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Veröffentlicht am 06.12.2019

Wie weit würde man gehen?

Kalter Strand
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Es ist ein schändliches Spiel, welches „Das Auge“ mit seinen Opfern treibt. Es fordert seine Opfer auf, schlimme Dinge zu tun, da es anderenfalls auch furchtbare Konsequenzen hätte. Ein Täter, der sich ...

Es ist ein schändliches Spiel, welches „Das Auge“ mit seinen Opfern treibt. Es fordert seine Opfer auf, schlimme Dinge zu tun, da es anderenfalls auch furchtbare Konsequenzen hätte. Ein Täter, der sich selbst die Finger nicht schmutzig macht und droht: „Und vergiss nicht: Ich sehe alles.“
Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol in Hamburg wird mit seiner Chefin Jette Vestergaard nach Dänemark beordert, da dort eine Deutsche getötet wurde.
Man sollte diesen Thriller aufmerksam lesen, denn es gibt viele Handlungsstränge und auch relativ viele Personen. Die Kapitel sind kurz gehalten, so dass das Tempo angezogen wird. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen.
Die Ermittler Tom Skagen und Jette Vestergaard sind interessanter Personen. Skagen schleppt ein Trauma mit sich herum, dass aber erst im Laufe der Zeit erkennbar wird. Auch bin ich mir nicht sicher, ob wir schon alles darüber erfahren haben. Vestergaard hat Probleme in ihrer Ehe, die sie natürlich auch belasten. So richtig warm wurde ich noch nicht mit den beiden. Aber auch zu den anderen Personen konnte ich keine Beziehung aufbauen
„Das Auge“ treibt ein perfides Spiel und man stellt sich unweigerlich die Frage, was man selbst tun würde, wenn auf einen solche Forderungen zukommen. Würde man alles tun, um seine Lieben zu retten?
Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, wer „Das Auge“ ist.
Es ist ein spannender, aber auch schockierender Thriller.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2019

Ein tolles Kinderbuch

Junge und Schwein- cool und wild
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Schweini ist sich sicher, dass jedes Schwein seinen Jungen braucht. Erst dann kann ein Schwein wirklich glücklich sein.
Schweini findet seinen Jungen und hat damit alle Hände voll zu tun, denn es gibt ...

Schweini ist sich sicher, dass jedes Schwein seinen Jungen braucht. Erst dann kann ein Schwein wirklich glücklich sein.
Schweini findet seinen Jungen und hat damit alle Hände voll zu tun, denn es gibt so viel, was Schweini regeln muss.
Welches Kind hat schon ein Schwein als Haustier? Welches Kind wird schon von seinem Tier ausgesucht? Es ist also eine etwas ungewöhnliche Geschichte, die aber sehr unterhaltsam ist.
Die Figuren sind einfach herzallerliebst. „Schweini“ hat sich seinen Jungen ausgesucht und begleitet ihn durch den Tag. Es geht mit zur Schule und zum Fußballtraining, es will den Müll retten und den armen Müllmann kaputtpupsen. Ihr seht, es passiert zu allerhand und nicht alles (oder nichts) verläuft so wie es sein soll.
Da die Geschichte aus Schweinis Sicht erzählt wird, können wir die Gedankengänge gut nachvollziehen. Aber nicht nur die Erlebnisse von Schweini und seinem Jungen sind unterhaltsam, auch die Sprüche sind einfach lustig.
Der Schreibstil ist kindgerecht und gu6t zu lesen. Die Illustrationen sind passend und gefallen mir sehr gut.
Bei Schweini läuft zwar nicht alle ganz rund, aber dafür sind die Erlebnisse humorvoll und sehr unterhaltsam.
Ein toller Lesespaß für die Kinder – entweder zum Vorlesen, aber auch zum Selberlesen für Leseanfänger.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2019

Cold Cases

Wisting und der Tag der Vermissten
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Katharina Haugen verschwand vor 24 Jahren spurlos. Dieser Fall beschäftigt Kommissar William Wisting immer noch. Jedes Jahr am Tag des Verschwindens nimmt er sich die alten Akten vor und jedes Jahr trifft ...

