Cover-Bild Das Licht vergangener Tage
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783453423213
Nikoletta Kiss

Das Licht vergangener Tage

Roman
Nichts kann uns aufhalten

Budapest 1949: Als sich István und Rebeka das erste Mal begegnen, fühlen sie sich trotz ihrer Gegensätzlichkeit sofort zueinander hingezogen. Der mittellose Kunststudent schert sich nicht um gesellschaftliche Konventionen oder die Spielregeln des Kunstbetriebs. Sie hingegen kommt aus gutem Hause und träumt von einer glamourösen Karriere als Theaterschauspielerin. Doch dann überschlagen sich die politischen Ereignisse im sozialistischen Ungarn, und plötzlich geht es nicht mehr um arm und reich, sondern vielmehr um Leben und Tod …

Berlin 2017: Die junge Galeristin Anna kann ihr Glück kaum fassen, als ein Nachlassverwalter ihr ein kostbares Porträt eines namhaften ungarischen Malers übermittelt. Das Bild hat mehr mit ihr selbst und ihrer Familie zu tun, als Anna zunächst ahnt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2019

Das Licht vergangener Tage

0

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, wobei die Gegenwart etwas zu kurz kommt. Es ist die Zeit nach dem 2. Weltkrieg und die politische Lage in Ungarn ist schwierig. Rebekas wird mit ihrem Vater, im Zuge ...

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, wobei die Gegenwart etwas zu kurz kommt. Es ist die Zeit nach dem 2. Weltkrieg und die politische Lage in Ungarn ist schwierig. Rebekas wird mit ihrem Vater, im Zuge der neuen Machthaber, enteignet. Der Vater kann das nicht verkraften und erhängt sich. Rebeka wird auf Lands verfrachtet, wo sie hart arbeiten muss. Isvan geht aus Liebe zu ihr mit.

Irgendwann hält sie es nicht mehr aus, verläßt das Dorf und Isvan und geht nach Budapest zurück. Ihre Enkelin in der Gegenwart konfrontiert ihre Großmutter Rebeka mit der Vergangeheit und will wissen was es mit dem von ihr geerbten Bild auf sich hat. Die ganze Handlung konnte mich nicht fesseln zu unspektakulär und spannungsarm. Aus der Geschichte hätte man mehr machen können. Alles hätte dramatischer und überzeugender sein sollen.
Leider geht der Roman so aus, dass keiner glücklich wird und offen bleibt wie es für Anna in der Gegenwart weiter geht.


Veröffentlicht am 23.01.2020

Eine bittersüße Liebesgeschichte

0

Beziehungszweise sind es gleich mehrere Geschichten - von Großmutter und Enkelin nämlich im Ungarn der 1950er Jahre und eine über mehrere Orte verteilte - also modern globale - in der Gegenwart.

Ich ...

Beziehungszweise sind es gleich mehrere Geschichten - von Großmutter und Enkelin nämlich im Ungarn der 1950er Jahre und eine über mehrere Orte verteilte - also modern globale - in der Gegenwart.

Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil die Entwicklungen gleich nach dem Zweiten Weltkrieg in Ungarn starten und die Geschehenisse bis nach dem 1956er Aufstand sozusagen als Kulisse dienen. Hier treffen sich István, ein mittelloser Kunststudent und Rebeka, eine junge Frau aus bisher gehobenen Verhältnissen zum ersten Mal und kommen nicht mehr voneinander los. Jedenfalls ist dies bei István der Fall, der Rebeka wieder zurücknimmt, nachdem sie ihn verlässt und ihr freiwillig in die Verbannung folgt, was sie ihm nur bedingt zu danken vermag. Die Liebesgeschichte der beiden steht sozusagen von Beginn an unter einem schlechten Stern. Und sind verflochten mit anderen Geschichten, Liebes- oder Zweckbeziehungen.

Die Enkelin Anna, eine Galeristin, stößt durch Zufall auf ihre Großmutter und deren Geschichte - Kontakt haben die beiden schon lange nicht mehr gehabt. Doch nun fließen die Biographien der alten und der jungen Frau wieder ineinander, obwohl Rebeka der Enkelin zunächst alles andere als warmherzig entgegentritt.

Insgesamt begegnen sich die Menschen in diesem Roman aus meiner Sicht oft auf negative Art und Weise, gehen nicht offen miteinander um, Neid, Missgunst und Zwietracht sind an der Tagesordnung, was einerseits in einem gestörten politischen System durchaus nachvollziehbar ist. Andererseits wäre das Leben so viel einfacher, wenn die Menschen zusammenhalten würden - ab und an blitzt eine Ahnung davon auf. Jedoch erfahren die Charaktere in diesem Roman fast alle großes Leid.

Insgesamt hatte ich während der Lektüre durchgehend ein sehr beklemmendes Gefühl, auch weil aus meiner Sicht die Atmosphäre weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart sonderlich gut rüberkam. Ein spannender und vielversprechender Ansatz, dessen Ausgestaltung mich leider nur teilweise berühren konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere