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Veröffentlicht am 05.02.2020

Eine schöne Fortsetzung der Again Reihe

Hope Again
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In dem vierten Band der Again Reihe treffen wir auf Everly und Nolan. Beide Charaktere lernt man bereits ein wenig in den vorherigen Bänden kennen und mir waren auch beide gleich sympathisch.
Everly ist ...

In dem vierten Band der Again Reihe treffen wir auf Everly und Nolan. Beide Charaktere lernt man bereits ein wenig in den vorherigen Bänden kennen und mir waren auch beide gleich sympathisch.
Everly ist Studentin und sie liebt ihren Literatur Kurs, den kein anderer als Nolan selbst unterrichtet. Die beiden verstehen sich gut und Nolan ist generell ein Typ, der mit all seinen Studenten herzlich umgeht und quasi freundschaftliche Bindungen mit ihnen eingeht. Everly muss sich schon bald eingestehen, dass sie Nolan ziemlich gern hat und dass das wohl Schwierigkeiten bereiten wird und nicht so sein sollte..
Der Schreibstil von Mona war wieder locker flockig und super angenehm. Ich mag diesen Stil einfach sehr gern, da man so immer die Geschichten richtig verschlingen kann.
Everly ist eine taffe, liebe und sympathische Persönlichkeit, in die ich mich gut hineinversetzen konnte. Ich mochte sie gleich zu Beginn sehr. Mit ihr zu fühlen hat für mich auch richtig gut funktioniert, da sie so echt wirkte.
Nolan ist super lieb und einfühlsam und quasi ein Traum von Dozent, denn er geht auf die Bedürfnisse seiner Studenten ein und bringt ihnen auf eine ganz eigene Art sein Fach nahe.
Was mich allerdings irgendwie an mancher Stelle wahnsinnig gemacht hat war, dass Nolan quasi zu perfekt war. Es gab kaum Situationen wo er nicht angebracht reagiert hat oder mal so richtig "verkackt" hat.
Auch die Problematik mit der "Lehrer-Studenten-Beziehung" kam mir ein bisschen zu einfach dargestellt vor, ich hätte hier etwas mehr Probleme erwartet.
Natürlich durfte auch in dieser New Adult Geschichte wieder keine dunkle Vergangenheit fehlen und so haben beide Charaktere ihr Päckchen zu tragen gehabt. Für mich war die Vergangenheit der beiden sehr interessant, da man es nicht sofort erahnen konnte. Klar, man kam langsam dahinter, aber ich hatte nicht von Anfang an gleich eine Idee.
Die Handlung war typisch aufgebaut für dieses Genre und man weiß natürlich wie das Ganze sich am Ende auflöst, aber dennoch hatte ich viel Spaß beim lesen. Ich mochte die Charaktere einfach super gern. Es war also schon gewissermaßen leicht vorhersehbar, hat dem Ganzen aber nicht wirklich geschadet.
Ebenfalls schön fand ich, dass man auf die Paare der vorherigen Bände getroffen ist, wobei man diese ruhig etwas öfter ins Spiel hätte bringen können.
Das Einzige was ich etwas schade fand war die Tatsache, dass ich die Liebesbeziehung nicht so gut nachvollziehen konnte, da sie mir viel zu abrupt aufgeflammt und riesen Ausmaß in quasi 10 Sekunden angenommen hat. Mir ging es also teils einfach etwas zu schnell, wodurch ich das Knistern zwischen den beiden nicht wirklich nachempfinden konnte.

Fazit:

Eine süße Fortsetzung der Again Reihe, die mir viel Spaß bereitet hat. Für mich ist "Feel again" nach wie vor mein liebster Band, aber ich kann euch die gesamte Reihe wirklich nur ans Herz legen wenn ihr emotionale Liebesgeschichten mit ein wenig Drama sucht. Die Charaktere von Mona wachsen einem immer sehr schnell ans Herz und ich freue mich riesig auf den 5. Band, der ja bald erscheint.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Humorvoll, Sarkastisch, Unterhaltsam-Salmen wie wir ihn kennen

Ekstase - ist doch auch mal ganz schön
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Nachdem ich einmal das Glück hatte, Patrick Salmen live bei einem Poetry Slam zu treffen, habe ich seine Texte für mich entdeckt. Nachdem ich mir zahlreiche Videos von seinen Auftritten gesehen habe und ...

