Cover-Bild Der zehnte Gast
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 31.10.2019
  • ISBN: 9783732577828
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Shari Lapena

Der zehnte Gast

Es gibt kein Entkommen. Kriminalroman
Axel Merz (Übersetzer)

Tief in den Wäldern der schneebedeckten Catskill Mountains, weit entfernt von der nächsten Ortschaft liegt das Mitchell’s Inn , ein verwunschenes kleines Hotel. Als zehn ganz unterschiedliche Gäste an einem dunklen Winternachmittag dort eintreffen, hoffen sie, ihre Probleme an diesem abgeschiedenen Ort wenigstens für ein Wochenende zu vergessen. Doch in der Nacht zieht ein Schneesturm auf, der jeglichen Kontakt zur Außenwelt unmöglich macht, und das winterliche Idyll wird zur tödlichen Falle. Denn am nächsten Morgen liegt in der Lobby eine Leiche, und jeder der Anwesenden weiß: Der Mörder muss unter ihnen sein - und es gibt keine Möglichkeit, ihm zu entkommen ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2019

Spannender Krimi, ohne große Dramatik und Blutvergießen

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Bradley und James Harewood betreiben ein kleines Hotel in den Bergen, doch ein Schneesturm verhindert jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Keiner ahnt, wie tödlich das sein wird, denn plötzlich sterben mehrere ...

Bradley und James Harewood betreiben ein kleines Hotel in den Bergen, doch ein Schneesturm verhindert jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Keiner ahnt, wie tödlich das sein wird, denn plötzlich sterben mehrere Gäste und keiner weiß, ob er nicht der nächste sein wird...

Hier gibt es einen überschaubaren Tatort und nur eine begrenzte Anzahl an Tätern, für mich hat das durchaus ausgereicht, um eine spannende Mördersuche zu kreieren. Über den Schreibstil kann man ganz bestimmt geteilter Meinung sein. Er ist sehr distanziert, spröde und eher kühl. Ich war mir auf den ersten Seiten nicht ganz sicher, wie ich in die Geschichte reinkommen würde, aber das hat sich schnell gelegt. Die Geschichte wird zügig und aus den verschiedenen Perspektiven der Gäste erzählt. Ich tue mich in der Regel eher schwer damit, wenn mir in einem Buch die Sympathieträger fehlen, aber hier fand ich es nicht so schlimm, wahrscheinlich weil es keine richtige Hauptperson gibt

Beim Lesen habe ich mich öfters an Hercule Poirot erinnert gefühlt und so hat es mir sehr gut gefallen, dass man hier ein bisschen spekulieren konnte, was die einzelnen Gäste zu verbegen haben, denn sie geben eher wenig und sehr sparsam etwas über sich preis.

Der Krimi kommt ohne großes Blutvergießen aus und man kann der ganzen Geschichte gut folgen und so gibt es von mir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

gruseliger Hotelaufenthalt

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In den Wäldern der Catskill Mountains steht das Mitchell´s Inn. Eigentlich ein perfekter Ort um einmal abzuschalten und sich zu erholen. Doch als ein Schneesturm aufzieht und dieser jeden Kontakt zur Außenwelt ...

In den Wäldern der Catskill Mountains steht das Mitchell´s Inn. Eigentlich ein perfekter Ort um einmal abzuschalten und sich zu erholen. Doch als ein Schneesturm aufzieht und dieser jeden Kontakt zur Außenwelt unmöglich macht, wird der beschauliche Ort zum Alptraum der Hotelgäste. Denn schon am ersten Morgen wird die Leiche eines Hotelgastes am Fuß der Treppen gefunden. Noch wird gerätselt, ob sie selber die Treppen heruntergefallen ist oder ob sie gestoßen wurde. Doch als ein zweiter Gast sein Leben verliert, wissen alle – es war Mord und der Mörder ist unter ihnen. Aufgrund des Wetters gibt es keine Möglichkeit zu fliehen oder die Polizei zu verständigen. Wer überlebt und wer muss noch sterben?

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war flüssig und spannend geschrieben. Mit der Zeit wurde es immer spannender, so dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich musste einfach wissen wer der Mörder ist. Ich habe auch bis zum Schluss gerätselt wer der Mörder ist und warum er es getan hat, was als Motiv dahinter steckt, da es keine offensichtlichen Verbindungen der Opfer gegeben hat. So viele unterschiedliche Charaktere die miteinander auskommen mussten. 4 von 5*.

