Leserunde zu "180 Seconds - Und meine Welt ist deine" von Jessica Park

Eine Liebesgeschichte über das, was im Leben wirklich zählt
Cover-Bild 180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Jessica Park (Autor)

180 Seconds - Und meine Welt ist deine

Hannah Brosch (Übersetzer)

Manchmal passiert das Unerwartete. Manchmal bringt dich jemand dazu, deine eigenen Regeln zu brechen.

Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert ...

"Eines dieser Bücher, die Besitz von deinem Herz ergreifen und es nie wieder loslassen. Ihr werdet euch in Allison und Esben verlieben." THE BOOKISH SISTERS

Der große Self-Publishing-Erfolg aus den USA - endlich auf Deutsch!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 21.10.2019 - 10.11.2019
  2. Lesen 25.11.2019 - 15.12.2019
  3. Rezensieren 16.12.2019 - 29.12.2019

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 16.12.2019

Unglaublich berührend, aber auch kitschig und klischeehaft

2

Achtung: Taschentüchter sind Pflicht!


Als Kind wurde Allison von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht. Die einzige Konstante in ihrem Leben war ihre beste Freundin und gefühlte Schwester Steffi. ...

Achtung: Taschentüchter sind Pflicht!


Als Kind wurde Allison von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht. Die einzige Konstante in ihrem Leben war ihre beste Freundin und gefühlte Schwester Steffi. Kurz bevor sie erwachsen war, wurde sie doch noch adoptiert. Doch Allison hat die Hoffnung schon lange aufgegeben jemals wirklich geliebt zu werden und selbst lieben zu können. Sie schafft es nicht, ihren Adoptivvater Simon wirklich an sich heranzulassen – sie weiß einfach nicht wie.
An einem ihrer besonders schlimmen Tage gerät Allison in ein soziales Experiment des Social Media Stars Esben. 180 Sekunden müssen sie einander in die Augen schauen und irgendwie schafft es Esben an all ihren Schutzmauern vorbei. Am Ende der 180 Sekunden küssen sie sich und Allison rennt weg. Doch sie ist nicht mehr dieselbe wie früher.


Allison hat mich zutiefst berührt. Ich erkenne anfangs sehr viel von mir in ihr. Ich habe es auch nicht so mit Menschen und bin eher für mich. Ich habe mir immer wieder gedacht: stimmt, so geht es mir auch!
Allison tat mir unglaublich leid, ebenso wie ihre beste Freundin. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das sein muss so aufzuwachsen. Ganz allein und immer mit der Angst etwas falsch zu machen und seine "Familie" zu verlieren, um am Ende doch wieder zurückgeschickt zu werden, ohne zu wissen warum und die Schuld immer bei sich zu suchen. Dieses Gefühl nicht gut genug zu sein, nicht gewollt zu sein. Und dann Simon, der sie adoptiert hat und sie weiß einfach nicht mehr, wie Familie "geht". Sie hat so lange alles und jeden abgeblockt, um nicht verletzt zu werden, dass sie verlernt hat jemanden an sich heran zu lassen. Sie hat mich zu Tränen gerührt. Ich wollte sie am liebsten in den Arm nehmen.
Im weiteren Verlauf der Handlung merkt man sehr schnell die Veränderungen, die die 180 Sekunden in ihr ausgelöst haben. Allison ging mir so oft extrem an die Nieren. Ich habe ihretwegen wirklich viel geweint.
Allerdings ging es mir zu schnell. Sie macht Fortschritte und das passt auch, aber sie macht zu viele zu schnell. Als hätte sie einen Schalter umgelegt und sei plötzlich gesellig. Das passt einfach nicht zu ihr.

Esben ist ein Gutmensch, für mich ist er zu gut, um realistisch zu sein. Allerdings ahnt er nicht, was er mit dem Experiment bei Allison anrichtet. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, alle bedrängen sie mit Fragen und das ist das letzte was sie will. Dennoch fühlt sie sich von Esben angezogen und er weiß, dass sie etwas ganz Besonderes ist. Er setzt alles daran, Allison für sich zu gewinnen.

Mein Lieblingscharakter ist aber Simon, Allisons Adoptivvater. Simon macht mich echt fertig. Allison auch und Kerrys Geschichte und Esbens Schuldgefühle ebenfalls. Aber fast immer, wenn Simon erwähnt wird, muss ich pausieren bis ich den Text wieder sehen kann vor Tränen. Ich freue mich einfach so, dass Allison nach allem was sie erlebt hat jetzt Simon als Vater hat, der sie so bedingungslos liebt.

Kurz vor Schluss gab es eine Wendung, die ich schon erwartet hatte, die mich aber trotzdem wieder zum Weinen gebracht hat. Darauf folgte noch eine Wendung, aber die hat mich sehr wütend gemacht. Ich fand es schade, wie das angegangen wurde. Ich hätte mir hier mehr Ausführlichkeit und mehr Gespräche gewünscht, statt den einfachen Weg zu nehmen. Das hat mich echt aufgeregt!

