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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2019

schweres Thema - gut umgesetzt

Die Tyrannei des Schmetterlings
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Inhalt
Die Ermittlungen um einen Leichenfund bei Kalifornien verlangen von Ermittler Luther alles ab. Sie führen ihn zu einem Forschungsunternehmen, welches im Geheimen an ziemlich verstörenden Dingen ...

Inhalt
Die Ermittlungen um einen Leichenfund bei Kalifornien verlangen von Ermittler Luther alles ab. Sie führen ihn zu einem Forschungsunternehmen, welches im Geheimen an ziemlich verstörenden Dingen forscht. Dort stößt er auf unglaubliches, das ihn an seinem Verstand zweifeln lässt.

Eigene Meinung
Schätzings Roman entführt einen in die Welt der Computerforschung und über seine Grenzen hinaus. Er schafft völlig neue Welten, die einem den Atem rauben.

Entgegen vieler Leser hat mir "Die Tyrannei des Schmetterlings" erstaunlich gut gefallen! Manchmal viel es mir schwer zu folgen, da mir der wissenschaftliche Hintergrund fehlt, allerdings habe ich es mir bei weitem schlimmer vorgestellt.

Es entstand ein reger Lesefluss und es gab meines Erachtens kaum Längen in dem Buch.

Die Personen sind allesamt sympathisch und man kann sich gut in sie und die schwierige Situation hineinversetzen.

Bis man durchgeblickt hat worum es geht, war es teilweise etwas verwirrend, doch dann wird mit einem Schlag alles klar und es machte unheimlich Spaß in diese Welt einzutauchen. Am Ende war es mir dann nur etwas zu abgedreht und auch zu schnell vorbei. Da hätte ich mir gewünscht, dass es etwas mehr an der Realität und leichter verständlich ist.

Fazit
Ein Roman, der sich gut und verständlich mit der Forschung an künstlicher Intelligenz und ihren Folgen auseinander setzt. Ein Schinken mit angsteinflößender Länge angesichts des schwierigen Themas, dessen Seiten aber nur so dahin geflogen sind.

Veröffentlicht am 19.11.2019

anders als gedacht

Das Flüstern
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Inhalt
Als Kind überlebt Nick einen Autounfall, seine Eltern hingegen sind sofort tot. Scheinbar hat er einen Schutzengel, denn das ist nicht das letzte mal, dass er auf wundersame Weise überlebt. Und ...

Inhalt
Als Kind überlebt Nick einen Autounfall, seine Eltern hingegen sind sofort tot. Scheinbar hat er einen Schutzengel, denn das ist nicht das letzte mal, dass er auf wundersame Weise überlebt. Und nachts hört er aus der Dunkelheit ein Flüstern...

Eigene Meinung
Zuerst habe ich laut aufgestöhnt als ich gesehen habe, wie das Buch geschrieben ist. Nick erzählt aus seiner Sicht, wie er alles als Kind erlebt und noch dazu ist er Autist. Dementsprechend anstrengend ist es anfangs im zu folgen. Das bessert sich aber mit der Zeit, hier ist durchhalten angesagt.

Die Geschichte nimmt einen ganz anderen Verlauf, als ich nach der Kurzbeschreibung vermutet habe. Allerdings wurde ich positiv überrascht! Erst nach und nach wird alles aufgedeckt, so dass man genug Zeit hat, sich selber irgendetwas zusammen zu reimen.

Es gibt ziemlich viele Sprünge, später ist Nick fast erwachsen und hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht. Auch ich war erstaunt, wie weit die Geschichte doch reicht und wie viel ich mit Nick erleben durfte.

Fazit
Eine unglaublich spannende, teilweise verstörende, aber nie langweilige Geschichte!

Veröffentlicht am 11.11.2019

teilweise zu oberflächlich

Neun
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Inhalt
Nach einem Ereignis haben die Menschen neun Leben, statt nur einem. Je höher sie aufsteigen, desto mehr Privilegien erhalten sie. Julian ist noch eine eins und weigert sich, in sein zweites Leben ...

