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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2020

Erwartung war zu hoch

Meine Mutter, das Alter und ich
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Die Autorin beschreibt in kurzen Kapiteln ihre Erlebnisse mit der pflegebedürftigen 85jährigen Mutter. Die Mutter sieht nur bei sich Probleme und möchte auch nicht einsehen, dass sie nicht mehr so leistungsfähig ...

Die Autorin beschreibt in kurzen Kapiteln ihre Erlebnisse mit der pflegebedürftigen 85jährigen Mutter. Die Mutter sieht nur bei sich Probleme und möchte auch nicht einsehen, dass sie nicht mehr so leistungsfähig ist. Der Mutter ist zum Teil sehr fordernd, aber man kann ihr selten etwas recht machen. Zunehmend vereinsamt die Mutter, Besucher sind nur willkommen wenn sie möchte und Termine möchte sie nur kurzfristig abmachen.
Meine Erwartungen an dieses Buch waren zu hoch. In den meisten Kapiteln wurde beschrieben, wie die Mutter ihre Umgebung „terrorisiert“ und wie die Tochter sich zunehmend überfordert gegenüber den Situationen sieht. Die „berührenden Texte“, wie im Klappentext erwähnt, fehlten mir. Einige der Szenen kann ich nachvollziehen, vieles fand ich aber sehr überzogen und den im Klappentext erwähnten Humor vermisste ich weitgehendst.

Veröffentlicht am 29.12.2019

Fehlende Spannung

Blutblume
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Die 25jährige Sara verliert bei einem rätselhaften Brand ihren Vater, zuvor erlebte sie einen Überfall. Sie zieht aus der Kleinstadt Örebro weg, um in Stockholm zu leben. Dort jobbt sie zu Beginn als Kellnerin ...

Die 25jährige Sara verliert bei einem rätselhaften Brand ihren Vater, zuvor erlebte sie einen Überfall. Sie zieht aus der Kleinstadt Örebro weg, um in Stockholm zu leben. Dort jobbt sie zu Beginn als Kellnerin in einem Café und wohnt in einem schäbigen Zimmer. Bella, eine Kundin im Café, spricht Sara an und verschafft ihr einen Job bei einer PR-Agentur. Bella und Sara freunden sich an und Bella bietet ihr an zu ihr in ein luxuriöses Apartment zu ziehen. Sara ist zunächst glücklich, aber bald geschehen Dinge, die ihr Angst machen, für die sie keine Erklärungen findet und sie beginnt an ihrem Verstand zu zweifeln. Das Misstrauen gegenüber ihrem Umfeld wächst und sie weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann. Sara fängt an nach Erklärungen zu suchen.
Die Protagonisten werden gut beschrieben, aber eine richtige Beziehung konnte ich zu keinem aufbauen. Mit dem Prolog beginnt das Buch spannend, dann flacht es aber ab und erst zum Ende hin kommt noch einmal Spannung auf. Die eingestreuten Zeitungsartikel empfinde ich zum Teil als „Lückenfüller“, sie ziehen die Geschichte in die Länge und sind nicht relevant, sondern stören den Lesefluss aufgrund der vielen Namen.
Blutblume endet mit etlichen offenen Fragen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich neugierig genug bin, die Klärung dieser zu erfahren und die Fortsetzung lesen werde.

Veröffentlicht am 16.12.2019

Enttäuscht

Draussen
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Cayenne lebt mit ihrem Bruder und „Ersatzvater“ Stephan zusammen. Dieser führt mit ihnen ein Überlebens- und Kampftraining durch, um sie auf den Ernstfall vorzubereiten, wenn „sie“ gefunden werden. Cayenne ...

Cayenne lebt mit ihrem Bruder und „Ersatzvater“ Stephan zusammen. Dieser führt mit ihnen ein Überlebens- und Kampftraining durch, um sie auf den Ernstfall vorzubereiten, wenn „sie“ gefunden werden. Cayenne ist mit dieser Situation und den Erklärungen Stephans unzufrieden und möchte ein normales Teenagerleben führen. Dann passiert es eines Tages, Cayenne wird im Wald aufgespürt und verletzt.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da ist zum einen der Handlungsstrang um Stephan, Cayenne und Joshua, dann der um den Lobbyisten Wagner, politische Machenschaften, Energiewirtschaft und zum Letzten die Tagebucheinträge eines Söldners.
Draussen ist ein wenig spannender Thriller mit Verschwörungstheorien und Ausflügen in die Prepper-Szene. Die Geschichte ist undurchsichtig; bis die Handlungsstränge am Ende zusammen finden, in einem Showdown enden und man dem Zusammenhang näher kommt. Die Darsteller wirken farblos. Ebenso fand ich den Stromausfall am Ende des Buches überzogen.
Meine Erwartungen an das Buch wurden nicht erfüllt.

Veröffentlicht am 13.12.2019

München-Krimi

Der Tod der Liebenden
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Kriminalrat Benedict Schönheit besucht die Oper. In der Pause von Mozarts „Cosi fan Tutte“ wird die Mezzosopranistin tot in ihrer Garderobe aufgefunden. Der Gerichtsmediziner Doktor Orthuber nimmt den ...

Kriminalrat Benedict Schönheit besucht die Oper. In der Pause von Mozarts „Cosi fan Tutte“ wird die Mezzosopranistin tot in ihrer Garderobe aufgefunden. Der Gerichtsmediziner Doktor Orthuber nimmt den Duft von Bittermandel wahr. Schönheit nimmt mit seinem Team die Ermittlungen in diesem Mordfall auf.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen kommt es zu einem weiteren Mordanschlag. Für das Team stellt sich die Frage, wie diese zusammenhängen …

Dies war mein erster Roman von Thomas Michael Glaw und seinem Ermittler Benedict Schönheit. Die Geschichte rund um die Oper ist gut recheriert. Die Ermittlungen ziehen sich über sechs Tage, mir persönlich war es nicht spannend genug und zu viel Hintergrund bezüglich der Oper. Da ich München kenne, fand ich mich an bekannten Orten wieder.

Veröffentlicht am 09.12.2019

Französischer Krimi

Winteraustern
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Wie der Titel schon aussagt, geht es um die Austernfischer im Südwesten Frankreichs. Luc Verlain kehrte aus Paris zurück in die Heimat, um in der Nähe seines an Krebs erkrankten Vaters zu sein. Zufälligerweise ...

Wie der Titel schon aussagt, geht es um die Austernfischer im Südwesten Frankreichs. Luc Verlain kehrte aus Paris zurück in die Heimat, um in der Nähe seines an Krebs erkrankten Vaters zu sein. Zufälligerweise ist er an Bord des Polizeischiffes, dessen eigentliche Aufgabe die Verhinderung von Diebstahl der Austern ist, als zuerst ein überfallener Fischer aufgefunden wird und später zwei Jugendliche tot in den Austernbänken gefunden werden. Der Kommissar beginnt mit den Ermittlungen, steckt der „Austernkönig“ hinter den Vorfällen oder sind andere Ereignisse der Hintergrund?
„Winteraustern“ ist der dritte Fall von Luc Verlain, für mich der erste, was manchmal störend war, da es Rückblicke gab, zu denen ich gerne mehr Informationen gehabt hätte.
Mir fehlte bei diesem Krimi die Spannung. Die Ermittlungen verliefen mittelmäßig, vieles zum Thema Austernfischerei, Landschaft, kulinarische Genüsse (phasenweise für mich sehr übertrieben dargestellt) … Und dann ein Ende, das mich sehr unzufrieden zurücklies, aber wahrscheinlich als Cliffhanger für den nächsten Band gedacht ist.

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