Profilbild von BuecherwurmNZ

BuecherwurmNZ

Lesejury Star
offline

BuecherwurmNZ ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BuecherwurmNZ über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2019

Absolut fesselnd

Der zehnte Gast
0

"Der zehnte Gast" ist von der ersten Seite an spannend. Die Spannung wird im weiteren Handlungsverlauf konstant hoch gehalten und steigert sich gegen Ende noch.

Das Hotel und dessen nahe Umgebung sind ...

"Der zehnte Gast" ist von der ersten Seite an spannend. Die Spannung wird im weiteren Handlungsverlauf konstant hoch gehalten und steigert sich gegen Ende noch.

Das Hotel und dessen nahe Umgebung sind anschaulich dargestellt. Durch die eindringliche Schilderung des Sturms und das Auffinden der Toten entsteht eine beklemmende Atmosphäre. Zudem ist alles sehr bildhaft beschrieben, sodass man sich die Handlung, die Abgeschiedenheit und von der Außenwelt abgeschnitten zu sein vor seinem inneren Auge sehr gut vorstellen kann. Die Hilflosigkeit, Verwirrung und Angst der noch lebenden Gäste ist spürbar.

Besonders gefällt mir, dass Shari Lapena das Geschehen aus zehn verschiedenen Perspektiven eines jeden Hotelgastes geschrieben hat. So lernt man alle Personen ein wenig kennen und weiß vor allem, wie diese die anderen Anwesenden einschätzen. Man erfährt nur langsam mehr über die Gäste, aber das hat mich nicht gestört, im Gegenteil, es hat zur äußerst hohen Spannung beigetragen. Das Ende und das Aufklären der Morde ist gut gelöst, schlüssig und hält sogar noch eine Überraschung parat.

Fazit

Sehr spannend, sehr fesselnd, sehr gut geschrieben. Die Zeit verflog beim Lesen und ich konnte nicht aufhören, wollte unbedingt wissen, wer für die Toten verantwortlich ist wieso diese sterben mussten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Idee
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.10.2019

Schnell zu lesender, spannender Kurzthriller

Kalte Schuld
0

Der Kriminalfall ist spannend aufgebaut, durch Hinweise kommen Mara Billinksy und ihr Kollege Rosen der Lösung Schritt für Schritt näher. Durch Perspektivenwechsel von Mara zum Gangster, von dem nicht ...

Der Kriminalfall ist spannend aufgebaut, durch Hinweise kommen Mara Billinksy und ihr Kollege Rosen der Lösung Schritt für Schritt näher. Durch Perspektivenwechsel von Mara zum Gangster, von dem nicht viel verraten wird, wird Spannung aufgebaut. Auch der Schreibstil trägt hierzu bei, denn man hört förmlich die Stille vor einem Zugriff und sieht Mara und ihre Kollegen in die Wohnung stürmen. Wie in einem Film läuft die Szene vor dem inneren Auge ab. Wie gewohnt ist Borns Schreibstil flüssig zu lesen und die Umgebung bildhaft dargestellt. Hohe Spannung wird aufrechterhalten, indem an geeeigneter Stelle ein Wechsel der Perspektive stattfindet.

Ziemlich zu Beginn kam es mal vor, dass ich die Fallentwicklung etwas langatmig fande, weil Mara und Rosen auf der Stelle traten, aber im nächsten Augenblick gab es eine neue vielversprechende Spur. Zu Beginn werden verschiedene, nicht immer erfolgsversprechende Hinweise zusammmengetragen, dann kommen die Ermittler dem Täter näher und das Tempo zieht an. Dadurch wirken die Fälle noch realistischer.

In diesem Kurzthriller liegt die komplette Aufmerksamkeit von Mara auf die Ergreifung des Täters, da hier keine privaten Probleme von ihr auftauchen, wodurch sich das Entwicklungstempo des Kriminalfalls erhöht.

Fazit

Wie gewohnt eine sehr bildhaft und spannende Geschichte um einen Kriminalfall, der von Mara und ihren Kollegen gelöst wird.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Großartige Charaktere in einem hervorragend recherchierten Setting von Hamburg

Die Hafenschwester (1)
0

Durch den angenehmen Schreibstil kann man voll und ganz in die Handlung und Hamburg zur damaligen Zeit versinken. Dass die Fiktion mit Fakten und Personen der Vergangenheit verknüpft ist, ist großartig. ...

Durch den angenehmen Schreibstil kann man voll und ganz in die Handlung und Hamburg zur damaligen Zeit versinken. Dass die Fiktion mit Fakten und Personen der Vergangenheit verknüpft ist, ist großartig. Sehr gut dargestellt ist, wie die Cholera in Hamburg wütete. Erschreckend, welche hygienischen und gesellschaftlichen Zustände damals herrschten und wie leicht sich die Menschen hätten schützen können. Man merkt die gute Recherche der Autorin. Liebevoll wurde auf Details eingegangen, wie zum Beispiel bei der Beschreibung der Straßen und Viertel des damaligen Hamburgs. Die politischen Begebenheiten wie der Kampf für Frauenrechte und das Frauenwahlrecht oder der Hafenarbeiterstreik sind perfekt mit dem Leben der Charaktere verknüpft. Hintergrundinformationen und Erklärungen zur Geschichte sind im Nachwort zu finden.

