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Veröffentlicht am 06.12.2019

hinreißend

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln
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+Rezensionsexemplar+

Bei Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln handelt es sich um die Fortsetzung der Redwood-Reihe von Kelly Moran. Erschienen ist die Klappenbroschur mit dem zauberhaften Cover ...

+Rezensionsexemplar+

Bei Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln handelt es sich um die Fortsetzung der Redwood-Reihe von Kelly Moran. Erschienen ist die Klappenbroschur mit dem zauberhaften Cover im November 2019 bei KYSS, einem Imprint der Rowohlt Verlagsgruppe.

In diesem Teil geht es um Ella Sinclair, eine Frau die für andere unsichtbar ist. Das würde sie gerne ändern, nur nicht gerade in diesem Moment, denn sie ist aus unerfindlichen Gründen ins Fadenkreuz des Drachentrios geraten. Alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, wird von Ihnen verkuppelt und dieses Mal haben sie sich Ella ausgesucht - und Jason Burkes, den sexy Feuerwehrmann des heimeligen Ortes Redwood.Das Problem ist nur, dass Ella in der Nähe von Jason keine zwei geraden Sätze herausbringt. Sowas kann nur schiefgehen! Oder etwas nicht?

Mit Redwood verbinde ich seit den letzten drei Bänden Gemütlichkeit und Wohlfühlen. Das perfekte Buch um sich bei schlechtem Wetter auf der Couch gemütlich zu machen und abzutauchen. Deswegen habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut. Es fühlte sich ein wenig an wie nach Hause zu kommen.

Wie gewohnt liest sich der Schreibstil von Kelly Moran wunderbar leicht und man wird sofort in die Geschichte katapultiert und kann miterleben, wie das Drachentrio wieder zugeschlägt. Dabei muss man die Vorbände nicht kennen, da kaum Charaktere aus den anderen Büchern vorkommen - was ich ein wenig schade fand.

Dafür werden unsere beiden Protagonistin von Anfang gut ins Visier genommen. Ella ist Lehrerin und wohnt drei Jahre gegenüber von Jason. Sie schwärmt bereits längere Zeit für ihn, hat sich aber nie getraut ihn anzusprechen. Erst durch das Eingreifen der O'Grady-Damen nimmt auch Jason Ella wahr. Jason ist ein echter Herzensbrecher und hat keine Ambitionen sich fest an eine Frau zu binden. Da passt ihm diese Kuppelaktion natürlich überhaupt nicht. Beide haben schon ihr ganzes Leben lang mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen, auch das steht der Bindung zu einer anderen Person im Weg. Doch aus unerfindlichen Gründen fasziniert Ella ihn auf eine Weise, wie es bisher bei keiner Frau war.

"Er trat näher und umfasste sanft ihre Gelenke, um ihre Hände runterzuziehen. Sie blinzelte, wobei diese langen dichten Wimpern einen fast spürbaren Luftstrom erzeugten, und unschuldige bernsteinfarbene Augen sahen zu ihm auf. Ihr süßer Keksduft schwebte zwischen Ihnen, zugleich tröstliche Kindheitserinnerung und sinnliche Verführung. Nur mit Mühe schaffte er es, einfach still stehen zu bleiben und sich nicht zu bewegen, während sein ganzer Körper danach schrie etwas zu tun.

Irgendetwas.

Alles."

S. 97

Die Autorin hat hier zwei besondere Charaktere geschaffen, die trotz ihrer sehr speziellen Eigenheiten echt und authentisch wirken. Ihre Art macht besonders Ella liebenswert und ich konnte sie gleich ins Herz schließen.

