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Veröffentlicht am 14.04.2020

Unterhaltsamer Roman

Die Frauen von Richmond Castle
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Das Buch „Die Frauen von Richmond Castle“ handelt von drei Frauen in den 1920er Jahren in England. Die wohlhabende Ishbel Christina Camberwell, genannt Blue, lebt wohlbehütet in einem Townhouse in Richmond. ...

Das Buch „Die Frauen von Richmond Castle“ handelt von drei Frauen in den 1920er Jahren in England. Die wohlhabende Ishbel Christina Camberwell, genannt Blue, lebt wohlbehütet in einem Townhouse in Richmond. Die junge, mittellose Delphine ist auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann, trifft auf Blue und wird von der Familie Camberwell bereitwillig aufgenommen. Blue und sie werden enge Freundinnen. Dann ist da noch Midge, Blues Stiefmutter, die etwas zu verbergen scheint.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten der drei Frauen erzählt, wobei die jeweiligen Anteile unterschiedlich groß sind.
Blue und Delphine waren sympathische Protagonistinnen, die beide in irgendeiner Form ihr Päckchen zu tragen haben. In beide konnte ich mich ganz gut hineinversetzen, ihre Situation nachempfinden und mit ihnen fühlen. Die Charaktere waren im Allgemeinen aber deutlich schwächer als in den vorangegangen Büchern der Autorin. Mit Midge, die ebenfalls etwas mit sich herum trägt, bin ich während des gesamten Handlungsverlaufs nicht so richtig warm geworden, sodass mir das Hineinversetzen in sie sehr schwer fiel. Ihr Charakter war noch einmal flacher als die der anderen beiden Frauen.

Tracy Rees Schreib- und Erzählstil gefallen mir im Großen und Ganzen sehr gut. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Autorin hat die Umstände, die zur damaligen Zeit herrschten, gut und glaubhaft dargestellt. Ich habe mich gut in die Zeit des 19. Jahrhunderts hineinversetzt gefühlt. Einzig die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere hat mir diesmal nicht so gut gefallen. Diese waren durchweg etwas blass.

Alles in allem handelt es sich bei „Die Frauen von Richmond Castle“ um einen unterhaltsamen Roman. Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Die Handlung war ansprechend. Allerdings konnte mich dieses Buch nicht so sehr überzeugen, wie zum Beispiel „Die Reise der Amy Snow“ oder „Die Sonnenschwestern“. Sowohl die Handlung, als auch die Charaktere dieses Buches konnten da nicht ganz mithalten. Dennoch habe ich dieses Buch gerne gelesen. Ich hoffe aber, dass Tracy Rees bei ihrem nächsten Roman wieder an die Leistung der ersten drei herankommen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2019

Schöner Roman für die Vorweihnachtszeit

Winterzauberküsse
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Auf einer Londoner Vorweihnachtsparty trifft Hutmacherin Ava auf Sam. Als er von ihrem Beruf erfährt, bittet er sie, einen Hut als Geschenk für seine schwerkranken Mutter Wendy zu fertigen. Wendy ist begeistert. ...

Auf einer Londoner Vorweihnachtsparty trifft Hutmacherin Ava auf Sam. Als er von ihrem Beruf erfährt, bittet er sie, einen Hut als Geschenk für seine schwerkranken Mutter Wendy zu fertigen. Wendy ist begeistert. Doch nicht nur von der Geschenkidee ihres Sohnes, sie glaubt Sam und Ava seien ein Paar. Sam bringt es nicht übers Herz, Wendy die Wahrheit zu sagen. Deshalb bittet er Ava, mitzuspielen und so zu tun als seien die beiden zusammen – nur bis nach dem Weihnachtsfest.

Die Geschichte wird mal aus der Sich von Ava, mal aus der von Sam erzählt. Durch diese Perspektivwechsel ergibt sich für den Leser ein ganzheitliches Bild. Die nett gezeichneten Charaktere der Protagonisten Ava und Sam waren mir schnell sympathisch. Ich konnte mich in beide gut hinein versetzen und mit ihnen fühlen, so dass ich die beiden gerne durch die Vorweihnachtszeit begleitet habe.

Dies war mein erstes Buch von Sue Moorcroft. Ihr Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen.

