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Veröffentlicht am 21.02.2020

Süße Idee, aber zu viel Handlung um die Kernstory herum

Unter einem guten Stern
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Inhalt: Als Justine (Journalistin, Realistin, Schütze) ihrem Sandkastenfreund Nick (Romeo-Darsteller im Theater, Träumer, Wassermann) wiederbegegnet, wird ihr eines sofort klar: Eigentlich war sie schon ...

Inhalt: Als Justine (Journalistin, Realistin, Schütze) ihrem Sandkastenfreund Nick (Romeo-Darsteller im Theater, Träumer, Wassermann) wiederbegegnet, wird ihr eines sofort klar: Eigentlich war sie schon immer in ihn verliebt. Und als sie erfährt, dass er sich stets nach dem Horoskop der Zeitschrift richtet, bei der Justine arbeitet, beschließt sie, ihm ein Zeichen zu senden. Heimlich nimmt sie Änderungen am Wassermann-Horoskop vor, um ihm zu zeigen, dass sie füreinander bestimmt sind. Doch Nick missversteht ihre Hinweise völlig – und er ist nicht der Einzige, der sich von den Sternen leiten lässt …

Cover: Das Cover passt zum Thema wie die Faust aufs Auge. Ein Sternenbild am Himmel, es glitzert und es leuchtet auch noch im Dunkeln. Was will man mehr?

Meine Meinung: Sternzeichen, Horoskope, Astrologie … das ist nicht wirklich meine Welt und doch habe ich mich auf diese Geschichte eingelassen. Denn es geht in diesem Buch um mehr als Sterndeuterei, sondern auch um Handlungen und welche Effekte ebendiese auf die Leben anderer Menschen haben, um (un)sichtbare Berührungspunkte mit völlig Fremden. Man muss, wie die Autorin sagt "nichts mit Sternzeichen anfangen können" und damit hat sie größtenteils rechtbehalten.

Es schadet bestimmt nicht, wenn man sich für Horoskope interessiert und dementsprechend mit manchen Begriffen bekannt ist. Aszendent, Scheitelpunkt … all das waren für mich Fremdwörter und das ein oder andere Mal irritierend. Ein kleines Lexikon wäre hilfreich gewesen. Dann hätte sich der Schleier bestimmt schneller gelichtet.

Dennoch fand ich schön, wie viel das Thema in die Geschichte eingebaut wurde. Das Buch ist zeitlich in die verschiedenen Sternzeichen-Phasen unterteilt und es erzählt - im Kern - die Geschichte von Justine und Nick. Zwei alte Sandkastenfreunde / -liebende. Justine wählt eine eher unkonventionelle Art, um Nick im romantischen Sinne näherzukommen. Sie manipuliert das Horoskop der Zeitschrift bei der sie arbeitet, um ihm Botschaften zu senden. Und das geht ein ums andere Mal gehörig nach hinten los. So sehr, dass ich Justine gerne in den Hintern getreten hätte. Denn eigentlich ist diese junge Frau selbstbewusst, intelligent und nicht auf den Mund gefallen - nur eben nicht in Liebesdingen. Nick wiederum wollte ich schütteln, weil er blind für die Signale ist, die Justine sendet.

Am Ende jedes Kapitels folgt der Scheitelpunkt - die Übergangsphase zwischen zwei Sternzeichen. Hier wird jeweils erzählt, welche Auswirkungen Justines veränderte Horoskope auf andere Menschen haben. Dadurch kommen sehr viele Charaktere ins Spiel. Zeitversetzt treten sie immer mal wieder in Szene, berühren und verändern die Leben der anderen. Alles ist irgendwie miteinander verknüpft. Den Grundgedanken dahinter fand ich toll, die Umsetzung war aber oft verwirrend. Es wird zu detailliert auf die Nebencharaktere eingegangen, die Geschichte zieht sich in die Länge und oft hatte ich Schwierigkeiten sofort den Bezug zu den jeweiligen Personen herzustellen. Der sehr verschachtelte Schreibstil der Autorin hilft dabei auch nicht gerade.

Zum Schluss verknüpfen sich alle Handlungsstränge sehr geschickt miteinander und zeigen genau die Botschaft, die die Autorin vermitteln wollte: "Dass unsere Entscheidungen viel mehr als nur unser eigenes Leben berühren". Diese Verbindung fand ich sehr schön und auch die Idee des Buches hat mir im Gesamten gefallen, an der Umsetzung hapert es dennoch hier und da.