Mir war das Buch am Schluss zu kitschig und zu klischeehaft. Es hat mich zwar extrem berührt, aber für mich wurde die magische Linie zwischen berührend und Kitsch etwas zu oft überschritten. Das Ende war für mich auch zu kitschig und mir wurden auch zu viele Dinge offen gelassen.


Fazit: Ich bin war mir lange total unsicher, wie ich das Buch bewerten soll. Einerseits habe ich noch nie so viel geheult, wie bei diesem Buch, es hat mich einfach unglaublich berührt. Andererseits gab es zunehmend Punkte, die mich gestört haben und kurz vor Schluss ist das Buch für mich endgültig gekippt.
Also musste ich mein „The Booklovers Journal“ zu Hilfe nehmen. Das Buch bekommt von mir ganz knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Ein berührender, herzergreifender Roman über Liebe, Freundschaft und Vertrauen,…

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… der aber leider sein tiefgründiges Potential nicht ausschöpft


Inhalt (dem Klappentext entnommen):
180 Sekunden können dein ganzes Leben verändern ...

Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie ...

… der aber leider sein tiefgründiges Potential nicht ausschöpft


Inhalt (dem Klappentext entnommen):
180 Sekunden können dein ganzes Leben verändern ...

Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert...

Meinung:
Der bildhafte und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Allison geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Allisons Adoptivvater Simon, ihre beste Freundin Steffi, aber auch Esbens Schwester Kerry. Besonders beeindruckt hat mich Simon. Er ist ein großartiger Charakter und ein noch großartigerer Vater, der für Allison da ist und ihr den benötigen Freiraum gibt. Zudem sorgt er einfach für gute Laune. Andere Nebencharaktere blieben eher blass.

Zu Beginn des Buches schottet sich Allison, was aufgrund ihrer Vergangenheit mehr als verständlich ist, nicht nur von ihrem Adoptivvater und ihren Mitmenschen ab, sondern auch beim Lesen fällt es einem nicht leicht sie einzuschätzen. Doch je mehr Zeit man mit ihr verbringt und je mehr sie sich öffnet, umso besser versteht man sie und ihr abweisendes Verhalten. Die langsame und zarte Annäherung von ihr und Esben ist gefühlvoll dargestellt und beschrieben worden, auch wenn es mir zu schnell ging, wie sie sich ihm nach jahrelanger Abschottung so schnell anvertraut hat. Das liegt sicherlich an dem 180-Sekunden-Experiment, dass ihre Welt aus den Angeln gehoben hat, nichtsdestotrotz war es einfach viel zu schnell zu viel Offenheit, um in meinen Augen authentisch zu sein.
Zudem gibt es einige Handlungsstränge, auf die ich aus Spoilergründen nicht näher eingehen kann, die zwar aufgeworfen werden, aber entweder nur unzureichend bzw. ohne die entsprechende Tiefe behandelt werden oder gar nicht mehr thematisiert werden. Hier hat die Geschichte ihr Potential für noch mehr (authentische) Tiefe und Emotionalität leider nicht ausgenutzt. Dass die Autorin aber diese Emotionalität draufhat und den Leser gefühlstechnisch mitreißen und erreichen kann, zeigt ein bestimmter Handlungsstrang im letzten Drittel des Buches.

Die Bewertung fällt mir sehr schwer, denn ich habe mit den Charakteren mitgefühlt und mitgefiebert, habe an sie und ihre Geschichte gedacht, wenn ich das Buch gerade nicht in der Hand hatte. Und Simon ist einer der besten und sympathischsten Nebencharaktere, der mir in einem Buch begegnet ist. Aber ich sehe auch die Schwächen: Es geht zu schnell voran, vor allem dass sich Allison bei ihrer Vergangenheit Esben so schnell anvertraut, auch wenn mir die gemeinsame Zeit der beiden sehr gefallen hat. Es war einfach nicht authentisch, wenn sie sich jahrelang so verschlossen hat und sich Esben dann so schnell öffnet. Zudem gibt es einige Handlungsstränge, da wäre mehr Tiefgang wünschenswert gewesen, um das volle Potential in dieser Hinsicht auszuschöpfen. Zudem war das Buch stellenweise (sehr) kitschig, was ich aber gerade zur Weihnachtszeit sehr gerne mag, auch wenn ich so manches Mal die Augen verdrehen musste.

Ein zwar einerseits berührender, herzergreifender Roman über Liebe, Freundschaft und Vertrauen, der (teilweise) zu überraschen weiß und einen auf eine Gefühlsachterbahn mitnimmt, der aber andererseits sein emotionales und tiefgründiges Potential nicht vollständig ausgeschöpft hat. So gibt es gute 3 bis 3,5 Sterne (bei Portalen ohne halbe Sterne auf 3 Sterne abgerundet).