Nachdem ich einmal das Glück hatte, Patrick Salmen live bei einem Poetry Slam zu treffen, habe ich seine Texte für mich entdeckt. Nachdem ich mir zahlreiche Videos von seinen Auftritten gesehen habe und dann letzendlich auch sein Buch "Treffen sich zwei Träume. Beide platzen." gelesen habe, war ich wirklich einfach nur noch begeistert. Umso größer war dann meine Freude über sein neustes Werk.
Patrick Salmen hat seinen ganz eigenen Humor. Ich persönlich feiere seinen schwarzen, trockenen und sarkastischen Humor sehr. Wenn man ihn einmal seine Texte vorlesen gehört hat, dann liest man seine Bücher irgendwie nach dieser Art und das macht es für mich noch unterhaltsamer.
In diesem Buch fehlt es keineswegs an Gesellschaftskritik und es werden gerade die aktuellsten Trends auf die Schippe genommen und auch in Frage gestellt. Was ich hier besonders mag ist, dass Patrick Salmen zu keiner Zeit ernsthaft beleidigend oder herablassend ist und man alles gut mit Humor nehmen kann und über das ein oder andere auch mal nachdenkt.
Es ging zum Beispiel um die Themen: Hygge, Vegetarier und Veganer, Digital Detox, Eltern und unterschiedlichste Lifestyles.
Mir haben die Texte so viel Spaß gemacht und ich hatte richtig viel zu lachen!
Der Leser findet hier Rapbattles, Aufzählungen, Dialoge, Kurzgeschichten und Alltagsschilderungen, die Salmen teils erfunden beziehungsweise abgeändert hat, aber auch tatsächlich so stattgefundene Szenen.
Ich finde es klasse, dass Salmen sich so offen über die unterschiedlichsten Themen auslässt und dabei ganz seinem eigenen Stil treu bleibt.
Einige der Texte haben mich so an mich selbst erinnert und ich musste sie gleich einigen Menschen vorlesen, die ebenfalls herzlich darüber lachen konnten.

Fazit:

Wer auf der Suche nach einem humorvollen, sarkastischen und realitätsnahem Buch ist, wird bei Patrick Salmen auf seine Kosten kommen. Doch Achtung, man sollte hier nicht alles zu ernst nehmen.😋
Für mich war dieses Buch wieder ein riesen Lesespaß! Ich freue mich auf seine weiteren Werke und hoffe, ihn bald noch einmal Live sehen zu können, denn es lohnt sich egal ob live oder mit seinen Printwerken!
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne für diesen tollen Titel

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Schöne emotionale Geschichte

One Memory
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Für mich war "One memory" das erste Buch von Katie Weber, obwohl mich schon viele ihrer Bücher angesprochen haben. Ganz besonders doll hat mich aber dieses Werk angesprochen, da es einfach super emotional ...