Fazit: Alle unsere Handlungen haben bewusst oder unbewusst Auswirkungen auf die Leben anderer Menschen. Wir alle sind mehr miteinander verbunden, als wir denken - diese Botschaft des Buches fand ich wirklich schön. Man musste (größtenteils) wirklich nichts mit Sternzeichen am Hut haben. Aber so süß ich die Idee fand, bei der Umsetzung gab es für mich einige Kritikpunkte. Verschachtelte Sätze und zu viele Nebencharaktere sorgen für Verwirrung und ziehen die Geschichte in die Länge. Ein Buch mit fast 600 Seiten braucht für mich mehr, um zu überzeugen. So bleibt "Unter einem guten Stern" in der Kategorie Feel-Good-Lektüre stecken.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Eine verwirrende, aber unterhaltsame Geschichte

Love Curse 2 - Gefährliche Küsse
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Inhalt: Als Nachfahrin des Liebesgottes Eros bricht Rachel den Willen und das Herz jedes Jungen, dessen Weg sie kreuzt. Doch als sie Ben trifft, lehnt Rachel sich gegen ihr Schicksal auf: Sie will ihn ...

Inhalt: Als Nachfahrin des Liebesgottes Eros bricht Rachel den Willen und das Herz jedes Jungen, dessen Weg sie kreuzt. Doch als sie Ben trifft, lehnt Rachel sich gegen ihr Schicksal auf: Sie will ihn nicht durch ihre magische Gabe zwingen, sondern aus freien Stücken von ihm geliebt werden. Durch ihr Verhalten gerät die Götterwelt aus den Fugen. Rachels Widersacherin, die mächtige Heda, nimmt sie gefangen. Rachel schwebt in höchster Gefahr. Nur Ben kann sie retten. Aber ist er stark genug, sich allein gegen die erzürnten Götter zu stellen?

Cover: Das Cover bleibt dem Stil seines Vorgängers treu. Ein Design, dass mich auch zuvor nicht wirklich überzeugen konnte. Eine Pinterest ähnliche Bilderansammlung, die irgendwie kitschig und überladen wirkt.

Meine Meinung: Rasant, spannend und ein wenig verwirrend endete die Geschichte von Rachel und Ben im ersten Band. Es war eine Geschichte, die mir stets ein wenig absurd vorkam. So als würde mir jemand von einem total verrückten Traum berichten. Dieses Gefühl blieb auch im zweiten Teil, nur ohne die "rettenden" Vorzüge des ersten.

Insgesamt kam mir der Plot wenig durchdacht vor. Das bereits recht schwache Worldbuilding baute leider noch weiter ab. Es gibt viele Lücken in der Handlung, die Fragen aufwarfen: Wo ist Rachel gefangen? Was passiert in der Außenwelt? Warum bemerkt niemand das Fehlen von hunderten Gefangenen? Welche Funktionsweise haben die göttlichen Gegenstände in der Geschichte genau? Ehrlich gesagt hat sich mir bis zum Ende nicht erschlossen, was welcher Gegenstand genau konnte und dieser Aspekt war nicht gerade unerheblich für die Story.

Von meinen Fragen mal abgesehen, hat mir größtenteils die Handlung gefehlt. Die rasante Action des ersten Teils war hier total verpufft. Es kam mir vor, als würde Rachel nur immer irgendwo hingehen oder hingebracht werden, um dann wieder zurückzugehen, um dann wieder zurückzugehen... Es drehte sich im Kreis. Die Liebesgeschichte war quasi nicht existent. Wo die "gefährlichen Küsse" aus dem Titel herkommen, frag ich mich bis heute. Trotzdem hat die Autorin es irgendwie geschafft, die Geschichte so zu gestalten, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Vor allem, weil ich mir den Ausgang überhaupt nicht vorstellen konnte.

Zum Ende schießt der Plot dann aus alles Ecken und Enden - das hatte man gar nicht mehr erwartet! Auch wenn ich nicht alles verstanden habe, es gab von einem reichlich: Spannung und Action. Und so habe ich das Buch, auch wenn es mir phasenweise nicht wirklich gut gefallen hat, mit einem guten Gefühl verlassen. Nun stellt sich mir nur erneut wieder die Frage: Wird es einen dritten Band geben oder war DAS das Ende? So richtig erschlossen hat sich mir das wieder nicht. Ging es mir nicht beim ersten Band genauso? Déjà vu!

