Leserunde zu "Schattenkiller" von Mirko Zilahy

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Mirko Zilahy (Autor)

Schattenkiller

Thriller

Katharina Schmidt (Übersetzer), Barbara Neeb (Übersetzer)

Seit Wochen schüttet der Septemberhimmel gewaltige Wassermassen über Rom aus. Nahe des Tibers werden an düsteren Orten drei Leichen entdeckt, deren Entstellungen der Polizei Rätsel aufgeben. Profiler Enrico Mancini, anerkannter Experte für Serienmorde, sieht zunächst keine Verbindung zwischen den Fällen. Doch dann erhält er verschlüsselte Botschaften, alle von einem Absender, der sich Schatten nennt. Botschaften, die ein neues Licht auf die Taten werfen. Denn ein grausamer Racheplan ist offenbar noch nicht vollendet. Und weist bald in eine einzige Richtung - in die Mancinis.

'Ein fesselndes Thrillerdebüt mit dem Fresko eines herbstlich düsteren Roms als atmosphärische Kulisse' La Stampa

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 05.10.2016 - 30.10.2016
  2. Lesen 14.11.2016 - 11.12.2016
  3. Rezensieren 12.12.2016 - 25.12.2016

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 20.12.2016

Zu abschweifend

1

Seit Tagen, eher Wochen, regnet es in Rom, die Stadt zeigt ihre trübe, finstere Seite, nichts von der heiteren Touristenmetropole.
Enrico Mancini, schwer getroffen vom Krebstod seiner Frau Marisa, ermittelt ...

Seit Tagen, eher Wochen, regnet es in Rom, die Stadt zeigt ihre trübe, finstere Seite, nichts von der heiteren Touristenmetropole.
Enrico Mancini, schwer getroffen vom Krebstod seiner Frau Marisa, ermittelt eigentlich in der Sache eines verschwundenen Arztes, wird dann aber, da er eine Ausbildung zum Profiler gemacht hat und in den USA war, zur Ermittlung einer Reihe von bestialischen Morden hinzugezogen und soll diese dann leiten. Gemeinsam mit dem ehemaligen Professor Biga, einer Staatsanwältin, einem Pathologen, einer Fotografin und einem jungen Kollegen. Die Morde scheinen zusammen zu hängen, auch wenn alle unterschiedlich ausgeführt wurden.
Neben den Ermittlungen gibt es immer wieder detailreiche Beschreibungen eines Roms abseits vom Tourismus, düstere Beschreibungen. Dann das (Seelen-)Leben von Mancini und manchmal auch der anderen Ermittler. Insgesamt könnte es eine spannende Lektüre sein, doch dafür war es mir nicht emotional genug, zu distanziert, die Handlungen von Mancini und auch der anderen nicht immer für mich nachvollziehbar. Lediglich der junge Kollege Walter Comello war mir sympathisch.
Lange tappt man im Dunkeln, gegen Ende kommt nochmal Fahrt auf und dann wird es auch wieder etwas spannender, das gleicht die vorherigen Längen jedoch nicht aus.

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Veröffentlicht am 13.12.2016

Schattenkiller

1

In Rom werden nahe des Tibers mehrere Leichen entdeckt. Der Polizeipräsident gibt den Fall an Profiler Enrico Mancini, der Experte in Sachen Serienmorde ist. Mancini möchte den Fall am liebsten überhaupt ...

In Rom werden nahe des Tibers mehrere Leichen entdeckt. Der Polizeipräsident gibt den Fall an Profiler Enrico Mancini, der Experte in Sachen Serienmorde ist. Mancini möchte den Fall am liebsten überhaupt nicht übernehmen. Zu sehr macht ihm noch immer der Tod seiner Frau zu schaffen, die an Krebs starb. Außerdem steckt er mitten in den Ermittlungen zu dem verschwundenen Onkologen, der seine Frau währen ihres Leidens behandelt hatte. Da der Polizeipräsident allerdings auf Mancini als Ermittlungsleiter besteht, beginnt er in den Fällen der Serienmorde und des verschwundenen Arztes parallel zu ermitteln. Anfangs sieht er keine Verbindungen die auf Serienmorde hindeuten, doch dann tauchen Emails auf von einem Absender der sich "Der Schatten" nennt. Wird Mancini es schaffen dem Täter auf die Spur zu kommen ehe dieser weiter mordet?

Es ist mir sehr schwer gefallen in die Geschichte rein zu kommen. Der Schreibstil des Autors ist sehr detailliert. Gerade Anfangs wurde eine Örtlichkeit nach der anderen in Rom beschrieben, so das ich teilweise den Überblick verloren habe, welche Leiche jetzt wo gefunden wurde und wie was zusammen passt. Mit der Zeit kam ich aber ganz gut in die Geschichte rein. Wer schon mal in Rom war wird es sicher toll finden und die einzelnen Orte wiedererkennen. Die Spannung wurde gut aufgebaut und das Buch blieb bis zum Schluss undurchsichtig. Einige Szenen waren ziemlich eklig beschrieben, weshalb man keine schwachen Nerven bzw. Magen haben sollte. Durch die detaillierte Beschreibung wurde es mir persönlich stellenweise etwas zu langatmig. Es wurde für meinen Geschmack etwas zu viel die Umgebung beschrieben und dafür zu wenig die Charaktere. Mit den meisten wurde ich einfach nicht warm. Ich fand diesen Thriller leider nicht wirklich herausragend, deshalb von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.01.2017

Trotz interessanter Mordfälle, schwache Handlung

1

Kurzbeschreibung: In Rom nah des Tibers werden mehrere schaurige Leichen entdeckt. Profiler Enrico Mancini, der mit privaten Problemen zu kämpfen hat, will den Fall zuerst nicht annehmen und glaubt nicht ...

