Cover-Bild Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 231
  • Ersterscheinung: 13.09.2019
  • ISBN: 9783352009426
Jan Steinbach

Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten

Roman

Weihnachten am Meer. Widerwillig reist Karen zu ihrer entfremdeten Mutter an die Nordsee. Der jährliche Pflichtbesuch in Husum ist das Einzige, was die beiden noch verbindet. Dann begegnet Karen ihrem Jugendfreund Bent, für den sie schon damals mehr empfand, als sie sich eingestehen mochte. Bent will in der alten Heimat einen Gasthof am Meer eröffnen. Das gemeinsame Kochen im Strandhaus stellt nicht nur Karens Gefühlswelt auf den Kopf, auch werden alte Familiengeheimnisse ans Licht gebracht. Karen würde am liebsten davonlaufen – wäre da nicht die Magie der Weihnachtsnacht, die sie darin bestärkt, endlich zu ihren wahren Gefühlen zu stehen. Eine wunderschöne Liebesgeschichte voll kleiner Köstlichkeiten Mit aromatischen Weihnachtsrezepten aus dem Norden

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

Weihnachtliche Nordsee

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Karen stattet ihrer Mutter den alljährlichen Pflichtbesuch in Husum zu Weihnachten ab. Viel zu sagen haben sich beide nicht mehr. Doch dieses Jahr begegnet Karen ihrem Jugendfreund Bent wieder. Schon zu ...

Karen stattet ihrer Mutter den alljährlichen Pflichtbesuch in Husum zu Weihnachten ab. Viel zu sagen haben sich beide nicht mehr. Doch dieses Jahr begegnet Karen ihrem Jugendfreund Bent wieder. Schon zu Jugendzeiten bedeutete er ihr viel mehr, als eine reine Freundschaft. Bent will in Husum einen Gasthof eröffnen. Beim gemeinsamen Kochen werden bei Karen alte Gefühle erweckt und Familiengeheimnisse kommen ans Licht....

Oh wie bezaubernd! Jan Steinbach fängt hier das weihnachtliche Flair Norddeutschlands so gekonnt und wunderschön ein, da fühlt man sich direkt mitten ins weihnachtliche Husum versetzt! Man bekommt die Brise der Nordsee zu spüren, fühlt den Wind um die Nase und wird mit leckeren Rezepten am Buchende verwöhnt. Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgesucht und jeder einzelne hat sein Päckchen zu tragen. Besonders realistisch wirken sie alle durch ihre Ecken und Kanten. Einfach hat es keiner von ihnen und sie müssen sich im Laufe der Handlung sehr zusammenraufen. Dies zu verfolgen ist sehr interessant und macht Spaß. Jan Steinbach schreibt mit einem herrlich leichten Stil, den man gern und mit Freude liest. Er schafft es, den Leser an die Geschichte zu binden und mit seinen Charakteren fiebern zu lassen. Bei diesem Buch ist übrigens nicht nur der Inhalt wunderschön - auch das Cover besticht. Das Bild wirkt verzaubernd und der Einband fühlt sich einfach nostalgisch an!

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Weihnachten an der Nordsee

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Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit reist Karen widerwillig zu ihrer Mutter nach Husum an die Nordsee.
Diese Weihnachtstage sind das Einzige was Karen noch mit Marit verbindet. Aber dann trifft Karen plötzlich ...

Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit reist Karen widerwillig zu ihrer Mutter nach Husum an die Nordsee.
Diese Weihnachtstage sind das Einzige was Karen noch mit Marit verbindet. Aber dann trifft Karen plötzlich Bent ihren Jugendschwarm wieder der gerade zurück an die See gezogen ist.
Bent möchte auf einem alten Resthof ein Restaurant eröffnen. Je mehr Zeit Karen mit Bent verbringt umso mehr wird ihre Gefühlswelt durcheinandergebracht.
Karen muss sich entscheiden wie ihre Zukunft aussehen soll.