Inhalt
Nach einem Ereignis haben die Menschen neun Leben, statt nur einem. Je höher sie aufsteigen, desto mehr Privilegien erhalten sie. Julian ist noch eine eins und weigert sich, in sein zweites Leben aufzusteigen. Als er es zum Wohle der Familie letztendlich doch tun muss, entdeckt er eine riesige Verschwörung.

Eigene Meinung
Die Idee hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung hat manchmal etwas zu wünschen übrig gelassen. Ich finde, man hat viel zu wenig über die höheren Leben erfahren. Auch wurden einige Fragen nicht beantwortet, z. B. wird das Geheimnis um die Katze nicht wirklich gelüftet. Mich hat das sehr unbefriedigt zurück gelassen. Auch waren die Dialoge manchmal ein wenig zu gestellt, aber ansonsten ließ es sich gut lesen.

An sich haben mir die Charaktere gut gefallen, sie blieben teilweise nur etwas oberflächlich. Aber der Geschichte hat es keinen Abbruch getan.

Fazit
Eine nette kleine Dystopie, die nicht groß in die Tiefe geht, sich aber gut lesen lässt.

Veröffentlicht am 04.10.2019

kurz, aber gut

Die Frau, die nicht alterte
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Inhalt
Mit 30 bleibt Martines Zeit plötzlich stehen. Sie altert nicht mehr. Was sie die ersten Jahre noch freut, wird in denen danach zum Fluch.

Eigene Meinung
Den Schreibstil fand ich anfangs etwas ...

Inhalt
Mit 30 bleibt Martines Zeit plötzlich stehen. Sie altert nicht mehr. Was sie die ersten Jahre noch freut, wird in denen danach zum Fluch.

Eigene Meinung
Den Schreibstil fand ich anfangs etwas schwer, da es sehr eigentümlich geschrieben ist. Der Stil würde auch gut zu einem historischen Roman passen. Daran gewöhnt man sich aber und die kurzen Kapitel erleichtern einem das Lesen ungemein.

Erst war ich mir nicht sicher, wo die Geschichte hinführen soll, doch ab der Mitte hat es mich plötzlich gepackt und ab da habe ich das Buch regelrecht verschlungen.

Grégoire Delacourt macht wunderbar deutlich, was für ein Fluch es ist, nicht mehr zu altern, alle anderen um einen herum aber schon. Viele wünschen sich die Zeit anzuhalten und ewig jung zu bleiben, doch welche Probleme das mit sich zieht, sehen wir an Martines Leben.

Es wird sehr nüchtern, aber dennoch nicht lieblos erzählt. Vor allem die letzten Seiten haben mein Herz höher schlagen lassen und sie sind auch der Grund, warum ich letztendlich vier statt drei Sterne gegeben habe.

Fazit
Der Einstieg ist schwierig und es ist anfangs etwas langatmig, aber durchhalten lohnt sich!

Veröffentlicht am 02.10.2019

Zynischer und ehrlicher Bericht über Magersucht

Friss oder stirb
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Larissa Sarand erkrankte nach dem Tod ihrer Eltern an Magersucht. Lange wollte sie nicht wahr haben, dass sie ein Problem hat, bis es bei ihr schließlich doch bergauf ging.

Zynisch und oft witzig berichtet ...

Larissa Sarand erkrankte nach dem Tod ihrer Eltern an Magersucht. Lange wollte sie nicht wahr haben, dass sie ein Problem hat, bis es bei ihr schließlich doch bergauf ging.

Zynisch und oft witzig berichtet Larissa Sarand über ihr Abrutschen in die Magersucht. Alltägliche Dinge, die ganz plötzlich zu einem riesigen Problem geworden sind. Von Familie und Freunden zieht sie sich immer mehr zurück und fährt auch ihre Beziehung an die Wand.

Trotzdem gibt sie die Hoffnund nie auf und sucht einen Ausweg aus dieser Misere.

Dies ist ein ehrlicher Bericht über die schwärzeste Zeit ihres Lebens. Es ließ sich gut lesen und vermittelt mir als "gesunder Mensch", mal eine andere Sichtweise auf die Krankheit Anorexia Nervosa. Wahrscheinlich hilft es auch Erkrankten, besser mit ihrer Situation umzugehen.
In jedem Fall wurde ich bei einem so ernsten Thema trotzdem gut unterhalten.