Katharina Haugen verschwand vor 24 Jahren spurlos. Dieser Fall beschäftigt Kommissar William Wisting immer noch. Jedes Jahr am Tag des Verschwindens nimmt er sich die alten Akten vor und jedes Jahr trifft er sich mit Martin Haugen, den Ehemann der Vermissten, der damals verdächtigt wurde, dem aber nichts nachgewiesen werden konnte. Doch nun ist etwas anders, denn Adrian Stiller aus Oslo ist gekommen, weil er in einem anderen alten Fall auf Martin Haugen gestoßen ist. Als Wisting wie jedes Jahr Haugen treffen will, ist dieser verschwunden.
Bei diesem Kriminalroman verläuft die Handlung recht ruhig, was wohl daran liegt, dass es um Cold Cases geht. Der Schreibstil von Jørn Lier Horst lässt sich angenehm lesen.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. William Wisting ist ein sympathischer Mann, über den wir auch einiges Private erfahren. Er ist ein Kommissar, der seine Fälle lösen möchte und daher lässt ihn der alte Fall nicht los. Dagegen ist Stiller ein wenig gewöhnungsbedürftig. Wistings Tochter Line, die Journalistin ist, beschäftigt sich mit dem Fall der seit Jahren vermissten Nadia Krogh. Auch sie ist eine sympathische Person.
Gibt es einen Zusammenhang von Wistings Fall mit dem Fall von Stiller?
Die Ermittlungsansätze von Wisting und Stiller sind höchst unterschiedlich. Auch wenn die Ermittlungen eher ruhig verlaufen, so ist dieser Krimi dennoch spannend und die Spannung nahm im Laufe der Geschichte stetig zu. Auch die Lösung war nicht unbedingt so zu erwarten.
Dieser Kriminalroman hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Wieder spannend und unterhaltsam

Tod und Täuschung
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Zuerst wird Jan Schröder zu einem Tatort gerufen, bei dem eine alte Frau in einem stark gesicherten Keller getötet wurde. Eine rätselhafte Sache für die Ermittler, denn es gibt auch kein Motiv. Wenig später ...

Zuerst wird Jan Schröder zu einem Tatort gerufen, bei dem eine alte Frau in einem stark gesicherten Keller getötet wurde. Eine rätselhafte Sache für die Ermittler, denn es gibt auch kein Motiv. Wenig später wird ein Arzt in seinem Haus erschossen. Die Ermittlungen ergeben, dass die beiden Toten vor Jahren im selben Krankenhaus gearbeitet haben. Doch niemand will etwas zu den Fällen sagen. Aber an beiden Tatorten wurde ein junger Mann gesehen.
Dies ist nach „Kreuz und Chrom“ der zweite Band um den eigenwilligen Hauptkommissar Jan Schröder. Doch jeder Band ist in sich abgeschlossen.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und die Geschichte ist von Anfang an spannend. Der Prolog macht schon neugierig.
Jan Schröder und sein Kollege Kai Lorenz sind sympathische Ermittler. Man möchte Schröder gerne zum Kripochef machen, ab so recht kann sich Jan noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, einen Schreibtischjob zu machen. Nach dem Tod seiner Frau lebt Jan mit seiner kleinen Tochter Lea alleine. Aber Staatsanwältin Julia Valentini und er sind sich nach dem letzten Fall nähergekommen.
Eigentlich hatte ich recht schnell einen Verdacht, aber bis zur Lösung des Falles gibt es doch noch einige Wendungen, die die Spannung aufrecht halten. Das Ende ist dann auch noch überraschend.
Ein sehr spannender und fesselnder Krimi mit einem sympathischen Kommissar. Gerne mehr davon.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Weihnachtliche Überraschungen

Der kleine Weihnachtsbuchladen am Meer
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Frieke ist voll im Weihnachtsmodus. Sie schmückt das alte Kapitänshaus und die Buchhandlung. Aber nicht nur die weihnachtlichen Gefühle haben Frieke voll im Griff, auch die Schwangerschaftshormone sorgen ...

Frieke ist voll im Weihnachtsmodus. Sie schmückt das alte Kapitänshaus und die Buchhandlung. Aber nicht nur die weihnachtlichen Gefühle haben Frieke voll im Griff, auch die Schwangerschaftshormone sorgen für Gefühlschaos. Außerdem verhält sich Bengt sehr merkwürdig, seit sie von Hochzeit gesprochen hat. Doch die Adventszeit bringt auch eine ganz besondere Überraschung: Täglich liegt ein Briefchen vor ihrer Tür. Wer ist dieser Adventsbote?
„Der kleine Weihnachtsbuchladen am Meer“ von Julie Peters ist der dritte Roman aus der Buchladen-Reihe, allerdings habe ich Frieke und ihre Freunde erst jetzt kennengelernt.
Dieses Buch lässt sich toll lesen und hat mich gut unterhalten.
Die Charaktere sind lebendig dargestellt. Frieke ist total auf Weihnachten eingestellt und möchte ein richtig tolles Fest feiern. Das aber wird Bengt schon alles zu viel. Obwohl die beiden so unterschiedlich sind, finde ich beide sympathisch. Es ist gut, dass Frieke Freundinnen hat, die sie unterstützen.
Advent- und Weihnachtszeit ist die Zeit der Überraschungen und davon gibt es einige. Aber es gibt auch einige Missverständnisse.
Eine sehr emotionale und warmherzige Geschichte mit tollen Charakteren. Sie hat mir gut gefallen.