Ich liebe es Weihnachtsbücher zu lesen und bei diesem hier war der Handlungsort Husum das besonders reizvolle für mich.
Der Einstieg ins Buch ist mir recht leicht gefallen und ich kam auch schneller voran als ich es mir gedacht hatte.
Der Roman war auf die zwei Erzählstränge von Karen und Bent aufgebaut so hat man von beiden Figuren die Beweggründe für ihre Entscheidungen erfahren und so ergab alles zusammen ein völlig rundes Bild für den Leser.
Mit Karen hatte ich wirklich meine Probleme, sie ging mir mit ihrem Verhalten so was von auf die Nerven und ja ich konnte ihre Entscheidungen nicht wirklich nachvollziehen. Erst gegen Ende des Buches konnte ich sie als etwas sympathischer empfinden.
Der Handlung konnte man immer gut folgen, nur die getroffenen Entscheidungen konnte ich nicht immer so ganz nachvollziehen.
Bei den Beschreibungen der Handlungsorte hatte ich echt so meine Probleme, denn der Weihnachtsmarkt in Husum ist nicht so idyllisch wie hier beschrieben, hier im Norden sind alle nicht so der Hit, und ja einiges hat auch so an den Beschreibungen nicht zu 100% gepasst. Ich hatte so auch Probleme mir alle Handlungsorte während des Lesens vorzustellen.
Die Figuren des Romans konnte man sich anhand der detaillierten Beschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen.
Alles in allem ein schöner lesenswerter Weihnachtsroman mit dem ich schöne Lesestunden verbracht habe. Da mich aber manche Dinge nicht zu 100% überzeugen konnten vergebe ich für das Buch vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Berührende Geschichte zur Weihnachtszeit

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Die 51jährige Karen ist Literaturagentin und hat eine eigene kleine Verlagsagentur in Berlin. Gemeinsam mit ihrer erwachsenen Tochter Hannah lebt sie im oberen Stockwerk ihrer Büroräume. Es ist wenige ...

Die 51jährige Karen ist Literaturagentin und hat eine eigene kleine Verlagsagentur in Berlin. Gemeinsam mit ihrer erwachsenen Tochter Hannah lebt sie im oberen Stockwerk ihrer Büroräume. Es ist wenige Tage vor Weihnachten und der jährliche Pflichtbesuch bei ihrer Mutter auf Husum steht an. Hannah verbringt den Heiligen Abend bei ihrem Vater und seiner neuen Familie, während Karin sich widerwillig auf den Weg Richtung Nordsee macht. Die Beziehung zu ihrer Mutter Marit ist sehr distanziert und Karen ist meistens froh, wenn sie sich wieder auf den Heimweg nach Berlin aufmacht. Zwischen den Frauen herrscht seit einem Ereignis in der Vergangenheit, welches der Leser zu Beginn noch nicht kennt, eine Art Mauer. Doch diesmal ist es anders, denn in Husum angekommen, trifft Karen bei ihrer Mutter auf Bent. Er ist einige Jahre älter als Karen und war ihr Teenagerschwarm. Bent hat sich nach dem Tod seiner Mutter, die eine Freundin von Marit war, mit ihr angefreundet und unterstützt Marit hin und wieder. Zudem ist er wieder zurück in der Heimat, nachdem er seinen anstrengenden Job, der ihn rund um die Welt geführt hat, gekündigt hat. Bent möchte demnächst ein Restaurant in Husum eröffnen. Nach all den stressgen Jahren sucht er nach Ruhe. Im Beisein von Bent geben sich Mutter und Tochter nicht so verkrampft und beide Frauen gehen etwas mehr aus sich heraus, doch es brodelt weiterhin an der Oberfläche.... Ob Bent das Vertrauen zwischen den beiden Frauen wieder herstellen kann?