Dennoch konnte mich die Geschichte um Ella und Jason nicht so mitnehmen, wie die vorherigen Liebesgeschichten der Redwood-Bände. Natürlich weiß man, wie dieses Buch ausgeht, wenn man es in die Hand nimmt. Aber genau das möchte man ja auch - ein Happy End. Der Weg dahin ist nur wichtig und dieser war dieses Mal sehr vorhersehbar. Es gibt wenig bis gar keine Plot-Twists und ich hatte leider das Gefühl, dass die Autorin nur ein Programm abspielt. Mir fehlte das Knistern zwischen den Protagonisten, die langsame Annäherung und das Bauchkribbeln, das zu einem Feuerwerk wird. Ja, die Geschichte ist wirklich schön, aber ohne Feuer. Und dieses glückselige Gefühl bei Beendigung des Buches habe ich auch nicht gespürt.

Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr auf den nächsten und wahrscheinlichen letzten Band der Reihe, der im Februar 2020 erscheinen wird.

Fazit:

Eine schöne Liebesgeschichte, die im Schatten ihrer Vorgänger steht. Ich gebe 4 Schmetterlinge.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2019

düster und wunderschön

King of Scars
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+Rezensionsexemplar+

King of Scars - Thron aus Gold und Asche ist der Auftakt einer neuen zweiteiligen Reihe von Leigh Bardugo, die das Grisha-Verse weiterspinnt. Erschienen ist das erste Buch der Nikolai-Dulogie ...

+Rezensionsexemplar+

King of Scars - Thron aus Gold und Asche ist der Auftakt einer neuen zweiteiligen Reihe von Leigh Bardugo, die das Grisha-Verse weiterspinnt. Erschienen ist das erste Buch der Nikolai-Dulogie mit dem wunderschön gold-schimmerndem Cover und dem schwarzen Buchschnitt bei Droemer Knaur im August 2019.

"Ich bin das Monster, und das Monster bin ich."

Vorab muss gesagt sein, dass dieses Buch, entgegen der Aussage des Verlages, für niemanden etwas ist, der die anderen Bücher des Grisha Universums nicht kennt. Ich selbst habe zwar Das Lied der Krähen und Das Gold der Krähen gelesen, aber nicht die Grisha-Trilogie, was mir an einigen Stellen des Buches zum Verhängnis geworden ist. Also: Nichts für Quereinsteiger!

Aber nun erst einmal kurz der Inhalt: Nikolai Lantsov, der junge König von Ravka, muss einen Weg finden Geld in die Kassen seines Reiches zu bekommen, Allianzen zu schmieden und eine Bedrohung für die Armee der Grisha abzuwenden. Denn an den Grenzen seinen Reiches sammeln sich neue Feinde und es droht ein erneuter krieg auszubrechen. Aber mit jedem Tag und jeder Stunde wird eine dunkle Macht in ihm immer stärker und droht alles zu zerstören, was er sich je aufgebaut hat. Gemeinsam mit der Grisha-Magierin Zoya und einem Mönch begibt sich Nikolai auf eine Reise um diese dunkel Bedrohung loszuwerden. In einem anderen Land versucht Nina, die eine etwas andere Grisha-Magie in sich trägt einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur zu kommen und begegnet dabei neuen und alten Feinden.

Wieder einmal besticht dieses Buch zuallererst durch seinen malerischen, bezaubernden und atemberaubend grandiosen Schreibstil einer wahren Magierin der Worte. Leigh Bardugo weiß durch Worte Welten zu beschreiben, die man sich nie erträumt hätte zu bereisen. Als Leser ist man ab Wort eins gebannt und kann nicht mehr aufhören zu lesen.

»Drüsje, zischte Birgir«. Hexe

»Das Wort mag ich nicht«, sagte Nina und trat vor. »Nenn mich Grisha. Nenn mich Zowa. Nenn mich Tod, wenn du möchtest.«
 Nina S. 53

Die Handlung wird aus der Perspektive von vier (zeitweise fünf) verschiedenen Charakteren erzählt. Und auch dort merkt man, dass die Autorin ihr Werk beherrscht, denn die Geschichte jedes Einzelnen ist zwar auf die anderen abgestimmt, aber die Denkweisen der Personen und auch ihre Handlungen sind komplett verschieden.