Für mich war "One memory" das erste Buch von Katie Weber, obwohl mich schon viele ihrer Bücher angesprochen haben. Ganz besonders doll hat mich aber dieses Werk angesprochen, da es einfach super emotional und besonders klingt.
In "One memory" geht es um Elisa, die bei einem tragischen Unfall nicht nur ihren Mann, sondern auch noch ihr Gedächtnis verloren hat. Sie weiß nicht, was sie in den letzten Jahren gemacht hat und hat auch an ihren Mann keine Erinnerung mehr. Sie beginnt also ein neues Leben und trifft in ihrem früheren Heimatort auf Menschen, die sie noch von früher kennen. Caden Foster, ein damaliger Freund von Elisa, möchte ihr helfen, sich wieder an ihre Vergangenheit zu erinnern. Schon bald stellt Elisa fest, dass es da gewisse Dinge gibt, an die sie sich tatsächlich erinnern kann und das bringt ihr Leben noch weiter ins Chaos.
Mir hat der Schreibstil der Autorin super gut gefallen, denn er war sowohl leicht zu lesen, als auch stellenweise poetisch.
Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt, es gibt also Rückblenden in Elisas Vergangenheit und es spielt in der Gegenwart. Die Kapitel werden mal aus Elisas Sicht und manchmal aus Cadens erzählt, was ich einfach gerne mochte, da man so mehr erfährt und auch andere Charaktere besser kennen lernt.
Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen und wollte es nicht aus der Hand legen, denn mir hat es richtig gut gefallen neues über Elisa und ihre Vergangenheit zu erfahren und mitzuerleben, wie es ihr ergeht. Natürlich gab es nicht nur schöne oder spannende Szenen, denn Elisa muss sich auch einige schwere Vorwürfe und Schuldzuweisungen anhören. Hierbei hat es mir enorm gefallen, dass man Elisas Gefühle sehr gut spüren und nachvollziehen konnte.
Von den Nebencharakteren hat man nicht allzu viel erfahren, da sie eher eine Nebenrolle spielen, bis auf Caden. Caden war mir von Anfang an sehr sympathisch. Er wirkte auf mich sehr aufrichtig und fürsorglich. Natürlich ist er keineswegs perfekt, aber er war direkt für Elisa da und wollte ihr gleich helfen sich zurecht zu finden und zu erinnern.
Die Liebesgeschichte ging mir an mancher Stelle etwas zu schnell. Ich hab die Chemie zwischen den beiden nicht so gut spüren können und hätte mir hier ein bisschen mehr gewünscht. Das Problem liegt aber wohl an der Kürze des Buches, denn so konnte man die Liebesgeschichte natürlich nicht so strecken, da es dann fast die ganze Handlung gewesen wäre, was natürlich auch nicht ideal wäre. Mit anderen Worten, ich finde, dass das Buch gerne 150 Seiten mehr hätte haben können, um verschiedene Dinge zu vertiefen.
An sich hat mir aber die gesamte Handlung sehr gut gefallen. Die Thematik des Neuanfangs war hier mal ganz anders und wirklich spannend.
Auch das Ende hat mir gefallen, obwohl es etwas abrupt auf mich wirkte.

Fazit:

Eine tolle Geschichte, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Die Thematik habe ich so noch nicht allzu oft gelesen, was ich immer sehr gern mag. Obwohl mir das Buch ein wenig zu kurz war und mir deswegen ein bisschen "Tiefe" gefehlt hat, mochte ich es einfach sehr. Es war emotional und schön zu lesen.
Die Autorin hat mich auf jeden Fall von sich überzeugen können und es wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihr sein!
Ich kann euch die Geschichte wirklich empfehlen.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Eine tolle Geschichte mit einer ganz zauberhaften Familie

Die Vanderbeekers retten Weihnachten
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Nachdem ich bereits aus dem englischsprachigen Raum wahnsinnig viel gutes über diese Geschichte gehört hatte und es dann auch im Deutschen sehr gehyped wurde, habe ich mir das Buch einmal näher angesehen. ...