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Veröffentlicht am 28.11.2019

Spannender Thriller mit bekanntem Szenario aber überraschendem Ende

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Ein gemütliches, abgeschiedenes Hotel tief in den Wäldern, der ideale Ort für ein schönes, ruhiges Wochenende.
10 Gäste reisen an einem verschneiten Wintertag an und alle haben ihre Gründe, warum sie das ...

Ein gemütliches, abgeschiedenes Hotel tief in den Wäldern, der ideale Ort für ein schönes, ruhiges Wochenende.
10 Gäste reisen an einem verschneiten Wintertag an und alle haben ihre Gründe, warum sie das Wochenende dort verbringen möchten.
Da ist der Strafverteidiger, der eine Auszeit möchte, eine Autorin will endlich ihr Buch beenden, ein Ehepaar, das herausfinden möchte, ob die Ehe noch eine Chance hat, ein anderes Ehepaar, dass einfach mal Ruhe und Zweisamkeit genießen will, zwei sehr verliebte frisch Verlobte und zwei beste Freundinnen, die Zeit füreinander haben wollen. Alle zusammen sind sie eine bunt gemischte Truppe Menschen, die in dem kleinen Hotel aufeinander treffen.
Durch den Schneefall können Zimmermädchen und anderes Personal nicht zur Arbeit erscheinen, so dass der Hotelbesitzer und sein Sohn sich alleine um die Gäste kümmern müssen.
Ein Schneesturm schneidet das Hotel dann völlig von der Außenwelt ab, Telefon und Strom fallen bald aus und die 12 Menschen in dem Hotel sind auf sich alleine gestellt.
Nach der ersten Nacht gibt es einen Todesfall, der alle erschüttert. War es ein tragischer Unfall oder Mord?
Niemand möchte an einen Mord glauben aber der Strafverteidiger David glaubt Indizien dafür zu erkennen.
Durch den Schneesturm ist es nicht möglich die Polizei oder andere Hilfe zu rufen und die Eingeschlossenen müssen alleine zurechtkommen.

Das Szenario des neuen Thrillers von Shari Lapena ist sicher nicht neu, aber hier gut umgesetzt.
Anfangs erfährt der Leser so einiges über die anwesenden Personen und lernt sie nach und nach alle recht gut kennen.
Nachdem der erste Todesfall geschah, entwickelt sich eine angespannte Stimmung unter den Anwesenden. Während einige an einen Unfall glauben, denken die anderen an Mord und beginnen zu spekulieren, wer ein Motiv haben könnte, einen Mord zu begehen.
Wie zu erwarten ist, beginnen die wildesten Spekulationen und Verdächtigungen untereinander.
Ich habe beim Lesen auch gleich angefangen mit zu rätseln und hatte auch schnell Verdächtige. Aber die Autorin legt geschickt falsche Fährten, gibt kleine versteckte Hinweise und sorgt so für viel Spannung.
Nach einer Weile war ich der Auffassung, dass eigentlich alle als Tatverdächtige in Betracht kommen, nur fand ich nicht für jeden ein Motiv.

Shari Lapena erzählt die Geschichte immer wieder aus anderen Blickwinkeln der verschiedenen Figuren und bietet den Lesern so fast Charakterstudien der einzelnen Personen, die bei mir Sympathien oder auch Antipathien für die einzelne Figuren erzeugt haben.
Und so setzt sich auch langsam ein Bild zusammen und die Atmosphäre wird durch weitere Tote immer beklemmender.
Die Spannung steigert sich auch immer mehr, so dass ich den letzten Teil fast atemlos verfolgt habe, um endlich zu erfahren, was wirklich geschehen ist.
Die Auflösung ist dann ziemlich überraschend und wird nur durch einen kleinen Zufall aufgedeckt, nicht etwa durch die Ermittlungen der Polizei, die nach Wetterbesserung dann irgendwann gerufen werden kann.
In einem Rückblick erfährt der Leser dann wie in einer straffen Zusammenfassung, was geschah und warum.
Das war mir ein bisschen zu knapp abgehandelt aber dennoch schlüssig, nachvollziehbar und so nicht vorhersehbar.
Und auf der allerletzten Seite hält die Autorin dann noch eine Überraschung bereit, die wie ein Paukenschlag ist.

