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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2020

schön gestaltet, mit Gartentipps und Pflanzen durch das Jahr

Das Servus-Gartenbuch
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Nach einer kurzen Einstimmung in Gartenbepflanzung und heimische Pflanzen beginnt das Gartenjahr: Nach Jahreszeiten gegliedert werden Blumen, Obst, Gemüse, Gewürzkräuter und Teichpflanzen vorgestellt, ...

Nach einer kurzen Einstimmung in Gartenbepflanzung und heimische Pflanzen beginnt das Gartenjahr: Nach Jahreszeiten gegliedert werden Blumen, Obst, Gemüse, Gewürzkräuter und Teichpflanzen vorgestellt, die sich im heimischen Garten ansiedeln lassen.

Tipps zur Aussaat, zur Pflanzung, auch zu Zwiebeln ( besonders der Frühblüher) oder Stecklingsvermehrung werden genauso gegeben wie Tipps zur Pflege, beispielsweise Boden, Bewässerung oder Düngung, Einkaufs-, Ernte und Küchentipps.

Dabei wartet das Buch mit vielen gelungenen Fotos auf: Übersichten mit kleinen Fotos verschiedener Pflanzen und größeren stimmungsvollen Fotos der abwechslungsreichen Beete oder Beetausschnitten im Verlauf des Jahres.

Insgesamt bietet das Buch eine schöne Übersicht der geeigneten heimischen Pflanzen und den anfallenden Tätigkeiten im Verlauf des Jahres ohne auf irgendein Thema besonders intensiv einzugehen. Auch bei den Pflanzen hält sich die Auswahl in einem überschaubaren Rahmen und bietet ebenfalls eher Grundlegendes, wodurch ich das Buch eher als Einstiegsliteratur zum Thema betrachte und es empfehlen würde für Gartenneulinge, die sich grob einen Überblick verschaffen möchten.

Veröffentlicht am 24.02.2020

vielfältige, ansprechende Rezepte

Fitness Food & Body Training
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Doris Hofer, in der Schweiz geboren, lebt mit ihrer Familie in der Türkei. Sie betreibt dort einen dreisprachigen Fitnessblog und scheint in der Türkei sehr bekannt zu sein. Mir sagte weder ihr Name noch ...

Doris Hofer, in der Schweiz geboren, lebt mit ihrer Familie in der Türkei. Sie betreibt dort einen dreisprachigen Fitnessblog und scheint in der Türkei sehr bekannt zu sein. Mir sagte weder ihr Name noch ihr Blog vor Lesen des Buches bzw. der Recherche im Internet überhaupt nichts. Nun weiß ich zudem, dass sie wohl des Öfteren in Artikeln der Glückspost, einer Schweizer Wochenzeitschrift / Regenbogenpresse vom Axel- Springer-Verlag Beachtung fand, unter anderem anläßlich des Todes ihres Vaters und als Vorstellung als Fitness-Ikone in der Türkei.

Zu Beginn des Buches nimmt die Autorin nochmals Abschied von ihrem Vater, gibt einen kurzen Einblick in Ernährung und in ihr Leben als Bloggerin, der zur Zeit mehr als 1/2 Million Menschen folgen und ihre Methode anwenden. Sie kündigt viele Beispiele aus ihrer Fangemeinde an, wie einen Brief einer ihrer Schülerinnen und einem Fan, der so sein möchte wie sie. Eine Challange, sich 21 Tage zuckerfrei zu ernähren, wird angeboten und auf Ernährungsgrundsätze hingewiesen: kein Weißmehl, kein Zucker, keine Butter, keine Fertiggerichte…. Dem folgt der Rezeptteil, der vielfältig daherkommt und fast das ganze Buch ausmacht. Die angewendeten Prinzipien kennt man schon aus anderen Büchern und Ernährungskonzepten, was ich grundsätzlich nicht schlimm finde – ist halt erprobt und das Rad läßt sich nicht immer wieder neu erfinden. Manche Rezepte kennt man halt schon, andere wurden neu interpretiert oder neu „erfunden“; mich sprechen besonders das vegetarische Chili,der indische Garam-Masal-Eintopf, Nice-Cream mit Krokantder Pfirsich Cheesecake, der Zucchini-Schokoladenkuchen und der Kichererbsen-Orangen-Kuchen mit Syr-Topping sowie die türkischen Linsenbällchen an. Die Rezepte sind allesamt sehr gut erklärt, mit Foto ergänzt und superleicht nachzuarbeiten.

