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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2020

1. Teil der Trilogie

Blutblume
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Sara lässt nach einem Trauma ihre Heimatstadt hinter sich und zieht nach Stockholm, wo sie wegen der Wohnungsnot zur Untermiete bei einer schrecklichen Frau wohnt. Ihr Vater ist vor 6 Monaten bei einem ...

Sara lässt nach einem Trauma ihre Heimatstadt hinter sich und zieht nach Stockholm, wo sie wegen der Wohnungsnot zur Untermiete bei einer schrecklichen Frau wohnt. Ihr Vater ist vor 6 Monaten bei einem Brand in ihrem Sommerhaus ums Leben gekommen und kurz vorher wurde sie in einem Tunnel vergewaltigt. Ihre kleine Schwester und ihre Mutter und sie selbst sind immer noch in großer Trauer.
Anfangs jobbt sie in einer Bäckerei, als ihr nach einigen Wochen die Kundin Bella überraschend ein Jobangebot in einer Eventagentur macht. Für Sara wendet sich alles zum Guten, als sie schließlich auch noch in Bellas tolles großes Appartement zieht. Der Job läuft gut und sie verliebt sich und geht auf tolle Partys. Dann häufen sich merkwürdige Vorkommnisse, Menschen sind nicht die, für die sich ausgeben. Saras Zimmer wird durchsucht, unbekannte Männer fragen nach ihr. Verliert sie den Verstand ? Wem kann sie noch trauen ?
Super Schreibstil, ich war sofort in der Geschichte drin und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Das Buch hat einen großen Suchtfaktor, aus dem man sich erstmal nicht befreien kann. So viele Fragezeichen, denen man auf die Spur kommen will. Ich habe mit Sara gelitten und bis ich die letzte Seite erreicht hatte. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mal wieder eine ganze Nacht durchlesen möchte.
Der Plot war jedoch einen Enttäuschung und nicht besonders plausibel. Es gibt auch große logische Schwächen. Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Sara eine militärische Ausbildung hat, benehmen tut sie sich nicht danach, sondern flippt sogar aus, als auf dem Dachboden das Licht ausgeht. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich den 2. Teil noch lesen möchte, der Ende Januar 2020 erscheint. Der Vergleich mit der Millennium-Trilogie von Stieg Larsson ist ein paar Nummern zu groß.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2019

Liebe zum Kaffee

Liebe Macchiato
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Freya liebt Kaffee und arbeitet in einem schnuckeligen Cafe, wo sie sich auf die Prüfung als Barista vorbereiten kann. Ihr Chef Lorenzo ist ihr Lehrer und gleichzeitig auch ein guter Freund, sein Sohn ...

Freya liebt Kaffee und arbeitet in einem schnuckeligen Cafe, wo sie sich auf die Prüfung als Barista vorbereiten kann. Ihr Chef Lorenzo ist ihr Lehrer und gleichzeitig auch ein guter Freund, sein Sohn Tassilo und auch der kleine Enkel Valentino liegen ihr auch sehr am Herzen. Als Lorenzo das Cafe an eine Kette verkauft, bricht für Freya eine Welt zusammen. Der neue Chef Eric ist zwar gut aussehend, hat aber keine Ahnung von Kaffee und macht aus dem netten gemütlichen Cafe, das bisher den besten Espresso der Stadt angeboten hat, eine sterile Marketinghöhle. Freya muss nun statt ihrer geliebten Espressomaschine nun einen neumodischen Automaten bedienen, der auf Knopfdruck alles liefert, was Kaffee-In-Getränken so angesagt ist, mit einem richtigen guten Kaffe bzw. Espresse oder Capuccine wenig zu tun hat.

Freya ist tief enttäuscht, da sie aber für die Barista-Meisterschaft übt und auch ihre Miete bezahlen muss, läßt sie sich mit einen Firmenwagen und einer Gehaltserhöung einwickeln.

Nach einigem Gefühlchaos findet Freya ihr Glück.

Ich bin eigentlich eher der Krimileser und mir ist die Geschichte viel zu schnulzig und unrealistisch. Allerdings hat mich die Beschreibung der Kaffeezubereitung sehr berührt, ich konnte den Expresso geradezu riechen. Das Buch schafft man an einem Nachmittag und ist für Fans von Liebesromanen sicher ein Gewinn.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Trampen

100.000 Kilometer auf 4 Kontinenten
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Ich habe noch nie ein Buch über das Trampen gelesen und kenne auch niemanden der trampt, daher war das für mich völlig neu und sehr interessant.
Am Anfang war ich etwas enttäuscht. Der Schreibstil ist ...

