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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2019

Zwischen den Fronten

Nichts mehr wie es war
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Der 16-jährige Cedric zieht von Hamburg mit seiner Mutter nach Cottbus. Dort hat er nicht nur keine Freunde und auch wenig Geld zur Verfügung, sondern gerät auch zwischen die Fronten von Neonazis und radikalen ...

Der 16-jährige Cedric zieht von Hamburg mit seiner Mutter nach Cottbus. Dort hat er nicht nur keine Freunde und auch wenig Geld zur Verfügung, sondern gerät auch zwischen die Fronten von Neonazis und radikalen Linken. 8 Jahre zuvor fand der gleichaltrige Ralle nahe des Fußballstadions seinen Tod.

Das Cover ist ausgezeichnet gemacht und passt perfekt zum Buch.

Die Charaktere und auch Orte werden sehr gut beschrieben, der Schreibstil ist ausgezeichnet. Die Spannung zieht sich über das ganze Buch auf hohem Niveau.

Insgesamt gefiel mir die Geschichte der Gegenwart besser, aber als die beiden miteinander verbunden wurden, war es insgesamt eine tolle Story.

Das Ende war für mich etwas rasant - die Geschwindigkeit wurde sehr erhöht. Hier hätte man sich nach meinem Geschmack etwas Zeit lassen können und noch ein paar Seiten Handlung einbauen können. Z.B. wird auch die Zukunft von Pawel nicht wirklich erwähnt.

Die Schreibweise und der jugendliche Slang, den das Buch hat, gefiel mir gut, da es auch passend war.

Fazit: Wer zwischen den Fronten steht, muss Mut beweisen. 4,5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2019

Lost

Um mich herum stehen bekannte Gesichter
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Camilla verursacht einen schweren Autounfall mit Todesfolge. Danach ist sie lebensmüde und will sich sogar das Leben nehmen. Da bekommt sie die Chance auf einen Job in der Arktis. Doch das Flugzeug stürzt ...

Camilla verursacht einen schweren Autounfall mit Todesfolge. Danach ist sie lebensmüde und will sich sogar das Leben nehmen. Da bekommt sie die Chance auf einen Job in der Arktis. Doch das Flugzeug stürzt ab und Camilla überlebt - in Sibirien, wo weit und breit kein Haus ist.

Das Cover ist gut gemacht und passt perfekt zum Buch.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt.

Die Story erinnert nach einiger Zeit (von der Umgebung abgesehen) an die Fernsehserie "Lost". Das Ende ist hier aber überraschender und befriedigender.

Sehr gut ist beschrieben, wie Camilla mit sich selbst kämpft und wie wieder etwas in ihr erwacht. Zusätzlich muss sie sich aber auch ihrer Vergangenheit stellen.

Die Überschriften mit musikalischem Bezug waren ausgezeichnet gewählt.

Insgesamt war es ein Top-Buch, nur manchmal ging es sehr schnell. Hier hätten dem Buch ein paar Seiten mehr gut getan.

Fazit: Tragische Geschichte, die auch zum Nachdenken anregt. 4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 06.11.2019

!!! 36 - Geocaching

Die drei !!!, 36, SOS per GPS (drei Ausrufezeichen)
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Franzi, Kim und Marie, die drei !!!, nehmen in einem Naturreservat an einer Geocaching-Tour teil. Und plötzlich befinden sie sich in größter Gefahr, denn jemand manipuliert hier alles. Die 3 jugendlichen ...

Franzi, Kim und Marie, die drei !!!, nehmen in einem Naturreservat an einer Geocaching-Tour teil. Und plötzlich befinden sie sich in größter Gefahr, denn jemand manipuliert hier alles. Die 3 jugendlichen Detektive nehmen den Fall an.

Das Cover passt zum Buch und auch zur Serie. Es ist das 36. Buch über die 3 Mädchen und hält sich an die Vorbilder von TKKG, den drei??? oder den fünf Freunden. Für mich übrigens das erste Buch dieser Reihe.

Und wem diese anderen Serien gefallen, der wird auch mit diesem Buch seinen Spaß haben, wobei das Buch noch etwas mehr auf Mädchen ausgerichtet ist, da es auch über die typischen Mädchenprobleme in dem Alter handelt.

Der Fall ist gut, für einen Erwachsenen zwar schnell durchschaubar, aber Kinder bzw. Jugendliche haben sicher ihren Spaß daran - den hatte auch ich als Erwachsener in gewissem Maße.

