Cover-Bild Wahl 2019
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ecoWing
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 266
  • Ersterscheinung: 12.11.2019
  • ISBN: 9783711002549

Wahl 2019

Strategien, Schnitzel, Skandale
Barbara Tóth (Herausgeber), Thomas Hofer (Herausgeber)

Die Wahl der Skandale: Ein Blick hinter die Kulissen der österreichischen Nationalratswahl 2019

Alles begann mit dem Aufregervideo von Ibiza. Was der damalige FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache noch als „besoffene Geschichte“ abtun wollte, führte innerhalb kürzester Zeit zum Zusammenbruch der türkis-blauen Regierung und zu Neuwahlen in Österreich. Dieses Sachbuch wirft einen Blick hinter die Kulissen eines schmutzigen und hochemotionalen Wahlkampfs und fördert bisher unbekannte Fakten zutage. Zentrale Parteistrategen von ÖVP, FPÖ, SPÖ, den Grünen und NEOS kommen in diesem „Wahlbuch“ ebenso zu Wort wie unabhängige Kampagnenprofis, Journalisten und Experten.

- Welche Strategien verfolgten Sebastian Kurz und die anderen Spitzenkandidaten?

- Hacks, Leaks und anonyme Anzeigen: Politiker als Getriebene der medialen Berichterstattung

- Über alle Parteigrenzen hinweg: Experten aus Praxis und Wissenschaft analysieren die Wahl 2019

- Desaströses Bild der österreichischen Politik: Warum die Wahlbeteiligung auf 75 Prozent sank

Die Wahlanalyse: Fundiert, umfassend und parteiübergreifend

Auch nach dem spektakulären Startschuss zum Wahlkampf standen politische Auseinandersetzungen an der Tagesordnung: die Entlassung eines Ministers, die Abwahl eines Kanzlers und all seiner Regierungsmitglieder oder die Einsetzung eines aus Beamten bestehenden Übergangskabinetts sind historisch herausragende Entwicklungen in der Geschichte der österreichischen Politik. Dr. Thomas Hofer ist Politikberater und -analyst und ehemals Innenpolitikredakteur des Nachrichtenmagazins „profil“. Dr.In Barbara Tóth, Historikerin und Publizistin, schreibt über Politik, Zeitgeschichte und Gesellschaft, unter anderem für die Wochenzeitung „Falter“. Das Autorenteam gibt fundierte Antworten auf Fragen wie: Was machte diesen Wahlkampf so außergewöhnlich? Wie wurden Themen gemacht und wieder aus den Medien gedrängt? Und: Welche Folgen hat diese Art des Wahlkampfs für die Zukunft der Demokratie in Österreich?

Verstehen Sie Hintergründe und Zusammenhänge der österreichischen Politik und gewinnen Sie exklusive Einblicke in das Wahlkampf-Business!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2019

Wahltag ist Zahltag, auch 2019

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Das vergangene Jahr war für Österreich und seine Bewohner recht aufregend. Wir mussten auf Grund des als „Ibiza-Videos“ bekannten Skandals und dem darauf folgenden Zusammenbruch der türkis-blauen Regierung, ...

Das vergangene Jahr war für Österreich und seine Bewohner recht aufregend. Wir mussten auf Grund des als „Ibiza-Videos“ bekannten Skandals und dem darauf folgenden Zusammenbruch der türkis-blauen Regierung, im September zu den Wahlurnen schreiten.

Die beiden Autoren lassen in 17 Beiträgen Journalisten und Mitarbeiter aller Parteien zu Wort kommen. Nur die FPÖ gibt kein Statement ab. Es wird die Vorgeschichte und das unsägliche Video zusammengefasst, es wird analysiert und die aktuelle politische Lage in Österreich besprochen.

Interessant ist u.a. der Beitrag von Ruth Wodak (S. 223), einer Sprachwissenschaftlerin, die die Wortwahl des Jahres 1986 und mit der aktuellen vergleicht.

Auch Oliver Rathkolbs Sicht auf “250 Jahre korruptes Österreich“ hat mir gut gefallen.

„Es war ein paranoider Wahlkampf, geprägt von Skandalen, Verdächtigungen und negativen Emotionen. Am Ende setzten sich jene einmal mehr jene durch, die frühzeitig eine klare Strategie definiert hatten - und deren Kampagnenwerkzeuge auf der Höhe der Zeit waren.“ (S. 11).

Gegen klare Ziele ist wohl wenig einzuwenden, zumal den meisten Wählern eine eindeutige Struktur lieber als ein ständiges Herumlavieren ist. Man möchte sich doch gerne auf eine stabile Regierung verlassen können. (Es muss ja nicht gleich der „Starke Mann“ sein.)
Dass die SPÖ den EInsatz der modernen Kommunikationsmittel beinahe verschlafen hat, ist ziemlich peinlich. Da waren die anderen Mitbewerber schneller.

Ich gebe zu, zu den wenigen Staatsbürgern zu gehören, die kein einziges der vielen Fernsehduelle gesehen hat. Es war schon recht schwierig, diesen auszuweichen.

Fazit:

Eine gelungene Analyse der Wahl’19 und der Vorgänge, die dazu führten. Gerne gebe ich hier 5 Sterne