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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2019

Düster und spannend

Verborgen im Gletscher
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Im Gletscher taucht die Leiche des seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns auf. Kommissar Konrad hat damals ermittelt und auch heute als Rentner lässt ihn der Fall nicht los. Denn der Täter konnte nicht ...

Im Gletscher taucht die Leiche des seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns auf. Kommissar Konrad hat damals ermittelt und auch heute als Rentner lässt ihn der Fall nicht los. Denn der Täter konnte nicht ermittelt werden. Konrad fängt auf eigene Faust an nach neuen Anhaltspunkten zu suchen. Zumal er auch auf einen unklaren Verkehrsunfall stößt.
Das Buch wird fast ausschließlich aus Sicht von Konrad erzählt. Es werden nicht nur die aktuellen Ereignisse erzählt, sondern er reflektiert sein Leben. Man erfährt viel von seiner Jugend und sein Verhältnis zu seinen Vater und über seine verstorbene Frau.
Dem Autor gelingt die Charakterisierung der Akteure sehr gut. Auch lässt er aktuelle Probleme in Island mit einfließen. Die Krimihandlung plätschert so vor sich hin. Die Spannung wird eher durch die zwischenmenschlichen Beziehungen erzeugt.
Das Buch ist nicht für Liebhaber rasanter Thriller. Wer einen ruhigen Krimi mit skandinavischen Touch sucht, ist hier gut bedient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2019

Cold Case

Wisting und der Tag der Vermissten
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Kommissar William Wisting lässt der Fall der entführten Katharina Haugen nicht los. Jedes Jahr besucht er am Tag ihres Verschwindens ihren Ehemann Martin. Mit der Zeit hat sich eine Freundschaft entwickelt. ...

Kommissar William Wisting lässt der Fall der entführten Katharina Haugen nicht los. Jedes Jahr besucht er am Tag ihres Verschwindens ihren Ehemann Martin. Mit der Zeit hat sich eine Freundschaft entwickelt. Aber dieses Jahr ist er nicht zu hause. Zur selben Zeit taucht Adrian Stiller von einer neuen Abteilung, die alte Kriminalfälle aufrollen soll, auf. Es sind neue Indizien aufgetaucht. Mit Hilfe der Medien soll die Aufklärung des Falls voran gebracht werden. Dafür wird Wistings Tochter Lime beauftragt. Nun beginnt ein perfides Spiel.
Mir hat der Schreibstil des Buches gut gefallen. Es gibt keine actiongeladene Szenen, die Geschichte wird eher ruhig erzählt. Trotzdem ist eine unterschwellige Spannung vorhanden. Denn die ganze Zeit rätselt man, ob und was Martin Haugen mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun hat. Auch die Figur von Adrian Stiller bleibt undurchsichtig.

Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung. Ich werde die Reihe weiter verfolgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 08.12.2019

Die Leiche in der Düne

Helle und die kalte Hand
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Das Buch ist der zweite Band um Helle Jespers und die Polizeistation von Skagen. Das Buch steht für sich allein. Man muss den ersten Band für das Verständnis nicht gelesen haben.
Die Handlung wird aus ...

Das Buch ist der zweite Band um Helle Jespers und die Polizeistation von Skagen. Das Buch steht für sich allein. Man muss den ersten Band für das Verständnis nicht gelesen haben.
Die Handlung wird aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Dadurch hält sich die Spannung in Grenzen. Meist weiß man mehr als die Ermittler. Trotzdem war das Buch nicht langweilig. Die Ermittler waren liebevoll beschrieben. Auch habe ich mit den anderen Figuren mitgefiebert.
Das Buch ist ein guter Regionalkrimi. Es ist nicht sehr anspruchsvoll, lässt sich aber gut lesen. Das Richtige zum Entspannen.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Eingeschlossen im Hotel

Der zehnte Gast
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In einen einsamen Hotel ohne Internet sind 10 Gäste abgestiegen. Als nach einem Eissturm Telefon und Strom ausfallen, ist das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten. Und dann stürzt ein Gast die Treppe ...

In einen einsamen Hotel ohne Internet sind 10 Gäste abgestiegen. Als nach einem Eissturm Telefon und Strom ausfallen, ist das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten. Und dann stürzt ein Gast die Treppe herunter. Dieser vermeintliche Unfall stellt sich als Mord heraus. Als dann noch ein Gast stirbt geht die Angst um. Der Mörder muss noch im Hotel sein.
Das Setting "Mord in einen geschlossenen Raum mit einer gewissen Anzahl von Personen" ist immer reizvoll. Hier wird chronologisch und aus Sicht der verschiedenen Personen erzählt. Jeder der Anwesenden hat ein kleines Geheimnis, was ans Licht kommt. Dadurch macht sich jeder verdächtig. Ich hatte bis zur Auflösung keine Ahnung wer der Mörder ist und welches Motiv er hat. Es wurden keine Hinweise gestreut. Die Auflösung war plausibel, aber sie kam holtertipolter. Hier hätte die Autorin mit etwas mehr Raffinesse vorgehen können.
Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Die lahmen Gäule in Aktion

Dead Lions
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Das Buch ist der 2. Band um die "Slow Horses". So nennt man ausgemusterte Agenten des Geheimdienstes. Sie werden mit sinnlosen Routineaufträgen beschäftigt um sie zur Kündigung zu bewegen.
Das Buch wird ...

Das Buch ist der 2. Band um die "Slow Horses". So nennt man ausgemusterte Agenten des Geheimdienstes. Sie werden mit sinnlosen Routineaufträgen beschäftigt um sie zur Kündigung zu bewegen.
Das Buch wird abwechselnd aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Da die Personen ständig wechseln, muss man dranbleiben, damit man nicht den Überblick verliert. Bis über die Hälfte des Buches plätschert die Handlung so vor sich hin. Alle gehen irgendwelchen Spuren nach, aber wohin sie führen ist nicht so klar. Nur das es etwas mit dem russischen Geheimdienst zu tun hat.
Da ich den ersten Band gelesen habe, war mir klar was mich erwartet. Reißerische Spannung jedenfalls nicht. Trotzdem hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Die Akteure sind so gut beschrieben, dass man sie vor Augen hat. Die ganze Zeit wollte ich wissen, was ist wahr und was ein Fake und vor allen worum es eigentlich geht.