Auf den letzten 14 Seiten finden sich die Trainingspläne ( 4 Seiten), ein paar Informationen zu Yoga samt 5 bebilderten Positionen mit Anleitung ( 6 Seiten) sowie 4 Seiten zur Anwendung einer Schaumstoff/ Faszienrolle.

Die im Buch aufgeführten Trainingspläne beinhalten die Übungsbezeichnungen zum Aufwärmen, zum Programm und zum Dehnen. Darunter befindet sich ein QR Code, der, wenn man ihn mit dem Handy scannt zu den Videos auf dem YouTube-Kanal der Autorin führt und man die entsprechenden Filme ansehen kann. Das beigelgte Poster enthält exakt dieselben Informationen. Ich bevorzuge dabei die Version im Buch: weiße Schrift auf grauem Grund – das läßt sich gut lesen. Ganz anders leider auf dem Poster: die Überschriften gehen noch, die Bezeichnungen der Übungen, filigran in Weiß auf grellrosa Untergrund sind mir viel zu anstrengend um sie zu entziffern. Aber das mag ein persönliches Problem sein…. Ich persönlich hätte da lieber Fotos oder Skizzen zu den einzelnen Übungen gehabt, die QR Codes werde ich wohl nicht nutzen. Filme auf Youtube kann ich mir auch so jederzeit ansehen. Für Jüngere werden die QR Codes wahrscheinlich so alltäglich sein, wie die Fotos es für mich wären; ich werde die Übungen also stur nach Liste machen, was aber auch kein Problem ist, denn fast alle kennt man eigentlich.

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und hatte vielleicht zu hohe Erwartungen, was den Gehalt an neuen Informationen betrifft; vielleicht hab ich auch einfach schon zu viel über gesunde Ernährung gelesen, dass mich Informationen wie, dass ich mich nicht von Fastfood und Süßigkeiten ernähren sollte, nicht aus den Schuhen hauen. Sowohl im theoretischen Teil zur Ernährung als auch bei den Rezepten und der Einführung in die Fitnessübungen hatte ich das Gefühl, für dieses Buch zu alt zu sein – wahrscheinlich richtet sich die Autorin auch eher an bis zu 20-Jährige, wenn sie erklärt, wieviel ml auf einen Essklöffel und auf einen Teelöffel passen, ihre Gedanken zu Milchkonsum oder vegetarischer Ernährung preisgibt odererklärt, wie man selber Mandelmilch herstellt.. Besonders befremdlich wirken solche Tipps oder Kommentare auf mich, wie beispielsweise auf S.39 „Koche selbst oder lade dich bei deiner Mutter zum Essen ein.“ oder auf S. 200 zum Einstieg in den 7-Tage-Trainingsplan: „Wenn Du in drei Wochen sichtbare Resultate haben willst, erwarte ich, dass du jeden Tag mit mir zusammen diese Übungen machst.“ Das spricht mich genausowenig an, wie die vielen Fotos der Autorin mit diesem fast nicht krampfhaften Lächeln, wie auf der Titelseite. Das muß man mögen… vielleicht muß man dafür einer ihrer immer wieder erwähnten 1/2 Millionen Fans seins; mir war das einfach zuviel solcher Fotos…

Der Schwerpunkt liegt aber ganz eindeutig auf den Rezepten, die ich sehr vielfältig und ansprechend finde. Das ganze Drumrum spricht mich nicht so überzeugend und mitreißend an – aber von den Rezepten werde ich viele ausprobieren und sicherlich auch einige in unseren aktiven Mahlzeiten“schatz“ aufnehmen. Die Übungen werde ich, wie schon erwähnt, einfach nach Liste machen; das reicht mir völlig aus. Insgesamt fällt das Buch schon etwas anders aus als erwartet, hält aber ausreichend ansprechende Rezepte und Übungen bereit.

Veröffentlicht am 06.12.2019

etwas zu viel Klamauk, schwächer als der erste Fall

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Bei dem Provinzkrimi „Bülent Rambichler und der störrische Karpfen“ von Anja Bogner handelt es sich um den zweiten Fall für Bülent Rambichler; der erste hatte mich köstlich amüsiert und ich war auf diesen ...

Bei dem Provinzkrimi „Bülent Rambichler und der störrische Karpfen“ von Anja Bogner handelt es sich um den zweiten Fall für Bülent Rambichler; der erste hatte mich köstlich amüsiert und ich war auf diesen ganz gespannt. Die Hauptakteure hat man bereits im ersten Krimi kennengelernt samt ihren Marotten, kommt so sehr leich in die Handlung.

