftakt, der Lust auf mehr macht. Es gibt eine seicht dahin plätschernde Liebesgeschichte, die sich aber angenehm im Hintergrund abspielt. Dazu kommen unvermutete Intrigen und interessanter Machtspielchen. Absolut gelungen.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Best of Sträter

Es ist nie zu spät, unpünktlich zu sein
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Ich habe Sträter durch Zufall damals um Fersehen entdeckt und war Fan ab da. Er hat einen wahsinns Humor und schafft es, diesen unter die Leute zu bringen. Die Geschichten aus seinem Leben, ob nun wahre ...

Ich habe Sträter durch Zufall damals um Fersehen entdeckt und war Fan ab da. Er hat einen wahsinns Humor und schafft es, diesen unter die Leute zu bringen. Die Geschichten aus seinem Leben, ob nun wahre Begebenheit oder doch eher an der Strickmütze, wer weiß das schon so genau, erzählt der symptahische Mann aus dem Ruhrgebiet so gut, dass die Grenzen verschwimmen. Er versteht manche Sachen genauso wenig wie ich, wie die ellenlange Auswahl bei Starbucks und wozu ich denen unebdingt meinen Namen nennen soll. Wie es zu der Mütze kam wird ebenso erklärt, wie ein Spanienurlaub oder der Escape Room direkt zu Beginn.


Fazit

Eine Sammlung von Sträters Programmen oder letzten 3 Jahre. Ein Best of Sträter so zu sagen. Ich hab festgestellt, dass es niedergeschrieben genauso witzig ist, wie wenn er es erzählt. Für mich, trotz bekannter Begebenheiten, eine gute Lektüre, wenn man mal wieder was zum Lachen braucht.

Veröffentlicht am 20.10.2019

HIGHLIGHT

Die Arena: Grausame Spiele
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Dieses Cover und dieser Klappenetxt sind einfach nur wahnsinnig ansprechend. Das "Die Arena - Grausame Spiele" einziehen musste, stand also außer Frage.

Der Schreibstil war absolut packend und die Idee ...

Dieses Cover und dieser Klappenetxt sind einfach nur wahnsinnig ansprechend. Das "Die Arena - Grausame Spiele" einziehen musste, stand also außer Frage.

Der Schreibstil war absolut packend und die Idee empfand ich als grandios. Ein wirklich gelungene Dyst opie die mich hat mitfiebern lassen. Vor allem war sie, was ich sehr schätze, ziemlich überzeugend. Aber der Reihe nach.

Wir befinden uns in der Zukunft. Genauer gesagt in Englands Hauptstadt der Zukunft. London. Hier regieren die Pures und fröhnen ihrem Hass auf die in ihren Augen minderwertigen Dregs. Pures sind Engländer reinen Blutes, während die Dregs Einwanderer und Angehörige ethnischer Minderheiten sind. Diese müssen statt in ordentlichen Wohnungen in Slums Leben, wo sie um ihr Überleben kämpfen müssen. Für die Pures gibt es ein Ziel: Die Dregs müssen ausgerottet werden. Dafür kämpft die Dregbeuaftragte, welche gleichzeitig die Mutter von Ben ist.

Ben bekommt also von klein auf eingeimpft, dass die Dregs Abschaum sind. Und trotzdem bewahrt er sich einen Funken Menschlichkeit. In seiner kalten Familie echt ein Wunder. Das Ben anders ist, merkt man recht schnell, denn er entscheidet sich für eine Bezugsperson, die eine Dreg ist. Er ist ein toller Charakter, aber über seine Naivität konnte ich aber manchmal nur den Kopf schütteln. So freut er sich zum Beispiel richtig, als der Zirkus voller Dregs in die Stadt kommt. Harmlos möge man meinen. An sich schon, allerdings bietet dieser Zirkus nicht nur atemberaubende Unterhaltung, sondern auch den ein oder anderen Toten. Das begeistert natürlich die Massen. So ziemlich Alle bis auf einen. Denn Bens Leben steht etwas mehr Kopf nach den Zirkusbesuchen. Schuld daran ist unter anderem Hoshiko (Hoshi), welche als Hochseilartistin im Zirkus auftritt.

Hoshi mochte ich sofort und vor allem habe ich sie bewundert. Für ihre Ausdauer, ihren Mut und ihre Fürsorge. Dafür, dass sie gekämpft hat.

Die Authentizität der Charaktere fand ich absolut beeindruckend. Beide spielen ihren Rollen überzeugend und man fiebert absolut mit.

Ich fand es auf jeden Fall spannend der Story zu folgen. Ich war wie gegangen in der Handlung. Es war erschreckend wieviel Brutalität an den Tag gelegt wurde. Erschreckend, weil es tatsächlich so laufen könnte. Von der Selektion pber sie Behandlung im Zirkus bis zum Tod. Das Alles erscheint so erschreckend realistisch. Es ist wie ein Verkehrsunfall der eine perverse Faszination auslöst. Man hat die wirklich beeindruckenden Abstraktionen, aber man ist mehr oder weniger geschockt vom Umgang mit den Artisten.
 


Fazit

Mit einer absolut beeindruckenden und mitreißenden Story kann die Autorin überzeugen. Dieses aufgezeigt London ist brutal, erschreckend und scheint Verdammt real zu sein. Wirklich super gemacht, auch wenn die Spaltung zwischen Pures und Dregs nix Neues ist. Die Zirkusidee hingegen war für mich neu und grandios gelungen. Faszinierend trifft es richtig gut. Auch die Charaktere punkten durch ihre Glaubwürdigkeit. Ich will mehr davon. Für mich ein Highlight und ich freue mich auf Teil 2.