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Veröffentlicht am 20.02.2018

Wenn'S mal wieder länger dauert, was Leichtes für Zwischendurch

Drum küsse, wer sich ewig bindet
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Patience schwärmt schon im jungen Alter von 14 Jahren für Justice. Auch Justice schien in Patience eine Freundin. Nun ist Justice aber eigentlich gar nicht Justice! Er ist sehr geheimnisvoll, er verhält ...

Patience schwärmt schon im jungen Alter von 14 Jahren für Justice. Auch Justice schien in Patience eine Freundin. Nun ist Justice aber eigentlich gar nicht Justice! Er ist sehr geheimnisvoll, er verhält sich teilweise auffällig, auffällig ruhig. Irgendetwas bedrückt ihn, aber Patience nimmt es als Charaktereigenschaft hin. Bis plötzlich Justice spurlos verschwindet! Patience versucht an seinem Wohnort Spuren für seinen Weggang zu finden. Aber es wäre, als wäre er nie da gewesen! Alles war weg!

Patience hatte es nicht leicht in der Zwischenzeit, da ihre Mutter an MS erkrankt ist und immer wieder auf Patience’ Hilfe angewiesen ist, aber Patience ist glücklich, sie kommt zurecht. Jahre später, inzwischen hat Patience eine gescheiterte Ehe hinter sich und eine süße Tochter bekommen, steht Justice wieder vor ihr. Grund war, dass Justice in einem Zeugenschutzprogramm aufgenommen wurde. Denn sein Vater war ein schwerst Krimineller und hat Justice mit einer Aussage als Kind damals schwer belastet. Der Vater von Justice konnte damals ausbrechen und wollte Rache an Justice üben. Nun kämpft Justice mit den inneren Dämonen, weil er glaubt, dass er die kriminellen Gene seines Vaters geerbt hat und andere vor sich selbst und vor allem vor der Liebe schützen muss!

Hinzu kommt noch die Konstellation zwischen dem Opa von Lillie, die Tochter von Patience, der plötzlich Kontakt zu seiner Enkelin haben möchte. Patience fühlt sich völlig überrumpelt, denn er war nie wirklich ein Opa. Selbst der Vater von Lillie ist einfach abgehauen. Da fällt es Patience schwer sich jemanden anzuvertrauen, der jetzt auf einmal die Pflichten eines Großvaters übernehmen möchte.

Justice und Patience waren für mich beide sehr sympathisch und auch greifbar! Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Die Beschreibung der Gefühle und Gedanken haben mich in den Bann gezogen. Ich fand die Geschichte mit dem Zeugenschutzprogramm mal was Neues in einem Buch und sehr interessant. Es muss schrecklich sein, wenn man als Anonymus im so einem Programm versucht ein normales Leben zu führen, aber nicht wirklich daran teilhaben kann, weil man immer auf der Hut nach der Gefahr ist.
Was mich schon störte war, dass die Väter (Großvater und Vater von Lillie sowie auch der Vater von Justice) schlecht wegkommen in dem Buch. Da lag der Fokus doch sehr auf die schlechte Männerwelt. Das hätte man vielleicht ein bisschen abrunden können.

Sehr „nett“ dargestellt war Justice selbst. Gut aussehend und stark präsentiert er sich vor Patience und die Anziehung von damals ist sofort wieder greifbar. Die erotischen Szenen wurden, meiner Meinung nach, auch einfühlsam beschrieben. Ich hätte mich am liebsten in eine Decke gekuschelt, Kuschelrock-CD Nr. 23 an und ein Glas Wein in der Hand. Na gut, ich saß in der Bahn…

Fazit: Nette Geschichte, kann man lesen. Mir fehlte aber irgendwie doch der letzte Pfiff. Manchmal auch ein bisschen zu fiktiv…

Die Cover gefallen mir aber sehr gut.

Veröffentlicht am 06.05.2020

Nicht so gut wie der erste Teil

Next to You
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In Anknüpfung an den ersten Teil geht es im zweiten Teil "Next to you" um Addison und Drake.

Addison ist eine selbstbewusste Vollblutfrau, die sogar als Plus-Size-Modell Fuß fassen konnte. Natürlich hat ...

In Anknüpfung an den ersten Teil geht es im zweiten Teil "Next to you" um Addison und Drake.