Karen fühlte sich nach einem traumatischen Ereignis in ihrer Familie nicht wirklich geliebt und dieses Ereignis und ihre Gefühle haben sich bis heute tief in ihr Herz gegraben. Nach außen hin ist sie sehr pflichtbewusst. Karen liebt ihren Job und hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Tochter Hannah. Zu ihrer Mutter und zu Männern hat sie allerdings ein etwas angespanntes Verhältnis. Die jahrzehntelange Sprachlosigkeit zwischen Marit und Karen hat Jan Steinbach außerordentlich gut dargestellt. Es geht hier vorallem um Familiengeheimnisse und ums Verzeihen können. Mit Bent hat der Autor einen sehr symapthischen männlichen Charakter entworfen, der sich nach turbulenten beruflichen Jahren nach Ruhe und seiner Heimat sehnt. Außerdem möchte er sich seiner großen Liebe, dem Kochen, widmen. Und es wird in diesem Roman auch gekocht und gegessen...da läuft einem oft das Wasser im Mund zusammen. Man sollte daher diesen Roman auf keinen Fall hungrig lesen ;)
Das Ende kam für mich etwas abrupt und lässt einigen Spielraum, beantwortet aber die wichtigsten Fragen und versprüht Zuversicht.


Der Erzählstil ist ruhig und passt zur vorweihnachtlichen Stimmung. Absolut gelungen ist die winterliche Atmosphäre in Husum und der nahen Nordsee. Mit viel Lokalkolorit und friesischen Rezepten am Ende des Romans, fühlt man sich als Leser schnell angekommen. Auch das heimelige Cover versprüht diese Stimmung und passt hervorragend in die Weihnachtszeit. Nur den Titel finde ich etwas irreführend. Er passt nicht wirklich zur Geschichte.

Fazit:
Eine nette warmherzige Geschichte mit kleinen Botschaften, die perfekt in die Weihnachtszeit passt.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Zaubert Weihnachtsstimmung ins Herz

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Karen hat leider keinen guten Draht zu ihrer Mutter und deswegen ist der weihnachtliche Pflichtbesuch auch mehr Krampf als Freude, denn Karen fühlt sich wirklich nicht wohl in ihrer Haut. Doch dieses Jahr ...

Karen hat leider keinen guten Draht zu ihrer Mutter und deswegen ist der weihnachtliche Pflichtbesuch auch mehr Krampf als Freude, denn Karen fühlt sich wirklich nicht wohl in ihrer Haut. Doch dieses Jahr ist alles anders, denn plötzlich steht ihr Bent gegenüber, der schon in Jugendzeiten ihr Herz hat höher schlagen lassen. Bent ist nämlich nach Husum zurückgekehrt, um ein Gasthof am Meer zu eröffnen. Zwischen Kochtöpfen und Pfannen, Küchenutensilien und vielen Gesprächen entdeckt Karen, dass Bent es immer noch schafft, ihre Gefühlswelt durcheinander zu bringen. Während draußen die Schneeflocken wirbeln, bringen innen Familiengeheimisse und Schmetterlinge im Bauch das Gefühlskarussell zum Rotieren....

Wer die Bücher von Jan Steinbach in die Hand nimmt der weiß, dass der Autor immer wieder kleine Buchkostbarkeiten für seine Leser zaubert. Nach "Willems letzte Reise" und "Das Café der kleinen Kostbarkeiten" ist dies nun mein dritter Roman des Autors und ich habe mich von Anfang an wieder in der Geschichte wohlgefühlt.
Jan Steinbach bringt mit gezielten Pinselstrichen seine Figuren aufs Papier und zeichnet sie für den Leser sehr klar und verständlich. Karen ist durch und durch pflichtbewusst, fühlt sich wohl in ihrem Job, aber was Gefühlsdinge betrifft, bleibt sie eher verschlossen wie eine Auster. Bloß keinen zu nahe heranlassen und den Panzer knacken, es könnte ja sein, dass es jemanden gibt, der zu ihr durchdringt.
Bent kann ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen, denn er ist sehr charismatisch und hat das gewisse Etwas, um gerade die weiblichen Leser zu bezirzen. Er hat eine starke Ausstrahlung, die nicht nur Karen bezaubert .-) Seine Liebe zum Kochen, seine Heimatverbundenheit und seine offene Art nimmt man ihm sofort ab und das macht ihn umso sympathischer.
Das angespannte Mutter-Tochter-Verhältnis hat Jan Steinbach sehr schön ausgearbeitet, nimmt ihm aber immer wieder die Schwere, indem er lockere Gespräche zwischen Bent und Marit einfließen lässt. Es ist schön zu sehen, wie sich nach und nach alle öffnen, Gefühle zulassen und so die selbst auferlegten Hemmschwellen überwinden werden.
Dazu erstrahlt Husum im winterlichen Glanz, wunderbare Gerüche wabern durch die Seiten, wenn Bent und Karen an den Töpfen stehen und gemeinsam kochen. Es ist wie ein Spaziergang in der schneebedeckten Deichlandschaft, den man zusammen mit Bent und Karen unternimmt, um anschließend gemeinsam mit ihnen bei einem guten Essen den Tag ausklingen zu lassen.
Dieses Buch zaubert Weihnachtsstimmung ins Herz und lässt den Leser mit einem zufriedenen Seufzer das Buch beenden. Damit das Wohlbefinden noch lange anhält, kann man gerne die im Buch befindlichen Rezepte nachkochen. So bleibt der winterliche Insel-Wohlfühlfaktor noch lange erhalten