Fazit:
Ein zwar einerseits berührender, herzergreifender Roman über Liebe, Freundschaft und Vertrauen, der (teilweise) zu überraschen weiß und einen auf eine Gefühlsachterbahn mitnimmt, der aber andererseits sein emotionales und tiefgründiges Potential nicht vollständig ausgeschöpft hat.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Ein Experiment - 180 Sekunden - und was kommt dann?

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Die Grunddaten
180 Seconds – Und meine Welt ist deine von Jessica Park umfasst 376 Seiten (ohne Danksagung) und ist im LYX-Verlag erschienen. Die deutsche Ersterscheinung war am 20.12.2019.

Cover
Das ...

Die Grunddaten
180 Seconds – Und meine Welt ist deine von Jessica Park umfasst 376 Seiten (ohne Danksagung) und ist im LYX-Verlag erschienen. Die deutsche Ersterscheinung war am 20.12.2019.

Cover
Das Cover ist einfach nur wunderschön. Es wird von rosa und Blautönen dominiert. Es wirkt verträumt und in sich geschlossen. Das beginnende S in "Seconds" verbindet auf sehr angenehme Weise die "180" mit den restlichen Titelkomponenten und passt für mich irgendwie perfekt. 180 Seconds ist eins der Bücher, wo schon das Cover alleine ausgereicht um meine Leseneugierde zu wecken. Welche Geschichte dieses Buch aber erzählen wird, hätte ich alleine durch das Cover nie erahnt.

Schreibstil
Mit dem Schreibstil bzw. dem Satzaufbau der Autorin bin ich gut zurechtgekommen. Er ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus der Perspektive der Protagonistin Allison erzählt.

Figuren
Mir ist es wichtig, dass ich ein Buch fühlen kann. Bei Allison war ich mir zu Anfang nicht sicher wie ich sie charakterlich einordnen soll. Sie ist ziemlich verkorkst, aber in Anbetracht ihrer Vergangenheit ist das auch kein Wunder. Trotz dessen konnte ich sie als Figur verstehen und mich in sie hineinversetzten. Problematisch für mich war nur, dass es immer wieder Stellen im Buch gab in welchen ich dieses Verständnis nicht mehr Aufbringen konnte. Alles in allem finde ich den Umgang der Autorin mit diesem problematischen Thema sehr gut. Der Versuch die aktuelle Realität, sprich Social Media Stars usw. mit einzuflechten hat mich jedoch gelegentlich gestört. Bitte nicht falschverstehen, ich finde das, was Espen tut unglaublich beeindruckend, aber nicht alles passt für mich wirklich zu einem solchen Charakter. An manchen stellen wirkte er dadurch fast schon zu perfekt oder sogar leicht unnatürlich. Im Grunde ist Espen jedoch ein klasse Typ und wie schön wäre es, wenn es mehr Jungs/Männer wie ihn gäbe?

Handlung
Allison war ein Pflegekind. Eins von jenen, die nie ein richtiges zu Hause finden. Herumgereicht und von der nichtexistenz des „für immer“ geprägt, landet sie bei Simon. Doch auch ein kleiner Lichtblick kann ihre schwarzen Schatten nicht lichten. Dann jedoch begegnet sie Espen. Dieser scheint in einer ganz anderen Welt zu leben als sie. Er sieht so viel Gutes und Helles in den Menschen, wie sie es nie könnte. Nicht in sich und auch in keinem anderen. Oder vielleicht doch?

Fazit
180 Seconds von Jessica Park kommt mit einem Thema das realer kaum sein könnte aber einer Umsetzung die mich nicht wirklich abholen konnte. Mir hat die Geschichte an sich wirklich gut gefallen. Einzig mit dem Versuch des Anpassens an die heutige Zeit, sprich mit dem eingeflochtenen Social Media Stars, hatte ich persönlich ein Problem. Dabei meine ich nicht Espen.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt

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Inhalt:
Manchmal passiert das Unerwartete. Manchmal bringt dich jemand dazu, deine eigenen Regeln zu brechen.
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht ...

Inhalt:
Manchmal passiert das Unerwartete. Manchmal bringt dich jemand dazu, deine eigenen Regeln zu brechen.
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert.

