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Veröffentlicht am 02.05.2020

Krimi zwischen 2 Ländern

Bornholmer Schatten
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Aus dem Klappentext

Sarah Pirohl galt als hoffnungsvolle Kommissarin, doch gleich ihr erster eigener Fall in Rostock ging schief. Ein Mädchen wurde ermordet, und der Hauptverdächtige beging in der Haft ...

Aus dem Klappentext

Sarah Pirohl galt als hoffnungsvolle Kommissarin, doch gleich ihr erster eigener Fall in Rostock ging schief. Ein Mädchen wurde ermordet, und der Hauptverdächtige beging in der Haft Selbstmord. Wenig später aber wurde eine zweite Leiche gefunden - auf die gleiche Art getötet. Weil sie sich ihre Ermittlungsfehler nicht verzeihen kann, zieht Sarah sich nach Bornholm zurück. Bis Henrik, ein ehemaliger Kollege, vor ihrer Tür steht. Ein weiterer Mord ist passiert, und es gibt Hinweise, dass der Täter eine Verbindung zu Sarah hat...

Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer neuen Serie rund um die junge Kommissarin Sarah Pirohl. Aber man trifft in ihm auch auf alte Bekannte. Wobei hier vor allem Hannah Jakob vom BKA Ermittlerin für Vermisstenfälle, eine fast größere Rolle spielt als Sarah.
Sarah blieb für meinen Geschmack oft blass und ich konnte keinen rechte Bindung zu ihr aufbauen.
Dies ist mir mit den sonstigen Hauptprotagonisten, aus den anderen Krimiserien von Katharina Peters, noch nicht passiert.
Normal versteht es die Autorin nämlich sehr gut, jede Charaktere auszuarbeiten und lebendig werden zu lassen.
Der Schreibstil des Buches ist hingegen flüssig und man ist als Leser sofort in der Geschichte.
Das Cover ist schön und geschmackvoll.
Der bildliche Erzählstil nahm mich mit nach Rostock, Berlin und nach Bornholm.
Die Handlung ist überwiegend spannend, verliert sich aber stellenweise in zu vielen Schauplätzen, die irgendwie am Schluß zusammenpassen mussten. Dies ist auch der größte Kritikpunkt, den ich habe. Manches war mir zu sehr konstruiert.
Wobei das Thema brandaktuell und vor allem brandgefährlich ist; heute mehr als man vermessen mag.
Für mich gehört das Buch allerdings nicht zu den stärksten der Autorin.
Aus diesem Grund möchte ich auch nur 3 Sterne vergeben, wobei ich Frau Peters auf jeden Fall treu bleiben werde, da sie ansonsten ein Garant für spannungsreiche Krimis ist.
Anmerkung an das Lektorat: Heißt die Kommissarin jetzt Sara oder Sarah?

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Licht und Schatten

Ada, das Mädchen aus Berlin
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Aus dem Klappentext

Die Anwältin Catherine Lockhart und ihr Ehemann Liam Taggart sollen in der Toskana der betagten Gabriella Vincenzo helfen, die von ihrem Weingut vertrieben werden soll. Allein ein ...

Aus dem Klappentext

Die Anwältin Catherine Lockhart und ihr Ehemann Liam Taggart sollen in der Toskana der betagten Gabriella Vincenzo helfen, die von ihrem Weingut vertrieben werden soll. Allein ein Manuskript aus den dreißiger Jahren könnte Gründe liefern, das zu verhindern.
Ada, eine begnadete Geigerin, erzählt darin, wie sie als Jüdin trotz der Fürsprache des berühmten Konzertmeisters Furtwängler und ihrer Jugendliebe Kurt in immer größere Gefahr gerät