Ich habe noch nie ein Buch über das Trampen gelesen und kenne auch niemanden der trampt, daher war das für mich völlig neu und sehr interessant.
Am Anfang war ich etwas enttäuscht. Der Schreibstil ist nicht flüssig und ich konnte keinen roten Faden in der Geschichte erkennen, weder zeitlich noch geographisch. Nach dem dritten Kapitel hatte ich mich dran gewöhnt und es machte dann doch noch Spaß weiter zu lesen.

Die Autorin ist gerade eine Verfechterin des Trampens, als wenn sie es jedem ans Herz legen wollte, vor allem beim Bereisen fremder Länder. Sie trampt sogar zu ihrem Zahnarzt, was ich persönlich irgendwie befremdlich aber auch witzig finde.
Die Autorin lässt uns Leser an all ihren Erfahrungen teilhaben und das geht schon in den 60er Jahren los. Besonders gerne reist die Autorin per LKW und hat während ihrer Reisen viele Beschwerlichkeiten auf sich genommen. Wenn es nicht anders ging wurde mit dem Zug weitergereist. Obwohl auch thematisiert wird, dass trampen für Frauen auch gefährlich sein kann, hat sie sich nie davon abhalten lassen.

Einen Punkt Abzug für die schleppende Erzählweise.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Herr Kato ist nicht authentisch

Herr Katō spielt Familie
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Herr Kato ist mit seiner neuen Freiheit als Rentner nicht sehr glücklich. Was tun, wenn man soviel Zeit hat, obwohl er seinen Job auch nicht unbedingt geliebt hat, stürzt ihn die neu gewonnene Freiheit ...

Herr Kato ist mit seiner neuen Freiheit als Rentner nicht sehr glücklich. Was tun, wenn man soviel Zeit hat, obwohl er seinen Job auch nicht unbedingt geliebt hat, stürzt ihn die neu gewonnene Freiheit nicht gerade in Verzückung. Herr Kato ist ein Mann, der grundsätzlich nicht das sagt und tut was er denkt, sondern was er meint, andere von ihm erwarten. So plätschert sein Leben dahin und mit seiner Frau verbindet ihn nicht viel und seine Kinder sind schon aus dem Haus.

Im Park begegnet er Mie, die eine Alibi-Agentur leitet. Dort werden Menschen benötigt, die Ehemann, Opa, Arbeitgeber, Tochter ect. für einen Tag spielen zu verschiedenen Anlässen. Kato läßt sich von Mie werben und spielt Opa für einen kleinen Jungen, Arbeitgeber für eine totkranke Braut usw. In verschiedene Rollen zu schlüpfen macht ihm Spaß und bringt ihn seiner Frau wieder etwas näher. Die ganze Zeit war ich nicht sicher, ob ich Herrn Kato mag oder nicht, er ist sich oft selbst nicht grün.

Dieses Buch ist nicht einfach zu lesen, daher ist es mir auch nicht gelungen es in einem Rutsch zu beenden. Es stellt viele Dinge in Frage und stimmt nachdenklich. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, klar und eindringlich. Ein Buch was man nicht so schnell vergißt. Der Schluß versöhnt am Ende, so herzlich, wenn erst unfreiwillig.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Solider Thriller

Der letzte Gast
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Mia ist eine sympathische junge Frau, die in einer WG lebt und ihr Geld damit verdient, Hunde auszuführen. Als Dogwalkerin betreut sie auch Coco die Hündin von Berna Kiening. Mit dem Neffen von Berna war ...

Mia ist eine sympathische junge Frau, die in einer WG lebt und ihr Geld damit verdient, Hunde auszuführen. Als Dogwalkerin betreut sie auch Coco die Hündin von Berna Kiening. Mit dem Neffen von Berna war sie kurzzeitig liiert und die Geschichte nahm keinen guten Ausgang, mit Berna allerdings versteht sich Mia sehr gut. Die nette alte Dame ist sehr krank und hat sich einen Termin zur Sterbehilfe im Ausland geben lassen und hat noch 4 Wochen Zeit ihre Angelegenheiten zu ordnen. Mia findet Berna stranguliert auf, als sie von einem Spaziergang mit Coco zurückkommt. Berna hat vor ihrem Tod noch Andeutungen gemacht, dass sie Besuch hätte und wirkte verwirrt. Mia ist daher eine wichtige Zeugin, ermittelt aber selbst und macht sich bei Bernas Familie damit nicht sehr beliebt. Bei der Polizei kommt sie nicht gerade glaubwürdig rüber, da sie sich sehr reinhängt und verschiedene Fährten verfolgt.



Flüssig geschriebener Krimi mit einer sehr engagierten Hauptfigur. Deutsche Ermittlungsarbeit mit verschiedenen Fährten. Wer dann der Mörder ist, ist dann doch sehr vorhersehbar. Einige nette Charaktere hält das Buch bereit. Ich könnte mir vorstellen, dass Mia ein Seriencharakter wird, Potential ist vorhanden.

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