Fazit: "Love Curse" war für mich schon im ersten Teil eine leicht undurchdachte, verrückte Geschichte. Aufgrund der spannenden und actiongeladenen Spannung konnte ich darüber aber schnell hinwegsehen. Diese hat im zweiten Teil fast komplett gefehlt. Stattdessen gab es große Fragezeichen und eine Handlung, die sich im Kreis dreht. Trotz allem musst ich irgendwie immer wissen wie es weitergeht und das Ende lieferte dann Spannung und Action im Übermaß.

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Veröffentlicht am 21.05.2019

Unterhaltsam, aber die Charaktere sind lange Zeit sehr unsympathisch

Rulebreaker
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Inhalt: Matt Price liebt das Risiko. Als erfolgreicher CEO hat er das Spiel von Einsatz und Gewinn perfektioniert, um das zu bekommen, was er haben möchte. Doch er weiß, dass er sich von Grace fernhalten ...

Inhalt: Matt Price liebt das Risiko. Als erfolgreicher CEO hat er das Spiel von Einsatz und Gewinn perfektioniert, um das zu bekommen, was er haben möchte. Doch er weiß, dass er sich von Grace fernhalten sollte, um sie nicht mit in seine Abgründe zu reißen. Denn diese sind tief und könnten für die Menschen, die ihm etwas bedeuten, äußerst gefährlich werden. Aber was zum Teufel macht Grace beim Familiendinner im Haus seines Stiefvaters? Wer ist sie?

Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechend. Die goldene Farbgestaltung und der Mann ziehen die Blicke auf sich. Außerdem finde ich, dass das Model gut auf den Protagonisten der Geschichte passt: leicht arrogant, überheblich und dominant.

Meine Meinung: Wenn ich ein Buch beginne und die Protagonistin schon nach wenigen Seiten mehr als unsympathisch auf mich wirkt, dann hat die weitere Geschichte wirklich schwere Karten, mich als Leserin zu unterhalten. "Rulebreaker" hat das dennoch - nach einer längeren Anlaufphase - geschafft und das ist für sich schon eine Leistung.

Die Anlaufphase dauerte allerdings leider fast bis zur Hälfte des Buches und lag hauptsächlich an meiner Unsympathie für beide Hauptcharaktere. Grace ist anfangs überheblich, theatralisch und auf der einen Seite prüde, auf der anderen Seite benutzt sie sehr vulgäre Ausdrücke, die einfach nicht zu ihr passen wollen. Sie wird dennoch von Matt übertroffen, der in Sachen Überheblichkeit und Arroganz noch einmal einen drauf setzt. Er hält sich für etwas besseres und provoziert, wo es gerade geht. Aber zumindest das war von der Autorin auch so gewollt - denke ich. Das Problem war nur, dass ich deshalb die Anziehung, die Grace zu Matt verspürt, absolut nicht nachvollziehen konnte.

Nach circa 200 Seiten bekommt das Buch allerdings die Kurve. Matt öffnet sich immer mehr und offenbart schlimme Ereignisse aus seiner Vergangenheit. Ich konnte ihn dadurch viel besser verstehen. Auch Grace wirkte ab dieser Hälfte sympathischer auf mich. Die erotischen Szenen konnten für mich endlich die richtige prickelnde Stimmung entwickeln und das ohne bitteren Beigeschmack. Zum Ende hin wird die Geschichte dann immer spannender, weil Matts dunkle Vergangenheit den beiden Liebenden in die Quere kommt. Auch wenn es einige Stelle gab, die mir nicht gefallen haben, hat mich die Geschichte insgesamt, besonders in der zweiten Hälfte, unterhalten. Wären mir die Charaktere sympathischer gewesen, wäre da viel mehr als "reine Unterhaltung" drin gewesen.