Nachdem ich bereits aus dem englischsprachigen Raum wahnsinnig viel gutes über diese Geschichte gehört hatte und es dann auch im Deutschen sehr gehyped wurde, habe ich mir das Buch einmal näher angesehen. Das Cover finde ich persönlich ja wirklich wunderschön, aber auch der Klappentext klang für mich direkt nach einer schönen Weihnachtsgeschichte mit viel Humor.
In "Die Vanderbeekers retten Weihnachten" geht es um eine 7köpfige Familie, die kurz vor Weihnachten erfährt, dass ihr Vermieter den Mietvertrag nicht verlängert hat und sie sich ein neues Zuhause suchen müssen. Für die 5 Kinder kommt das jedoch gar nicht in Frage, denn sie alle lieben ihr Haus und können sich ein Leben woanders gar nicht vorstellen. Isa, Jessie, Oliver, Hyacinth und Laney sammeln also Ideen, um den Vermieter, Herr Beidermann, dazu zu bringen, dass sie doch dort wohnen bleiben dürfen. Allerdings haben sie ihn noch nie gesehen und Herr Beidermann ist eher bekannt als unfreundlicher, angsteinflößender Grießkram. Die Ideen stellen sich also teilweise, wie könnte es anders sein, als Vollkatastrophe da, doch die Kinder wollen nicht aufgeben und so beginnt das Hoffen auf Erfolg und das nötige Weihnachtswunder.
Das Buch ist innen wie außen richtig schön gestaltet. Im Inneren erwartet den Leser zum Beispiel auch eine tolle Karte und es gibt auch in den Kapiteln einige Illustrationen, die das Leseeerlebnis abrunden.
Mir hat dieses Buch so viel Spaß bereitet. Der Schreibstil ist sehr einfach und leicht verständlich und man fliegt nur so durch die Seiten.
Nachdem ich Anfangs ein paar Schwierigkeiten hatte, die ganzen Charaktere auseinander zu halten, kann ich sagen, dass ich sie alle wirklich wahnsinnig gerne mochte, denn jedes der Kinder ist etwas besonderes und sie alle sind ganz einzigartig und wahnsinnig liebevoll. Besonders Oliver hat es mir angetan, denn er ist eine kleine Naschkatze, die im Laufe der Handlung einiges dazu lernt und er war einfach so ein süßer Charakter.
Die Kinder sprühen gerade so vor Einfallsreichtum und Kreativität und kommen auf die verrücktesten Ideen um ihre Wohnung behalten zu dürfen.
In dieser Geschichte fand ich es auch nicht so schlimm, dass man einiges von der Handlung natürlich schnell vorraus geahnt hat, denn trotzdem war das Buch so lesenswert. Es hat mich mehr als einmal zum lächeln gebracht und ich hatte einfach Spaß beim Lesen.
Die Familie ist sehr "bunt" und so harmonisch und alle sind im Umgang miteinander super liebevoll. Ich hab mich einfach sehr wohl gefühlt, als ich das Buch gelesen habe und genau das macht für mich eine schöne Weihnachtsgeschichte aus.
Ein wenig hat mir das jedoch das besondere weihnachtliche insofern gefehlt, dass man nicht mal irgendwas über eine verschneite Landschaft gelesen hätte oder so. Aber dennoch hat es was weihnachtliches an sich gehabt, da es ja auch kurz vor Heiligabend spielt und die Kinder sich um Geschenke kümmern etc.

Fazit:

Eine süße Geschichte für Groß und Klein, die mit besonders durch die einzigartige Familie sehr überzeugen konnte. Die Aufmachung ist wundervoll und die Geschichte bereitet einfach Freude. Ich kann das Buch definitiv empfehlen, denn es ist eine zuckersüße Geschichte, die sich super kurz vor Weihnachten lesen lässt. Auch wenn das Setting nicht allzu Weihnachtlich war, so war es jedoch die Botschaft, die das Buch vermittelt. Wer also durchweg ein Buch sucht, dass vor Weihnachtsfeeling nur so strotzt, der ist hier vielleicht nicht ganz richtig. Aber wer nach einer ganz tollen Familie sucht, die wirklich viel zu vermitteln hat und wer das typische Wohlfühlgefühl sucht, der ist hier absolut richtig.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne und eine Empfehlung!

Veröffentlicht am 21.11.2019

Eine tiefgründige Geschichte, mit so viel Aussagekraft

Um mich herum stehen bekannte Gesichter
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Mich hat bei diesem Buch der Klappentext sehr angesprochen, da ich bisher noch keine Geschichte gelesen habe, die in der Arktis spielt. Mich hat aber auch einfach interessiert, wie es Camilla geht und ...