Kurzbeschreibung: In Rom nah des Tibers werden mehrere schaurige Leichen entdeckt. Profiler Enrico Mancini, der mit privaten Problemen zu kämpfen hat, will den Fall zuerst nicht annehmen und glaubt nicht an einen Serienmörder. Doch bald tauchen Nachrichten vom "Schatten" auf und Enrico muss den Tatsachen ins Auge sehen, denn um noch mehr Opfer durch Rachenakte des "Schattens" zu verhindern, muss schnell ermittelt werden.

Cover: Das Cover ist düster und geheimnisvoll. Hat aber keine auffällige Gestaltung. Außerdem fehlen mir die inhaltlichen Bezüge zur Geschichte, die ein Cover für mich enthalten muss.

Meine Meinung: Die Geschichte baut sehr viel Spannung auf, die auch durchgehend gehalten wird. Die Morde sind grausig faszinierend. Den gesamten Mordfall finde ich interessant verstrickt und ausgeklügelt.
Allerdings ist das nicht alles bei einem Buch. Die Charaktere, besonders den Protagonisten Mancini finde ich eher unsympathisch und konnte keine "Beziehung" zu ihm aufbauen. Ein Grund dafür könnte auch die "allwissende Erzählerform" sein, die eine gewisse Distanz zu den Charaktere hält, obwohl man doch alles von ihnen weiß.
Der Autor beschreibt alles sehr detailiert, wodurch sich die Story arg hinzieht. An manchen Stellen so doll, dass es sehr anstregend wird weiterzulesen. Und das malerische Rom ist vor meinen Augen auch nicht aufgetaucht, denn meist werden mehr italienische Namen genannt, als die Umgebung beschrieben. Schade, denn darauf habe ich mich echt gefreut. Ich liebe Rom und war auch selber schon öfter da. Aber im Buch kam es mir einfach nur düster vor.

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Veröffentlicht am 12.12.2016

Voller Erfolg - für den Schatten

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Tote und Nachrichten im Wechsel. Kein Durchblick für das Team und ein an sich selbst zweifelnder Kommissar. Es ist schon spannend, die Jagd auf den Schattenkiller zu verfolgen. Auch berühren die menschlichen ...

Tote und Nachrichten im Wechsel. Kein Durchblick für das Team und ein an sich selbst zweifelnder Kommissar. Es ist schon spannend, die Jagd auf den Schattenkiller zu verfolgen. Auch berühren die menschlichen Schwächen der Team-Spieler, allen voran des Kommissars. Letztlich hat aber das "Böse" gesiegt. Denn am Ende der Mord-Serie ist jeder, der Opfer sein sollte, auch gestorben. Bis auf den Schatten. Das ist leider kein Sieg. Als "Sittengemälde" sehr gestörter Menschen aber doch lesenswert.

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Veröffentlicht am 12.12.2016

Wieder ein durchgeknallter Kommissar

1

Mirko Zilahy’s Auftakt zur Enrico Mancini Reihe, welche in Rom spielt.
Im Mittelpunkt steht der Kommissar Enrico Mancini, der nach dem Tode seiner Frau nicht richtig zurück ins Leben gefunden hat und ein ...

Mirko Zilahy’s Auftakt zur Enrico Mancini Reihe, welche in Rom spielt.
Im Mittelpunkt steht der Kommissar Enrico Mancini, der nach dem Tode seiner Frau nicht richtig zurück ins Leben gefunden hat und ein weiterer Kommissar in der neuen Literatur ist, der dem Alkohol nicht abgeneigt ist.
Die Geschichte besteht aus sehr vielen Personen und vielen Handlungssträngen und ist zunächst einmal sehr unübersichtlich gestrickt. Es werden viele Orte in einem unwirtlichen, im Regen versunkenen Rom vorgestellt. Die Örtlichkeiten sind interessant und bildlich beschrieben, wie zum Beispiel das Gasometer oder ein alter Schlachthof. Die bösartig verübten Verbrechen passen hervorragend zu diesen Industriebrachen.
Nachdem man immer wieder in verschiedene Richtung ermittelt und der Leser immer wieder zu – wie sich später herausstellt – falschen Vermutungen verführt wird ist man zum Schluß hin doch sehr überrascht, was der Autor mit seinen anscheinend nur lückenfüllenden Aussagen angedeutet hat.

Enrico Mancini als Hauptakteur ist kein Mensch, mit dem der Leser schnell „warm“ wird, vielleicht sollte dieser Auftakt einer neuen Reihe nur zeigen, woher er kommt und wie er zu dem geworden ist, wie er sich darstellt. Ich hoffe, daß in neuen Folgen der Reihe nicht mehr stark auf seine Ticks und seine Probleme eingegangen wird.
Eine Ausweitung der Charaktere seines Kollegen Walter Comello, der Kollegin Caterina de Marchi und dem Professor Carlo Biga wäre wünschenswert. Diese 4 haben letztendlich als Team hervorragend zusammen gearbeitet, da jeder seine Stärken hervorragend einbringen konnte.
Insgesamt ein gutes Buch, kurzweilige Unterhaltung, flüssiger Schreibstil.

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