Bei dem Buch handelt sich um den 3. Teil um das Ehepaar Lockhart/Taggart.
Man muss nicht zwangsläufig die beiden anderen gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Jedes für sich ist eine eigenständige Geschichte.
Wie auch in den beiden anderen, spielt sie in 2 geschichtlichen Epochen und enden am Schluß in einem Ganzen.
Auch hier ist der geschichtliche Teil, die Zeit des Nationalsozialismus.
Diesen Teil fand ich wieder sehr interessant, informativ und gleichzeitig erschreckend.
Erschreckend auch, wie sich Teile heute wieder in der Gesellschaft breit machen.
Der Schreibstil des Romans ist flüssig. Das Cover ist sehr gelungen.
Allerdings konnte mich das Buch dieses Mal nicht wie seine Vorgänger ganz erreichen.
Der Teil um Ada und ihre Familie fand ich sehr gut.
Die Handlung war packend und bewegend.
Den Gegenwartsteil hingegen empfand ich als zu sehr konstruiert und oft verwirrend. Für mich war er nicht wirklich glaubwürdig. Auch wirkte das Verhalten von Liam dieses Mal ein wenig befremdlich auf mich. Eigentlich hatte ich ihn als sympathischen Mann in Erinnerung. Dieses Mal mutierte er zum Wildwest Cowboy.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich der Schluss.
Hier wurde mit „Gewalt“ versucht ein schlüssiges Ende zu finden, dass aber für mich zum Gegenteil wurde.
Schade, irgendwie hat mich das Buch im Laufe seiner Handlung verloren und ich kann nur 3 Sterne dafür vergeben.
Sollte es allerdings einen 4. Teil geben, werde ich ihn auf jeden Fall lesen, da der geschichtliche Teil ein Gewinn war.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Seichte Familiengeschichte

Der Liliengarten
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Aus dem Klappentext

Lillys Großvater war der Held ihrer Kindheit. Sein Tod trifft sie schwer, doch er hat ihr sein Gutshaus in Ostholstein hinterlassen. Es ist ein Haus voller Erinnerungen, und Lilly ...

Aus dem Klappentext

Lillys Großvater war der Held ihrer Kindheit. Sein Tod trifft sie schwer, doch er hat ihr sein Gutshaus in Ostholstein hinterlassen. Es ist ein Haus voller Erinnerungen, und Lilly beginnt zu stöbern. Dabei stößt sie auf das Tagebuch ihrer Großmutter voller Gedichte und niedergeschriebener Gedanken. Zwischen den leicht vergilbten Seiten steckt ein Foto. Glücklich lächelnd steht ihre Großmutter darauf vor dem Gutshaus - in einem blühenden Garten, den Lilly noch nie gesehen hat...

Familiengeschichte mit Geheimnis. Ein Grund für mich dieses Buch lesen zu wollen.
Ich habe ein spannendes, gefühlvolles Drama erwartet und dies wurde leider nicht erfüllt.
Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber das Buch konnte mich an keiner Stelle abholen.
Wahrscheinlich lag es daran, dass mir alle Hauptprotagonisten überhaupt nicht nahe kommen konnten. Im Gegenteil, ich fand Lilly einfach nur unsympathisch. Einzig die Gedankenwelt von ihrer Mutter Iris konnte ich noch nachvollziehen und sie hatte meine Sympathie und Mitgefühl.
Der Schreibstil ist flüssig und das Buch liest sich Dank der vielen kleinen Kapiteln gut.
Störend empfand ich allerdings die ewig, sich hinziehenden Andeutungen betreffend dem „Skandal“ rund um Lilly. Dies hat das Buch für mich nicht spannend gemacht, obwohl dies wohl der Sinn war. Ich habe mich darüber geärgert.
Eine seichte Familiengeschichte, die aber sicher ihre Liebhaber finden wird.
Da ich meine persönlichen Empfindungen und Ungeduld nicht in die Bewertung einfließen lassen möchte, vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Theoretisch gut

Dr. Riedls 20:80 Expressküche
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Aus dem Klappentext

Wenig ändern, viel erreichen – so lautet das Motto des bekannten Ernährungsmediziners und Bestseller-Autors Dr. Matthias Riedl.

Der Grundgedanke der Diät ist es 80% seiner Gewohnheiten ...

Aus dem Klappentext

Wenig ändern, viel erreichen – so lautet das Motto des bekannten Ernährungsmediziners und Bestseller-Autors Dr. Matthias Riedl.

