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Veröffentlicht am 28.05.2019

Super Fortsetzung

Hearts on Fire
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Rezensionsexemplar via Netgalley

Erik Steiner hat die Liebe seines Lebens in seiner Frau Mila gefunden. Allerdings läuft sein Leben momentan sehr unrund. Er hat ein Haus gekauft, wird bei der Beförderung ...

Rezensionsexemplar via Netgalley

Erik Steiner hat die Liebe seines Lebens in seiner Frau Mila gefunden. Allerdings läuft sein Leben momentan sehr unrund. Er hat ein Haus gekauft, wird bei der Beförderung übergangen, seine Schwiegereltern nehmen ihn nicht für voll und seine Stieftochter Zoey ist in der Pubertät. Außerdem ist da noch Luisa, die Frau die er vor kurzem aus einem brennenden Haus gerettet hat.Und Milas Ex-Mann drängt sich in die Erziehung von Tochter Zoey.

Meine Meinung:
Der erste Teil - Hearts on Fire - Jonah hat mir sehr gut gefallen, aber bei diesem Buch war ich zuerst ein wenig skeptisch aufgrund des Klappentextes. Da Erik schon verheiratet ist, war ich mir nicht sicher, ob ich eine solche Story leiden mögen würde. Aber nach gut zwanzig Seiten war das Thema vom Tisch, die Bügelwäsche vergessen, draußen regnete es und schwupp weg war ich...
Mitten in der Geschichte um Erik und sein momentan sehr chaotisches Leben.
Frieda Lamberti hat einen absolut hinreißenden Schreibstil, klar, auf den Punkt, super strukturiert und ihre Protagonisten sind sehr liebenswert. Eben weil in diesem Buch der normale, alltägliche Wahnsinn herrscht konnte ich sofort in die Geschichte hineinspringen, und bei allen Problemen mitfiebern.

Da sich diese Serie um die Feuerwache 21 in München dreht, war es natürlich auch schön den Rest der Truppe wiederzutreffen und die Verbindung zwischen Teil eins und Teil zwei ist fantastisch gelungen
( obwohl ja jeder Teil von einem anderen Autor geschrieben wird.). Ich finde es schön, dass das Buch in Deutschland spielt und sehr realitätsnah gehalten ist. Die Themen Stalking, finanzielle Probleme, und Vertrauen sind prima miteinander verwoben und halten hier nicht als " Roter Faden" sondern als straff gespanntes Gummiband die Spannung aufrecht. Ich konnte das Buch bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit: Eine tolle Fortsetzung. Jetzt freue ich mich auf Vincent.
Eine klare Leseempfehlung man kann dieses Buch auch lesen, ohne den ersten Teil zu kennen.

Veröffentlicht am 21.12.2019

Scary

Warnung aus dem Weißen Haus
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Dieses Buch hat mich betroffen zurückgelassen. Es ist ganz vorzüglich geschrieben und liest sich teilweise so spannend wie ein Thriller. Und genau hier liegt das Problem. Der Protagonist ist schrecklich ...

Dieses Buch hat mich betroffen zurückgelassen. Es ist ganz vorzüglich geschrieben und liest sich teilweise so spannend wie ein Thriller. Und genau hier liegt das Problem. Der Protagonist ist schrecklich real. Den gibt es wirklich. Ich bin ein extrem unpolitscher Mensch. (Ich finde jeden einzelnen Politiker absolut grässlich, in dezenten Abstufungen) und so kann ich frei beurteilen, da meine Ausgangssituation absolut objektiv ist ( Yeah I hate them all)
Der Schreibstil ist wie oben schon gesagt klasse. Das Buch liest sich flüssig und zusammenhängend und hat teilweise sogar recht ordentliche Spannung. Gut fand ich, dass der Autor versucht hat objektiv zu bleiben und nur die reinen Begebenheiten zu erzählen, wobei das in drei Kapiteln überhaupt nicht geklappt hat. Dort liest man deutlichst zwischen den Zeilen die negativen Gefühle des Autors. Diese Passagen fand ich zu rachsüchtig wobei oft im selben Satz geschildert wurde man sei absolut machtlos. Die Gründe halte ich für vorgeschoben

