Cover-Bild Das Weingut. Aufbruch in ein neues Leben
Band 2 der Reihe "Das Weingut"
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10,00
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  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 704
  • Ersterscheinung: 21.09.2020
  • ISBN: 9783442490745
Marie Lacrosse

Das Weingut. Aufbruch in ein neues Leben

Roman
Die Ehe zwischen dem Dienstmädchen Irene und dem reichen Erben Franz sollte eine Liebesheirat sein. Doch nach einer ungeheuerlichen Enthüllung von Franz' Vater verlässt die schwangere Irene ihren geliebten Bräutigam ohne ein Wort. Einsam bringt sie ihren kleinen Sohn zur Welt und tritt eine Stelle als Fabrikarbeiterin an. Die Bedingungen sind grausam, und Irene muss bis zur Erschöpfung arbeiten. Aber dann lernt sie den charismatischen Arbeiterführer Josef kennen, der ihr Kraft und Geborgenheit gibt. Obwohl sie Franz noch immer liebt, beginnt sie eine Beziehung mit ihm. Aber kann Irene den Verlust von Franz wirklich überwinden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2023

100% empfehlenswert

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Ich finde, dieser zweite Teil ist sogar noch um einiges besser als der erste. Die Reihe gehört auf jeden Fall jetzt schon zu meinem absoltuntem Favorit.

Was ich an dem Buch so mag, ist die Realitätsnähe, ...

Ich finde, dieser zweite Teil ist sogar noch um einiges besser als der erste. Die Reihe gehört auf jeden Fall jetzt schon zu meinem absoltuntem Favorit.

Was ich an dem Buch so mag, ist die Realitätsnähe, die die Autorin in die Geschichte hineinfließen lässt. Es geht um so vieles - von der Kinderarbeit zu den schrecklichen Arbeitsverhältnisen zur damaligen Zeit, um die Verhältnisse in damalige Irrenanstalten, um Streiks und nich so so viel mehr.
Wie so viel auf einmal in ein Buch passt, wundert mich im Nachhinein fast. Man hat aber nie das Gefühl, dass die Geschichte zu überladen ist. Im Gegenteil: sie bleibt von Seite zu Seite spannend und man fiebert und leidet permanent mit den Hauptdarstellern mit. Zudem muss man noch erwähnen, dass die Figuren im Buch einfach sehr authentisch und lebendig wirken. Mam will das Buch einfach nicht mehr weglegen.

Somit empfehle ich den zweiten Teil sogar noch etwas mehr als den ersten Teil der Buchreihe. Unbedingt lesen sollte man ihn, wenn man historische Romane auch schon nur ein bisschem mag. Wer mehr an historik interessiert ist, der wird das Buch lieben!

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Wohin das Schicksal uns führt...

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Im zweiten Band stehen die Zustände in den Fabriken, Kinderarbeit, die ersten Arbeitervereinigungen und die Zustände in den Irrenanstalten zu seiner Zeit im Mittelpunkt.

Als Irene erfahren hat, dass Franz ...

Im zweiten Band stehen die Zustände in den Fabriken, Kinderarbeit, die ersten Arbeitervereinigungen und die Zustände in den Irrenanstalten zu seiner Zeit im Mittelpunkt.

Als Irene erfahren hat, dass Franz ihr Halbbruder ist flüchtet sie schwanger nach Lambrecht. Dort kämpft sie sich durch das Leben in einer Tuchfabrik nach oben, setzt sich für die Arbeiterinnen. Es ist wunderbar mitzuerleben, wie sich Irene entwickelt und mutig ihren Weg geht.

Und auch Pauline, die von ihrem Mann in einer Irrenanstalt eingewiesen wird, kämpft sich durch.

Wie die Geschichte von Franz und Irene weitergeht, findet es selbst heraus.

Fazit: Die Geschichte ist absolut lesenswert. Spannend ist es auch, dass man die Familie Gerban auch in der Kaffeehaussaga von Marie Lacrosse wieder entdecken.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Eindrucksvoll und mitreißend

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Worum geht’s?
Nachdem Irene erfahren hat, dass Franz ihr Halbbruder ist, hat sie alles hinter sich gelassen und versucht nun, sich ein neues Leben in Lambrecht aufzubauen. Dabei lernt sie Josef kennen, ...

