Urlaub in Nova Scotia
Träume in MeeresgrünInhalt: Amelie freut sich auf den gemeinsamen Urlaub mit ihrem Vater Otto in Kanada, bis sie erfährt, dass auch ihre jüngere Schwester Nele und deren Freund Lars mitkommen. Da Amelie schon seit vielen ...
Inhalt: Amelie freut sich auf den gemeinsamen Urlaub mit ihrem Vater Otto in Kanada, bis sie erfährt, dass auch ihre jüngere Schwester Nele und deren Freund Lars mitkommen. Da Amelie schon seit vielen Jahren heimlich in Lars verliebt ist, ist ihr die Situation sehr unangenehm. Doch das malerische Städtchen Lunenburg in der Provinz Nova Scotia, scheint der ideale Ort zu sein, um auf andere Gedanken zu kommen und auch den Verlust ihrer Mutter endlich zu verarbeiten. Schon an ihrem ersten Urlaubstag begegnet Amelie dem attraktiven Callum und seinem bärengroßen und verrückten Hund Skipper, die beide sofort ihr Herz an sie verlieren. Doch Amelie will keinen Urlaubsflirt…
Meine Meinung: Nachdem im letzten Jahr „Sommer unter Sternen“ mein Sommerhighlight war, habe ich mich sehr auf das neue Buch von Miriam Covi „Träume in Meeresgrün“ gefreut.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht, humorvoll und mitreißend und das Setting einfach traumhaft schön. Ich bin förmlich durch die knapp 500 Seiten geflogen. Wenn man das Buch lesen möchte, lohnt es sich auf jeden Fall, sich Fotos von Lunenburg im Internet anzusehen.
Die Protagonistin Amelie ist sympathisch und äußerst liebenswert, auch wenn mich ihre extreme Schüchternheit, sowie ihr ständiges heftiges Erröten zu Anfang etwas störte. Auch konnte ich ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen. Callum ist wirklich nahezu perfekt, obwohl auch er eine tragische Vergangenheit hat, die er noch nicht völlig verarbeitet hat. Auch alle anderen Charaktere werden sehr warmherzig beschrieben, so dass man jeden einzelnen von ihnen mag. Nicht zu vergessen der verrückten Hund Skipper, der völlig in Amelie vernarrt ist. Nur Neles Schwester zickt etwas rum. Und Lars - naja. Obwohl alle wichtigen Charaktere die verschiedensten Probleme haben (was auf mich unrealistisch wirkte), wird die Wohlfühlatmosphäre dadurch nicht gedrückt, aber die Stimmung wird stellenweise sehr emotional. Denn außer um die Liebe geht es in diesem Roman vor allem um Trauer- und Vergangenheitsbewältigung und um unausgesprochene Geschwisterrivalität.
Das Ende war mir persönlich dann doch etwas zu viel Glückseeligkeit bei allen Beteiligten.
Fazit: Trotz kleiner Kritikpunkte habe ich dieses Buch wirklich sehr sehr gerne gelesen! Eine schöne Geschichte, bei der man alles um sich herum vergessen und sich ins wunderschöne Nova Scotia träumen kann.