Der Schreibstil passt für ein Jugendbuch und die 3 Mädchen sind tolle Detektive.

Fazit: Spannender Jugendkrimi à la TKKG oder die 3???. 4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 13.10.2019

Die Schönheit der Erde und der Klimawandel

Unsere einzige Erde
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Das Buch besticht durch wundervolle Fotografien von Helfried Weyer, der mit seinen Fotos die Schönheit und Vielfalt der Erde in einer Weltreise auf herausragende Weise dokumentiert.

Auf der anderen Seite ...

Das Buch besticht durch wundervolle Fotografien von Helfried Weyer, der mit seinen Fotos die Schönheit und Vielfalt der Erde in einer Weltreise auf herausragende Weise dokumentiert.

Auf der anderen Seite besticht es aber auch durch den Text, den Franz Alt geschrieben hat. Und zwar zu einem Thema, das aktueller nicht sein kann. Denn während Donald Trump den Klimawandel als Lüge abstempelt (ebenso wie z.B. auch die AfD) und Greta Thunberg mit ihren Aktionen und ihrer Medienpräsenz die Massen spaltet, dringt Franz Alt tief in die Materie ein und gibt auch Hoffnung indem er Lösungsansätze hervorbringt.

Dabei setzt er natürlich v.a. auf die Nachhaltigkeit und Energiewende. Ich selbst finde den Umstieg auf natürliche Energie (Sonne, Wind, Wasser) eine hervorragende Idee, die nicht nur billiger ist, sondern auch armen Ländern zu Gute kommen würde. Und der Umwelt sowieso.

Manchmal vergisst er aber, dass neue Wege auch zu neuen Problemen führen können. Als Beispiel nenne ich nur mal die Elektroautos, deren Batterien irgendwann auch entsorgt werden müssen und massiv Müll und massive Umweltverschmutzung bedeuten.

Zum anderen störte mich in dem Buch, die vielen religiösen Vergleiche und Anspielungen - denn das eine hat mit dem anderen nicht unbedingt zu tun. Auch wenn der Autor von mehreren Religionen spricht, ist es doch v.a das Christentum bzw. die Bibel, die hier sehr oft zitiert wird. Am meisten wohl die Bergpredigt, wo einige Sätze oft wiederholt werden.

Zu den Bildern passte ja die Genesis noch sehr gut, auch manche Sätze passten gut mit der Religion zusammen, aber man sollte es meiner Meinung nach eben nicht übertreiben.

Zum Abschluss möchte ich Felix Finkbeiner zitieren - der eben mit diesem Zitat auch in diesem Buch steht: "Wenn wir den Klimaforschern folgen und jetzt handeln und in 20 Jahren feststellen, dass sie falsch lagen, haben wir nichts falsch gemacht. Aber wenn wir den Klima-Skeptikern folgen und nichts tun und feststellen, dass sie unrecht hatten, dann wird es zu spät sein, um unsere Zukunft zu retten."

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

Fazit: Die Schönheit der Erde und wie wir sie retten können - leider etwas religionslastig. 4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 21.09.2019

Kobolde und Namen

Emil und die Kobolde
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Der 11-jährige Emil ist der langweiligste Junge in ganz Piefingen. Doch eines Tages sind 4 Kobolde bei ihm zu Hause und verwüsten alles. Seine Eltern glauben ihm natürlich kein Wort. Also muss Emil sich ...

Der 11-jährige Emil ist der langweiligste Junge in ganz Piefingen. Doch eines Tages sind 4 Kobolde bei ihm zu Hause und verwüsten alles. Seine Eltern glauben ihm natürlich kein Wort. Also muss Emil sich selbst darum kümmern, die Biester loszuwerden.

Das Cover des Buches ist passend zum Buch und ausgezeichnet für Kinder im passenden Alter geeignet (lt. Verlag 8 - 12 Jahre) - wobei es auch Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Der Schreibstil ist eigentlich gut - die Charaktere werden sehr gut altersgerecht dargestellt. Allerdings kommen doch einige Wörter vor, die ein 8-jähriges Kind nicht so ohne Weiteres versteht.

Die Geschichte selbst ist allerdings gut geschrieben und hat einen guten Plot, obwohl einige Fragen offen bleiben, die vielleicht in eine Fortsetzung rund um die Kobolde münden könnten.
Fazit: Zum Vorlesen gut geeignet, zum selbst lesen für Kinder wird sicher ein Erwachsener benötigt. 4,5 von 5 Sternen