Hier in Deutschland bekommt man das meiste ja nur am Rande mit und ich habe seit 27 Jahren keinen Fernseher, so war ich bestimmt erschrockener als manch anderer Leser, der die Möglichkeit hat diese Farce im TV zu verfolgen. Gott sei Dank hat die U.S.A eingreifende Regulationsmechanismen die den Herrn ab und zu mal stoppen können.
Die Eindrücke und Arbeitsweisen wie im Weißen Haus gearbeitet wird, fand ich sehr interessant und informativ. Ich bin jemand der liest, um zu lesen, sich unterhalten zu lassen und gerne auch um zu lernen. Dabei prüfe ich nie etwas nach, verlasse mich also ganz auf die im Buch dargelegten Fakten. Das hat dieses Buch ganz wunderbar geschafft. Ich konnte mich unterhalten lassen, habe etwas gelernt und gut geschrieben ist es zudem auch. Und heute habe ich mich glatt dabei ertappt in der Zeitung einen Artikel zum offiziellen Amtsenthebungsverfahren gelesen zu haben. So wurde mein Blick für aktuelle Themen geschärft und da ich das Beschriebene schon ein wenig besorgniserregend fand werde ich auch weiterhin auf die Berichterstattung schielen und schauen, inwieweit die Prophezeiungen des Autors eintreten werden.

Fazit: Ein absolute Leseempfehlung für alle politisch interessierten Menschen.


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Veröffentlicht am 15.11.2019

Neue Liebe, alter Hass

Eiskalter Zorn - Hitze einer Sommernacht
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Da ich den Klappentext absolut passend finde, werde ich keine Inhaltsangabe machen.

Ich habe lange überlegt, wie viele Sterne ich dem Buch gebe, da eine Rezension aber zu 100 % subjektiv ist, habe ich ...

Da ich den Klappentext absolut passend finde, werde ich keine Inhaltsangabe machen.

Ich habe lange überlegt, wie viele Sterne ich dem Buch gebe, da eine Rezension aber zu 100 % subjektiv ist, habe ich mich dafür entschieden fünf Sterne zu vergeben und meine Gedanken und Gefühle einfach nur in Worte zu fassen ohne Sterneabzug, da es sich nicht um messbare Kritik handelt, sondern einfach nur um meinen ganz persönlichen Lesegeschmack.
Nach einem Drittel hatte ich das Gefühl, das Buch aus der Hand legen zu müssen. Mir war die Handlung (das Einschleichen auf die Ranch als Haushälterin) zu leicht? zu harmonisch? zu langweilig ? Von Samantha wurde vorher nie berichtet, dass sie kochen kann und nun schmeißt sie absolut perfekt einen riesigen Haushalt, findet auf Anhieb jedes Geschirr, alle sind mega – nett, sie hat unfassbar viel Freizeit. Da hat mir Spannung gefehlt und tiefere Gefühle. Außerdem hätte ich es besser gefunden, wenn Samanthas Beförderung nicht direkt vorher geschehen wäre (oder sie schon Teilhaberin gewesen wäre), so fand ich diese Wendung irgendwie überflüssig zumal sie direkt danach ja auf die Ranch gegangen ist.
Zusammenfassend würde ich sagen mir waren sämtliche Figuren und Handlungen im ersten Teil zu konfliktlos, zu nett, zu harmonisch, zu hilfsbereit, what ever.

Dann steigert sich die Geschichte jedoch rasant und hat mich richtig gepackt. Hier spielt Sara – Maria Lukas perfekt mit dem Kontrast der Charaktere und baut auf diesem Misstrauen eine wundervolle, sehr heiße und sehr spannende Geschichte auf. Zu diesem Zeitpunkt des Buches habe ich fieberhaft Seite um Seite verschlungen und mit dem kleinen Finger den Kindle geblättert, da meine Daumen fest gedrückt waren für Samantha und William. Auch fand ich es spitze, dass richtige Thriller – Elemente eingebaut waren, die sowohl von Samantha als auch von William schmerzhafte Entscheidungen verlangt haben. Und das Ende – zum Weinen schön......

Fazit: Absolut lesenswert mit einem ganz leichten Touch von Romeo und Julia.

Veröffentlicht am 03.10.2019

großartig

Das Leben ist großartig – von einfach war nie die Rede
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Mit – das Leben ist großartig – liegt eine Fortsetzung des Buches" Ein Schnupfen hätte auch gereicht„ vor. Zehn Jahre sind seit dem Schlaganfall vergangen und Frau Köster berichtet aus ihrem nun etwas ...

