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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2019

Schreibstil zu minimalistisch

Ultimatum
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Die Handlung von Ultimatum lässt sich ziemlich genau darin beschreiben, dass es eine Aneinanderreihung von Anschlägen und terroristischne Aktivitäten und Attacken gibt, die allerdings nicht allzu schlimm ...

Die Handlung von Ultimatum lässt sich ziemlich genau darin beschreiben, dass es eine Aneinanderreihung von Anschlägen und terroristischne Aktivitäten und Attacken gibt, die allerdings nicht allzu schlimm und detailliert beschrieben werden. Dabei versucht der Kommissar de Bodt mit seinem Team, den Forderungen der Entführer auf die Schliche zu kommen, da nicht ganz klar ist, worauf es hinausläuft. Lässt sich Deutschland denn erpressen?
Um ehrlich zu sein, hat es so lange gedauert, bis ich mich an den Schreib- und Erzählstil gewöhnt habe: Es sind sehr kurze Sätze, fast schon minimalistisch wie die Kapitel gestaltet sind. Vieles der Handlung wird einfach weggelassen und soll somit selbsterklärend sein. Anderes, vor allem Nebensächliches wurde durch den Erzählstil in den Vordergrund gesetzt. Die sehr kurzen Kapitel sind von einem in den anderen Handlungsstrang gesprungen und man musste sich somit sehr konzentrieren, wo man gerade ist und wer nochmal die Personen sind. Das hat dazu geführt, dass Handlungslücken entstanden sind, sodass ich der Geschichte nicht mehr folgen konnte. Deshalb habe ich das Buch auch vorzeitig abgebrochen, da es mir leider keinen Spaß gemacht hat, es zu lesen, vor allem weil sich die Handlung mir nicht vollständig erschließt.
Der Schreibstil ist wirklich außergewöhnlich, aber hat auch leider dazu geführt, dass ich mich nicht mit diesem Thriller anfreunden konnte. Allerdings ist das Thema hochpolitisch und sehr interessant. Der Klappentext hat mich wirklich angesprochen und auch die Handlung, die ich verstanden habe, gefiel mir gut.

Mein Fazit zu Ultimatum
⭐⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2019

Erwartung von großen Emotionen wurde nicht erfüllt

Für damals, für immer
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"Für damals, für immer" verspricht, wenn man sich den Klappentext durchliest, große Gefühle und eine tolle Liebesgeschichte. Diese Erwartungen wurden leider nicht erfüllt, stattdessen ist ein Roman, dessen ...

"Für damals, für immer" verspricht, wenn man sich den Klappentext durchliest, große Gefühle und eine tolle Liebesgeschichte. Diese Erwartungen wurden leider nicht erfüllt, stattdessen ist ein Roman, dessen Geschichte sich zu sehr im Kreis dreht, in der Vergangenheit lebt und der eine unangenehm melancholische und schwere Stimmung verspricht.
Eamon und Evi waren ein Traumpaar, ihre Liebesgeschichte mitreißend und sie waren für einander geschaffen. Evangelines Schwangerschaft hat das Glück noch perfekt gemacht, doch dann verlor ihr Ehemann Eamon auf tragische Weise sein Leben. In der ganzen Trauer und der Geburt stand der beste Freund und Adoptivbruder ihres Ehemannes, Dalton, zur Seite und kümmert sich liebevoll um Evi und das Kind, wodurch sich auch die Beziehung zueinander verändert.
Die ersten Abschnitte des Buches waren wundervoll poetisch und tiefsinnig beschrieben. Durch Rückblenden in die Vergangenheit, erfährt man viel von den drei Protagonisten Eamon, Evi und Dalton. Dies zum Vorteil, aber auch mit bitterem Nachgeschmack, denn man bekommt das Gefühl, die ganze Handlung spielt nur in der Vergangenheit und die Liebesbeziehung zwischen Evi und Dalton, die eigentlich erwartet oder auch versprochen wurde, rückt vollständig in den Hintergrund. Im weiteren Verlauf der Handlung merkt man auch schnell, dass sich die Beziehung der beiden nur im Kreis dreht: Eifersucht und Unsicherheit. Dabei völlig unbegründet! Auch der Schreibstil, den ich zu Anfang noch gelobt hatte, flachte schnell ab und es war emotionslos und simpel.
Die Charaktere wurden nur spärlich beschrieben und es wurde kaum in die Tiefe gegangen, sodass ich meist nicht mitfühlen konnte, vor allem Evi, war mir nur noch unsympathisch. In Dalton konnte ich mich fast schon am ehesten hineinversetzen, doch das auch nur wegen meiner Fantasie und nicht weil der Schreibstil auch nur irgendwie emotional war. Nein, es war eher langweilig und es kam auch keinerlei Spannung oder ähnliches auf.
Es ist mir auch dann gegen Ende hin schwergefallen, zum Buch zu greifen, da mich die Geschichte gar nicht berühren konnte, oder ich auch nur ansatzweise gespannt darauf war, wie sie ausgeht.
Es ist immer sehr schade so eine negative Rezension zu verfassen, da sich die Autorin natürlich sehr viel Mühe gegeben hat, dennoch muss ich sagen, dass dieser einer meiner Flops des Jahres ist.

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