Addison ist eine selbstbewusste Vollblutfrau, die sogar als Plus-Size-Modell Fuß fassen konnte. Natürlich hat sie dadurch auch Feinde bekommen und einer davon war ihr Exfreund. Doch Addison hat gelernt damit umzugehen und steht deshalb mit beiden Beinen fest im Leben. Wäre da nicht der sexy "Dienstags-Hottie", dem sie immer dienstags stalkergerecht in seiner Wohnung bei seinem Workout beobachtet. Dennoch kann Addi ihn nicht leiden, diesen arroganten Schnösel, da er eindeutig zu Silvester zu weit gegangen ist! Aber gucken kann man ja!

Drake ist der besagte "Dienstags-Hottie", der praktisch ein Workaholic ist. Er arbeitet hart in seinem eigenen Unternehmen, dem Event-Management. Er verfolgt ein ganz bestimmtes Ziel! Jedoch ist das nicht die Frauen aufzureißen. Doch immer mehr durch Zufälle gespickt, erkennt Drake die wahre Schönheit und Anziehungskraft von Addison.

Als drangsalierender Boss kommt es dazu, dass alle seine Mitarbeiter kündigen. Da kommt es ihm gerade recht, dass Addison als Hobby das Eventplanen mit Herz angeht. Und so kommt es, dass Drake seine eigenen auferlegten Regeln - nichts mit einer Mitarbeiterin anzufangen - wohl oder übel über Bord werfen muss.

Meinung:
Die Story an sich war nicht schlecht, aber sie hätte durchaus besser sein können. Es gab so einige Verstrickungen, die mich haben stutzen lassen. Zum Beispiel waren beide in Abu Dhabi bei einem Kunden und ganz plötzlich gibt es gleich zwei Zufälle: Jeweils beide Ex' tauchen auf! In Abu Dhabi? Mal ganz ehrlich so viele Zufälle kann es realistischerweise nicht geben. Mich hat ein bisschen geärgert, dass es auch nichts zur Sache getan hat. April Dawson hätte durchaus eine andere Variante anstreben können.

Der Cliffhanger war nicht so übel, aber er kam ziemlich spät und so richtig gepackt hat es mich nicht, sodass ich das Buchen nicht mehr aus den Händen legen konnte.

Ebenfalls gestört haben mich die extrem vielen Schreibfehler. Am Ende kam es mir so vor, als ob sie noch eine Einleitung zur nächsten Geschichte bräuchte.

Der Schreibstil hingegen war wieder sehr sympathisch, flüssig und jugendlich, was ich sehr mag.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Gefangen im Gefühlschaos

Cherish Hope
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Nayna liebt ihre Familie über alles. Das geht sogar soweit, dass sie es in Kauf nimmt im Schatten ihrer Schwester zu stehen. Nach indischer Tradition soll Nayna demnächst verheiratet werden. Ihre Eltern ...

Nayna liebt ihre Familie über alles. Das geht sogar soweit, dass sie es in Kauf nimmt im Schatten ihrer Schwester zu stehen. Nach indischer Tradition soll Nayna demnächst verheiratet werden. Ihre Eltern beginnen schon mit den Kennlerngesprächen der "Zukünftigen"! Jedoch stößt Nayna unverhofft auf einen heißen Typen auf einer Party, dem sie sofort verfallen ist! Und wie es der Zufall so will ist er genau "der" Typ, Raj! Er wird ihr sogar von den Eltern vorgeschlagen.

Alles wäre so einfach, wenn da nicht ihre Schwester vor Jahren einen Fehltritt in der Tradition begangen hätte. Dadurch fühlt sich Nayna, obwohl sie sich gegenüber Raj hingezogen fühlt wie in einem goldenen Käfig! Kann sie der Tradition strotzen und trotzdem glücklich werden?

Meinung:

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich schon viel Positives gehört habe, aber ich muss echt sagen, dass mir die indische Kultur ein bisschen zu "sperrig" ist. Einerseits sind sie irgendwie modern, andererseits aber sehr in Traditionen verankert!

Die Geschichte war nicht schlecht, aber irgendwie habe ich den Hype nicht so recht verstanden. Tiefgründig ist die Geschichte an sich schon, sexy und erotisch ebenfalls, aber irgendwie gibt es so viele Nebenstory, dass es mir schwerfiel, mich auf die beiden zu konzentrieren. Mir war das zu viel Kuddelmuddel!

Charaktere:

Nayna finde ich sehr gut gelungen. Sie ist ein toughe, junge Frau, die weiß, was sie will und was sie nicht will! Sie hat ihre Leidenschaft für die Leidenschaft entdeckt und genießt sie mit Raj in allen Lebenslagen.