Der Grundgedanke der Diät ist es 80% seiner Gewohnheiten beibehalten zu dürfen und 20% zu ändern.
Der Inhalt des Buches ist gut verständlich und man erhält viele Informationen über die verschiedene Lebensmittelgruppen.
Mit dem Tellerprinzip wird erklärt, wie sich eine gesunde Nahrung zusammenzusetzen hat.
Vieles war mir bekannt, ich konnte aber auch noch einiges an Neues für mich herausziehen und meine Essgewohnheiten daraufhin überdenken.

Zusätzlich zum theoretischen Teil des Buches beinhaltet es auch noch viele Rezepte.
Diese sind aber für mich und meine Familie wenig Alltags tauglich, da die Zutaten oft bei uns auf dem Land nicht, oder nur schwer zu bekommen sind.
Trotzdem werde ich das ein, oder andere mal ausprobieren, um meinen Ernährungsplan zu ergänzen.

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Veröffentlicht am 25.11.2019

Kampf der Frauen

Die Frauen vom Nordstrand - Eine neue Zeit
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Aus dem Klappentext

St. Peter an der Nordsee, 1953. Anni, Edith und Helena haben eines gemeinsam: Nach den Kriegsjahren wollen sie das Leben genießen und den Neubeginn wagen. Annis Traum ist es, das ...

Aus dem Klappentext

St. Peter an der Nordsee, 1953. Anni, Edith und Helena haben eines gemeinsam: Nach den Kriegsjahren wollen sie das Leben genießen und den Neubeginn wagen. Annis Traum ist es, das Hotel ihrer Eltern zu modernisieren, doch ihr Vater weigert sich, ihr sein Geschäft zu überlassen. Edith kämpft für die Rechte der Frauen, dann bekommt sie ein Angebot, das sie zwar finanziell absichern würde, aber ihren Idealen widerspricht. Die Ärztin Helena sucht nach schmerzhaften Erfahrungen während des Krieges den Weg zurück ins Leben und erkennt, dass sie eine große Aufgabe hat. In ihrem Wunsch, unterdrückten Frauen zu helfen, wagt sie es sogar, an den Rand der Legalität zu gehen.

Auf Grund des Klappentextes hoffte ich auf eine spannende Reise in die 50.iger gepaart mit Frauen, die ihr Leben in die Hand nehmen und für ihr Glück kämpfen.

Hauptakteurin war in dem Buch Anni. Dies hat mich schon ein wenig verwirrt, da ich eigentlich dachte, alle 3 Frauen wären gleicht an der Handlung beteiligt. Helena und Edith spielen aber mehr oder wenig nur die Randrollen, wobei sie auch hier, alle Klischees bedienen, die der Autorin eingefallen sind.
Genau dieser Überhang der Klischees hat dazu beigetragen, dass mich das Buch etwa in der Mitte verloren hat. Es war mir dann doch Zuviel mit den schlagende und trinkende Macho-Mönnern, KZ Ärztin, Vergewaltigung, Abtreibung und Rechlosigkeit der Frauen.

Der Schreibstil ist zwar flüssig und auch die bildliche Beschreibung ist auch gelungen, allerdings gefällt mir nicht die Ausarbeitung der Hauptprotagonisten.
Gerade Anni wird auf der einen Seite als moderne Frau beschrieben und dann lässt sie sich von den Klischees einholen und beugt sich ihnen. Für mich wird sie dadurch unglaubwürdig.
Ebenso Helena, als Freundin schickt sie: Achtung Spoiler, die Freundin zur Engelmacherin, obwohl sie selbst vom Fach ist?

Schade, ich hatte mir mehr von dem Buch erhofft. Mir fehlt einfach der Tiefgang.
Das Cover hingegen ist sehr liebevoll gestaltet und paßt in das Jahrzehnt.

Ich gebe dem Buch 3 Sterne, werde aber die Fortsetzung nicht lesen, da es mich nicht gepackt und erreicht hat.