Ich konnte mich nicht in alle Charaktere gleich tief hinein fühlen, was bestimmt daran liegt, dass diese bereits in der Grisha-Trilogie intensiv beleuchtet wurden. Das hat jedoch keinen Einfluss darauf gehabt, dass mich die Geschichte um Nikolai total packen konnte. Ich finde es immer wieder faszinierend wie weitsichtig die Autorin Geschichten schreiben kann und wie viel Liebe sie in Details legt. Als Leser taucht man hier noch weiter in die Grisha-Welt ein und lernt die unterschiedlichen Länder, ihre Landsleute und Gepflogenheiten kennen.

Beim Lesen merkt man sehr schnell, dass dies keine leichte Geschichte ist. King of Scars ist eine düstere, bedrohliche Geschichte mit vielen Gefahren, einigen Überraschungen und einem starken Wendepunkt in der Mitte, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet und zuerst auch nicht verstanden habe. Die Spannung, die sich bis zum Schluss aufbaut, endet in mehreren spektakulären Kämpfen und schließlich in einem unerwartetem Ende, der einen auf einen grandiosen finalen Teil hoffen lässt.

Fazit:

Düster, bedrohlich, mitreißend, überraschend und zwischendurch immer wieder zauberhaft: das ist King of Scars. Da mir an der ein oder anderen Stelle das letzte besondere Extra gefehlt hat, ziehe ich einen Punkt ab und lande bei 4 Schmetterlingen. Ich freue mich aufs Finale!

Veröffentlicht am 02.09.2019

zum Dahinschmelzen

Cherish Love
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+Rezensionsexemplar+

Hier ist er, der Auftakt einer neuen Reihe einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen: Cherish Hard. Dieses Mal ist es keine Fantasygeschichte, die aus der Feder von Nalini Singh ...

+Rezensionsexemplar+

Hier ist er, der Auftakt einer neuen Reihe einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen: Cherish Hard. Dieses Mal ist es keine Fantasygeschichte, die aus der Feder von Nalini Singh geflossen ist. In diesem zeitgenössischen Liebesroman, der Ende August 2019 im LYX Verlag erschienen ist, verwandeln sich niemand in Bären oder Leoparden, sondern es geht um ganz normale Menschen, die auf der Suche nach der Liebe sind.

Sailor Bishop ist ein sehr ehrgeiziger Mann und arbeitet hart daran sein eigenes Unternehmen aufzubauen. Er kann überhaupt keine Ablenkung gebrauchen, doch die Rechnung hat er ohne seine neue Auftraggeberin Ísalind Rain gemacht. Die kurvige Rothaarige hat viel zu lange das gemacht, was andere von ihr erwarten, doch das hat ein Ende - das hat sie zumindest so beschlossen. Nach einem sehr leidenschaftlichen Kuss mit Sailor Bishop wäre alles und nichts möglich. Doch wer der beiden muss dafür seine Träume aufgeben und wem wird am Ende das Herz gebrochen?

"Und alles war durchdrungen von beängstigender Freude. Weil es sich richtig anfühlte. Gefährlich, herzzereißend, wundervoll richtig." S. 304

Das Cover ist so ganz anders als die, die ich normalerweise von der Autorin kenne. Dieses ist sehr schlicht gehalten, aber gerade besticht es. Der blaue Hintergrund auf dem in stilisiert in Großlettern das Wort LOVE abgedruckt ist hat irgendwie seinen Reiz.

Durch den gewohnt leichten Schreibstil der in Neuseeland lebenden Autorin ist es ein leichtes in die Geschichte hinein zu kommen. Gepaart mit dem bissigen Humor und witzigen Schlagabtauschen der Charaktere wird man als Leser von Seite zu Seite und von Kapitel zu Kapitel getragen, ohne, dass man merkt, dass man so dem Ende des Buches immer näher kommt.

