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Veröffentlicht am 14.11.2019

Der Weg zur Industrialisierung

Maulwurfstadt
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Ein Maulwurf zog unter eine Wiese. Mit der Zeit kamen andere dazu und sein Leben veränderte sich.Immer mehr Gänge wurden gegraben. Es ging immer tiefer in die Erde hinein. Man brauchte Platz um alle Maulwürfe ...

Ein Maulwurf zog unter eine Wiese. Mit der Zeit kamen andere dazu und sein Leben veränderte sich.Immer mehr Gänge wurden gegraben. Es ging immer tiefer in die Erde hinein. Man brauchte Platz um alle Maulwürfe unter zu bringen und sie zu versorgen.Maschinen wurden erfunden , um immer mehr zu arbeiten.Auch über der Wiese veränderte sich die Lage. Nachdem man unter der Erde dicht an dicht lebte, blieb auch von der Wiese oben leider nur noch ein kleines Stückchen.

Dieses Buch kommt bis auf die erste und dann wieder letzte Seite ganz ohne Worte aus.
Man sieht zunächst das beschauliche Leben, das aber durch den Einsatz von Maschinen schnell verdrängt wird. Schneller , höher, weiter scheint die Devise. Wie im richtigen Leben so soll es auch hier in der Maulwurfstadt immer mehr geben. Die Häuser werden höher, die Straßen voller, nicht nur mit Menschen auch mit Autos. Leider bleibt die Natur dabei auf der Strecke und man beschließt am Ende das letzte Stückchen grün zu bewahren und zu retten.
Ich denke das Buch ist gut in der Grundschule einsetzbar , wenn man anfängt Aufsätze zu schreiben. Durch die Bildergeschichte kann man hier gut ins Erzählen kommen.
Kindergartenkinder können sicherlich auch hierzu Geschichten erfinden, aber den tieferen Sinn in diesem Buch werden sie noch nicht erkennen,denke ich.

Ich empfehle dieses Buch für Kinder im Grundschulalter.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Ein Klassiker den schon Oma als Kind kannte

Henriette Bimmelbahn
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Henriette ist eine besondere Bahn. Sie bringt ausschließlich Kinder von der Stadt auf das Land.Sie fährt ohne Plan und macht mal hier mal dort einen Stopp, damit man aussteigen kann, um für die Oma vielleicht ...

Henriette ist eine besondere Bahn. Sie bringt ausschließlich Kinder von der Stadt auf das Land.Sie fährt ohne Plan und macht mal hier mal dort einen Stopp, damit man aussteigen kann, um für die Oma vielleicht einen Blumenstrauß zu pflücken.

Henriette Bimmelbahn erschien schon 1958 zum ersten Mal. Es ist also ein Bilderbuch das schon die Oma´s als Kinder gekannt haben könnten. So ist es natürlich auch gestaltet. Bilder wie in den 50 er Jahren. Die Bilder sind eher skiziiert und dann farblich ausgemalt. Der Text ist knapp und einfach gehalten und in Reimform. Es hat viele Verben und auch so manches "alte " Wort was man heute eher nicht mehr verwendet.
Allerdings ist die Geschichte schön und man kann sehen wie die Züge früher so waren und wie die Menschen das leben noch genossen haben und man nicht von A nach B hasten musste.

Ich kann das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfehlen und ziehe nur einen Stern ab, weil die Bilder wirklich recht altertümlich sind.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Monströs liebenswürdig

Das Monster aller Monster
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Muffel,Murr und Stumm´n Dumm sind drei kleine Typen, die sich für Monster halten.
Oberhalb des Dorfes leben sie auf ihrer Monsterburg und wüten und toben den ganzen Tag,weil jeder das fürchterlichste aller ...

Muffel,Murr und Stumm´n Dumm sind drei kleine Typen, die sich für Monster halten.
Oberhalb des Dorfes leben sie auf ihrer Monsterburg und wüten und toben den ganzen Tag,weil jeder das fürchterlichste aller Monster sein wollte.
Dann aber legten sie ihren Streit bei und erschufen ein wahrlich monströses Monster.
Es war monströs liebenswürdig, aber kein bisschen gefährlich. Als es sich endlich auf den Weg ins Dorf machte folgten ihm seine drei Erschaffer. Es ging in die Bäckerei. Wollte es zuerst den Bäcker erschrecken?

Dieses Bilderbuch ist recht unheimlich für Kinder gemalt. Es ist wie ein Comic, aber nur mit Skizzen in leichten Aquarelltönen ( grau,braun,orange und blau) coloriert.Alles sehr düster und unheimlich, wie Monster eben wirken sollen.
Aber dann kommt das liebenswürdige Monster ( sieht aus wie Frankenstein ) und bringt mit seiner Art auch Wärme und die Sonne in das Buch.
Da kann man noch so riesig sein, wenn man ein friedliches Naturell hat und zu allen freundlich ist, wirkt es ansteckend und alle werden fröhlich. Selbst die Umwelt macht ein freundlicheres Gesicht.