Raj ist auch ein "heißer Feger"! Ich finde seine Bemühungen Nayna so glücklich wie möglich zu machen, es gentlemanlike. Auch seine Veränderungen, sich von den Traditionen zu trennen, die er eigentlich mit Vehemenz verfolgt, sind echt lobenswert.

Dennoch fehlte mir hier die Vorstellung der beiden Personen. Ich hatte einfach kein Bild im Kopf!

Fazit:

Joar, kann man lesen! Meins ist es nicht!

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Ob schwarz, ob weiß?! Liebe kennt keine Farbe!

Someone Else
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Ich bin zwiegespalten. Ich liebe die Bücher von Laura Kneidl, weil sie so tiefsinnig sind. Und auch Someone Else war eine tolle Geschichte zwischen der Erkenntnis, dass es völlig egal ist welcher Hautfarbe ...

Ich bin zwiegespalten. Ich liebe die Bücher von Laura Kneidl, weil sie so tiefsinnig sind. Und auch Someone Else war eine tolle Geschichte zwischen der Erkenntnis, dass es völlig egal ist welcher Hautfarbe man angehört oder welche Hobbys man mag. Liebe ist einzigartig. Liebe kennt keine Farbe! Liebe kennt keine Grenzen…

Auri und Cassi sind offizielle Mitbewohner, jedoch hegen sie beide zusammen eine einzigartige Freundschaft. Sie können platonisch kuscheln und nebeneinander im Bett schlafen, ohne dass es eigenartig wird. Und beide haben das gleiche Hobby Cosplay sowie auch das Thema Herr der Ringe. Aber warum lässt Auri Cassie Schmetterlinge Sturzflüge im Bauch fliegen? Warum versetzt es ihr einen Stich, wenn Auri ihrer beider Hobby Cosplay vor seinen Footballkameraden verleugnet? Für beide ist es nicht einfach in der Gesellschaft ihren Platz zu finden. Einerseits mag Cassie keine Menschenmenschen, leidet an Diabetes, ist klein und zierlich während Auri groß, stark, und braunhäutig ist und gern auch mal auf Partys geht. Zudem wird ihr Hobby Cosplay von vielen in der Gesellschaft nicht anerkannt, geschweige denn akzeptiert.

Schreibstil und Geschichte:
Ich mag den Schreibstil von Laura Kneidl sehr. Er ist flüssig, leicht und schwunghaft.
Jedoch habe ich dann zunehmends den Spannungsbogen in dieser Geschichte vermisst. Bei Someone New gab es den Knall ja noch am Ende, aber hier war die Spannung meines Erachtens nicht ausreichend. Sie war stetig und es gab kein Auf und Ab! Deshalb war es ein klein wenig enttäuschend für mich. Die Geschichte plätscherte dann am Ende nur noch dahin und das Finale war so absehbar.
Die Quintessence in der Geschichte ist sehr gut gelungen. Man sollte sich von niemanden unterkriegen lassen und schon gar nicht sich verstecken müssen. Egal, ob aufgrund der Hautfarbe, Hobby oder ähnliches!
In meinen Augen wurde das vorhandene Potenzial nicht richtig genutzt. Es hätten sich ruhig noch mehr gesellschaftskritische Probleme mit dem Inhalt dieser Geschichte ergeben können. Leider blieb das aus.
Charaktere:
Cassie und Auri sind zwei wundervolle Menschen. Ich konnte mich teils auch mit Cassie identifizieren. Auri hätte ich gern mal in natura gesehen!!! Beide sind auf ihre Weise tolle Charaktere.
Fazit:
Wenn jemand eine seichte Lektüre ohne viel Aufhebens lesen möchte, dann wäre dies die richtige Wahl! Jetzt bin ich gespannt, wie der dritte Teil wird. Auf den bin ich schon ganz heiß, weil er so viel Potenzial birgt.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

180 Sekunden sind einfach nicht genug

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Allison hat in ihrem bisherigen Leben eine Ablehnung nach der anderen mitgemacht. Als gebrandmarktes Pflegekind hat Allison in vielen verschiedenen Familien leben müssen. Mal waren es gute Familien, mal ...