Schnell wachsen einem dabei die beiden Hauptcharaktere ans Herz, die jeder für sich mit ihren Problemen kämpfen. Das ist ein typisches Element, das in Contemporary Romance eingebaut wird. Und so auch hier: Sailor Bishop hat mit Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen, möchte ein bestimmte Art von Mensch niemals werden. Ísa ist ihm in vielen Dingen gleich, sorgt mit ihrer überfürsorglichen und mütterlichen Art aber auch dafür, dass sich niemand um sie kümmert und immer nur andere Menschen an erster Stelle stehen. Und doch möchte jeder für sich nur jemanden finden, der einen so akzeptiert und liebt, wie man ist, mit alle seinen Macken und Fehlern. So treffen zwei gleiche und doch zugleich komplett unterschiedliche Menschen aufeinander. Es ist sehr schön mitzuerleben, wie sich Sailor und Ísa immer weiter annähern.

Einzig und allein haben mich einige Übertreibungen der Charaktere gestört, die nicht hätten sein müssen. Das betrifft vor allem die Nebencharaktere, die zwar nicht entscheidend für die Haupthandlung sind, aber dennoch ihren Teil dazu beitragen.

Ich jedenfalls habe mich bei der Geschichte von Sailor und Ísa köstlich amüsiert. Zwar hat Nalini Singh hier die Liebesgeschichte nicht neu erfunden und es sind auch keine neuen bahnbrechenden Ideen eingeflossen, wie sich zwei Liebende finden können, aber ich wurde mehr als gut unterhalten und das ist, finde ich, die Hauptsache. Zudem werden wie immer bei Nalini auch ein paar ernste Themen angesprochen und sie versteht es diese so nebenbei in die Handlung einfließen zu lassen, ohne, dass es die Geschichte stört oder deren Verlauf schwergängig macht. So wird man beispielsweise mit Selbstzweifel, Patchwork -Familien und konfrontiert. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, der im Februar 2020 erscheinen wird.

Fazit:

Eine sehr amüsante und spitzige Liebesgeschichte, deren Charaktere man gerne mit nach Hause nehmen würde. Cherish Love erhält von mir 4 Schmetterlinge.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 03.06.2019

der sexy Bär und das Teufelsweib

Age of Trinity - Silbernes Schweigen
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Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich ein totaler Fan der Werke von Nalini Singh bin. Ich habe bereits diverse ihrer Bücher verschlungen, lange bevor ich diesen Blog hier eröffnet habe. Und ihr ...

Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich ein totaler Fan der Werke von Nalini Singh bin. Ich habe bereits diverse ihrer Bücher verschlungen, lange bevor ich diesen Blog hier eröffnet habe. Und ihr könnt euch vorstellen wie groß die Freude war, als ich erfahren habe, dass es eine neue Reihe von ihr geben wird.

Silbernes Schweigen ist der Auftaktband der neuen Gestaltwandler-Reihe unserer liebsten Autorin aus Neuseeland. Erschienen ist das Buch mit dem hübschen sexy Cover bereits im Januar 2019 im LYX-Verlag.

Die Age of Trinity-Reihe spielt ein paar Jahre nach Psy-Changeling Reihe, die stolze 20 Bände umfasst. Es ist nicht schlecht, das Wissen aus den anderen Büchern zu haben, man kann mit Silbernes Schweigen jedoch auch komplett neu in das Universum der Gestaltwandler einsteigen. Das Buch spielt in einem anderen Land und es treten vollkommen neue Charaktere auf den Plan.