Bülent Rambichler ermittelt wieder in seinem Heimatort Strunzheim: Die Walder-Zwillinge haben die Leiche des „Bubbler Schorch“ in einem Fischkasten am Weiher entdeckt, als sie dort zum Kneipen eintrafen. Bei den Ermittlungen kommen ungeahnte Geheimnisse ans Tageslicht, manche von ihnen Jahrzehnte alt. Es wird mal wieder mit Klischees gespielt, die Darstellungen der schrillen Kollegin oder des kollektiven Drogenkonsums weitergesponnen und auch diesesmal tappert man als Leser von einer skurrilen Situation in die nächste, wobei ich gestehen muss, dass es mir in dieser Folge manchmal ein wenig zu überzogen war. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass der erste Krimi vollkommen überraschend war und in diesem nun zwangsläufig Wiederholungen, wie beispielsweise zum Drogenkonsum, oder andere schrille Ideen nicht mehr ganz so stark überraschen konnten wie beim ersten Fall.

Dennoch hat mir Anja Bogners Erzählstil gut gefallen, obwohl mir manche Wortkreationen schon etwas zuviel und krampfig vorkamen. Den Krimi fand ich unterhaltsam und lustig, aber mit etwas zu viel Klamauk und insgesamt doch etwas schwächer als den ersten Fall des Bülent Rambichlers.

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Vorlesegeschichten über Martins Advent

Martins Adventkalender
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Martins Adventskalender enthält 24 Geschichten, "versteckt" hinter 24 Seiten mit entsprechendem, gedrucktem Törchen.

Die Geschichten erzählen etwas vom Alltag des Grundschülers Martin und seiner Familie ...

Martins Adventskalender enthält 24 Geschichten, "versteckt" hinter 24 Seiten mit entsprechendem, gedrucktem Törchen.

Die Geschichten erzählen etwas vom Alltag des Grundschülers Martin und seiner Familie und handeln vom ersten Schlittschuhlaufen, Schneemannbauen, Wichteln in der Schule, Nikolaus, Adventskranz aufstellen, ...... Für meinen Geschmack dürften die Geschichten ein wenig ausgeschmückter sein; gerade für den Advent kommen sie mir recht sachlich daher, wobei mich schon einige Inhalte verwundern: z.B. glaubt Martin an den Nikolaus, aber nicht mehr an den Weihnachtsmann oder dass er mit seiner Mutter auf einem kleinen zugefrorenen Teich Schlittschuhlaufen lernt, aber mit keinem Wort erwähnt wird, dass das auch gefährlich sein kann und man das niemals ( alleine) nachmachen sollte. Auch, dass zu Weihnachten ein Tier verschenkt wird, setzt da vielleicht ganz falsche Zeichen. Wahrscheinlich fällt kleinen Kindern soetwas nicht auf, und ich bin sicherlich kritischer als sie.

Erzählt werden die Tagesgeschichten, die zwischendurch schon miteinander verknüpft sind, recht kindgerecht und werden durch ein ebensolches Bild ergänzt.

Hinten im Buch gibt es freie Seiten zum Selbereintragen.

Insgesamt gefällt mir das Buch, vermag aber nicht, mich zu begeistern. Es bleibt ein wenig unspektakulär, bietet aber durch viele eher alltägliche Situationen genug Gelegenheiten für Gespräche.

Veröffentlicht am 30.10.2019

kurzweilig, unterhaltsam und witzig

Lassen Sie uns kennenlernen!
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James Veitch antwortete auf spammails, die jeder von uns kennt, in denen unter den immerselben Geschichten nach einer Geldsumme gefragt wird, die man schnellstmöglich anweisen soll. Seien es Gebühren für ...

James Veitch antwortete auf spammails, die jeder von uns kennt, in denen unter den immerselben Geschichten nach einer Geldsumme gefragt wird, die man schnellstmöglich anweisen soll. Seien es Gebühren für eine Erbschaft, Kontoeröffnung, Firmengründung, Transfer für Schwarzgeld oder Hotelkosten eines Freundes - James Veitch hat den Schreibern geantwortet und sie in Gespräche verwickelt. manchesmal schreiend komisch, bis die Lachtränen rollen.

Manches ist so haarsträubend, dass mich sich fragen muss, wie es sein kann, dass das Gegenüber den Spaß nicht schon früher durchschaut hat... oder bis zum Schluß glaubt, einen Fisch an der Angel zu haben.

Ich habe das knapp 200 Seiten dicke Buch in einem Rutsch verschlungen und mich köstlich amüsiert; es war viel zu schnell ausgelesen und hätte ruhig noch etwas dicker sein dürfen.