Aber eins sei gesagt: Eine schlimme Kindheit rechtfertigt nicht alles und bei dieser Haltung bleibe ich auch gegenüber dem Protagonisten. Denn Menschen auf Distanz zu halten ist eine Sache, Drogenhandel eine ganz andere. Ich fand die Haltung, die zu diesem Thema präsentiert wurde, überhaupt nicht gut. Ja, es wird als illegal und unmoralisch dargestellt, aber dennoch verhält sich Grace nicht so. Sie weiß, dass Matt mit Drogen zu tun hat, findet es aber vollkommen okay, dass er nicht darüber reden will und lässt das Thema damit fallen. Tut mir leid, aber diese Romantisierung des Drogengeschäfts geht für mich gar nicht. Hier hätte es eine starke, protestierende und nicht nachlassende Protagonistin gebraucht.

Fazit: Die Geschichte in "Rulebreaker" hatte eine gute, sinnliche und teilweise spannende Basis. Allerdings gab es viele Einzelheiten, die das Buch für mich nicht perfekt unperfekt abrundeten, sondern sie zum Schlechten hin beeinflussten. Unsympathisch machende Charaktereigenschaften und die Romantisierung des Drogenhandels haben dazu geführt, dass die Geschichte auf vielen Seiten einen bitteren Beigeschmack bekommen hat.

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Veröffentlicht am 14.03.2019

Gute Jugendfantasy-Geschichte mit ein zwei Mankos

Wüstenprinzessin des Ewigen Eises
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Inhalt: Schon seit sie denken kann, hat Prinzessin Avianna eine große Bestimmung: den Thron des Wüstenreichs zu besteigen. Doch dies ist an eine Bedingung geknüpft. Nur wer in der Lage ist, die Magie des ...

Inhalt: Schon seit sie denken kann, hat Prinzessin Avianna eine große Bestimmung: den Thron des Wüstenreichs zu besteigen. Doch dies ist an eine Bedingung geknüpft. Nur wer in der Lage ist, die Magie des Feuers zu beherrschen, ist auch würdig das Land Iralia zu regieren. Für Avianna scheint dies aber zu einer unüberwindbaren Hürde zu werden, denn so sehr sie sich auch bemüht, die Flammen wollen ihr nicht gehorchen. Als ihr Vater, der König, davon erfährt, kommt es zum Unvermeidlichen. Avianna wird enterbt und dem kühlen Herrscher von Glacien versprochen, dem Land der alles durchdringenden Eismagie. Für die Prinzessin ein wahrgewordener Alptraum, auch wenn der Eiskönig einen merkwürdigen Sog auf sie ausübt…

Cover: Ich lese sehr selten E-Books, aber dieses Cover hat mich dazu verführt! Es ist faszinierend und hat mich auf den ersten Blick gefesselt.

Meine Meinung: Das Cover hat mich fasziniert und spätestens der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Die Umsetzung konnte mich allerdings nicht vollends überzeugen. Zuerst konnte ich mich nicht ganz mit dem Schreibstil anfreunden, was aber auch daran gelegen haben könnte, dass ich nicht so gut mit der Protagonistin klar kam.

Avianna ist eine verwöhnte, naive und gehörige Kronprinzessin. Sie folgt dem Willen ihres Vaters - komme, was wolle. Nachdem sie ihr Königreich der Wüste verlässt, muss sie nach und nach erkennen, dass vieles von dem, was man ihr erzählt hat, eine Lüge war. Aber anstatt das diese teilweise erschreckenden Erkenntnisse sie wachrütteln und antreiben, verschließt sie sich davor und lässt sich davon lähmen. Sie hat für meinen Geschmack viel zu lange gebraucht, um die letzten Fäden zu ihrem Vater zu kappen.

Zum Glück gibt es noch Byron, den König von Glacien. Er ist ganz anders, als Avianna es erwartet hat und er taut sie nach und nach auf. Zeigt ihr die Schönheit seines Königreiches und ihrer neuen Heimat. Die Beziehung der beiden entwickelt sich zart und voller Gefühle. Dieser Aspekt der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen - wenn man von Aviannas oft nicht nachvollziehbaren Gedanken absieht.

Irgendwann ziehen auch mehr Spannung und Magie in die Geschichte ein. Glacien wird von seinen Widersachern bedroht und dafür muss sich das Königreich rüsten - mit all seiner magischen Kraft. Ich hätte mir gewünscht, dass der Fokus mehr auf den magischen Fähigkeiten liegt, aber in einem Einzelband fehlt wohl einfach der Raum dafür. Auch das "Warum" hinter vielen Handlungen hat mir gefehlt. Am Ende wird das meiste zwar schlüssig aufgeklärt, aber eben nicht alles. Dennoch hatte ich alles in allem Spaß dabei, diese Geschichte zu lesen.

