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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2019

gelungene Fortsetzung - witzig, kurzweilig - und spricht dabei viele Zielgruppen an

Penny Pepper – Schurken auf dem Schulhof
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Mit „Penny Pepper – Schurken auf dem Schulhof“ setzt Ulrike Rylance diese erfolgreiche und dabei immer gleichbleibend witzige Reihe mit dem schon inzwischen achten Band fort. Auch hier genießen wir die ...

Mit „Penny Pepper – Schurken auf dem Schulhof“ setzt Ulrike Rylance diese erfolgreiche und dabei immer gleichbleibend witzige Reihe mit dem schon inzwischen achten Band fort. Auch hier genießen wir die wunderbar passenden Illustrationen, Scribbles und Wordart von Lisa Hänsch. Auch wenn es inzwischen schon einige Comic-Romane gibt, so ist uns dieser hier – als einer der ersten, den wir (Tochter und Mutter Gespann) kennengelernt und gelesen haben – sehr ans Herz gewachsen.

Insbesondere die Mischung aus Erlebnissen des Alltags, gepaart mit der Spannung und den immer wiederkehrenden Komponenten (damit spiele ich auf das einmalige Diktiergerät, die Erläuterungen oder den Bandenspruch an) machen auch diese Geschichte zu etwas Besonderem! Denn, welche Schülerin / welcher Schüler kennt nicht die alltäglichen Probleme, die in der Schule so anfallen können und hier hat Ulrike Rylance wieder genau das richtige Gespür bewiesen und diese teilweise recht ernsthaften Themen gekonnt aufgelockert. Dabei ist Idee und die Entwicklung des Plots gekonnt auf die Zielgruppe zugeschnitten und wartet immer wieder mit neuen Ideen auf. Dazu kann man der Autorin einfach nur gratulieren, denn es handelt sich ja schon um den achten Band. Dazu kommt, dass der Sprachstil auf die originäre Zielgruppe abstimmt ist.

Wer gute Unterhaltung und ein Buch, welches auch Lesemuffel zum eigenständigen Lesen anregt sucht, ist hier gut aufgehoben. Wir können diese Reihe und diesen aktuell vorliegenden Band wärmstens empfehlen und vergeben 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.11.2019

so lebenswert und dabei berührend

Krebskriegerinnen
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"Krebskriegerinnen" von Anja Koeseling und Mina Teichert ist der Erlebnisbericht der beiden Autorinnen, die von der Diagnose Krebs überrascht und den Kampf mit dieser lebensverändernden Situation aufgenommen ...

"Krebskriegerinnen" von Anja Koeseling und Mina Teichert ist der Erlebnisbericht der beiden Autorinnen, die von der Diagnose Krebs überrascht und den Kampf mit dieser lebensverändernden Situation aufgenommen haben. Dabei berichten sie so authentisch und offen über alle Widrigkeiten, sei es das Abwenden von Freunden, die nicht wissen, wie die sich verhalten sollen, der Umgang von Ärzten mit Patienten oder dem tägliche Kampf gegen Schmerzen, Zweifel und Ohnmacht gegenüber der Krankheit.
Besonders die Vermischung der Erlebnisse und Erfahrungen der Beiden, eine als helfende, begleitende Freundin, die in der Retrospektive ihre Krebserkrankung Revue passieren lässt und die andere, die vor kurzem den lang andauernden Kampf mit allen seinen Widrigkeiten und Rückschlägen auf sich genommen hat, machen das Buch zu etwas Besonderem.
Diese schonungslose Offenheit und Ehrlichkeit berührten mich sehr. Umso mehr hat es mich gefreut, dass die Geschichte mit einem gewissen positiven Ende ausgeht. Dieses Buch machte mir wieder klar, was das Wichtige im Leben ist.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Weihnachten mal anders

Schiefer die Socken nie hingen
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"Schiefer die Socken nie hingen" von Ulrike Herwig ist eine gut gelungene Parodie über das Weihnachtsfest, wie es in den verschiedenen Kulturkreisen gefeiert wird.
Familie Bachmann steht ein sehr ruhiges ...

"Schiefer die Socken nie hingen" von Ulrike Herwig ist eine gut gelungene Parodie über das Weihnachtsfest, wie es in den verschiedenen Kulturkreisen gefeiert wird.
Familie Bachmann steht ein sehr ruhiges Weihnachtsfest bevor, das ihre drei Töchter dieses Jahr nicht nach Hause kommen können. Die älteste Tochter hat gerade Nachwuchs bekommen und lernt mit der Familie ihres Mannes in Seattle, die mittlere Tochter macht gerade Karriere in London und die jüngste lebt ihre Findungsphase in Berlin aus.
Mutter Bachmann würde ja gerne ihr Töchter besuchen, aber ihr Mann liebt die Traditionen und hat zudem Flugangst, eine Konstellation, die gerade in dieser Situation sehr hinderlich ist. Zum Glück kommt es ganz anders...