Das Buch „Winterzauberküsse“ von Sue Moorcraft hat mir gut gefallen. Es handelt sich um einen schönen, romantischen, aber nicht zu kitschigen Roman. Die Geschichte verfügt nicht über allzu viel Tiefgang, hat mich aber dennoch sehr gut unterhalten. Für mich war dieses winterliche und weihnachtliche Buch die perfekte Lektüre für die Vorweihnachtszeit.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Ganz netter, unterhaltsamer Roman

Winterfunkeln
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Eloise Foley liebt die Weihnachtszeit. Sie ist überglücklich. In diesem Jahr soll alles besonders schön werden, denn Eloise und ihr Traummann Daniel wollen am 24.12. vor den Traualtar treten. Der große ...

Eloise Foley liebt die Weihnachtszeit. Sie ist überglücklich. In diesem Jahr soll alles besonders schön werden, denn Eloise und ihr Traummann Daniel wollen am 24.12. vor den Traualtar treten. Der große Tag rückt näher und näher. An Besinnlichkeit ist nicht mehr zu denken, denn das Brautkleid passt nicht, Eloise Trauzeugin ist hochschwanger und Daniel wird mit einer heißen Italienerin in New York gesehen. Wird die Trauung und somit das große Fest der Liebe an Weihnachten trotz allem stattfinden.

Bei „Winterzauber“ handelt es sich um Mary Kay Andrews zweites Weihnachtsbuch um die Antiquitätenhändlerin Eloise Foley. Ich denke, es ist vorteilhaft den Vorgänger „Weihnachtsglitzern“ zu kennen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir auch diesmal wieder gut gelungen. Ich fühlte mich sofort ins Geschehen hinein versetzt. Es gibt zwei Handlungsstränge. In dem einen werden Eloise Erlebnisse aus der Ich-Perspektive, in dem anderen die ihrer besten Freundin BeBe ebenfalls aus der Ich-Perspektive erzählt. Somit gab es in diesem Buch zwei Protagonistinnen. Beim ersten Buch habe ich bemängelt, dass man über die Protagonistin sehr wenig erfährt. In diesem Buch erfährt man sowohl über Eloise als auch über BeBe bereits in den ersten Kapiteln mehr als im kompletten ersten Band. Somit konnte ich diesmal auch einen Bezug zu den Protagonistinnen aufbauen. Das Hineinversetzen in sie und das Mitfühlen mit ihnen fiel mir deutlich leichter. Auch die Beziehungen der beiden zu ihren jeweiligen Partnern waren deutlich weniger unterkühlt dargestellt als im ersten Band. Diesmal konnte man die Liebe zwischen ihnen schon eher spüren.

Den Schreib- und Erzählstil von Mary Kate Andrews mag ich ganz gern. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Diesmal hat sie es geschafft, mir die Protagonistinnen näher zu bringen. Es war mehr Liebe zum Detail vorhanden.

„Winterzauber“ ist ein netter Roman, der mir besser gefallen hat, als sein Vorgänger „Weihnachtsglitzern“. Die Geschichte ist nicht sehr tiefgründig, aber unterhaltsam.
Diesmal kam mir allerding das Thema „Weihnachten“ etwas zu kurz. Weihnachtliche Stimmung versprühte dieses Buch leider so gut wie gar nicht.

Veröffentlicht am 26.11.2018

Unterhaltsamer Roman

Taste of Love - Rezept fürs Happy End
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Wirtschaftsjournalistin Vicky kann es nicht fassen: Ihr Chef verdonnert sie dazu, eine Artikelreihe über Singles zu schreiben. Hierzu soll sie undercover in einem Kochkurs für Männer recherchieren. Essen ...

Wirtschaftsjournalistin Vicky kann es nicht fassen: Ihr Chef verdonnert sie dazu, eine Artikelreihe über Singles zu schreiben. Hierzu soll sie undercover in einem Kochkurs für Männer recherchieren. Essen tut sie zwar gern, aber im Kochen ist sie eine absolute Null. Und dann bekommt sie als Kochpartner auch noch den überheblichen Mitch zugeteilt. Zwischen den beiden brodelt es gewaltig und Vicky muss sich irgendwann eingestehen, dass sie Mitch nicht unbedingt unattraktiv findet. Ob er das umgekehrt genauso sieht?