Ein Bilderbuch für mutige 4 jährige, da es zu Beginn schon etwas erschreckend wirken kann.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Das Leben alleine ist einsam und langweilig

Udo braucht Personal
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Udo ist einsam. Außerdem hat er nicht wirklich was zu tun, außer Geranien zu gießen und das macht ihm so alleine gar keinen Spaß. Da kommt ihm die Idee, dass er Personal braucht, das die Geranien gießt. ...

Udo ist einsam. Außerdem hat er nicht wirklich was zu tun, außer Geranien zu gießen und das macht ihm so alleine gar keinen Spaß. Da kommt ihm die Idee, dass er Personal braucht, das die Geranien gießt. Er macht einen Aushang. Schon am nächsten Tag stellt er einen Ziegenbock dafür ein. Udo freut sich. Jetzt ist er ein richtiger Boss. Aber ob das so toll ist wird sich noch heraus stellen.

Das Leben alleine kann so langweilig sein. Niemand mit dem man seine Hängematte, seine Leckerreien und seine Arbeiten teilen kann. Wenn man dann noch einen Papa hat, der Boss ist und seine Arbeiten delegieren kann, muss das Leben doch viel toller sein.
So denkt der kleine Löwe. Als er aber den Ziegenbock einstellt bringt der ihm erst einmal bei, was es heißt ein richtiger Boss zu sein. Das hatte sich der Löwe aber ganz anders vorgestellt. Wie gut das dann das Zebra kommt und ihn in die richtige Spur bringt. Wer braucht heute schon noch Personal, wo es doch in einer WG viel lockerer zugeht und sich alle die Arbeit teilen können.
Dieses Bilderbuch hat schöne Bilder, ist aber sicher für so manches Kind nicht wirklich einfach zu verstehen.
Die Tiere sind gemalt wie genähte Kuscheltiere, so dass man die Geschichte selbst gut mit seinen Kuscheltieren nachspielen kann. Einen Einblick in die Welt der Erwachsenen zu bekommen, und das Erwachsen sein auch nicht einfach nur toll ist, finde ich gut. Das das Zebra aufgrund des Zettels vorbei kam finde ich etwas an den Haaren herbei gezogen und äußerst unrealistisch. Würde ja keiner machen. Aber das es gemeinsam viel schöner ist, wenn man sich alles, auch die Arbeit teilen kann, versteht sicherlich wieder jedes Kind.
Ich kann das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfehlen.

Veröffentlicht am 02.11.2019

Hier kann einem die Angst vor dem Krankenhaus genommen werden

Paddington ist krank
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Paddington , der kleine Bär mit Mütze und Mantel , lebt bei Familie Brown.
Eines Tages liegt er draußen im Garten und hat sich den Arm verletzt. Leider weiß er nicht mehr wie das passiert ist und kann ...

Paddington , der kleine Bär mit Mütze und Mantel , lebt bei Familie Brown.
Eines Tages liegt er draußen im Garten und hat sich den Arm verletzt. Leider weiß er nicht mehr wie das passiert ist und kann sich auch an nichts anderes mehr erinnern.
Er wird mit dem Krankenwagen abgeholt und wird im Krankenhaus genau untersucht. Dabei wird festgestellt das er sich den Arm ausgekugelt hat.Im Krankenhaus gibt es noch andere Patienten. Er ist auf der Kinderstation untergebracht und macht sich auf den Weg die anderen besser kennen zu lernen.Als Mister Brown zu Besuch kommt klärt sich , wie es zu Paddingtons Unfall kam, denn er hat seinen Bumerang im Garten gefunden.


Ein schönes Buch um Kindern die Angst vor dem Krankenhaus zu nehmen. Paddington durchläuft die Anmeldung, das Röntgen, bekommt eine Spritze und wird operiert. Die Kinder können beobachten wie Paddington und die anderen Kinder das Krankenhaus meistern und so viele offene Fragen über einen bevorstehenden Krankenhausaufenthalt sicherlich klären.
Da das Buch über viel Text verfügt empfehle ich es ab 5-6 Jahren. Für jüngere Kinder muss man es runterbrechen und den Text in Kurzfassung erzählen, dann geht es auch schon.
Die Zeichungen sind liebevoll gemalt und auch dei Mimik der Menschen wird sehr deutlich aufgezeigt.

Ein Buch das ich für Vorschulkinder ab dem letzten Kindergartenjahr empfehlen kann