Als ich die ersten Seiten gelesen habe dachte ich schon, dass hier doch so einige Klischees bedient werden, dennoch ist der Lesespaß groß. Zumal die Autorin selbst diverse Jahre in Deutschland, England und den Staaten verbracht hat und somit aus erster Hand berichtet. Und Klischee hin oder her, es ist ja teilweise auch wirklich so. Insbesondere die Situationskomik und das den Plot begleitende positive Familiengefühl, mit der Botschaft, es ist egal wo man feiert, Hauptsache man ist mit Menschen zusammen, die man liebt, geben der Geschichte eine gewisse Tiefe. Dazu kommen Songtitel als Kapitelüberschriften und Szenen, bei derben ich so gelacht habe, dass mich meine Familie schon komisch angeschaut hat. Dazu kommt ein kulinarischer Anhang, der einlädt mal was Neues an den Weihnachtsfeiertagen auszuprobieren.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der eine witzige weihnachtliche Geschichte lesen möchte und vergebe ganz klar 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Einblicke in das goldene Leben der 20er über Konventionen hinwegsetzend

Ein Himmel aus Gold
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"Ein Himmel aus Gold" von Laura Wood ist ein wundervolles Buch, welches die 20er Jahre des vorherigen Jahrhunderts aufgreift. Der erste Weltkrieg ist vorbei und diese besonders fragile Zeit ist Hintergrund ...

"Ein Himmel aus Gold" von Laura Wood ist ein wundervolles Buch, welches die 20er Jahre des vorherigen Jahrhunderts aufgreift. Der erste Weltkrieg ist vorbei und diese besonders fragile Zeit ist Hintergrund dieser Geschichte, auch wenn dieser Umstand nicht erwähnt wird.
Zum einem setzt sich der Fortschritt immer mehr durch, Durchmischung der Gesellschaftsschichten, ein Frauenwahlrecht wird in diesem Jahrzehnt noch aktiv, aber auch dir ersten Anzeichen der Instabilität, wirtschaftlicher Umbruch, Arbeiterkämpfe und die ersten Anzeichen des zweiten Weltkriegs sind bereits zu spüren. Auch wenn einem dieser Fakten nicht bewusst sind, so fängt die Autorin die besondere Stimmung dieser Epoche ein.

Dieses im Hinterkopf behaltend erfahren wir viel über die Protagonistin Lou, die als zweitälteste Tochter in einem kleinem Ort irgendwo in England aufwächst und die sich ihren geheimen Platz zum Nachdenken in einem feudalen, aber vernachlässigten (da verlassenen) Herrenhaus findet. Anders als ihre große Schwester, weiß sie noch nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte. Die schreibt gerne, aber diese Tätigkeit ist ja nicht etwas, was in ihrer Familie bereits häufig vorkommt. Ihre Eltern sind sehr entspannt und unterstützend, lassen ihr viele Freiräume.

Und so kommt es, dass sie Zugang zu Mitgliedern der High Society erhält und sich sogar mit dem angesagtesten Geschwisterpaar anfreundet. Durch ihre erfrischende Art und einer gewissen Naivität gegenüber dem Gebaren der Mitglieder dieser Gesellschaftsschicht kann sie ihre Ansichten erhalten und lässt sich nicht korrumpieren. So schafft sie es, hinter die Fassade ihrer neuen Freunde zu blicken...
Das Ende der Geschichte hätte für mich sogar anders ausgehen können, es hätte der Botschaft nicht weh getan. Allerdings kann ich verstehen, # dass - im Hinblick auf die Zielgruppe - dieses Ende gewählt wurde.
Insgesamt hat mich sowohl das Setting als auch die Darstellung der Charaktere überzeugt. Auch die Übersetzung von Antonia Michaelis fand ich gelungen. Daher gebe ich dieser schönen Geschichte 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.10.2019

der CEO weilt auf Erden - kann das gut gehen?

Luzifer junior (Band 6) - Schule ist die Hölle
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„Luzifer Junior – Schule ist die Hölle“ ist der sechste Teil dieser genialen Comic-Roman Reihe von Jochen Till, die mit witzigen, einmaligen Illustrationen von Raymund Frey komplementiert sind.

Luzi und ...

„Luzifer Junior – Schule ist die Hölle“ ist der sechste Teil dieser genialen Comic-Roman Reihe von Jochen Till, die mit witzigen, einmaligen Illustrationen von Raymund Frey komplementiert sind.

Luzi und seine Schwester Lilly müssen sich mit dem CEO herumschlagen, denn der alte Herr hat einfach keine Lust mehr auf seinen Alltag und möchte seine Enkel kennenlernen – sagt er – aber eigentlich möchte er was ganz anderes…

Und so kommt es, dass sich die Beiden alleine mit den Allüren des CEO’s herumschlagen müssen. Insbesondere die Reaktionen von Lilly hatten wir so nicht erwartet und fanden erst überraschend, aber auch verständlich (sie könnte noch etwas chilliger werden…). Zum Glück gibt es noch Unterstützung für die Beiden (wer das ist wird aber nicht verraten, sondern dass muss selbst gelesen werden)

Wir sind Luzifer Junior Fans der ersten Stunde und uns hat der sechste Teil der Geschichte gut unterhalten. Wir freuen uns sehr, dass es bald weiter gehen wird und hoffen, dass wir die neuen Charaktere dann noch besser kennenlernen werden, denn die Idee dahinter kam hier sehr gut an!

Insbesondere die hintergründige Botschaft, die in diesem Band transportiert wird (Freundschaft, Zusammengehörigkeit, füreinander einstehen) hat mir sehr gefallen. Es wurde richtig deutlich und hat auch meine junge Mitleserin angesprochen. Schön, darüber in diesem Setting reflektieren zu können.

Insgesamt können wir Euch diese Reihe sehr empfehlen. Auch wenn man das Buch alleinstehend lesen könnte, so wäre es von Vorteil, die vorhergehenden Bände gelesen zu haben, damit man einfach noch mehr Freude an den Figuren und Situationen hat. Wir sind auf jeden Fall überzeugt und vergeben 5 von 5 Sternen.