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Veröffentlicht am 31.10.2019

Das Fest der Liebe

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Karen ist 51, geschieden und lebt mit ihrer Tochter in Berlin, wo sie sich als Literaturagentin selbstständig gemacht hat. Mit ihrem Leben ist Karen zufrieden. Meistens jedenfalls. Wirklich glücklich ist ...

Karen ist 51, geschieden und lebt mit ihrer Tochter in Berlin, wo sie sich als Literaturagentin selbstständig gemacht hat. Mit ihrem Leben ist Karen zufrieden. Meistens jedenfalls. Wirklich glücklich ist sie nicht!

Wie jedes Jahr fährt Karen an Weihnachten zu ihrem alljährigen "Pflichtbesuch" zu ihrer Mutter nach Husum. Durch einen zuerst nicht näher erläuterten Vorfall aus der Vergangenen ist das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter distanziert, fast unterkühlt.

In Husum angekommen trifft Karen auf ihren Jugendschwarm Bent, der nach einem stressigen Berufsalltag zurück in die alte Heimat gekommen ist. In der "grauen Stadt am Meer" will er ein Restaurant eröffnen! Und da Bent sich ausgerechnet mit Karens Mutter angefreundet hat, sehen die beiden sich regelmäßig. In seinem Beisein sind die Gespräche zwischen Karen und ihrer Mutter jedoch nicht so verkrampft. Und nach und nach beginnt Karen sich langsam zu öffnen. Aber erst ein dramatisches Ereignis bringt die beiden Frauen wieder zueinander!


Jan Steinbach entführt seine Leser(innen) erneut nach Husum. Diesmal spielt die Handlung vor weihnachtlicher Kulisse. Dies macht sich auch im ruhigen Erzählstil bemerkbar. Denn es passiert eigentlich nicht viel. Es geht um Familie, Vergangenheit, Ehrlichkeit und um Verzeihen können. Was vor vielen Jahren vorgefallen ist erfährt man erst recht spät. Aber danach erklärt sich vor allem die oft kühle Art von Karen ihrer Mutter gegenüber. 


Mir hat gefallen, dass es hier mal wieder um Ü50-Protagonisten geht. Menschen, die ihre Erfahrungen gemacht, ihre Kämpfe ausgefochten haben. Wenn auch vielleicht nicht immer siegreich. Die Beschreibung der sich anbahnende Gefühle zwischen Karen und Bent sind daher auch "erwachsen" und realistisch. Das es für die Überwindung der Distanz zwischen Karen und ihrer Mutter so lange gebraucht hat, die jahrzehntelange Sprachlosigkeit für alle Beteiligten schmerzhaft war, wird sehr gut beschrieben und hat mich berührt. 

Das offene Ende mag vielleicht nicht jedem gefallen. Aber alle wichtigen Fragen sind beantwortet. Die Zuversicht auf einen Neuanfang ist deutlich greifbar. Alles weitere bringt die Zeit...