Worum geht’s?
Nachdem Irene erfahren hat, dass Franz ihr Halbbruder ist, hat sie alles hinter sich gelassen und versucht nun, sich ein neues Leben in Lambrecht aufzubauen. Dabei lernt sie Josef kennen, den Anführer einer Arbeitervereinigung, und beginnt, sich dort für die Rechte der Frauen einzusetzen.

Meine Meinung:
Im zweiten Teil ihrer Familiensaga „Das Weingut – Aufbruch in ein neues Leben“ erzählt Marie Lacrosse die Geschichte um Irene Weber und die Familie Gerban weiter. Auch hier malt sie wieder auf ihre einzigartige Weise Bilder und Geschichten und verwebt gekonnt Fakten und Fiktion und es ist einfach nur schön und eindrucksvoll zu lesen.

Für den zweiten Teil nutzt die Autorin drei Handlungsstränge. Einmal erzählt sie aus der Irrenanstalt in Klingenmünster von Franz Mutter, die dort zu Unrecht festgehalten und sediert wird. Ich mag Pauline einfach und ihre innere Stärke, wie sie im Laufe des Buches ihr Leben wieder in die Hand nimmt und am Ende alle nach ihrer Pfeife tanzen. In diesem Teil erfahren wir auch, wie früher in solchen Anstalten die Behandlung der Patienten gehandhabt wurde und es ist erschreckend, wie man diese Menschen einfach ruhiggestellt hat oder stundenlang in sog. Dauerbäder gelegt hat.

Dann dürfen wir natürlich Irene begleiten. Sie gefällt mir immer noch gut. Und anhand ihres Weges in diesem Buch bringt uns die Autorin zugleich die Arbeitervereinigung näher und wie die Arbeiter begonnen haben, sich gegen die unwürdigen Arbeitsumstände in den Fabriken aufzulehnen. Es geht weiter um Kinderarbeit und um die Unfälle, die zugunsten des Profits billigend in Kauf genommen wurden. Mir gefällt, wie die empathische Irene sich auch in diesem Teil entwickelt. Stärker wird aber dennoch immer das Wohl der anderen mit im Blick hat.

Und wir erleben auf dem Gut der Gerbans, wie die ehemaligen Elsässer eingedeutscht werden sollen. Wie die französische Bevölkerung nach dem deutsch-französischen Krieg von den Deutschen geächtet wurde. Und wie Franz hier mit einem bayerischen Pass zurück auf das Gut kommt und dort alles in die Hand nimmt. Wie er als Leiter des Weinguts Verantwortung übernimmt, sein Temperament zügeln lernt und wie er sich auf die Suche nach Irene macht, die Wahrheit herausfindet und meine Hoffnungen aus dem ersten Teil doch noch erfüllt werden.

Ein wirklich schönes Buch, das uns in die aufregende Welt im Elsass der 1870er Jahre führt, eine spannende Zeit, in der alles im Wandel ist. Eine klare Leseempfehlung an alle, die historische Romane, basierend auf geschichtlichen Fakten, mögen!

Fazit:
Im zweiten Teil ihrer Familiensaga „Das Weingut – Aufbruch in ein neues Leben“ führt Marie Lacrosse die Geschichte von Irene und Franz weiter. Wo im ersten Band der deutsch-französischen Krieg im Mittelpunkt war, da geht es jetzt um die Zustände in den Irrenanstalten, um Kinderarbeit und um die Gründung und die Aktionen der ersten Arbeitnehmervereinigungen sowie die ersten Arbeitsstreiks. Hier hat Irene, die den Anführer der Arbeitnehmervereinigung Josef kennengelernt hat, der sich ihr und ihrem Sohn annimmt, eine besondere Rolle. Sie kämpft sich hart durch das schwierige Leben in einer Tuchfabrik nach oben, setzt sich für die Arbeiterinnen ein und entwickelt ein ganz neues Selbstbewusstsein. Es ist wieder unglaublich mitreißend, wie die Autorin Fakten und Fiktion verwebt und ein plastisches Abbild der damaligen Zeit schafft, das mitreißt, entsetzt, zu Herzen geht und von dem man nicht genug bekommt. Und auch Pauline, die von ihrem Mann in einer Irrenanstalt eingewiesen wird, kämpft sich durch. Dies ist eine Geschichte über starke Frauen mit einem wunderschönen Happy End – wenn auch nicht für alle.