Meinung:
Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde der Lesejury lesen.
Das Cover hat mich sofort angesprochen, es passt super zu New Adult, ist schlicht aber schön. Auch der Klappentext ist sehr vielversprechend gewesen, vor allem, da ich von der Autorin bereits ein Buch kenne und es sehr mag.
Leider konnte mich dieses Werk nicht ganz überzeugen.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, er ließ sich locker und leicht lesen und dank der Ich-Perspektive, die das Geschehen aus Sicht von Allison erzählt, war man nah am Geschehen dran. Das erste Drittel des Buches flog nur so dahin, ich war begeistert, vor allem die wirklich ausführliche Szene um das ganze Experiment war wunderbar beschrieben. Auch die Hauptperson Allison, die unter Ängsten leidet und keine Kontakte am College hat, mochte ich direkt. Sie war zwar sehr verschlossen, aber das passte total zu ihrer Situation. Und vor allem am Anfang wurde ihr viel Raum gegeben, ihre Gefühle gut rüberzubringen. Esben lernt sie nur durch Zufall kennen. Er scheint auf den ersten Blick ein totaler Sunnyboy zu sein, der beliebt ist und scheinbar durchs Leben gleitet. Mit ihm wurde ich nicht so schnell warm, er war mir (vielleicht vermurksen mich hier die vielen anderen NA Bücher einfach :D) zu nett, zu lieb, zu glatt und gut. Er ist ein Socialmedia Star und führte das 180 Sekunden Experiment durch.
In Folge des Experiments nähern sich die beiden langsam an und ab hier verlor mich das Buch leider großteils. Ja, es ist weiter eine schöne Geschichte gewesen, aber mir war vieles zu leicht und zu schnell. Allison scheint ihre Ängste quasi von jetzt auf gleich besiegt zu haben, und das Ganze ging mir einfach zu reibungslos, weswegen sie mir da nicht mehr so nah kam und ich nicht mehr wirklich mitlitt oder -fühlte. Wären nicht ihre Gedanken, würde man fast vergessen können, dass sie anfangs anders war. Außerdem fehlte mir dann leider dieses Gefühl, ein Buch nicht aus der Hand legen zu können.
Was mich einnehmen konnte, war der Nebenstrang um Allisons beste Freundin Steffi, die sie schon seit ihrer Kindheit kennt. Mehr kann ich hier nicht verraten, aber Steffi ist Gold wert. Auch Allisons Adoptivdad ist ein absoluter Volltreffer. Die beiden machten für mich einige Szenen wunderbar und brachte sehr viel Gefühl ins Geschehen.
Trotzdem hat mich das Buch eben nicht ganz einnehmen können. Wahrscheinlich bin ich mit falschen und zu hohen Erwartungen ran gegangen, aber einiges wirkte mir leider wirklich zu konstruiert und zu gekünstelt und harmonisch und ich habe mir einfach mehr Tiefgang gewünscht. Trotzdem war es insgesamt eine süße Collegegeschichte mit Hauptmerk auf der Lovestory von Esben und Allison.

Fazit:
Nach einem starken Anfang konnte mich das Buch leider nicht so ganz überzeugen, aber dank des schönen Schreibstils der Autorin und einer wirklich sehr süßen Liebesgeschichte hat man trotzdem nette Lesestunden.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

180 Sekunden-Blicke sagen mehr als Worte

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Die Geschichte hatte mich zu Beginn wegen der Thematik sehr angesprochen. Der Titel verbunden mit diesem schlichten, aber für mich aussagekräftigen Cover hatte hohe Erwartungen in mir geweckt.
Leider konnten ...

Die Geschichte hatte mich zu Beginn wegen der Thematik sehr angesprochen. Der Titel verbunden mit diesem schlichten, aber für mich aussagekräftigen Cover hatte hohe Erwartungen in mir geweckt.
Leider konnten diese nicht ganz erfüllt werden...

Erstmal zu etwas Positivem:

Die Szene, des Buchtitels "180 Sekunden" hat mir gut gefallen. Es war intensiv und fesselnd! Wenn man alles ausblendet und sich auf eine Person konzentriert.....ach, da hatte ich gleich überall Bauchkribbeln.
Den ersten Abschnitt konnte ich deswegen auch kaum aus den Händen legen.

Ich fand die Geschichte rund um Esben und Allison einfach Zucker! Alles nahm meiner Meinung nach seinen Lauf. Man hatte die Charaktere noch besser kennengelernt und ich konnte mich persönlich noch besser in Allison und ihre Vergangenheit hineinversetzen.

Zudem war der Schreibstil auch sehr flüssig und angenehm.

Nach und nach wurden im Verlauf der Geschichte einige Dinge sehr kitschig bzw. übertrieben dargestellt. Die ersten Male hatte mich das auch nicht gestört, aber ab einem gewissen Zeitpunkt hörte die Autorin damit nicht mehr auf.

Dadurch wurde viel Potenzial verschenkt und gegen Ende wurde es immer unglaubwürdiger.
Ich habe mir schlussendlich eine ganz andere Geschichte vorgestellt und tat mir mit meinem Fazit sehr schwer.
Es gab viel Lichtmomente, manchmal schon zu viele und auch viele Düstermomente.

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