Mit – das Leben ist großartig – liegt eine Fortsetzung des Buches" Ein Schnupfen hätte auch gereicht„ vor. Zehn Jahre sind seit dem Schlaganfall vergangen und Frau Köster berichtet aus ihrem nun etwas anderen Leben.
Einem Leben mit Handicap.

Dieses Buch hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen da es sehr anschaulich beschreibt, wie ein Leben nach solch einem Schicksalsschlag aussehen kann. All die alltäglichen Hürden und Kämpfe – Stichwort z. B. Behindertenparkplatz. Aber auch welche Erfolge und Freiheiten man trotz Handicap erreichen kann.
Sehr gut finde ich, dass Frau Köster ihre Mitmenschen direkt anspricht, ihnen Mut macht und seitenweise aufzeigt, dass man bitte niemals aufgeben soll. Der Sprachstil hatte mir schon beim Schnupfenbuch nicht so gut gefallen, aber: druff jeschisse, so isse de Gabi.
Das möchte ich jetzt auch nicht als wertendes Kriterium einfügen. Zusammenfassend könnte man den Stil am besten beschreiben mit :" Schnauze mit Herz„ oder umgekehrt? Egal, Frau Köster spricht was und wie sie denkt und Herr Hoheneder schreibt das so auf. Und auch, wenn mir der Stil stellenweise ein wenig zu flapsig war ist die Botschaft des Buches dennoch eindringlich bei mir angekommen.
Seit lieb zu euch, zu eurem Körper, egal was man kann oder nicht mehr kann, hat oder nicht mehr hat, und seit um Himmels willen nicht nur lieb zu euch, sondern schaut auch mal prüfend zu den Mitmenschen.
EMPATHIE heißt das Zauberwort dieses Buches und davon hat Frau Köster eine ganze Menge.
Abschließend kann ich mich nur bedanken für diese erhellenden, nachdenklich machenden natürlich auch oft lustigen
Begebenheiten und diesen Einblick in ein nicht mehr Handicap – freies Leben.

Veröffentlicht am 12.04.2024

Politiker des Grauens

Nichts vergeht
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Der neue Fall für Harriet Foster ist sehr rasant und ausgesprochen politisch, da die ermordeten Personen alle im Stadtrat sind. Da stehen die Ermittler ganz schön unter Druck. All diese Gefühle, auch die ...

Der neue Fall für Harriet Foster ist sehr rasant und ausgesprochen politisch, da die ermordeten Personen alle im Stadtrat sind. Da stehen die Ermittler ganz schön unter Druck. All diese Gefühle, auch die Hilflosigkeit während der Ermittlungen werden sehr gut eingefangen und die Dynamik unter den Ermittlern sorgt auch für Spannung. In einer positiven Art und Weise, da solche Animositäten in der Arbeitswelt total normal sind. Harriet kommt auch ein wenig sympathischer und nicht mehr ganz so zerrissen daher. Ihr persönliches Befinden steht hinter dem Fall zurück, und das macht das Buch sehr ausgewogen . Wobei mir der Nebenstrang mit Glynnis dann schon wieder zu viel war. Die Haupthandlung ist komplex genug und hat für mein Empfinden diesen Nebenstrang nicht gebraucht, zumal er auch überhaupt nicht aufgelöst wird. (Man hätte wenigstens einen Cliffhanger dafür finden können, damit der Leser auf eine Weiterführung im nächsten Band hoffen kann. )

Es werden einige Verdächtige präsentiert und glaubwürdig beleuchtet, und der Leser wird schon auf die eine oder andere Fährte gelockt. Ich finde auch, man kann dieses Buch lesen, ohne den Vorgänger zu kennen, es wird alles recht gut beschrieben. Sowohl Handlung als auch Erzählstil sind solide und spannend, allerdings verliert sich die Autorin oft in Einzelheiten und gibt der Handlung nicht genügend Raum. So auch beim Ende, dass ich mir gerne ein wenig anders vorgestellt hätte. Die mordende Person gibt zwar ihr Motiv preis, aber ein wenig Epilog hätte ich mir sehr gewünscht. Zudem fand ich das Verhältnis von Anzahl der Polizeibeamten zur Anzahl der Verdächtigen ein wenig unausgewogen. Mehr Ermittler als Verdächtige. Gut für die dynamisch-psychologische Spannung, schlecht für die Tätersuche. Da kann ein geübter Krimileser trotz mehrerer falscher Fährten sehr schnell hinter die Kulissen schauen.

Fazit: Grundsolide vier Sterne mit Potenzial nach oben.

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