Besonders bei diesem Buch ist die Figurengestaltung und -entwicklung. Die verschiedenen Charaktere kommen aus den unterschiedlichen Teilen der Gesellschaft. Sie machen sich Gedanken über das Leben, die Gesellschaft und die Ungerechtigkeiten. Ihre Beweggründe sind alle nachvollziehbar, auch wenn sie manchmal überraschend handeln. Es gibt sowohl starke und mutige Charaktere, als auch mutlose oder hinterhältige. Man erfährt die Abgründe, Geheimnisse und wahren Beweggründe der dreidimensionalen Charaktere.

Fazit

Als ich die letzte Seite umblätterte, war ich richtig traurig, dass das großartige und spannende Buch mit den tiefgründigen Charakteren schon zu Ende ist. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Spannender Abenteuerroman

Im Langboot
0

Der packende und anschauliche Schreibstil verbunden mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Plot sorgen für eine spannende Geschichte um eine gefahrvolle und abenteuerliche Überfahrt auf einem Segelschiff ...

Der packende und anschauliche Schreibstil verbunden mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Plot sorgen für eine spannende Geschichte um eine gefahrvolle und abenteuerliche Überfahrt auf einem Segelschiff ausgehend von England mit Ziel USA im Jahre 1841.

Ab der ersten Seite ist die Geschichte um den Seemann Alexander Holmes aufregend und packend. Von Beginn an ist mir der aufrechte und selbstbewusste junge Mann sympathisch.

Hasselmann beschreibt sehr anschaulich und realistisch die Überquerung des Atlantiks zu dieser Zeit. Er geht auf die katastrophale Unterbringung der Passagiere, die schlechte Versorgung mit Nahrungsmitteln und die Gefahren des Meeres ein. Ein guter Einblick in das Leben eines Seemannes wird auch geliefert.

Nicht nur die Gefahren durch Wind und Wetter, auch das rücksichtslose und egoistische Verhalten von Mitmenschen spielt eine große Rolle. Es sind verschiedenste Charaktere vertreten, die durch Perspektivenwechsel tiefergehend dargestellt werden.

Fazit

Das Buch hat alles, was ein gutes Werk ausmacht: Eine spannende Geschichte, verschiedenste Charaktere, denen man Sympathie oder Antipathie entgegenbringt und einen fesselnden, anschaulichen Schreibstil.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Blutiger Thriller

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
3

"Jagd auf die Bestie" ist der zehnte Teil um den LAPD-Profiler Robert Hunter und seinen Partner Garcia. Zudem ist dieser die Fortsetzung zu Band sechs "Die stille Bestie", in dem Hunter und der Serienkiller ...

"Jagd auf die Bestie" ist der zehnte Teil um den LAPD-Profiler Robert Hunter und seinen Partner Garcia. Zudem ist dieser die Fortsetzung zu Band sechs "Die stille Bestie", in dem Hunter und der Serienkiller Lucien Folter zum letzten Mal aufeinander trafen. Ich kenne keinen der vorherigen Bände und konnte der Geschichte ohne Mühe folgen, da das Wichtigste in diesem Buch erwähnt wird, ohne auf jedes Detail des sechsten Bandes einzugehen, weshalb man bei Interesse die Vorgänger auch gut im Nachhinein lesen kann.

Der Thriller beginnt mit dem Gefängnisausbruch von Lucien, wodurch sofort am Anfang hohe Spannung aufkommt, die sich bis zum Ende hält. Zu Beginn ist die Polizeisichtweise durch viele Dialoge langweilig, dies ändert sich erst nach ca. 150 Seiten. Luciens Perspektive dagegen ist von Anfang an aufregend und spannend. Durch den Perspektivenwechsel - mal begleitet man Lucien Folter auf seiner überaus blutigen Spur, mal findet man sich in Robert Hunters Sichtweise und erfährt, wie die Polizei agiert - wird die Spannung aufrecht erhalten.

Manche Dinge beschreibt Chris Carter, sodass der Leser mehr weiß als die Polizei, aber anderes übergeht er durch einen Zeitsprung, wodurch sich Überraschungen und unvorhergesehene Wendungen ergeben. Manchmal denkt man, jetzt passiert etwas, was man schon geahnt hat, aber es kommt dann doch anders. Das Buch ist überhaupt nicht vorhersehbar und sticht deutlich aus der Masse der Krimi/Thriller heraus.

Was mich den Großteil des Buches gestört hat ist, dass Hunter ein Dramatiker ist. Er kennt Lucien so gut wie kein anderer, hat Psychologie studiert und ist sehr schlau, weshalb seine Kollegen auf sein Wissen angewiesen sind. Aber wenn er eine Erkenntnis hat oder seine Gedanken schildert, erzählt er einen Satz und macht erst mal Pause. Wieder ein Satz. Wieder Pause. Jedes Detail lässt er sich einzeln aus der Nase ziehen. Einmal mag das die Spannung erhöhen, aber da er das immer macht, hat mich das genervt.

Fazit

Ein sehr blutiger, sehr spannender und vor allem außergewöhnlicher Thriller mit einem äußert brutalen und abgehärteten Serienkiller sowie einem wendungsreichen Plot.