Allison hat in ihrem bisherigen Leben eine Ablehnung nach der anderen mitgemacht. Als gebrandmarktes Pflegekind hat Allison in vielen verschiedenen Familien leben müssen. Mal waren es gute Familien, mal weniger gute Familien. Aus Angst davor immer wieder abgelehnt bzw. enttäuscht zu werden, zieht sich Allison in ihr Innerstes zurück. Sie meidet Menschenmengen, macht sich klein wie eine Schnecke und benötigt ein „weißes Rauschen“, um sich gedanklich an einen ruhigeren Ort zu beamen. Bis sie eines Tages unverhoffter Dinge an einem Experiment teilnimmt: 180 Sekunden Blickkontakt und meine Welt ist deine!

Charaktere:

Allison ist eine junge studierende Frau, die so einiges an Schicksalsschlägen einstecken musste. Anfangs konnte ich mit ihrer ablehnenden Art nicht so recht warm werden. Sie machte mir die Sympathie und Empathie recht schwer. Der Knoten platze bei mir, als sie nach Esben’s Kennenlernen langsam „auftaute“. Mit der Zeit mochte ich sie gern, da Allison auch eine witzige, sarkastische Ader hat. Ihre Kraft weiterzumachen und auch die Fehler, die sie beging, machten sie nach einer „Aufwärmphase“ liebenswerter und authentischer.

Ihr Blickkontaktpartner ist Esben. Er ist so ganz anders als Allison. Er ist liebenswert, hilft gern anderen Menschen, um sie glücklich zu machen und wird in den Social Media-Netzwerken als ein Superstar gefeiert. Jeder kennt ihn, jede will ihn! Doch Esben macht sie wenig daraus. Ihm allein geht es darum, die traurigen Menschen um ihn herum glücklich zu machen. Er nutzt Social Media, um ein Mädchen - dessen eingeladene Gäste nicht kommen, weil sie ein Feuermal im Gesicht hat – ein Prinzessinnengeburtstag zu ermöglichen. Ich mochte ihn von Anfang an, da er eine sehr sanfte Seite hat.

Kerry ist die Schwester von Esben. Auch sie hat mit Dämonen zu kämpfen. Und trotz dieser Dämonen strahlt sie eine gewisse Stärke aus, die ich bewundere.
Dann gibt es noch eine Schlüsselfigur in der Geschichte: Steffi! Steffi ist die beste Freundin von Allison und bekommt in 180 Sekunden eine feste Rolle zugewiesen. Ich war zwiegespalten mit Steffi, da sie anfangs sehr sympathisch ist, aber doch zunehmend die Geschichte vereinnahmte. Am Ende hatte ich mehr Mitleid mit Steffi. Ihre Geschichte ist zudem sehr tragisch und hat mich kurzzeitig zu Tränen gerührt.

Umgehauen und zutiefst berührt hat mich Simon. Er ist der Adoptivvater von Allison und so bezaubernd. Seine Rolle ist wichtig und wird angemessen berücksichtigt in dieser Geschichte. Von ihm würde ich einfach gern mehr lesen.

Schreibstil:

Der Schreibstil an sich ist flüssig, stolperfrei und jugendstilistisch gut geschrieben. Aber die Spannungsbögen ebben an manchen Stellen schneller ab, als sie gekommen sind. Stilistisch gesehen habe ich ein großes Problem mit den vielen Zeitsprüngen, die die Autoren gemacht hat. Sie waren einfach nicht nachvollziehbar. Man wird in vielen Dingen im Dunkeln gelassen. Einige Themen wurden gar nicht vertieft, wie z. B. das „erste Mal“. Die wurden einfach ignoriert. Zusammenhänge wurden nur sehr wenig erklärt bzw. fehlte einfach die Tiefe.

Kritik und Meinung:

Ich bekam in dieser Story das Gefühl, dass viel Inhalt und brisante Themen reingequetscht, aber nicht richtig angegangen und ausgeschrieben wurden. Das war sehr ärgerlich! Die Story hat viel Potenzial, die in meinen Augen leider nicht genutzt wurden. Zudem störte mich, dass die besagten 180 Sekunden wenig Raum einnahmen. Man sollte hier den Titel ändern, da die 180 Sekunden nur dazu dienten Esben kennenzulernen. Der Titel 180 Sekunden kommt hier nur kurz zum Zug. Die Situation war super beschrieben, jedoch kam mir das Experiment einfach zu kurz. Die Protagonistin Steffi hat in meinen Augen zu viel Raum eingenommen.
Ich bin etwas enttäuscht, da ich, wie schon erwähnt, Potenzial sehe, welches aber nicht genutzt wurde. Die Story hätte so viel besser werden können, wenn die Autorin den roten Faden bewahrt hätte.
Ich vergebe deshalb gutgemeinte 3 Sterne.

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