Diese Fantasy-Liebesgeschichte hat ihr Setting in Russland. In dieser neuen Ära sind Kontrolle, Präzision und Familie die drei Pfeiler auf denen die Mediale Silver Mercant ihre Kontrolle aufgebaut hat. Für Chaos oder gar Emotionen ist in ihrem Leben ein Platz. All das verkörpert der Alpha des StoneWater Bären Clans. Valentin Nikolaev umwirbt Silver bereits eine geraume Zeit, fängt sich aber einen Korb nach dem anderen ein. Was ihn nicht davon abhält es immer wieder zu versuchen. Als ein Anschlag auf Silver verübt wird und sie knapp mit dem Leben davonkommt, ist Valentin ihre einzige sichere Zuflucht.

Er hielt ihren Blick fest, ließ den Bären in seiner Stimme, seine Augen treten. »Um meine Geheimnisse zu verstehen, muss man Gefühle empfinden können.«

Die Worte, die er nicht aussprach, hingen zwischen ihnen in der Luft, eine Mutprobe, zu der er sie herausforderte. Silver sah nicht weg. Sein Blut begann zu kochen.
S. 236

Nalinis Schreibstil ist wie immer leicht zu lesen, auch wenn viele komplexe Dinge erklärt und aufgenommen werden. Sie wechselt spielerisch zwischen megasexy, herzschmerz-romatisch zu spannend und actionreich und macht es einem leicht vollkommen in der Geschichte zu versinken.

Und das konnte ich auch! Man fliegt, mit ein paar Ausnahmen, durch die Seiten. Diese Ausnahmen beschränken sich auf die kurzen Kapitel, in denen die "Gegner" sich beratschlagen und einige strategischen Dinge erläutert werden. Diese Szenen sollen im Gegenteil wahrscheinlich die Spannung erhöhen, weil man als Leser mehr weiß als die einzelnen Charaktere der Geschichte, aber mich haben sie leider nicht immer mitreißen können.

Die Personen in dieser Geschichte sind, wie von Nalini gewohnt, alle starke, unabhängige Individuen mit sehr ausgeprägten Charaktereigenschaften. Ich weiß gar nicht ob man im richtigen Leben solchen Menschen so geballt über den Weg laufen würde - wahrscheinlich nicht. Aber diese Geschichte ist auch nur Fiktion, denn unser Protagonist ist der Alpha eines Bären-Gestaltwandler-Clans und allein deswegen muss er schon sehr dominant sein. Wenn er einen Raum betritt, füllt er ihn komplett aus. Alles, was er tut, tut er mit Hingabe und Leidenschaft um die zu schützen, die er in sein Herz geschlossen hat. Und bei einem Alpha ist dieses Herz sehr groß.

Silver ist das genaue Gegenteil von Valentin. Als Mediale dazu erzogen effizient zu sein und nichts zu fühlen, weiß sie zu Anfang natürlich nichts mit Valentins Avancen anzufangen. Doch irgendetwas in Ihrer Konditionierung ist nicht richtig und es scheint, dass Silver doch zu Emotionen fähig ist. Aber ist ihr Leben dadurch in Gefahr?

Es ist sehr amüsant und spannend mitzuerleben, wie auf der einen Seite Valentin versucht das Herz des Teufelsweibs Silver Mercant zu erobern und sie vor den Leuten zu beschützen, die einen Anschlag auf sie verübt haben. Auf der anderen Seite ringt Silver mit sich und den neuen Erfahrungen, die sie macht und versucht zu zu verstehen, wie ihr Leben vielleicht aussehen könnte. Gepaart wird das Ganze wieder mit einer Prise Action, ganz viel sexy Sprüchen und witzigen Schlagabtauschen - eben typisch Nalini.

Fazit:

Fans der Romantasy-Autorin kommen wieder voll auf ihre Kosten. Es ist nicht ihr stärkstes Buch, aber für einen Auftakt sehr unterhaltsam zu lesen. Von mir gibt es vier Schmetterlinge.