5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Zweiter Band der insbesondere die Missstände in den Fabriken thematisiert

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Irene muss sich mit ihrem Kind alleine durchschlagen und enthält so Einblicke in die insbesondere für Frauen düsteren Lebensumstände. Mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln kämpft sie gegen die Ausbeutung ...

Irene muss sich mit ihrem Kind alleine durchschlagen und enthält so Einblicke in die insbesondere für Frauen düsteren Lebensumstände. Mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln kämpft sie gegen die Ausbeutung durch die Fabrikenbesitzer an und versucht den Frauen Gehör zu verschaffen, muss dabei jedoch einige Missschläge verkraften. Währenddessen erkämpft sich Franz etwas Freiheit von seinem Vater und ist hin und hergerissen von der Verantwortung des Weinguts und einer neuen Möglichkeit sich endlich komplett von seinem Vater zu befreien...

Für mich eine gelungene Fortsetzung, die nochmal auf neue Aspekte der damaligen Zeit eingeht und ein Bild der schwierigen Umstände abgibt. Einziger Kritikpunkt ist etwas mehr Realismus, aber es ist und bleibt eben ein Liebesroman :)

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Veröffentlicht am 08.01.2020

(K)ein Märchen

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Das Cover dieses Buches zeigt wieder ein schloßähnliches Weingut vor einem arg bewölkten Himmel, die Weinberge sind grün und hängen voller Trauben. Sie sind von Büschen mit rosabarbenen Blüten gesäumt. ...

Das Cover dieses Buches zeigt wieder ein schloßähnliches Weingut vor einem arg bewölkten Himmel, die Weinberge sind grün und hängen voller Trauben. Sie sind von Büschen mit rosabarbenen Blüten gesäumt. Ganz oben lesen wir den Namen der Autorin Marie LaCrosse, darunter in dunkelrot "Das Weingut" im gleichen Schriftzug wie bereits vom ersten Teil, allerdings in rot - und darunter der Titel des 2. Teils "Aufbruch in ein neues Leben".

Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass dieses Buch nicht unabhängig zu lesen ist. Man sollte deshalb unbedingt mit dem ersten Teil von "Das Weingut" beginnen - was sich aber auf jeden Fall lohnt. Deshalb bitte dann auch nicht hier weiterlesen.

Nun war es also nichts mit der Liebesheirat zwischen dem Weingutssohn und dem Dienstmädchen Irene, wie wir alle dachten - na, so etwas gibt es ja auch nur im Märchen. Irene bringt ihren Sohn Fränzel im Andenken an seinen Vater in der Fremde zur Welt. Unter schwierigsten Umständen ernährt sie ihren Fränzel und sich durch schwerste Arbeit in einer der Stofffabriken. Sie lernt einen Mann kennen, der für die Rechte der Arbeiter kämpft und sie ebenfalls für diesen Kampf gewinnt. Auch für mehr?

Derweil kann ihr Verlobter Franz Gerban sich nicht erklären, weshalb seine Irene nicht auf ihn gewartet hat. Ist es, weil er ein Bein im Krieg verloren hat? Das kann Franz sich nun mal überhaupt nicht vorstellen. Da ihm niemand helfen kann bei seiner Suche, richtet er sich darauf ein, im Elsass auf dem heimischen Weingut mitzuarbeiten, zumal seine Mutter im Irrenhaus sich weigert, ihn zu sehen. Doch da gibt es auch noch politische Hindernisse.

Marie LaCrosse beschreibt sehr verständlich die politische Lage im Elsass Anfang der 1870er-Jahre. Letztendlich ist dieses Werk - so darf man es, denke ich, mit seinen über 600 Seiten nennen - noch viel zu kurz. Auf jeder Seite lebt man Irenes schweres Leben mit. Der Roman ist hauptsächlich aus ihrer Warte berichtet, an zweiter möchte ich Franz als Protagonisten nennen und erst dann seine Mutter, mit der ich sehr gelitten habe. Da ich Irene und Franz samt seiner Familie bereits kannte, fiel es mir nicht schwer, mich wieder in sie hineinzuversetzen.

Im September 2019 ist bereits ein dritter Teil dieser Familiensaga erschienen. Darüber bin ich sehr überrascht. Doch ich glaube wohl wirklich noch an Märchen. Ich freue mich darauf, den nächsten Teil lesen zu können, allein der fesselnde Schreibstil der Autorin macht mich wieder neugierig.

Das Buch erschien beim Verlag Goldmann unter ISBN 978-3-442-20555-4 .

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