Mich hat bei diesem Buch der Klappentext sehr angesprochen, da ich bisher noch keine Geschichte gelesen habe, die in der Arktis spielt. Mich hat aber auch einfach interessiert, wie es Camilla geht und ob ihr die Reise helfen wird.
Die Geschichte startet nicht langsam, denn der Leser wird direkt ins Geschehen geworfen. Jedoch hat man trotzdem einen guten Überblick darüber, worum es geht und was passiert.
Ich finde, dass man das Buch definitiv mit einer Triggerwarnung versehen sollte, da die Thematik wirklich nicht leicht ist. Es geht um Depressionen und andere psychische Erkrankungen und einen Folgenschweren Unfall.
In dem doch sehr kurzen Buch passiert wirklich sehr viel. Es geht um unsere Protagonistin Camilla, die aufgrund eines schrecklichen, von ihr verursachten, Autounfalls sehr mit sich selbst und ihren Schuldgefühlen kämpft. Camilla leidet an Depressionen und verspürt keinen Lebenswillen mehr. Als sie eines Tages einen Anruf erhält und Teil einer Forschungsreise werden soll, beschließt sie dieses Angebot anzunehmen. Doch leider verläuft die Reise in die Arktis völlig anders als geplant und so steht sie schon bald einem Überlebenskampf gegenüber.
Camillas Gefühle konnte man zu Beginn sehr gut nachempfinden, jedoch habe ich ihre Handlungen im Flugzeug manchmal nicht mehr verstehen können. In Situationen wo meiner Meinung nach fast jeder völlig außer sich wäre, war sie sehr ruhig und schon fast gelassen. Mich hat das ein wenig irritiert, aber ich verstehe sie nun, nachdem ich die Geschichte beendet habe, doch um einiges besser.
Der Schreibstil war für mich sehr fesselnd und angenehm. Die Fremdwörter die verwendet werden, werden auch im Anschluss immer erklärt, sodass man beim Lesen auch gleichzeitig ein wenig lernen kann.
Die Nebencharaktere lernen wir eher knapp kennen, da sie aber auch keine so große Rolle spielen und es natürlich schwer ist auf so wenigen Seiten so viele Figuren ausführlich vorzustellen. Sie bleiben aber dennoch nicht zu blass und vor allem Igor, ebenfalls ein Reisender, hat gut in die Handlung gepasst, (warum müsst ihr allerdings selbst raus finden, da ich sonst zu viel vorweg nehmen würde).
Mir hat es richtig gut gefallen, dass es in der Handlung auch einige Male sehr Gesellschaftskritisch zu ging und viele wichtige Themen, die in der Gesellschaft viel zu oft verschwiegen werden, behandelt werden.
Zu Beginn war ich nicht sicher was ich von dem Verlauf der Handlung halten soll, aber dennoch war ich stets so gefesselt, dass ich einfach weiterlesen musste. Im Nachhinein kann ich wirklich sagen, dass mir der Verlauf so wie er war gut gefallen hat.
Was mich jedoch manchmal ein wenig irritiert hat, waren die meiner Meinung nach fehlenden Absätze. Es wurde manchmal ein Sprung in der Handlung gemacht, der aber nicht durch einen Absatz gekennzeichnet wurde, wodurch ich manchmal im nächsten Satz erst einmal verwirrt war. Aber das ist nicht oft der Fall gewesen und auch nicht weiter tragisch, da man schnell merkt, wenn das passiert.

Fazit:

Die Geschichte ist wirklich ganz anders verlaufen, als ich es erwartet hatte.
Mich hat sie wirklich sehr überrascht und das auch in ihrer Aussagekraft. Marc Kemper schafft es auf knapp 170 Seiten so wahnsinnig viel auszusagen, so viel Kritik, so vieles, was zum Nachdenken anregt und vor allem so viel wertvolles.
Einen kleinen Abzug gibt es jedoch von mir, da mir die Triggerwarnung fehlt und die Szenenwechsel nicht immer klar sind.
Es ist eine wirklich tief berührende Geschichte um einen Menschen, der sich und sein Leben schon aufgegeben hat und dann dem Kampf ums nackte Überleben gegenübersteht. Eine Reise in die Arktis, die man nicht so schnell vergisst und mich am Ende ein wenig sprachlos zurück gelassen hat.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.