Veröffentlicht am 03.06.2019

emotional und dramatisch

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Wenn Donner und Licht sich berühren ist der erste Teil einer Dilogie, der im April 2019 im LYX Verlag erschienen ist. Geschrieben wurde diese Contemporary Romance von der amerikanischen Autorin Brittainy ...

Wenn Donner und Licht sich berühren ist der erste Teil einer Dilogie, der im April 2019 im LYX Verlag erschienen ist. Geschrieben wurde diese Contemporary Romance von der amerikanischen Autorin Brittainy C. Cherry, die für ihre Liebesromane weithin bekannt ist.

Dies ist mein erstes Buch von ihr. Ich habe schon viel Gutes von Brittainy C. Cherry gehört und auch einige sehr gute Rezensionen über ihre Bücher gelesen. Doch bis vor einigen Wochen, habe ich nie ein Buch von ihr in die Hand genommen. Das hat meine Erwartungen natürlich extrem hoch gesetzt.

Dieses Buch handelt von Jasmine und Elliott. In der Ich-Perspektive erzählen die beiden kapitelweise ihre Geschichte. Beide lieben die Musik und lernen sich deswegen auch kennen. Doch sie ist es auch, weswegen beide verschiedene Wege einschlagen und sich erst viele Jahre später wiedersehen. Der Klappentext ist wunderschön und verrät gleichzeitig so wenig und doch so viel über den Inhalt dieses Buches.

»Was ist Jazz für dich?«, fragte sie und verschränkte die Arme. »Welche Bedeutung hat er für dich?«

»Jazz ist … hm … Wenn ich allein bin, erinnert er mich daran, dass ich nicht wirklich allein bin.«

»Das ist Soul für mich«, stimmte sie mir zu. »Mein bester Freund, wenn die ganze Welt gegen mich ist.« Elliott S. 66


Der Schreibstil macht es einem leicht in die Handlung einzusteigen und zu verweilen. Alles in diesem Buch dreht sich um Musik. Brittainy C. Cherry verbindet die großen Emotionen, die auf diesen Seiten mitfließen mit Tönen, Noten, Textzeilen und Songs, die immer perfekt zu den jeweiligen Szenen passen. Diese großen Emotionen ziehen sich durch die gesamte Handlung. Das bringt aber auch die gesamte Zeit Drama mit sich und das fand ich nicht immer förderlich für das Buch. Dem Leser wird keine einzige Verschnaufpause von der Dramatik gegeben.

Die Charaktere, die hier geschaffen wurde, sind wahrlich nicht einfach und könnten doch unterschiedlicher nicht sein. Ich kann dazu leider nicht sehr viel schreiben, denn sonst würde ich zu viel von der Handlung verraten. Ich kann nur sagen, dass ich die Entwicklung der beiden teilweise unglaubwürdig fand. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Zeitabschnitte, die behandelt werden nicht in den richtigen Proportionen in das Buch eingebracht werden. Die Teenagerzeit nimmt beispielweise einen großen Teil ein, hätte aber kürzer sein können. Dagegen empfand ich die Zeit nach dem Zeitsprung als zu kurz. Die Zeitspanne, damit Elliott und Jasmine sich wieder aufeinander einlassen und sie sich entwickeln können, war nicht ausreichend genug.

Ich weiß nicht ob andere Bücher der Autorin besser ausbalanciert sind oder nicht. Bei diesem kann ich allerdings sagen, dass es das nicht ist. Die einzelnen Szenen wirken vielleicht nicht perfekt, aber das Gesamtbild ist stimmig und alle Szenen bauen aufeinander auf. Auch, wenn mir nicht alles gefallen hat, war das bestimmt nicht mein letztes Buch von Brittainy C. Cherry.

Fazit:

Wenn Donner und Licht sich berühren ist ein wunderbar emotionales Buch, teilweise aber etwas zu dramatisch. Einige Handlungsstränge sind ein bisschen unrealistisch, weswegen ich hier nicht die volle Punktzahl geben kann: 4 Schmetterlinge.