Fazit: Obwohl ich einige Kritikpunkte an der Handlung und vor allem an der Protagonistin hatte, hat es insgesamt Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Die Idee dahinter hat mir gefallen und Spannung war da. Andere Charakterzüge bei Avianna und die Geschichte hätte wirklich einschlagen können.

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Veröffentlicht am 18.02.2019

Ganz süß und unterhaltsam, aber nichtssagend

Für immer dein Prinz - Eine schokozarte Schneeromanze
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Kurzbeschreibung: Als kleine Schwester der allzeit perfekten, amtierenden Miss Mississippi geht der 16-jährigen Dylan das Leben manchmal echt auf den Keks. Doch als diese auch noch in DER globalen Glamour-Show ...

Kurzbeschreibung: Als kleine Schwester der allzeit perfekten, amtierenden Miss Mississippi geht der 16-jährigen Dylan das Leben manchmal echt auf den Keks. Doch als diese auch noch in DER globalen Glamour-Show die Hand eines knackigen schottischen Lords gewinnt, öffnet sich für Dylan das Portal zur Hölle namens Reality-TV. Die Produktionsfirma verfrachtet die ganze Familie über die Weihnachtsferien nach Schottland und jede Peinlichkeit der Brautjungfer Dylan wird gnadenlos herangezoomt. Einziger Trost ist der reizende Trauzeuge Jamie, der mit seinen verrückten und ziemlich romantischen Ideen das perfekte Gegenmittel zu all dem völlig abgedrehtem Trubel bereithält ...

Cover: Das Cover ist nicht nur super süß und winterlich, sondern es passt auch inhaltlich gut zur Geschichte.

Meine Meinung: Prinzipiell bietet einem „Für immer dein Prinz“ genau das, was man erwartet: eine süße jugendliche Liebesgeschichte vor der winterlichen Kulisse Schottlands. Nur drumherum passiert leider nicht sonderlich viel.

Die beiden Protagonisten Dylan und Jamie lernen sich bei den Hochzeitsvorbereitungen / Dreharbeiten von Dylans Schwester kennen und verbringen dort viel Zeit miteinander. Die Liebesgeschichte entwickelt sich schnell, beinah zu einfach, da keinerlei „Stolpersteine“ eingebaut werden und leider ohne jegliche Tiefe. Ich konnte die Gefühle der beiden nicht nachvollziehen, aber vielleicht auch, weil ich zu keinem der beiden einen wirklichen Draht finden konnte.

Dylan (und ihre beste Freundin) benehmen sich oft mehr als kindisch, überdramatisch und ziemlich unreif für 16-Jährige. Besonders am Anfang wurden meine Lesernerven ganz schön strapaziert, aber ihr Verhalten bessert sich im Verlauf der Geschichte etwas, ab und an konnte mich Dylan sogar zum Lachen bringen und am Ende kann sie auf eine (wenn auch sehr kleine) charakterliche Entwicklung zurückblicken.
Das was der männlichen Protagonist Jamie an Reife besitzt, wird leider durch seine ständigen literarischen Bezüge zu Nichte gemacht. Gefühlt in jedem fünften Satz baut die Autorin einen solchen Verweis ein und was soll ich sagen: Manchmal ist weniger einfach mehr.

Darüber hinaus bietet das Buch keinen spannenden, dramatischen, herzzerreißenden oder humorvollen Plot. Die Geschichte plätschert mehr oder weniger ohne Antrieb vor sich hin. Es unterhält einen zwar trotzdem und ist nett zu lesen, aber insgesamt lässt es sich leider nur als nichtssagend beschreiben. Die Geschichte hat mich beim Lesen nicht fesseln können und war eigentlich, direkt nachdem ich das Buch geschlossen habe, auch wieder verschwunden.

Fazit: "Für immer dein Prinz" war eine ganz süße und winterliche Liebesgeschichte, aber insgesamt ist nichts passiert. Kein Drama, keine Spannung. Es plätschert mehr inhaltslos vor sich hin und an vielen Stellen waren die Charakter einfach zu kindisch für meinen Geschmack.

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