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir mühelos. Als Leser befindet man sich sofort mitten im Geschehen und lernt die sympathischen Protagonisten Vicky und Mitch kennen. Ich mochte die beiden auf Anhieb. Beide sind interessante Charaktere, die auch ihre Fehler haben.
Ein auktorialer Erzähler erzählt die Geschichte mal aus Vickys und mal aus Mitchs Sicht. Das hat mir sehr gefallen, denn so erhält man als Leser einen umfassenden Einblick in die Geschehnisse und in die Gefühlswelten beider Protagonisten. Man konnte sich gut in beide hinein versetzen und mit ihnen fühlen.
Die Handlung startete sehr vielversprechend. Sie sprühte nur so vor Wortwitz und Situationskomik. Leider ließ dies und somit auch die Geschichte nach dem ersten Drittel etwas nach. Es war immer noch unterhaltsam und stellenweise auch witzig, aber nicht mehr so sehr, wie am Anfang. Das fand ich sehr schade.

Dies war mein zweites Buch von Poppy J. Anderson. Ihr Schreibstil hat mir im Großen und Ganzen auch diesmal wieder gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig, sehr ansprechend und spritzig geschrieben.

Bei „Rezept fürs Happy End“ handelt es sich um den finalen fünften Teil der Taste-of-Love-Reihe von Poppy J. Anderson. Ich kenne bisher nur einen der Vorgänger, „Küsse zum Nachtisch“, der mich aber auf ganzer Linie überzeugen konnte. „Rezept fürs Happy End“ konnte da leider nicht ganz mithalten. Es handelt sich auch bei diesem Buch um einen zwar nicht sonderlich tiefgründigen, aber dennoch unterhaltsamen Roman. Jedoch lässt die Geschichte nach einem sehr gelungen Auftakt leider etwas nach, so dass auch der Lesespaß ein wenig leidet. Das Buch hat mir aber dennoch ganz gut gefallen und mich gut unterhalten.

Auch wenn mich dieser Teil nicht komplett überzeugen konnte, wird er nicht mein letzter der Reihe gewesen sein. Ich werde mich auf jeden Fall noch an einem weiteren Band versuchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Humor
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 24.10.2018

Zack Herry konnte mich leider nicht überzeugen

Die Fährte des Wolfes
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In einer Stockholmer Wohnung werden vier Frauen brutal ermordet. Alle vier waren Mitarbeiterinnen eines Massagesalons. Zack Herry und seine Kollegen werden mit der Ermittlung in diesem Fall betraut und ...

In einer Stockholmer Wohnung werden vier Frauen brutal ermordet. Alle vier waren Mitarbeiterinnen eines Massagesalons. Zack Herry und seine Kollegen werden mit der Ermittlung in diesem Fall betraut und begeben sich auf die Fährte des Killers.

Ich bin eigentlich ganz gut in die Geschichte hinein gekommen. Schnell wurde Spannung aufgebaut, die während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten blieb.

In „Die Fährte des Wolfes“ wird der erste Fall für Zack Herry und sein Team beschrieben. Zack Herry ist ein Ermittler mit Ecken und Kanten. Nachts ist er in der Party- und Drogenszene auf der Suche nach dem nächsten Kick und tagsüber jagt er Verbrecher. In seiner Sondereinheit ist er das jüngste Mitglied. Ich habe nichts gegen außergewöhnliche Ermittler, aber mit Zack bin ich nie richtig warm geworden. Auf dem Buchrücken wird Le Monde zitiert, die schreibt, Zack Herry sei ein cooler Mix aus Lisbeth Salander und Harry Høle. Ich mag sowohl Salander als auch Høle, aber mit Herry konnte ich nicht viel anfangen. Sein Verhalten, besonders sein Drogenkonsum und die Alleingänge, erschienen mir oft unverantwortlich und für einen Polizisten nicht tragbar.

Der Schreib- und der Erzählstil von Mons Kallentoft und Markus Lutteman haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Geschichte war logisch aufgebaut und in sich schlüssig.

Alles in allem war „Die Fährte des Wolfes“ ein eher mittelmäßiger Thriller. Der Fall und die Ermittlungen waren ganz spannend, aber der Ermittler Zack Herry konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Ich würde durchaus wieder zu einem Buch der beiden Autoren greifen, allerdings nicht unbedingt noch einmal zu einem der Zack-Herry-Reihe, sollte es denn Fortsetzungen geben.