Dieser sehr atmosphärische Thriller enthält teilweise auch Psychothriller-Elemente und hat mich sehr gefesselt.
Insgesamt ist es ein Thriller zum miträtseln für spannende und prickelnde Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 24.11.2019

Eingeschlossen im Hotel

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In einen einsamen Hotel ohne Internet sind 10 Gäste abgestiegen. Als nach einem Eissturm Telefon und Strom ausfallen, ist das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten. Und dann stürzt ein Gast die Treppe ...

In einen einsamen Hotel ohne Internet sind 10 Gäste abgestiegen. Als nach einem Eissturm Telefon und Strom ausfallen, ist das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten. Und dann stürzt ein Gast die Treppe herunter. Dieser vermeintliche Unfall stellt sich als Mord heraus. Als dann noch ein Gast stirbt geht die Angst um. Der Mörder muss noch im Hotel sein.
Das Setting "Mord in einen geschlossenen Raum mit einer gewissen Anzahl von Personen" ist immer reizvoll. Hier wird chronologisch und aus Sicht der verschiedenen Personen erzählt. Jeder der Anwesenden hat ein kleines Geheimnis, was ans Licht kommt. Dadurch macht sich jeder verdächtig. Ich hatte bis zur Auflösung keine Ahnung wer der Mörder ist und welches Motiv er hat. Es wurden keine Hinweise gestreut. Die Auflösung war plausibel, aber sie kam holtertipolter. Hier hätte die Autorin mit etwas mehr Raffinesse vorgehen können.
Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Unterhaltsam

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Mir hat das Buch von Anfang an gefallen. Schnee, ein einsames Hotel (kommen da Erinnerungen hoch?) und eine Gruppe anscheinend unbedarfter Gäste ... daraus kann man einen spannenden Thriller basteln (oder ...

Mir hat das Buch von Anfang an gefallen. Schnee, ein einsames Hotel (kommen da Erinnerungen hoch?) und eine Gruppe anscheinend unbedarfter Gäste ... daraus kann man einen spannenden Thriller basteln (oder gähnende Langeweile). Natürlich sind einige Dinge vorhersehbar, aber man erwartet diese auch. Natürlich wird das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten, natürlich fällt der Strom aus, natürlich gibt es eine Leiche und natürlich muss einer der Gäste (oder der Hotelbesitzer und sein Sohn) der Mörder sein, wenn sich nicht noch ein ungebetener Besucher auf dem Gelände versteckt ...

Eine klassische Situation, wie man sie bereits von Agatha Christie (MAUSEFALLE) und anderen Autoren kennt. Aber, das spielt keine Rolle, denn Shari Lapena ist ein atmosphärisches, stimmungsvoller Thriller gelungen, der ein bisschen wie eine Seifenoper beginnt und man nichts Böses erahnt (obwohl ... man weiß dass es ein Thriller ist, also hat man auch Erwartungen). Nachdem man etwas von der Atmosphäre eingelullt wurde und mit den Personen vertraut gemacht wurde (dies geschieht durch wechselnde Perspektiven) verändert sich durch das Auftauchen der Leiche alles und nicht nur bei den Personen des Buchs macht sich Paranoia breit. Wilde Verdächtigungen und Mutmaßungen lassen den Leser das Buch nicht mehr aus den Händen legen.

Spannung pur, die meiner Meinung nach leider nicht ganz bis zum Schluss durchgehalten wird. Sobald die Polizei den Schauplatz des Geschehens betritt (aber das ist relativ spät und kurz vor dem Ende) lässt die Spannung etwas nach und auch die Situation wird entkräftigt, was sich auch im Nachlassen der Atmosphäre bemerkbar macht. Ich will damit nicht sagen, dass es langweilig wird, aber das Ende kommt doch ein bisschen zu schnell.

Und trotzdem überraschend. Ich hatte meinen Täter zu einem Zeitpunkt bereits, aber ich lag auf der falschen Spur. Die klassische Situation wartet durchaus mit einer oder anderen Überraschung auf und auch wenn das Ende weniger spannungsgeladen ist, als es DER ZEHNTE GAST verdient hätte, so wird ein tolles Buch für lange Winterabende geboten.

Man sollte vielleicht nicht unbedingt mit fremden Leuten in einer einsamen Hütte eingeschneit sein ...